DE4417955A1 - Verfahren zur Fehlerortung im Teilnehmeranschlußbereich - Google Patents
Verfahren zur Fehlerortung im TeilnehmeranschlußbereichInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/08—Indicating faults in circuits or apparatus
- H04M3/085—Fault locating arrangements
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- H—ELECTRICITY
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/22—Arrangements for supervision, monitoring or testing
- H04M3/26—Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
- H04M3/28—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor
- H04M3/30—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor for subscriber's lines, for the local loop
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlerortung im
Teilnehmeranschlußbereich einer Fernmelde-Vermittlungsstelle nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Dieses Verfahren ist allgemein bekannt und wird auch von
internationalen Gremien (CEPT, CCITT) gefordert. Es wird auch unter
anderem in EP 0 111 832 B1 als Ausgangspunkt genannt und dort
erklärt.
Anhand der Figur, die nachstehend auch zur Beschreibung des
erfindungsgemäßen Verfahrens herangezogen wird, wird zunächst das
bekannte Verfahren beschrieben:
Vom Koppelnetz DSN einer Vermittlungsstelle führt der Weg zu einer
Teilnehmereinrichtung SE über einen Vermittlungsstellenabschluß ET,
einen Leitungsabschluß LT, eine Teilnehmerleitung SL und einen
Netzabschluß NT. Hier ist unerheblich, welcher Abschnitt
zweidrähtig und bidirektional und welcher vierdrähtig und zweimal
unidirektional ist, welches Datenformat verwendet wird, und welche
Abschnitte nur für eine Teilnehmereinrichtung und welche im
Multiplex für mehrere Teilnehmereinrichtungen verwendet werden. Am
Ausgang eines jeden Leitungsabschlusses LT ist jedenfalls eine
schaltbare Schleife L1 und in jedem Netzabschluß NT eine schaltbare
Schleife L2 vorgesehen. Die Schleife L2 im Netzabschluß NT liegt
oft erst an dessen Ausgang und nicht schon am Eingang. Die
Schleifen dienen dazu, Signale zu Prüfzwecken zu reflektieren. Die
oben genannten Begriffe Ausgang und Eingang sind hier bezüglich
der zum Teilnehmer hin laufenden Signale, insbesondere der für
Prüfzwecke ausgesendeten Signale, zu verstehen. Gerade die
Teilnehmerleitung SL ist in der Regel zweidrähtig und wird
bidirektional betrieben, so daß jeder Eingang immer auch Ausgang
für die Gegenrichtung ist und umgekehrt.
Weiter zeigt die Figur eine Prüfeinrichtung TE, die über das
Koppelnetz DSN die an das Koppelnetz angeschlossenen Einrichtungen
prüfen kann. Hierzu werden durch geeignete Befehle die Wege durch
das Koppelnetz zu den zu prüfenden Einrichtungen und wieder zurück
einschließlich etwaiger Prüf-Schleifen, wie L1 und L2, geschaltet
und anschließend darüber geeignete Signale gesendet. Der
Leitungsabschluß LT kann auch so ausgestaltet sein, daß er selbst
die Prüfung durchführt. Die Anregung hierzu kann z. B. von der
Prüfeinrichtung TE kommen oder auch intern erfolgen. Auf jeden Fall
muß das Ergebnis einer Prüfung entweder auf Anforderung oder im
Fehlerfall weitergemeldet werden.
Die Schleifen L1 und L2 sind wichtig für die Beantwortung der
Frage, ob ein Fehler noch in der Vermittlungsstelle, auf der
Teilnehmerleitung, oder beim Teilnehmer auftritt. Allerdings tritt
hier das Problem auf, daß zwischen den beiden Schleifen L1 und L2
zwangsläufig außer der Teilnehmerleitung auch noch Bauteile,
beispielsweise Übertrager, im Leitungsabschluß LT oder im
Netzabschluß NT liegen, die beispielsweise durch Überspannungen auf
der Teilnehmerleitung ausfallbedroht sind. Eine Fehlfunktion
solcher Bauteile würde einen falschen Fehlerort und damit oft auch
eine falsche organisatorische Zuständigkeit erscheinen lassen.
