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Die Erfindung betrifft eine schwimmergesteuerte
Drosselvorrichtung für
eine Öffnung,
mit einer Schwenkwelle, deren Achse senkrecht zu der Fläche der
zu drosselnden Öffnung
verläuft,
einem scheibenartigen Drosselelement, das zwischen einer Öffnungsstellung,
in der die Öffnung
im wesentlichen vollständig
geöffnet
ist, und einer Schließstellung,
um die Achse der Schwenkwelle verschwenkbar gelagert ist, sowie
mit einem Schwimmer, der um die Achse der Schwenkwelle verschwenkbar
gelagert ist und gegenüber
dem Drosselelement eine feste Winkelposition einnimmt.
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Eine derartige Drosselvorrichtung
ist durch die
DE 25 23 9421 bekannt.
Dabei ist die Drossel vor der zu drosselnden Öffnung angeordnet.
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Es ist eine weitere Drosselvorrichtung
bekannt (
EP-B-221 349 ),
bei der eine Auslauföffnung eines
Regenrückhaltebeckens
mit Hilfe einer Klappe mehr oder weniger weit verschlossen werden
kann, die oberwasserseitig angeordnet ist.
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Die Klappe wird mit Hilfe eines ebenfalls oberwasserseitigen
Schwimmers betätigt,
der über einen Übertragungsmechanismus
mit der Klappe verbunden ist. Die Klappe wird um eine Welleverschwenkt,
die senkrecht zu der Fläche
der Austrittsöffnung
verläuft
und direkt oberhalb der Öffnung
angeordnet ist.
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Bei einer weiteren Drosselvorrichtung (
DE-U-93 07 094 )
ist ebenfalls oberwasserseitig vor einer zu verschließenden Öffnung eine
schwimmergesteuerte Blende verschwenkbar. Die Blende und der Schwimmer
sind auf parallelen Achsen drehbar gelagert. Die Betätigung der
Blende durch den Schwimmer geschieht über eine Führungskurve, an der ein Betätigungsarm
mittels einer Laufrolle oder eines Gleitschuhs anliegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
einfach aufgebaute, universell einsetzbare Drosselvorrichtung für Wasser- und Abwasserströme zu schaffen.
Sie soll insbesondere für
den Einsatz an Regenüberlaufbecken,
Regenklärbecken,
Regenrückhaltebecken
und im Kläranlagenbereich
geeignet sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
eine Drosselvorrichtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen
vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Da der Schwimmer und das Drosselelement um
die gleiche Welle verschwenkbar angeordnet sind und bei der Verschwenkung
ihre gegenseitige Winkelposition unverändert bleibt, verschwenken
sich also das eigentliche Verschlußelement und der Schwimmer
wie ein starres Element gemeinsam um eine einzige Achse. Dies bedeutet
einen stark vereinfachten Aufbau, da nur eine einzige Lagerung vorgesehen
zu werden braucht.
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In der geschlossenen Position der
Drosselvorrichtung wird die Öffnung
von dem Drosselelement im wesentlichen vollständig abgedeckt, so daß allenfalls
noch eine Strömung
durch einen schmalen ringförmigen
in einer Zylindermantelfläche
liegenden Schlitz erfolgen kann.
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In der Ruhe- bzw. Öffnungsstellung
wird dagegen die Öffnung
so freigegeben, daß keine
Beeinträchtigung
der Strömung
des Wassers erfolgt.
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Um mit der Drosselvorrichtung eine
echte Abflußregelung
durchzuführen,
ist. erfindungsgemäß vorgesehen,.
die unterwasserseitige Drossel in Strömungsrichtung hinter einer
Eingangsöffnung
einer Wanne anzuordnen, die eine Auslaßöffnung aufweist. Bei zunehmendem
Abfluß steigt
aufgrund der Auslaßöffnung der
Wasserstand in der Wanne, so daß der
Schwimmer angehoben wird und das Drosselelement die Öffnung drosselt.
