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Schaltungsanordnung zur Prüfung der Teilnehmeranschlüs-
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se einer digitalen zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage Die
Erfindung betrifft-eine Schaltungsanordnung zur Prüfung der Teilnehmeranschlüsse
einer digitalen zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage mit analoger Ubertragung
der Sprachsignale über die Sprechadern der Teilnehmeranschlußleitungen.
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Zur Gewährleistung eines störungsfreien Fernsprechverkehrs werden
ständig Prüfungen in den Fernmeldeanlagen durchgeführt. Diese Prüfungen erstrecken
sich beispielsweise auf die Vermittlungseinrichtungen, wobei in erster Linie deren
Funktionsfähigkeit kontrolliert wird, oder auch auf Anschlußleitungen, wobei der
Schwerpunkt in der Messung der Übertragungseigenschaften liegt.
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Zur Messung der Betriebsfähigkeit der Anschlußleitungen dienen Prüfeinrichtungen,
die entweder als bewegliche Prüfgeräte oder als stationäre Einrichtungen ausgeführt
sind.
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Letztere sind in einem sogenannten Prüfnetz zusammengefaßt, welches
einen Teil der Fernsprechvermittlungsanlage bildet, indem es zum großen Teil die
Einrichtungen und Verkabelungen der Fernsprechvermittlungsanlage mitbenutzt.
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Der eigentliche Zugang zu dem Prüfnetz erfolgt über den sogenannten
Prüftisch, welcher mit allen Organen zur Steuerung des Verbindungsaufbaus und den
notwendigen Pruf-und Meßeinrichtungen ausgerüstet ist. Von diesem Prüftisch aus
können nun über besondere Eingänge des Koppelnetzwerkes alle
an
diesen angeschlossenen Anschlußleitungen erreicht werden. Das Koppelnetzwerk kann
dabei entweder aus mehreren Wahlstufen mit schritthaltendem Verbindungsaufbau oder
auch aus einem indirekt gesteuerten aus mehreren Koppelstufen gebildeten Koppelfeld
bestehen.
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Der Verbindungsaufbau innerhalb des Koppelnetzwerks geschieht dabei
in gleicher weise wie bei einer von einem Teilnehmer eingeleiteten Verbindung.
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Für den Aufbau von Verbindungen über das Prüfnetz ist lediglich zu
beachten, daß die im Zuge der Verbindung liegenden Trenn-und Speiseeinrichtungen
(beispielsweise Gruppenwähler oder Verbindungssätze) . in der Lage sind, auf Grund
besonderer Steuerbefehle vom Prüftisch die Verbindung galvanisch durcnzuschalten.
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Vom Prüftisch aus können dann alle in Frage kommenden Betriebsfälle
auf der Anschlußleitung nachgebildet werden, außerdem ist die Messung der Übertragungseigenschaften
der Anschlußleitung möglich.
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In dem Buch 'sBetriebsmessungen der Fernmeldetechnik, Teil 2, Vermittlungstechnik",
Berlin 1976 werden die Vorgänge der Prüfungen und Messungen und die Funktion des
Prüftisches auf den Seiten 294 bis 315 eingehend beschrieben.
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Bei zeitmultiplexen, insbesondere bei digitalen Fernsprechvermittlungsanlagen
kann wegen der fehlenden galvanischen Durchschaltung der Verbindungen keine Anschaltung
der Anschlußleitungen an den Prüftisch über das Koppelnetzwerk der Fernsprechvermittlungsanlage
erfolgen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, die auch bei digitalen zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlagen
eine Prüfung und Messung der Teilnehmeranschlußleitungen in der gewohnten Weise
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils an
den beiden Sprechadern der Teilnehmeranschlußleitungen Schaltmittel angeschlossen
sind, welche zu Prüfzwecken eine Anschaltung an ein besonderes analoges Prüfnetz
mit den entsprechenden Prüfeinrichtungen ermöglicht. Der zusätzliche Aufwand für
die Prüfmöglichkeit bleibt pro Teilnehmeranschlußleitung gering.
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Erfolgt eine Parallelschaltung des Prüfnetzes an den Teilnehmeranschluß,
so ist es nicht nur möglich, die Teilnehmranschlußleitung und die Teilnehmrstation
in bekannter Weise zu Prüfen und zu Messen, sondern es ist darüberhinaus auch möglich
abgehende Verbindungen über das Koppelnetzwerk vom Prüftisch aus aufzubauen, indem
von dort die notwendigen Leitungskriterien auf der Teilnehmeranschlußleitung nachgebildet
werden. Bisher war immer nur eine ankommende Belegung des zu prüfenden Teilnehmranschlusses
möglich.
