DE3238086C2 - - Google Patents

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DE3238086C2 DE19823238086 DE3238086A DE3238086C2 DE 3238086 C2 DE3238086 C2 DE 3238086C2 DE 19823238086 DE19823238086 DE 19823238086 DE 3238086 A DE3238086 A DE 3238086A DE 3238086 C2 DE3238086 C2 DE 3238086C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Fernmeldewählvermittlungssystem bestehend aus einem oder mehreren, aus einer oder mehreren Vermittlungsstellen bestehenden ersten Nachrichtennetzen mit einer Übertragung der Sprachsignale nach dem Delta-Modulations­ verfahren und einem aus einer oder mehreren Vermittlungsstellen bestehenden zweiten, beispielsweise öffentlichen Nachrichtennetz mit einer Übertragung der Sprachsignale nach dem Pulscode-Modulations­ verfahren, wobei zumindest eine der Vermittlungsstellen des ersten Nachrichtennetzes mit einer Vermittlungsstelle des zweiten Nach­ richtennetzes verbunden ist und bei Verbindungen zwischen zwei Ver­ mittlungsstellen unterschiedlicher Nachrichtennetze eine Format- und/oder Geschwindigkeitsumwandlung erfolgt.
Ein derartiges Fernmeldevermittlungswählsystem ist bereits bekannt. So wird in der DE-OS 30 33 871 ein Nachrichtenübertragungssystem be­ schrieben, bei welchem zwischen einer Vermittlungsstelle eines Nach­ richtennetzes mit Übertragung der Sprachsignale nach dem Delta- Modulationsverfahren und einer Vermittlungsstelle eines weiteren Nachrichtennetzes mit Übertragung der Sprachsignale nach dem Puls­ code-Modulations-Verfahren ein Signalumsetzer für die Umsetzung der Modulation vorgesehen ist.
Bei dem bekannten Nachrichtenübertragungssystem wird nur auf die Behandlung einzelner Verbindungen zwischen Teilnehmern von Netzen unterschiedlicher Modulationsarten ausgegangen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Fernmeldewählver­ mittlungssystem der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß gleichzeitig eine Vielzahl von Verbindungen zwischen zwei Netzen unterschiedlicher Modulationsarten herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mit Hilfe einer Primärgruppen- Umsetzeinrichtung die Informationen von 15 bzw. 30 Delta-Sprachkanälen von 4-Delta-Leitungen in einem PCM-30-Leitungssystem übertragen werden und umgekehrt, und die Primärgruppen-Umsetzeinrichtung zusätzlich als Schaltverteiler ausgebildet ist.
Bei einer Bitrate von 16 k-Bit pro Sekunde lassen sich die 120 Delta-Sprachkanäle mit Hilfe eines PCM-30-Leitungssystems übertragen und so eine Einsparung von PCM-Kanälen erreichen. Durch die zusätz­ liche Ausbildung der Primär-Gruppen-Umsetzeinrichtung als Schaltver­ teiler ist der Anschluß mehrerer PCM-30-Leitungssysteme und damit auch eine Vermittlung zwischen Delta- und PCM-Leitungssystemen mög­ lich. Hierdurch wird die Flexibilität bei der Belegung der PCM-Leitungen erhöht und die Verletzbarkeit des gesamten Systems verringert.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß die Information jeweils der gleichen Bit-Stelle einer ent­ sprechenden Anzahl von Delta-Rahmen in ein PCM-Wort von 8 Bit Länge bzw. die Informationen der einzelnen Bit-Stellen eines PCM-Wortes von 8 Bit Länge in die jeweils gleiche Bit-Stelle einer entsprechenden Anzahl von Delta-Rahmen übertragen werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß jeweils die Information des Signalisierungs-Bits eines Delta-Rahmens der vier Delta-Leitungen in das Signalisierungswort des PCM-Rahmens und umgekehrt über­ tragen wird. Ein Delta-Rahmen von 32 Bit Länge weist neben den 30 Bitstellen für die Übermittlung der 30 Delta-Kanäle noch ein Signalisierungs-Bit und ein Synchronisationsbit auf. Während das Synchronisationsbit bei der Umsetzung ent­ fällt, wird das Signalisierungsbit in dem Signalisierungswort des PCM-Systems übertragen. Da dieses ebenfalls eine Länge von 8 Bit aufweist und durch die vier Delta-Rahmen nur vier Bit benutzt werden, sind die übrigen vier Bitstellen frei und können zur Übermittlung von Service-Informationen (bei­ spielsweise Ein- und Ausschalten von Echosperren) zwischen den Vermittlungsstellen des strategischen Nachrichtennetzes verwendet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigt
Fig. 1 ein Fernmeldewählvermittlungssystem bestehend aus mehreren taktischen Nachrichtennetzen, einem übergeordneten strategischen Nachrichten­ netz und einem mit diesem verbundenen öffent­ lichen Fernmeldenetz,
Fig. 2 das Blockschaltbild einer Primärgruppen-Umsetz­ einrichtung,
Fig. 3 einer Primärgruppen-Umsetzeinrichtung mit Schalt­ verteilerfunktion,
Fig. 4 das Blockschaltbild für eine Vermittlungsstelle des strategischen Nachrichtennetzes und
Fig. 5 ein Schema für die Umsetzung der Informationen der Delta-Rahmen in einen PCM-Rahmen des PCM30-Systems.
Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung von mehreren taktischen Nachrichtennetzen, einem strategischen Netz und einem öffentlichen Netz ist nur ein Beispiel für eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten. Es wird davon ausgegangen, daß ein taktisches Nachrichtennetz TN 1 gebildet aus den Vermittlungsstellen TV 11 bis TV 14 und ein taktisches Nach­ richtennetz TN 2 gebildet aus den Vermittlungsstellen TV 21 bis TV 24, ein strategisches Nachrichtennetz gebildet aus den Vermittlungsstellen SV 1 bis SV 8 und ein öffentliches Fernmeldenetz gebildet aus den Schalt- oder Vermittlungs­ stellen OV 1 bis OV 3, vorhanden ist.
Die taktischen Nachrichtennetze TN 1 und TN 2 sind über die Vermittlungsstellen TV 13 und TV 22 miteinander verbunden. Der Zugang zum strategischen Nachrichtennetz erfolgt über die Vermittlungsstellen TV 11 und TV 21 der taktischen Nach­ richtennetze TN 1 bzw. TN 2. Der Aufbau eines taktischen Nach­ richtennetzes TN 1 oder TN 2 ist in der bereits eingangs ge­ nannten Druckschrift "TN-Nachrichten", 1977, Heft 78, auf den Seiten 32 bis 37, beschrieben, so daß im Rahmen dieser Beschreibung nicht weiter darauf eingegangen wird.
Das taktische Nachrichtennetz TN 1 ist mit der Vermittlungs­ stelle SV 5 und das taktische Nachrichtennetz TN 2 mit der Vermittlungsstelle SV 7 des strategischen Nachrichtennetzes SN verbunden. In den taktischen Nachrichtennetzen TN 1 und TN 2 und in dem strategischen Nachrichtennetz SN wird ein ein­ heitliches Übertragungsverfahren, und zwar dasjenige der Delta-Modulation verwendet. Es ist für den genannten Einsatz­ zweck der Nachrichtennetze besonders gut geeignet, da es eine viel geringere Bitrate bei gleicher Sprachqualität gegenüber der Pulscodemodulation (PCM) aufweist. Da die einzelnen Vermittlungsstellen der Nachrichtennetze nicht nur durch Draht, sondern auch drahtlos miteinander verbun­ den sein können, ist das Delta-Modulationsverfahren bei Funkverbindungen besonders geeignet. Außerdem ist die Ver­ schlüsselung der Signale einfacher, was besonders bei mili­ tärischen Netzen von großem Wert ist.