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Die Vorrichtung liefert eine echte
Abflußregelung
mit dem Vorteil der Verlegungsregeneration und ist daher auch für die Drosselung
kleiner Abflüsse
zugelassen. Der Abfluß ist
auch unter Vollast leicht manuell zu verstellen. Die Drosselvorrichtung
verbraucht kein Sohlgefälle
und eignet sich insbesondere für
den Einsatz in flachen Kanalnetzen und bei der Sanierung vorhandener
Bauwerke. Eine Verstopfung führt
zu einem Absinken des Wasserstands in der Wanne und damit zu einer Öffnungsbewegung
des Drosselelements. Die Verstopfung wird ausgeblasen.
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Zum Einstellen der Drosselungscharakteristik
kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß die feste
Winkelposition zwischen dem Drosselelement und dem Schwimmer bei
der Installation der Drossel eingestellt bzw. verändert werden
kann. Unter Winkelposition ist die Winkelstellung des den Schwimmer
mit der Achse der Schwenkwelle verbindenden Hebelarms gegenüber dem
das Drosselelement mit der Achse der Schwenkwelle verbindenden Hebelarm
zu verstehen, gesehen in einer senkrecht zu der Achse der Schwenkwelle
verlaufenden Ebene.
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Erfindungsgemäß kann die Drosselvorrichtung
so angeordnet werden, daß die
Achse der Schwenkwelle seitlich gegenüber der zu schließenden Öffnung angeordnet
wird.
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Ebenfalls möglich ist es, die Achse der Schwenkwelle
gegenüber
der zu schließenden Öffnung nach
oben versetzt anzuordnen.
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Besonders bevorzugt ist eine Lösung, bei
der die Versetzung sowohl zur Seite als auch nach oben gegeben ist.
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Um die Drosselvorrichtung nach der
Erfindung weiterhin im Hinblick auf ihre Leichtgängigkeit zu verbessern, kann
erfindungsgemäß in Weiterbildung
vorgesehen sein, daß die
Drosselvorrichtung ein Ausgleichsgewicht aufweist, das ebenfalls
um die Achse der Schwenkwelle verschwenkbar angeordnet ist und sowohl
gegenüber
dem Hebelarm des Drosselelementes als auch dem Hebelarm des Schwimmers
eine feste Winkelposition einnimmt. Dieses Ausgleichsgewicht bewegt
sich also mit dem Drosselelement mit.
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Das Gewicht des Ausgleichgewichts
wird auf das Gewicht des Drosselelementes bzw. des das Drosselelement
mit der Schwenkachse verbindenden Hebelarmes angepaßt.
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In Ruhestellung der Drosselvorrichtung,
d.h. bei Nichtdrosselung, kann erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen
werden, daß die
Verbindungslinie zwischen der Achse der Schwenkwelle und dem Mittelpunkt
des Drosselelementes etwa horizontal verläuft.
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Es kann ebenfalls vorgesehen sein,
daß in Ruhestellung
der Drosselvorrichtung die Verbindungslinie zwischen der Achse der
Schwenkwelle und dem Mittelpunkt des Ausgleichsgewichtes etwa horizontal
verläuft.
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Die Erfindung schlägt vor,
daß der
Winkelabstand zwischen der Ruhestellung der Drosselvorrichtung und
der Schließstellung
etwa 45° beträgt. Dies kann
durch entsprechende Anordnung der Schwenkwelle in der Nähe der zu
beeinflussenden Öffnung
erreicht werden.
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Die einstellbare, aber im Betrieb
feste Winkelposition zwischen dem Drosselelement und Schwimmer beträgt bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
etwa 120°.
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Um den Aufbau und die Montage der
Drosselvorrichtung möglichst
einfach zu gestalten, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Drosselelement
und/oder der Schwimmer und/oder das Ausgleichsgewicht an der Schwenkwelle
anklemmbar sind. Bei der Montage wird also zunächst die Schwenkwelle montiert
und anschließend
die einzelnen Teile an der Schwenkwelle angeklemmt.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Schwimmer
ein Zylinder, insbesondere ein Kreiszylinder, mit einer Längsachse
parallel zur Achse der Schwenkwelle ist.