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Eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
die Betätigung der Schaltmittel aufgrund von Steuerbefehlen aus einer mehreren Teilnehmeranschlußschaltungen
gemeinsamen Steuereinrichtung erfolgt. Da bei Teilnehmeranschlußschaltungen in zeitmultiplexen
Fernsprechvermittlungsanlagen eine verbindungsmäßige Einspeisung von Gleichstrom,
Ruf strom, Zählimpulsen, usw. nicht möglich ist, erfolgt dies in der Regel in der
Teilnehmeranschlußschaltung selbst, die dann nicht nur Informationen (z.B.
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Leitungszustand) an die Steuereinrichtung abgibt, sondern auch von
dieser die entsprechenden Befehle zur Erzeugung der vermittlungstechnischen Kriterien
erhält. Der Befehlsvorrat der Steuereinrichtung ist nur um zwei weitere Befehle
(Schaltmittel ein und aus) zu erweitern. Die Adressierung der Teilnehmeranschlußschaltung
zur Übertragung der Befehle und Informationen ist ohnehin bereits vorhanden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin,
daß alle Schaltmittel über ein gemeinsames Prüfvielfach miteinander verbunden sind,
welches am Prüfnetz angeschlossen ist. Durch die Vielfachschaltung der Schaltmittel
wird erreicht, daß der Aufwand an zusätzlicher Verdrahtung, die. für den Anschluß
an das Früfnetz notwendig ist, niedrig bleibt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das
Prüfnetz durch bereits vorhandene analoge Fernsprechvermittlungsanlagen gebildet
wird. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglicht den Anschluß an die eventuell
bereits vorhandenen Prüfeinrichtungen einschließlich Prüfnetz, wodurch diese Einrichtung
sich auch vorteilhaft für die Prüfung der Anschlußleitungen von digitalen zeitmultiplexen
Fernsprechvermittlungsanlagen ausnutzen lassen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
welches in der Zeichnung dargestellt ist.
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Es zeigt: Fig.1 eine Schaltungsanordnung der Teilnehmeranschlußschaltungen
einer digitalen zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage, Fig.2 das Blockschaltbild
einer an einem fremden analogen Prüfnetz angeschlossenen digitalen zeitmultiplexen
Fernsprechvermittlungsanlage und Fig.3 das Blockschaltbild einer an einem eigenen
analogen Prüfnetz angeschlossenen digitalen zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage.
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In Fig.1 wird ein Ausschnitt einer Schaltungsanordnung einer digitalen
zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlage gezeigt, dabei werden nur dieJenigen
Einrichtungen angesprochen, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt notwendig
sind. An dem digitalen zeitmultiplexen Koppelnetz KN sind die Teilnehmeranschlußschaltungen
TS1 bis TSn angeschlossen und zwar jeweils deren Einrichtung E. Diese Einrichtung
enthält alle notwendigen Schalt-und Steuermittel wie Speiseschaltung, Zwei-Draht/
Vierdraht-Gabel, Modulator, Demodulator, Ruf schaltung, Aushängeüberwachung, Wahlaufnahme
(Nummern-Schalt-erwahl) Zähleinspeisung der Gebührenimpulse, usw. Zur Steuerung
der vermittlungstechnischen Vorgänge und zur Meldung der Leitungszustände sind die
Teilnehmeranschlußschaltungen TS bzw. deren Einrichtungen E über ein gemeinsames
Befehls-und Informationsvielfach BV mit der gemeinsamen Steuereinrichtung ST verbunden,
über welches auch die Adressierung der einzelnen Teilnehmeranschlußleitungen erfolgt.
Die Abfrage der Leitungszustände zum Erkennen des Aushängezustandes und die Übermittlung
der über die Sprechadern a/b übermittelten Nummern-Schaltimpulse kann durch eine
zyklische Abfrage aller Teilnehmeranschlußschaltungen TS erfolgen, wobei die Adressen
nacheinander von der Steuereinrichtung ST erzeugt werden. Die Ubermittlung der Befehle,
beispielsweise zum Anlegen des Rufstroms an die Sprechadern a/b in der Teilnehmeranschlußschaltung
TS, geschieht ebenfalls durch die gemeinsame Steuereinrichtung ST, wobei die Adresse
der betreffenden Teilnehmeranschlußschaltung ebenfalls von der Steuereinrichtung
ST erzeugt wird. Die Steuereinrichtung ST kann nun als Teilsteuerung für eine Gruppe
von Teilnehmeranschlüssen oder auch als zentrale Steuerung, zur Steuerung aller
Vermittlungsvorgänge der gesamten Fernsprechvermittlungsanlage ausgebildet sein.