Zumindest dort, wo die Teilnehmeranschlußleitung bidirektional und
zweidrähtig, oder im optischen Fall mit einer Faser betrieben wird,
können die Schleifen nicht einfache Kurzschlußschleifen sein. Dann
sind zwangsläufig noch zusätzliche Bauteile in die Prüfung mit
einbezogen.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe durch ein Verfahren nach der
Lehre des Anspruchs 1. Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dem
Anspruch 2 zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnung weiter erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Vermittlungsstelle, die zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
Wie schon erwähnt, zeigt die Zeichnung ein Koppelnetz DSN, einen
Vermittlungsstellenabschluß ET, einen Leitungsabschluß LT, eine
Teilnehmerleitung SL, einen Netzabschluß NT, eine
Teilnehmereinrichtung SE und eine Prüfeinrichtung TE sowie zwei
schaltbare Schleifen L1 und L2. Weitere
Vermittlungsstellenabschlüsse, Leitungsabschlüsse,
Teilnehmerleitungen, Netzabschlüsse, Teilnehmereinrichtungen und
schaltbare Schleifen sind teils eingezeichnet, teils durch
Wiederholungszeichen angedeutet. Weiter sind eine Hilfseinrichtung
AE, eine Hilfs-Sammelleitung AB und Hilfs-Schalter ASW
eingezeichnet.
Die Vermittlungsstellenabschlüsse ET, die Hilfseinrichtung AE und
die Prüfeinrichtung TE sind direkt mit dem Koppelnetz DSN
verbunden. Die Verbindungen zum Koppelnetz sind in diesem Beispiel
alle von gleicher Art; sie sind zur Übertragung sowohl von
Nutzkanälen als auch von Steuerinformation geeignet.
Je ein Leitungsabschluß ist über eine Teilnehmerleitung und einen
Netzabschluß mit einer Teilnehmereinrichtung verbunden. Jeweils
mehrere Leitungsabschlüsse sind zusammen einem
Vermittlungsstellenabschluß zugeordnet.
Über die Schalter ASW ist es möglich, eine beliebige
Teilnehmerleitung mit der Sammelleitung AB zu verbinden. Solche
Schalter ASW und eine solche Sammelleitung AB sind am Ausgang einer
Vermittlungsstelle durchaus üblich, um irgendwelche
Zusatzeinrichtungen, hier als Hilfseinrichtung AE bezeichnet, ganz
direkt mit einer beliebigen Teilnehmerleitung verbinden zu können.
Eine solche Hilfseinrichtung kann beispielsweise ein
Ruftongenerator oder eine Prüfeinrichtung zur Prüfung der
Fernspeisung sein.
Die Sammelleitung AB und die Schalter ASW werden nun für das
vorliegende erfindungsgemäße Verfahren als vorhanden angenommen.
Eine vorhandene Hilfseinrichtung AE muß so geschaltet werden
können, daß sie gegenüber der Sammelleitung abgekoppelt ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nun
jeweils zwei Schalter ASW geschlossen. Der erste Schalter verbindet
die Sammelleitung mit derjenigen Teilnehmerleitung, die dem zu
prüfenden Teilnehmeranschluß angehört. Der zweite Schalter
verbindet die Sammelleitung mit einer beliebigen weiteren
Teilnehmerleitung, die gerade frei ist und deren zugeordneter
Leitungsabschluß als intakt unterstellt wird. In diesem weiteren
Leitungsabschluß wird nun dessen Ausgangs-Schleife L1 geschlossen.
Dies wirkt dann derart auf den zu prüfenden Teilnehmeranschluß
zurück, daß nun wirklich jedes Bauteil des Leitungsabschlusses noch
in die Schleife einbezogen ist. Allerdings sind auch noch Bauteile
des weiteren Leitungsabschlusses in die Schleife einbezogen. Wenn
diese aber intakt sind, können sie die Prüfung nicht beeinflussen.
Gegebenenfalls kann abwechselnd mit mehr als einem weiteren
Leitungsabschluß geprüft werden.
Eine Prüfung unter Einbeziehung eines weiteren Leitungsabschlusses
ist nur sinnvoll, wenn eine Fehlerortung mittels zweier demselben
Teilnehmeranschluß zugeordneter Schleifen L1 und L2 ergeben hat,
daß dazwischen ein Fehler liegt.