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Wenn die von der erfindungsgemäßen Drosselvorrichtung
zu beeinflussende Öffnung
das Ende eines Rohres ist, kann erfindungsgemäß in Weiterbildung vorgesehen
sein, daß an
dem Rohr zwei parallele Platten angebracht, insbesondere angeschweißt sind,
zwischen denen ein Wellenlager zur Lagerung der Schwenkwelle befestigt
ist. Es wird auf diese Weise eine sehr kompakte, stabile und exakt
ausgerichtete Einrichtung zur Lagerung der Schwenkwelle geschaffen.
Beispielsweise läßt sich
diese Lagerung der Schwenkwelle mit Hilfe eines fabrikmäßig hergestellten
kurzen Rohrstücks
ausbilden, das dann an das zu beeinflussende Rohr angesetzt wird.
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Zur Drosselung einer kreisförmigen Öffnung schlägt die Erfindung
vor, daß das
Drosselelement eine kreisförmige
Drosselblende, deren Durchmesser dem Durchmesser der zu drosselnden Öffnung mindestens
gleich ist, und einen die Drosselblende mit der Schwenkwelle verbindenden
Arm aufweist. Eine kreisförmige
Drosselblende läßt sich
nicht nur wesentlich einfacher herstellen als kompliziertere Formen,
sie läßt sich
auch einfacher montieren, da keine winkelmäßige Ausrichtung der Drosselblende nötig ist,
wie dies im Stand der Technik noch erforderlich ist.
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Die Drosselblende schwenkt an der Öffnung vorbei
und verschließt
dabei den Querschnitt in zunehmender Weise. Um während des Schließvorganges
Verstopfungen zu vermeiden, kann erfindungsgemäß die Drosselblende an ihrer
der Öffnung
zugewandten Fläche
scharfkantig ausgebildet sein. Dadurch kann sie Verstopfungen, z.B.
durch Toilettenpapier, zerschneiden.
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Um die Regelungscharakteristiken
auf die speziellen Anforderungen am Einsatzort abzustimmen, kann
erfindungsgemäß vorgesehen
sein, daß die
Auslaßöffnung aus
der Wanne einen drosselbaren Querschnitt aufweist.
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Die Erfindung schafft eine Drosselvorrichtung,
die bei sehr einfachem Aufbau leichtgängig ausgebildet ist, ohne
Fremdenergie auskommt und leicht montierbar ist. Sie ist modular
aufgebaut und kann am Einsatzort zusammengesetzt werden.
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In Verbindung mit einer Ablaufwanne
kann sie zur Regelung eines Abflusses auch bei sehr geringen Abflußmengen
verwendet werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorzüge
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Drosselvorrichtung nach der Erfindung
in einer Wanne;
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2 vergrößert eine
perspektivische Ansicht der eigentlichen Drosselvorrichtung;
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3 eine
Stirnansicht der Drosselvorrichtung in lagerichtiger Anordnung gegenüber einer durch
die Drosselvorrichtung zu beeinflussenden Öffnung;
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4 eine
Aufsicht auf die Wanne der 1;
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5 schematisch
einen Querschnitt durch die Wanne;
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6 vergrößert einen
Teilschnitt durch die Drosselvorrichtung der 2.
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1 zeigt
eine Wanne, die in Verbindung mit der von der Erfindung vorgeschlagenen
Drosselvorrichtung zur Regelung des Abflusses beispielsweise aus
einem Regenüberlaufbecken
verwendet werden kann. Die Wanne enthält zwei Stirnwände 1, die
Rechteckform aufweisen, und Ständer 2,
die die Wanne bis zum Einbetonieren tragen. Zwischen den beiden
Stirnwänden 1 ist
ein gebogenes Blech 3 angeordnet, das sich von der Innenseite
der einen Stirnwand zu der Innenseite der anderen Stirnwand erstreckt.
Die beiden Stirnwände
sind unter Einschluß des
wannenförmig
gebogenen Blechs 3 mit Hilfe von Zugstangen 4 aneinander
befestigt. Die Zugstangen werden mit Hilfe von außen auf
die Stirnwände 1 aufgesetzten
Muttern 5 festgespannt.