Die Teilsteuerung müßte auch für einen Datenaustausch mit einer über-oder nebengeordneten
Steuereinrichtung
eingerichtet sein. Im weiteren Verlauf der Beschreibung
wird wegen der besseren Übersicht von einer zentraten Steuereinrichtung ausgegangen,
die auch zur Steuerung des Koppelnetzes KN herangezogen wird.
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An den Teilnehmeranschlußschalturigen TS bzw den Einrichtungen E ist
jeweils die zur nicht gezeigten Teilnehmerstation führende Teilnehmeranschlußleitung
TL mit den 5prechaderz a/b angeschlossen.
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Mit den 7prechadern a/b sind jeweils die beiden Kontakte s eines Relais
5 verbunden, wobei die beiden Kontakte die Verbindung mit einem allen Teilnehmeranschlußleitl1ngen
TS gemeinsamen Prüfvielf ach EV ermõglichen. Das Relais S ist zweckmäßigerweise
ein Bestandteil der eilnehseranschlußschaltung TS und wird über das Befehls-und
Informationsvielfach BV ein-und ausgeschaltet. Rs kann als bistabiles Relais ausgebildet
sein. Das Prüfvielfach PV führt einem analogen Prüfnetz PK.
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Es wird nun angenommen, daß eine bestimmte Teilnehmeranschlußleitung
TL mit dem Prüfnetz PN verbunden werden soll.
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Am nicht dargestellten und am Prüfnetz PN angeschlossenen Prüftisch
wird die Rufnummer der betreffenden Teilnehmeranschlußleitung eingegeben und gelangt
in die Steuereinrichtung ST. Der Aufbau von Verbindungen im Prüfnetz PN wird bei
der Beschreibung der in den Fig.2 und 3 dargestellten Blockschaltbilder näher erläutert.
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In der Steuereinrichtung ST wird zunächst einmal der Leitungszustand
(frei oder besetzt) der betreffenden Teilnehmeranschlußschaltung festgestellt. Im
Besetztfall erhält der Prüftisch das Besetztzeichen, andernfalls wird der Teilnehemeranschluß
in der Steuereinrichtung ST als besetzt zwecks Prüfung gekennzeichnet, er kann deshalb
ankommend nicht mehr erreicht erden. Gleichzeitig wird durch einen
Befehl
.aus de-r Steuereinrichtung ST das Relais 5 in der Teilnehmeranschlußschaltung TE
eingeschaltet, worauf dessen Kontakte s schließen und die Teilne<nmeranschlußleitung
TL mit dem Prüfvielfach PY verbinden.
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Vom Prüftisch aus können nun Messungen an der Teilnehmeranschlußleitung
vorgenommen werden, ebenso kann vom Prüftisch eine Belegung der Teilnehmeranschlußschaltung
TS nachgebildet werden, wenn -durch einen entsprechenden Befehl gleichzeitig der
Steuereinrichtung mitgeteilt wird, daß vom Prüftisch eine Belegung veranlaßt werden
soll. Sobald die Belegung der Teilnehmeranschlußschaltung in der Einrichtung E erkannt
ist, sendet diese eine Aushängemeldung an die Steuereinrichtung ST, worauf dort
der betreffende Teilnehmeranschluß als abgehend besetzt gekennzeichnet wird. Der
weitere Verbindungsaufbau wird durch den Prüftisch gesteuert und geschieht in gleicher
Weise wie bei einer von einer Teilnehmerstation veranlaBten abgehenden Verbindung.
Sind mehrere Prüftische an dem Prüfnetz PN angeschlossen, so ist durch entsprechende
Ausgestaltung der Steuereinrichtung ST sicherzustellen, daß jeweils immer nur eine
Teilnehmeranschlußleitung mit dem Prüfvielfach PV verbunden werden kann.
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Der Aufbau eines Prüfnetzes wird in Fig.2 gezeigt und zwar am Beispiel
einer analogen Fernsprechvermittlungsanlage VA, wobei an deren Prüfnetz eine digitale
zeitmultiplexe Fernsprechvermittlungsanlage VD angeschlossen ist. Ein Prüfnetz einer
zentralgesteuerten analogen Fernsprechvermittlungsanlage wird beispielsweise in
dem Buch t'Betriebsmessungen der Fernmeldetechnik, Teil 2, Vermittlungstechnikt'
auf den Seiten 446 bis 452 beschrieben.