Hier wird unterstellt, daß die Schleife L1, die an sich zur
Reflexion eines Signals zur Vermittlungsstelle zurück gedacht ist,
auf ein von außen kommendes Signal genauso reflektierend wirkt, wie
die Schleife L2 im Netzabschluß NT. In der Zeichnung sind deshalb
die Schleifen, abweichend von üblichen Darstellungen, nicht als
einen Richtungssinn aufweisend dargestellt. Oft weisen die
Schleifen aber einen Richtungssinn auf. Da aber der
Leitungsabschluß LT und der Netzabschluß NT gegenüber der
Teilnehmerleitung SL im wesentlichen dieselben
übertragungstechnischen Aufgaben haben und deshalb insoweit (d. h.
zur Teilnehmerleitung hin) ohnehin im wesentlichen gleich oder gar
identisch aufgebaut sind, können sie auch so ausgestaltet werden,
daß sie durch Steuersignale zwischen Leitungsabschluß- und
Netzabschlußfunktion umkonfigurierbar sind. Solche
umkonfigurierbaren Baugruppen sind auch tatsächlich im Einsatz. In
diesem Fall muß dann der für die Prüfung mit herangezogene weitere
Leitungsabschluß vorübergehend zum Netzabschluß umkonfiguriert
werden.
Es ist aber auch möglich, daß direkt über die Sammelleitung AB eine
Schleife geschlossen wird, beispielsweise indem zusätzlich zur
Hilfseinrichtung AE oder als diese Hilfseinrichtung ein
Netzabschluß an die Sammelleitung angeschlossen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ganz besonders vorteilhaft dann
anwendbar, wenn die Ausgangsschaltungen der Vermittlungsstelle
räumlich vom Kern der Vermittlungsstelle abgesetzt sind. Dies ist
beispielsweise bei Verwendung von Konzentratoren oder Multiplexern
der Fall. Zum einen kommen hier zusätzliche mögliche Fehlerorte
hinzu, zum andern fällt der für Prüfzwecke erforderliche Aufwand
anteilsmäßig stärker in Gewicht. Sofern nur mindestens zwei
Ausgangsschaltungen räumlich so benachbart sind, daß ihre Ausgänge
auf eine gemeinsame Sammelleitung schaltbar sind, ist das
erfindungsgemäße Verfahren anwendbar.
Ohne zusätzlichen oder mit nur sehr geringem zusätzlichen
schaltungstechnischen Aufwand wird hier eine zusätzliche
Möglichkeit gegeben, um zu entscheiden, wo und in wessen
Zuständigkeit ein etwaiger Fehler liegt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Fehlerortung im Teilnehmeranschlußbereich einer
Fernmelde-Vermittlungsstelle unter Verwendung schaltbarer
Schleifen (L1, L2) an den Ausgängen der Ausgangsschaltungen (LT)
der Vermittlungsstelle und an den Eingängen der
Eingangsschaltungen (NT) der Teilnehmereinrichtungen, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Prüfung solcher Teile, die
in einer zu prüfenden Ausgangsschaltung (LT) noch teilnehmernäher
als die schaltbare Schleife (L1) liegen, der Ausgang dieser
Ausgangsschaltung auf eine Sammelleitung (AB) geschaltet (ASW)
wird, daß über die Sammelleitung eine Schleife geschlossen wird
und daß daraufhin eine Funktionsprüfung der zu prüfenden
Ausgangsschaltung erfolgt.
2. Verfahren zur Fehlerortung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang einer weiteren Ausgangsschaltung
auf diese Sammelleitung geschaltet wird und daß die Schleife am
Ausgang der weiteren Ausgangsschaltung geschlossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417955 DE4417955A1 (de) | 1994-05-21 | 1994-05-21 | Verfahren zur Fehlerortung im Teilnehmeranschlußbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417955 DE4417955A1 (de) | 1994-05-21 | 1994-05-21 | Verfahren zur Fehlerortung im Teilnehmeranschlußbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417955A1 true DE4417955A1 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6518750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417955 Withdrawn DE4417955A1 (de) | 1994-05-21 | 1994-05-21 | Verfahren zur Fehlerortung im Teilnehmeranschlußbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417955A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1994-05-21 DE DE19944417955 patent/DE4417955A1/de not_active Withdrawn
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