Bei einer Verbindung zwischen einer Vermittlungsstelle des taktischen Nachrichtennetzes TN 1 und einer Vermittlungs­ stelle des taktischen Nachrichtennetzes TN 2 kann diese ent­ weder direkt von der Vermittlungsstelle TV 13 zur Vermittlungs­ stelle TV 22 erfolgen oder auch ein Weg über das strategische Netz SN gewählt werden. Da in den taktischen Nachrichten­ netzen und in dem strategischen Nachrichtennetz ein ein­ heitliches Übertragungsverfahren gewählt ist, ist keine Umsetzung (Format- oder Geschwindigkeitsumsetzung) notwen­ dig, das bedeutet, daß die verschlüsselten Informationen in unveränderter Form von der sendenden Stelle zur empfangenden Stelle gelangen, das bedeutet auch, daß der Klartext nur an der sendenden und an der empfangenden Stelle erscheint. Ein Anzapfen der Übertragungswege ist damit wirkungslos.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den taktischen Nachrichtennetzen TN um mobile Netze, die ständig ihre Größe und Konfiguration ändern und den laufenden Bedürf­ nissen angepaßt werden. Die schnelle Auf-, Ab- und Umbau­ möglichkeit eines taktischen Netzes hat eine geringe Ver­ letzbarkeit zur Folge, da das Netz schnell und leicht neuen Situationen anpaßbar ist. Dies ist bei dem festen strate­ gischen Netz SN nicht der Fall. Zur Verringerung der Ver­ letzbarkeit und zur Erhöhung der Flexibilität der Betriebs­ abwicklung wird zum Betrieb desselben das öffentliche Fern­ meldenetz ON herangezogen. Zu diesem Zweck sind die Vermitt­ lungsstellen SV 1, SV 7 und SV 3 des strategischen Nachrichten­ netzes SN mit den Schalt- oder Vermittlungsstellen OV 1 bzw. OV 2 bzw. OV 3 des öffentlichen Fernmeldenetzes ON verbunden. Dieses öffentliche Fernmeldenetz arbeitet ebenfalls mit einem digitalen Durchschalteverfahren, und zwar nach der Pulscode­ modulation (PCM).
Bei einem Ausfall oder einer Störung einer Vermittlungsstelle SV des strategischen Nachrichtennetzes SN lassen sich Ver­ bindungswege über das öffentliche Fernmeldenetz ON schalten. Bei den Leitungen oder Kanälen zwischen den Vermittlungsstellen des öffentlichen Fernmeldenetzes, die für Verbindungen des strategischen Nachrichtennetzes benötigt werden, kann es sich um fest gemietete oder bedarfsweise schaltbare Ver­ bindungen handeln. Bei gemieteten Leitungen müssen die Einstiegspunkte OV 1 bis OV 3 des öffentlichen Fernmeldenetzes nicht als Ver­ mittlungsstellen ausgebildet sein, vielmehr kann es sich hierbei auch um einfache Schaltstellen ohne Vermittlungs­ funktion handeln.
Da in dem strategischen Nachrichtennetz und in dem öffent­ lichen Fernmeldenetz mit unterschiedlichen Übertragungs­ verfahren gearbeitet wird, ist eine entsprechende Format- und Geschwindigkeitsumsetzung an der Schnittstelle zwischen beiden Netzen notwendig. Dies kann durch sogenannte Primär­ gruppen-Umsetzeinrichtungen geschehen, welche den Vermitt­ lungsstellen SV 1, SV 7 und SV 3 des strategischen Nachrichten­ netzes SN zugeordnet sind.
Es wird davon ausgegangen, daß auf den Verbindungsleitungen zwischen den Vermittlungsstellen der taktischen und des strategischen Nachrichtennetzes mit Delta-Rahmen für je­ weils 30 Deltakanäle mit je 1 Bit gearbeitet wird. Bei den Verbindungen zwischen dem strategischen Nachrichtennetz SN und dem öffentlichen Fernmeldenetz und auch innerhalb des letzteren handelt es sich um sogenannte PCM30-Leitungssysteme mit einer Übertragungsrate von 2048 kBit/s. Auf den Verbin­ dungsleitungen innerhalb der taktischen und strategischen Nachrichtennetze beträgt die Übertragungsgeschwindigkeit 512 kBit/s (Delta-Leitung).
Das Blockschaltbild einer sogenannten Primärgruppen-Umsetzein­ richtung PU wird in Fig. 2 gezeigt. Sie hat die Aufgabe, die Informationen von vier Delta-Leitungen DL 1 bis DL 4 auf das PCM30-Leitungssystem PS 1 umzusetzen und umgekehrt. Die Art und Weise, wie die Umsetzung vorgenommen wird, wird weiter unten anhand der Darstellung der Fig. 5 noch erläutert.