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Der Prüftisch PT, die Prüftiscsteuerung PST, der Prüfsatz für Anschlußleitungen
PSA, der Externsatz ES und die Teilnehmerstation T, von der eine Vielzahl vorhanden
sind, sind mit dem Koppelnetz tA der analogen Fernsprechvermittlungsanlage VA verbunden.
Die an der Anschlußleitung des Prüftisches PT angeschlossene Prüftischsteuerung
PST, die an der Teilnehmeranschlußleitung angeschlossene Teilnehmeranschlußleitung
TS, der Prüf satz für Anschlußleitungen PSA und der Externsatz ES sind außerdem
mit dem gemeinsamen Befehls-und Informationsvielf ach BV verbunden, welches zum
Austausch von Informationen und Befehlen zwischen den gesamten peripheren Einrichtungen
und der zentralen Steuereinrichtung ZST dient. Ebenfalls über dieses Vielfach BV
erfolgt die Übermittlung der Einstellbefehle aus der zentralen Steuereinrichtung
ZST für das Koppelnetz KNA.
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Es wird nun davon ausgegangen, daß eine Verbindung zwischen dem Prüftisch
PT und der Teilnehmerstation T der Fernsprechvermittlungsanlage VA hergestellt werden
soll. Vom Prüftisch PT wird dessen Anschlußleitung belegt, dies wird in der Prüftischsteuerung
PST erkannt und von dieser die Aushängemeldung an die zentrale Steuerung ZST übermittelt.
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Aus der anschließend vom Prüftisch PT gewählten Rufnummer des gewünschten
Teilnehmeranschlusses, die von der Prüftischsteuerung PST aufgenommen und an die
zentrale Steuereinrichtung ZST weitergegeben wurde, erkennt diese, daß es sich um
einen am Koppelnetz KNA angeschlossenen Teilnehmeranschluß handelt. Ist dieser frei,
(im Besetztfall wird der Besetztton aufgrund eines Steuerbefehls aus der zentralen
Steuereinrichtung ZST in der Prüfsatzsteuerung PST in die Anschlußleitung des Prüftisches
PT eingespeist), so veranlaßt die zentrale Steuereinri chtung ZST im Eoppelnetz
KNA die Verbindung des Prüftisches PT mit dem gewünschten
Teilnehmeranschluß,
wobei in diese Verbindung der Prüfsatz für Anschlußleitungen PSA eingeschleift ist.
Vom Prüftisch PT können nun alle notwendigen Messungen und Prüfungen aller Einrichtungen
des Teilnehmeranschlusses durchgeführt werden. Eie Verbindung kann vom Prüftisch
wieder aufgetrennt werden, indem die Auslastung der Verbindung in der Prüftischsteuerung
PST erkannt und von dort an die zentrale Steuereinrichtung ZST gemeldet wird, die
dann daraufhin die Auftrennung des- Verbindungsweges im Koppelnetz KNA veranlaßt.
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Bei dem folgenden Beispiel wird davon ausgegangen, daß eine Verbindung
zwischen dem Prüftisch PT und einem Teilnehmeranschluß der digitalen zeitmultiplexen
Fernsprechvermittlungsanlage VD gewünscht wird. Aus der am Prüftisch PT eingegebenen
Wahlinformation erkennt die zentrale Steuereinrichtung ZST, daß es sich bei dem
angewählen Teilnehmeranschluß um einen solchen der Fernsprechvermittlungsanlage
VD handelt. Sie sucht einen freien Externsatz ES und veranlaßt dessen Verbindung
mit des Prüftisch PT durch entsprechende Einstellbefehle an das Eoppelnetz KNA.
Mit der Belegung des Externsatzes ES wurde über die Verbindungsleitung VL auch der
an dieser angeschlossen Externsatz ES der digitalen Fernsprechvermittlungsanlage
VD belegt und die Belegungsmeldung über das Befehls-und Informationsvielfach BV
der Steuereinrichtung ST übermittelt. Die vom Prüftisch PT gewählte Rufnummer des
gewünschten Anschlusses in der digitalen Fernsprechvermittlungsanlafe VD wird gleichzeitig
von der zentralen Steuereinrichtung uber er die aus den beiden Datenübertragungseinrichtungen
DU und der Datenleitung DL bestehenden festen Datenverbindung zur Steuereinrichtung
ST übertragen. Über das Befehls-und Informationsvielfach BV der Fernsprechvermittlungsanlage
VD erfolgt die
Adressierung der betreffenden Deilnehmeranschlußschaltung
TS, die durch einen entsprechenden Befehl aus der Steuereinrichtung ST veranlaßt
wird, das Relais S einzuschalten (siehe Fig.1).