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Die in 1 links
hinten dargestellte Stirnwand 1 ist die in Strömungsrichtung
gesehen vordere Stirnwand. Der Auslauf aus dem Regenüberlaufbecken
erfolgt durch ein Rohr, das in dieser Stirnwand 1 in einer Öffnung 6 mündet. Diese
im Querschnitt kreisförmige Öffnung 6 soll
mit Hilfe der in der Wanne angeordneten Drosselvorrichtung 7 gedrosselt
werden.
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Die Drosselvorrichtung enthält ein Drosselelement 8,
das eine kreisförmige
Drosselblende 9 und einen Schwenkarm 10 enthält.
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Der Schwenkarm 10 ist an
einer Schwenkwelle 22 drehbar gelagert. Die Schwenkwelle
verläuft senkrecht
zu der Fläche
der Öffnung 6.
Die Drosselblende wird daher in einer Ebene parallel zu der Öffnung 6 verschwenkt,
wobei sie mit geringem Abstand hinter der Öffnung 6 angeordnet
ist. Dieser Abstand kann bis zu etwa 100 μm herunter reichen. Die Drosselblende 9 kann
aus der in 1 dargestellten
Ruhestellung, in der sie den Querschnitt der Öffnung 6 nur unwesentlich
verringert, in eine Stellung verschwenkt werden, in der sie die Öffnung 6 vollständig drosselt.
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An der Schwenkwelle 22,
an der der Schwenkarm 10 des Drosselelementes 8 angelenkt ist,
ist ebenfalls ein Schwimmer 11 verschwenkbar befestigt,
sowie ein Gegengewicht 12. Sowohl der Schwimmer 11 als
auch das Gegengewicht 12 sind jeweils mit Hilfe eines Armes 13 bzw. 14 an
der Welle befestigt.
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Der Schwimmer 11 weist die
Form eines langgestreckten Kreiszylinders auf, dessen Längsrichtung
parallel zur Achse der Schwenkwelle verläuft.
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Die Länge des Schwimmers 11 entspricht etwa
der zwischen den beiden Stirnwänden 1 gemessenen
Länge der
Wanne.
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Die der Drosselvorrichtung 7 abgewandte Stirnwand 1 enthält eine
Auslaßöffnung 15,
an die sich ein Rohrabschnitt 16 anschließt. Die
Auslaßöffnung 15 weist
die Form eines Fünfecks
auf, das durch die abgewinkelte Unterkante eines Schiebers 17 zu
einem Sechseck ergänzt
wird, wobei die Unterseite der Öffnung
zwei zur Mitte hin abfallende Seitenkanten bildet. Der Öffnungsquerschnitt
der Auslaßöffnung 15 kann
durch den Schieber 17 verändert werden. Dieser Schieber 17 ist
an der Stirnwand 1 mit Hilfe von Schrauben festgelegt,
die entweder in einer Reihe von Löchern oder in Langlöcher eingreifen,
so daß der
Schieber 17 mehr oder weniger weit von oben her in den Öffnungsquerschnitt
der Auslaßöffnung 15 eingeschoben
werden kann.
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Da der Schwimmer 11 in einer
festen Winkelposition zu dem Drosselelement 8 angeordnet
ist und sich mit diesem um die Schwenkwelle verdrehen kann, ist
die Stellung des Drosselelementes 8 abhängig von der Lage des Schwimmers 11.
Die Lage des Schwimmers 11 ist abhängig von dem Wasserstand des
in der Wanne vorhandenen Wassers.
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2 zeigt
in vergrößertem Maßstab die
Anordnung der von der Erfindung vorgeschlagenen Drosselvorrichtung.
Die Drosselvorrichtung enthält ein
Rohrstück 18,
dessen stromabwärts
gerichtetes Ende die Öffnung 6 bildet.