Wird die Primärgruppen-Umsetzeinrichtung zusätzlich mit einer Schaltverteilerfunktion PUS versehen (s. Fig. 3), dann ist neben der Umsetzung auch eine alternative Verbindungsmöglich­ keit zwischen den Delta-Leitungen und einem von mehreren PCM30-Leitungssystemen möglich. Da die für die Verbin­ dungen von und zum strategischen Nachrichtennetz vorge­ sehenen Verbindungen im öffentlichen Fernmeldenetz fest geschaltet sind, wird durch die Primärgruppen-Umsetzein­ richtung mit Schaltverteilerfunktion die Flexibilität noch erhöht, da nun eine Vielzahl von Verbindungsmöglichkeiten innerhalb des öffentlichen Fernmeldenetzes ON gegeben ist. Dabei führt jedes PCM30-Leitungssystem PS 1 bis PS 3 zu einer anderen Schaltstelle des öffentlichen Fernmeldenetzes ON.
In Fig. 4 wird das Blockschaltbild einer Vermittlungsstelle SV des strategischen Nachrichtennetzes SN gezeigt. An einem Koppelfeld KF ist eine Platzsteuerung PS zum Anschluß eines Vermittlungsplatzes PL, Delta-Leitungs-Anschlußschaltungen LTU zum Anschluß von Delta-Leitungen, PCM-Leitungs-Anschluß­ schaltungen LTP und ein Tongenerator TG angeschlossen, wo­ bei das Koppelfeld KF zur Durchschaltung von Verbindungen zwischen den genannten Einrichtungen dient. Das Übertragungs­ verfahren innerhalb des Koppelfeldes KF erfolgt nach der Delta-Modulation. Die Steuerung des Verbindungsauf- und -abbaus wird durch eine gemeinsame Steuereinrichtung ZST vorge­ nommen. Neben dem Anschluß der genannten Leitungen ist auch der Anschluß von Analogleitungen AK 1 bis AKn und von Delta- Einzelleitungen DE 1 bis DEm möglich. Die entsprechende Um­ wandlung (analog/digital) erfolgt durch die Einrichtung MU 1 und die Zusammenfassung der Informationen mehrerer Delta- Einzelleitungen auf eine Delta-Leitung erfolgt durch die Einrichtung MU 2.
Die Übertragungsgeschwindigkeit auf den Delta-Leitungen DL 0 bis DL 3 erfolgt einheitlich mit 512 kBit/s, das bedeutet, daß auf jeder Delta-Leitung DL 30 Delta-Kanäle übertragen werden. Die Abtastgeschwindigkeit für jeden einzelnen Kanal beträgt dabei 16 kBit. Auf den PCM30-Leitungssystemen PS 1 und 2 erfolgt die Übertragung von 30 PCM-Kanälen mit einer Geschwindigkeit von 2048 kBit/s bei einer Abtastgeschwindig­ keit von 64 kBit/s.
Innerhalb des Koppelfeldes KF erfolgt die Übermittlung der Informationen ebenfalls nach der Delta-Modulation. Die Umsetzung der Informationen der Delta-Rahmen in den PCM-Rahmen, die anhand von Fig. 5 weiter unten noch näher erläutert wird, erfolgt in den Leitungsanschlußschaltungen LTP 1 und LTP 2. Die beiden PCM-Leitungssysteme PS 1 und PS 2 führen entweder zur gleichen oder auch zu unterschiedlichen Schaltstellen des öffentlichen Fernmeldenetzes ON. In dem Blockschaltbild gemäß Fig. 4 sind zwei PCM-Leitungssysteme gezeigt. Selbstverständlich können auch mehr oder auch weniger Leitungssysteme angeschlossen sein. Die Leitungs­ anschlußschaltungen LTP entsprechen dabei der Primärgruppen- Umsetzeinrichtung PU gemäß Fig. 2. Die zusätzliche Schalt­ funktion der Primärgruppen-Umsetzeinrichtung gemäß Fig. 3 wird durch das Koppelfeld KF wahrgenommen.
Die Format- und Geschwindigkeitsumsetzung muß nicht unbe­ dingt in einer Vermittlungsstelle SV des strategischen Nachrichtennetzes SN stattfinden. Sie kann vielmehr auch in einer Schalt- oder Vermittlungsstelle OV des öffentlichen Fernmeldenetzes ON stattfinden. In einem solchen Fall werden die Delta-Leitungen bis zu den Schalt- oder Vermittlungsstellen OV geführt.