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Daraufhin wird die meilnehmeranschlußleitung TL mit zu dem Prüfvielfach
PV verbunden, welches an dem Prüfsatz für Anschlußleitungen PSA angeschlossen ist.
Da zwischen diesem und dem Externsatz ES eine feste Verbindung besteht und die beiden
Externsätze ES galvanisch durchgeschaltet sind, können nun die notwendigen Messungen
und Prüfungen der reilnehmeranschlußleftung vom Prüftisch PT ausgeführt werden.
Die notwendigen Steuerbefehle für den Prüfsatz für knschlußleitungen PSA in der
digitalen Fernsprechvermittlungsanlage VD, die vom Prüftisch PT ausgelöst werden,
werden über die Prüftischsteuerung PST, das Befehls-und Informationsvielfach BV,
die zentrale Steuereinrichtung ZST die Datenleitung DL und die Steuereinrichtung
ST zu diesem übertragen. Die Auslösung der Verbindung wird über den glei-'chen Weg
gesteuert, wobei die Vorgänge in der analogen Fernsprechvermittlungsanlage VA bereits
beschrieben wurden.
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In Fig.3 wird das Blockschaltbild einer digitalen, zeitmultiplexen
Fernsprechvermittlungsanlage mit dem analogen Prüfnetz gebildet aus dem Prüftisch
PT, die Prüftischsteuerung PST und dem Prüfsatz für Anschlußleitungen PSA gezeigt.
Dabei können diese Einrichtungen ebenso wie die in Fig.2 gezeigten ausgestaltet
sein.
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Es wird nun angenommen, daß der Prüftisch PT eine Verbindung zu einem
Teilnehmeranschluß wünscht. Nach der Belegung gelangt die Aushängemeldung von der
Prüftischsteuerung PST über das Befehls-und Informationsvielfach BV zur Steuereinrichtung
ST.
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In gleicher Weise wird die am Prüftisch PT eingegebene Wahlinformation
dorthin übertragen. Ist der gewünschte Teilnehmeranschluß
frei,
so wird dieser in der Steiiereinrichtung ST für ankommende Belegungen gesperrt und
die betreffende Teilnehmeranschlußschaltng TS durch einen entsprechenden Befehl
über das Befehls-und Informationevielfach BB veranlaßt, die Sprechadern des Teilnehmeranschlusses
mit dem Prüfvielfach PV zu verbinden.(siehe Fig.19. Der Prüftisch PT ist daraufhin
zu dem Teilnehmeranschluß über den Prüfsatz für Anschlußleitungen PSA durchgeschaltet.
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Es ist nun möglich, die notwendigen Messungen und Prüfungen der Teilnehmeranschlußleitung
TL durchzuführen. Außerdem können auch Verbindungen zwischen dem betreffenden Teilnehmeranschluß
und einem beliebigen, beispielsweise einem dem Prüftisch zugeordneten besonderen
Prüfanschluß mit einer gewöhnlichen Teilnehmerstation TP über das digitale Koppelnetzwerk
KND aufgebaut werden, wodurch sich die Prüfmöglichkeiten beträchtlich erweitern.
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Die Wahlaufnahme geschieht dabei wieder in der Teilnehmeranschluß
schaltung TS, anschließend gelangt dann die Wahlinformation über das Befehls-und
Informationsvielfach BV an die Steuereinrichtung ST, die dann die Freiprüfung des
gewünschten Teilnehmeranschlusses vornimmt und die Durchschaltung der betreffenden
Verbindung im Koppelnetz KND veranlaßt.
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Von der Teilnehmerstation TP oder auch von einer beliebigen Teilnehmerstation
T ist auch eine entsprechende Steuerung des Prüfsatzes für Anschlußleitungen PSA
möglich, indem die notwendigen Steuerbefehle von der Teilnehmerstation TP bzw. z
in Form von Wahlkennzeichen zur Teilnehmeranschlußschaltung TS übermittelt werden
und diese dann in bereits beschriebener Weise dem Prüfsatz für Anschlußleitungen
PSA übermittelt werden.