Dieses Rohrstück 18 wird mit
der Auslaßöffnung,
die gedrosselt werden soll, verbunden. An dem Rohrstück 18 sind
zwei parallele, etwa tropfenförmig
ausgebildete Platten 19, beispielsweise aus Edelstahl,
angeschweißt.
An ihrem in radialer Richtung nach außen vorspringenden Ösenteil 20 ist
ein Drehlager 21 festgeschweißt, das sich zwischen den beiden
Platten 19 erstreckt und zur Lagerung einer bereits erwähnten Schwenkwelle dient.
Das Rohrstück 18 mit
den beiden Platten 19 und dem Lager 21 bildet
eine fabrikmäßig zusammengesetzte
Baueinheit, die vor Ort dann montiert wird. An die Drehwelle lassen
sich dann der Schwenkarm 10 für die Drosselblende 9,
der Hebelarm 14 für das
Ausgleichsgewicht 12 und der Arm 13 für den Schwimmer 11 befestigen,
beispielsweise anklemmen.
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Die kreisförmige Drosselblende 9 weist
einen Außendurchmesser
auf, der etwa dem Außendurchmesser
des Rohrstücks 18 entspricht.
Die dem Rohrstück 18 zugewandte
freie Stirnfläche
der Drosselblende 9 ist mit geringem Abstand hinter dem Ende
des Rohrstücks 18 angeordnet.
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3 zeigt
in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht
der Drosselvorrichtung in einer Ruheposition. Die zu drosselnde Öffnung 6 wird
von dem Ende des Rohrstücks 18 gebildet.
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An einer Stelle, die seitlich und
nach oben gegenüber
dem Mittelpunkt der kreisförmigen Öffnung 6 versetzt
ist, ist die Schwenkwelle 22 gelagert. Diese Lagerungsstelle
ist in seitlicher Richtung und in Höhenrichtung beispielsweise
um den gleichen Betrag versetzt angeordnet, so daß eine die
Achse der Schwenkwelle 22 mit dem Mittelpunkt der Öffnung 6 verbindende
Linie mit der Horizontalen einen Winkel von 45° einschließen würde.
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Der die Drosselblende 9 mit
der Schwenkwelle 22 verbindende Schwenkarm 10 verläuft in der dargestellten
Ruheposition etwa horizontal und wird von dem ebenfalls etwa horizontal
verlaufenden Hebelarm 14 für das Ausgleichsgewicht 12 geradlinig verlängert.
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Eine die Achse der Schwenkwelle 22 mit
der Längsachse
des kreiszylindrischen Schwimmers 11 verbindende Linie
verläuft
unter einem Winkel von etwa 120° gegenüber einer
die Achse der Schwenkwelle 22 mit dem Mittelpunkt der Drosselblende
verlaufenden Linie. Die dargestellte Ruheposition wird beispielsweise
durch einen das Aufliegen der Unterseite des Schwimmers 11 auf
dem Boden der Wanne 3 verhindernden Anschlag definiert.
In dieser Ruheposition ist zwar der Kreisquerschnitt der Öffnung 6 schon
etwas eingeschränkt,
was aber keine Drosselung darstellt, da die Strömung des Wassers zunächst ja
den unteren Teil der Öffnung 6 des
Rohrstücks 18 erfüllt.
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Die Schließbewegung der drei gemeinsam verschwenkbaren
Teile der Drosselvorrichtung nach der Erfindung, nämlich des
Drosselelementes 8, des Gegengewichtes 12 und
des Schwimmers
11, geschieht folgendermaßen. Da
in der Ruheposition der Mittelpunkt des Schwimmers 11 auf
der der zu drosselnden Öffnung 6 abgewandten
Seite der Schwenkwelle 22 angeordnet ist, führt ein
Steigen des Wassers zu einer Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn.