Die Format- und Geschwindigkeitsumsetzung wird anhand der Fig. 5 erläutert. Hierbei ist noch vorauszuschicken, daß nur die Vorgänge bei der Umsetzung von dem Delta-Format auf das PCM-Format beschrieben werden. Die Vorgänge bei der Um­ setzung vom PCM-Format auf das Delta-Format laufen in umge­ kehrter Reihenfolge ab. Die Umsetzung kann jeweils durch einen nicht gezeigten Multiplexer bzw. Demultiplexer erfol­ gen.
Die vier Delta-Rahmen DR 1 bis DR 4 erscheinen gleichzeitig auf den vier Delta-Leitungen DL 1 bis 4. Jeder Rahmen weist eine Länge von 32 Bit auf und enthält neben einem Synchroni­ sations- und einem Signalisierungsbit 30 Bit, welche zur Übertragung der Informationen von 30 Delta-Kanälen dienen. Wie bereits beschrieben, erfolgt die Übertragung eines Delta-Rahmens mit einer Geschwindigkeit von 512 kBit/s.
Ein PCM-Rahmen des PCM30-Leitungssystems weist 32 Worte mit jeweils einer Länge von 8 Bit auf, wobei neben einem Synchronisationswort SYP und einem Signalisierungswort SIP 30 PCM-Kanäle übertragen werden.
Die Umsetzung der Informationen der Delta-Kanäle auf das PCM-Leitungssystem kann nun derart erfolgen, daß jeweils vier Delta-Kanäle in ein PCM-Wort übertragen werden, so daß in einem PCM-Wort PW 1 jeweils die Informationen von dem gleichen Kanal jedes der vier Delta-Rahmen erscheinen. Bei der Darstellung anhand von Fig. 5 wird davon ausge­ gangen, daß das Einsetzen der Informationen der Delta- Kanäle paarweise in das PCM-Wort PW 1 erfolgt. Es ist ebenso denkbar, auf die ersten vier Bit-Stellen mit den Informationen der gleichen Kanäle der vier Delta-Rahmen die restlichen, darauf folgenden vier Bit-Stellen mit In­ formationen frei zu lassen. Ebenso ist es denkbar, in die übrigen vier Bit-Stellen den invertierten Wert der ersten vier Bit-Stellen einzutragen, um auf diese Weise eine höhere Redundanz bei der Übertragung zu erreichen. Die Über­ tragung der Informationen der Kanäle 2 der Delta-Rahmen DR erfolgt in das PCM-Wort PW 2 usw. Die Umsetzung des Synchronisationsbits SY der Delta-Rahmen DR ist nicht not­ wendig, da der PCM-Rahmen ein eigenes Synchronisationswort SYP aufweist. Die Information des Signalisierungsbits SI der Delta-Rahmen DR 1 bis DR 4 wird mit dem Signalisierungswort SIP des PCM-Rahmens PR übertragen. Die restlichen Bit- Stellen fünf bis acht des PCM-Signalisierungswortes SIP bleiben frei und können somit für andere Zwecke benutzt werden. Hierunter fällt beispielsweise die Übermittlung von Steuerinformationen zwischen Vermittlungsstellen SV des strategischen Nachrichtennetzes oder zwischen diesen und Vermittlungs- oder Schaltstellen des öffentlichen Fern­ meldenetzes ON. Mit Hilfe dieser Informationen ist auch eine Steuerung der Schaltfunktionen der Einrichtung PUS (Fig. 3) möglich. Auch eine ferngesteuerte Ein- und Ausschaltung von Echosperren auf dem Übertragungsweg kann mit Hilfe dieser Informationen vorgenommen werden.
Beträgt die Abtastgeschwindigkeit bei dem Deltamodulations­ verfahren nicht wie bei dem bisher angenommenen Beispiel 16 sondern 32 kBit, dann können ebenfalls die Informationen der Delta-Rahmen von vier Delta-Leitungen mit jeweils 16 Kanälen bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 32 kBit/s übertragen werden. Während bei dem bisher beschriebenen Beispiel 120 Sprachkanäle über PCM30-Leitungssystem über­ tragen werden konnten, wird hierbei die Zahl der zu über­ tragenden Sprachkanäle auf 60 verringert, wenn die Abtast­ geschwindigkeit bei dem Deltamodulationsverfahren 32 kBit/s beträgt.
