DE3416433C2

DE3416433C2 - Abflußmengenregler

Info

Publication number: DE3416433C2
Application number: DE19843416433
Authority: DE
Inventors: Lothar Dipl Ing Steinhardt
Original assignee: Individual
Current assignee: STEINHARDT, LOTHAR, 65239 HOCHHEIM, DE
Priority date: 1982-11-05
Filing date: 1984-05-04
Publication date: 1996-03-28
Anticipated expiration: 2004-05-05
Also published as: DE3240902C2; DE3416433A1; DE3240902A1

Description

Das Hauptpatent 32 40 902 betrifft einen Abflußmengenregler für Ausläufe aus Flüssigkeitsbehältern, insbesondere Re genrückhalteräumen.

Ein Abflußmengenregler für Ausläufe aus Flüssig keitsbehältern, insbesondere Regenrückhalteräumen, mit einer in vertikaler Richtung vor und über eine Aus lauföffnung geführten und mit einem Schwimmer bewe gungsschlüssig verbundenen Blende, wobei diese über ein sich vertikal bewegendes Führungselement mit ei ner oberhalb der Auslauföffnung angeordneten Steuer scheibe bewegungsschlüssig verbunden ist und die Steu erscheibe über ein Übertragungselement mit dem Schwimmer bewegungsschlüssig verbunden ist, ist aus der GB 1543374 bekannt. Er weist ein in vertikaler Richtung vor und über eine Auslauföffnung geführte und mit einem Schwimmer bewegungsschlüssig verbun dene Blende auf. Diese ist über ein sich vertikal bewe gendes, als Führungsstange ausgebildetes Führungsele ment mit einer oberhalb der Auslauföffnung angeordne ten Steuerscheibe fest verbunden, die von der der Aus lauföffnung zugeordneten Wandung des Flüssigkeitsbe hälters in Richtung der Mitte des Flüssigkeitsbehälters ragt und einen geraden Steuerschlitz aufweist. Eine ho rizontal und parallel zur genannten Wandung orientier te ortsfeste Achse nimmt schwenkbar einen Hebel auf, mit dessen langem, in dem Raum des Flüssigkeitsbehäl ters gerichteten Arm der Schwimmer verbunden ist, während der andere, in einem Winkel von 90° hierzu verlaufende Arm im Bereich seines freien Endes mit einem Führungsansatz versehen ist, der den Steuer schlitz in der Steuerscheibe durchsetzt. Bei einer Schwenkbewegung des dem Schwimmer zugeordneten Hebels gleitet damit der Führungsansatz im Steuer schlitz und es senken sich beim Anheben des Schwim mers das Führungselement und die Blende ab, bei absin kendem Schwimmer verläuft die Bewegung entgegen gesetzt.

Dem durch das Hauptpatent geschützten Abflußmengenregler liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ab flußmengenregler mit geringen Bauabmessungen zu schaffen, wobei zudem sichergestellt sein soll, daß die wesentliche Umsetzung der Bewegung des Schwim mers in die Bewegung der Blende entsprechend der physikalischen Abblendcharakteristik über eine Steuer scheibe erfolgt.

Die Aufgabe wird nach dem Hauptpatent durch einen Abflußmengenregler mit den Merkmalen des dortigen Anspruchs 1 gelöst.

Bei einem derartigen Abflußmengenregler besteht insbesondere bei starker Abblendung der Auslauföffnung die Gefahr, daß sich größere Schmutzstoffe vor der Blende anlagern und die Durchfluß öffnung verstapfen. Eine selbsttätige Entleerung des Flüssig keitsbehälters ist dann nicht mehr gegeben.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung, einen Abflußmengen regler dieser Art so weiter zu bilden, daß dessen Funktionssicherheit erhöht wird.

Gelöst wird die Aufgabe bei einem Abflußmengenregler dieser Art dadurch, daß die Blende aus mehreren hintereinander und parallel zueinander angeordneten Einzel blenden besteht.

Aus der DE 31 10 104 A1 ist ein Abflußmengenregler für Ausläufe aus Flüssigkeitsbehältern bekannt, bei dem eine um eine Dreh achse schwenkbare, mit einem Schwimmer bewegungsschlüssig verbundene Blende vorgesehen ist. Diese besteht aus mehreren hintereinander und parallel zueinander angeordneten Einzel blenden.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Einzelblenden über Stege miteinander verbunden sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die von der Auslauföffnung entfernteste Blende als Rechen ausgebildet sein.