Mit steigendem Wasserstand wird daher die Drosselblende 9 immer
stärker
in den Querschnitt der Öffnung
hineinbewegt. Diese Schwenkbewegung wird so lange fortgesetzt, bis
die Drosselblende 9 die Öffnung 6 geometrisch
abdeckt. Während
dieser allmählichen
Drosselung des Querschnitts der Öffnung 6 verringert
sich nicht nur die Fläche
der freibleibenden Öffnung,
sondern sie bewegt sich auch im Gegenuhrzeigersinn. Die dabei auftretende
Sichelform verdreht sich also etwas. Das bei Drosselung der Öffnung hindurchtretende
Wasser wird daher seitlich gegen die Außenwand des Schwimmers 11 abgelenkt und
hebt diesen zusätzlich
zum Wasserstand an. Der Schwimmer 11 weist einen Durchmesser
auf, der etwa dem Durchmesser des Rohrstückes 8 entspricht.
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Damit bei nochmals weiter steigendem
Wasserstand die Drosselvorrichtung nicht weiter als bis zur Schließstellung
verschwenkt wird, ist ein Anschlag 23 vorgesehen, an dem
das Ende 24 des Schwenkarmes 10 zur Anlage gelangt.
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4 zeigt
eine Aufsicht auf die Anordnung der 1.
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Mit dem Auslauf des Regenüberlaufbeckens, dessen
Abfluß geregelt
werden soll, ist über
ein Rohr 25 das bereits erwähnte Rohrstück 18 verbunden, an dem
die Schwenkwelle 22 gelagert ist. Die Drosselblende 9 ist
in Strömungsrichtung
gesehen unmittelbar hinter der Öffnung
des Rohres 18 angeordnet. Der Schwenkarm, der die Drosselblende 9 mit
der Schwenkwelle 22 verbindet, weist eine große Dicke auf,
da in Schließstellung
der gesamte Wasserdruck auf der Drosselblende 9 ruht.
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Der Schwimmer 11 erstreckt
sich über
die Längserstreckung
der Wanne 3 bis zur gegenüberliegenden Stirnwand 1.
Er liegt seitlich gegenüber
der Verbindungslinie zwischen dem Rohrstück 18 und dem hinter
der Auslauföffnung 15 angeordneten Rohrstück 16.
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Vor dem Rohrstück 18, das in die
Wanne 3 mündet,
kann noch ein Absperrschieber 26 angeordnet werden.
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5 zeigt
einen Querschnitt durch die Anordnung der 4, aus der die lagerichtige Anordnung
der Einzelteile entnommen werden kann. Hier ist wiederum zu sehen,
daß die
Drehwelle 22 in horizontaler und vertikaler Richtung um
den gleichen Betrag gegenüber
der Öffnung 6 versetzt
angeordnet ist. Der Schwimmer 11 liegt etwas über dem
Boden 27 der Wanne 3, so daß das Wasser untzer ihm durchfließen kann.
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Die Anordnung ist nicht nur aus wenigen
Einzelteilen bestehend einfach aufgebaut, sondern auch kompakt,
so daß der
Platzbedarf klein ist. Die Bewegungen der Drosselblende 9 und
des Schwimmers 11 sind Schwenkbewegungen um einen Winkel
von etwa 45°.
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6 zeigt
eine Einzelheit der Lagerung der Drehwelle 22 an dem Rohrstück 18.
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An diesem Rohrstück 18 sind, an gefrästen Schultern
anliegend, die beiden Platten 19 angeschweißt. Zwischen
ihren radial vorstehenden Ösenteilen 20 ist
das Drehlager 21 eingesetzt und ebenfalls festgeschweißt. Zwischen
diesem Wellenlager 21 und dem Rohrstück 18 ist ein Versteifungsstück 28 eingeschweißt.
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Das Drehlager 21 enthält ein im
einzelnen nicht dargestelltes Kugellager. Dadurch ergibt sich eine
sehr genaue und spielfreie Lagerung der Schwenkwelle 22,
wobei die Ausrichtung der Schwenkwelle 22 und die seitliche
Versetzung gegenüber
dem Rohrstück 18 fabrikmäßig hergestellt werden
kann.
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Zwischen dem in 6 rechten Ende des Rohrstückes 18 und
der diesem Rohrstück 18 zugewandten
planen Stirnfläche 31 der
Drosselblende 9 ist ein sehr geringer Abstand vorhanden,
der in geschlossenem Zustand einen ganz schmalen Spalt bildet. Je
kleiner dieser Spalt ist, desto geringere Abflußmengen können geregelt werden.