Die Primärgruppen-Umsetzeinrichtung PU (Fig. 2) bzw. die Primärgruppen-Umsetzeinrichtung mit Schaltverteilerfunktion (PUS) (Fig. 3) kann auch als selbständige Einrichtung außerhalb der Vermittlungsstellen OV bzw. SV (Fig. 1) be­ trieben werden.

Claims (8)

1. Fernmeldewählvermittlungssystem bestehend aus einem oder mehreren, aus einer oder mehreren Vermittlungsstellen bestehenden ersten Nachrichtennetzen mit einer Übertragung der Sprachsignale nach dem Delta-Modulationsverfahren und einem, aus einer oder mehreren Vermittlungsstellen bestehenden zweiten, beispielsweise öffent­ lichen Nachrichtennetz mit einer Übertragung der Sprachsignale nach dem Pulscode-Modulationsverfahren, wobei zumindest eine der Vermittlungsstellen des ersten Nachrichtennetzes mit einer Ver­ mittlungsstelle des zweiten Nachrichtennetzes verbunden ist und bei Verbindungen zwischen zwei Vermittlungsstellen unterschiedlicher Nachrichtennetze eine Format- und/oder Geschwindigkeitsumwandlung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Primärgruppen-Umsetzeinrichtung (PU) die In­ formationen von 15 bis 30 Delta-Sprachkanälen von vier Delta-Leitungen (DL) in einem PCM-30-Leitungssystem übertragen werden und umgekehrt und daß die Primärgruppen-Umsetzeinrichtung (PU) zusätzlich als Schalt­ verteiler (PUS) ausgebildet ist, um eine Verbindungsherstellung zwischen den Delta-Leitungen und einem von mehreren PCM-30-Leitungssystemen zu ermöglichen.
2. Fernmeldewählvermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärgruppen-Umsetzeinrichtung mit Schaltverteilerfunktion (PUS) als Bestandteil einer Vermittlungsstelle (SV) des ersten Nach­ richtennetzes (SN) ausgebildet ist.
3. Fernmeldewählvermittlungssystem mit jeweils ein Koppelfeld auf­ weisenden Vermittlungsstellen, nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltverteilerfunktion der Primärgruppen-Umsetzeinrichtung (PU) durch das Koppelfeld (KF) der Vermittlungsstelle (SV, OV) wahr­ genommen wird.
4. Fernmeldewählvermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Information jeweils der gleichen Bit-Stelle einer ent­ sprechenden Anzahl von Delta-Rahmen in ein PCM-Wort von 8-Bit- Länge bzw. die Information der einzelnen Bit-Stellen eines PCM- Wortes von 8-Bit-Länge in die jeweils gleiche Bit-Stelle einer ent­ sprechenden Anzahl von Delta-Rahmen übertragen wird.
5. Fernmeldewählvermittlungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen der jeweils gleichen Bit-Stellen von vier Delta-Rahmen in ein PCM-Wort von 8-Bit-Länge derart übertragen werden, daß jeweils zwei Bit-Stellen des PCM-Wortes die Informationen einer Bit-Stelle eines Delta-Rahmens enthalten.
6. Fernmeldewählvermittlungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen der jeweils gleichen Bit-Stellen von 4-Delta- Rahmen in ein PCM-Wort von 8-Bit-Länge übertragen werden, wobei die ersten oder zweiten 4-Bit-Stellen des PCM-Wortes die Informationen der Bit-Stellen der Delta-Rahmen enthalten, während die restlichen 4-Bit-Stellen die invertierten Werte der gleichen Bit-Stellen der Delta-Rahmen enthalten.
7. Fernmeldewählvermittlungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Informationen der Signalisierungsbits eines Delta- Rahmens der 4-Delta-Leitungen in das Signalisierungswort des PCM- Rahmens und umgekehrt übertragen werden.
8. Fernmeldewählvermittlungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Synchronisierungsbit jedes Delta-Rahmens von der Um­ setzung ausgeschlossen ist und daß die restlichen 4 Bit des Signalisierungswortes des PCM-Rahmens zur Übermittlung von zusätzlichen Informationen zwischen den Vermittlungsstellen (SV) des ersten Nachrichtennetzes (SN) benutzt werden.
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DE2533462C3 (de) * 1975-07-25 1981-12-10 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Leitweglenkung in einem maschenförmigen Vermittlungsnetz
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