Die erfindungsgemäße Blende verhindert ein Verstopfen der Auslauföffnung dadurch, daß die Schmutzstoffe an der von der Auslauföffnung entferntesten Blende zurückgehalten werden und daß dann die Flüssigkeit entweder seitlich zwischen den beabstandeten Blenden hindurch oder durch die Öffnungen der rechenförmig ausgebildeten, von der Auslauföffnung entfern testen Blende hindurch zur Auslauföffnung fließen kann. Eine selbsttätige Entleerung des Beckens ist somit in jedem Fall gewährleistet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand beispielhafter Ausfüh rungsformen unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläu tert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungs gemäßen Blende,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit seitlichen Stegen,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit oberen Stegen,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform, bei der die von der Auslauföffnung entfern teste Blende als Rechen ausgebildet ist.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Blende 1, bestehend aus zwei hintereinander und parallel zueinander angeordneten Einzelblenden 3, 4. Der die Ablaufmenge durch die Auslauf öffnung 2 definierende Ausschnitt 8 bzw. 8′ am unteren Ende der Einzelblenden 3, 4 ist hier bei beiden Einzelblenden gleich groß. Lagern sich vor dem konkaven Ausschnitt 8 der Einzelblende 3 sperrige Schmutzstoffe an, so kann das Wasser weiterhin ungehindert seitlich zwischen den Einzelblenden hindurch bzw. über die Oberkante der seitlichen Stege 5, (Fig. 2) zur Auslauföffnung 2 strömen.

In Fig. 4 ist die von der Auslauföffnung entfernteste Blende 3 rechenförmig ausgebildet. Schmutzstoffe werden von den Zinken des Rechens zurückgehalten, und das Wasser kann durch die Zwischenräume zur Einzelblende 4 und somit zur Auslauf öffnung 2 strömen.

Während in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1, 3 und 4 die Ablaufmenge durch den konkaven Ausschnitt 8′ der Einzelblen de 4 bestimmt wird, wird die Ablaufmenge im Ausführungsbei spiel, das in Fig. 2 gezeigt wird, zunächst durch den Ausschnitt 8 der Einzelblende 3 und dann im Falle einer Anlagerung von Schmutzstoffen von dem Ausschnitt 8′ der Einzelblende 4 bestimmt.

Die seitlichen Stege 6 (Fig. 2) verhindern, daß sich sperrige Schmutzstoffe zwischen die Einzelblenden 3, 4 klemmen, die dann von Hand entfernt werden müßten.

Die oberen Stege 5 (Fig. 3) verhindern, daß bei gefüllten Becken, wenn die Blende 1 vollständig in das Wasser eintaucht, absinkende Schmutzstoffe zwischen die Einzelblen den 3, 4 gelangen.

Claims

1. Abflußmengenregler für Ausläufe aus Flüssigkeitsbehältern, insbesondere Regenrückhalteräumen, mit einer in vertikaler Richtung vor und über einer Auslauföffnung geführten und mit einem Schwimmer bewegungsschlüssig verbundenen Blende, wobei diese über ein sich vertikal bewegendes Führungs element mit einer oberhalb der Auslauföffnung angeordneten Steuerscheibe und die Steuerscheibe über ein Übertragungselement mit dem Schwimmer bewegungsschlüssig verbunden ist, die Steuerscheibe um eine ortsfeste Achse in einer zur Auslauföffnung parallelen Ebene drehbar gelagert ist und das Führungselement vor oder hinter der Steuerscheibe vorbeigeführt ist und mit einer an seinem oberen Ende angeordneten Abwinkelung auf der eine Steuerkurve bilden den, oberen Kante der Steuerscheibe reitet oder in einem der Steuerkurve entsprechenden, in die Steuerscheibe eingeschnittenen Scheibenschlitz geführt ist, nach Patent 32 40 902, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (1) aus mehreren hintereinander und parallel zueinander angeordneten Einzelblenden (3, 4) besteht.

2. Abflußmengenregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelblenden (3, 4) über Stege (5, 6) miteinander verbunden sind.

3. Abflußmengenregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die von der Auslauföffnung (2) entfernteste Blende (3) als Rechen ausgebildet ist.