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Die aus dem Rohrstück 18,
den beiden Platten 19, der Schwenkwelle 22 und
dem Wellenlager 21 gebildete Baueinheit wird an die Außenseite
der Stirnwand 1 angeschraubt, wobei das Rohrstück 18 durch
eine entsprechende Öffnung
der Stirnwand 1 hindurchragt. In die nach innen gerichteten
Seiten der beiden Stirnwände 1 sind
U-förmige
Führungsschlitze
eingefräst,
in die das Blech 3 der Wanne gesteckt wird. Die Zugstangen 4 werden
mit Hilfe der Muttern 5 angezogen, so daß das Blech 3 festgelegt wird.
Das Wannenblech ist dünn,
so daß es
sich zusammenbiegen läßt, um es
durch enge Öffnungen hindurchstecken
zu können.
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Wie man beispielsweise aus 3 und 5 sehen kann, sind sowohl das Drosselelement 8 als auch
das Gegengewicht 12 und der Schwimmer 11 symmetrisch
geformt. Auch die Halterung für
die Schwenkwelle 22 ist symmetrisch. Die Anordnung könnte also
auch spiegelbildlich zu einer vertikalen Linie angeordnet werden.
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Der sehr schmale Ringspalt zwischen
der Drosselblende 9 und dem Ende des Rohrs 18 läßt einen
dünnen
fächerförmigen Wasserstrahl
austreten. Um zu verhindern, daß bei
hohem Vordruck dieser Strahl bis aus der Drosselwanne herausspritzt,
kann zumindest im oberen Bereich ein Spritzschutz 32 vorgesehen
sein, der in 6 angedeutet
ist. Es kann sich beispielsweise um eine sich über etwa einen halben Kreisbogen
erstreckende Leiste handeln. Dieser Spritzschutz 32 kann
insbesondere an dem Arm 10 des Drosselelements angebracht
sein. Das herausspritzende Wasser wird dann gegen die Stirnwand 1 gerichtet.
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Anstelle des bogenförmigen Spritzschutzes 32 kann
auch eine Spritzschutzplatte 33 verwendet werden, siehe
links in 5, die sich
von Seitenwand zu Seitenwand der Wanne 3 erstreckt und
eine Breite aufweist, die etwa der Dicke des Arms 10 entspricht.
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Ebenfalls möglich ist es, die Oberseite
der Wanne 3 vollständig
oder teilweise mit einem Deckel 34 zu versehen, der rechts
in 5 abgebrochen dargestellt
ist. Bei einer vollständigen
Abdeckung der Wanne kann ein solcher Deckel 34 auch als
Kälteschutz
dienen. Seine Befestigung kann an den Rändern des Blechs der Wanne 3 erfolgen,
beispielsweise durch Hintergreifen der nach unten umgebogenen Ränder.
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Zur weiteren Verbesserung des Ansprechverhaltens
der Regelvorrichtung kann an der Austrittsstirnwand 1,
d. h. rechts in 4, neben
der Austrittsöffnung
ein Strahlspaltblech 35 angebracht werden. Es kann beispielsweise
als L-förmiges
Blech ausgebildet werden, das mit einem Schenkel an der Stirnwand 1 befestigt
wird und mit dem anderen Schenkel etwas in die Wanne hineinragt.
Das Strahlspalterblech 35 reicht bis auf den Boden der
Wanne. Sobald die das Rohr 18 verlassende Wasserströmung leicht
zur Seite gelenkt wird, gelangt sie in den Bereich zwischen Seitenwand
und Strahlspalterblech 35, so daß sie von dort aus nicht direkt,
sondern nur durch ein Rückwärtsströmen aus
der Auslaßöffnung austreten
kann.
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Für
den Fall, daß bei
der Verwendung der Drosselvorrichtung als Regelvorrichtung Regelschwingungen
auftreten, kann ein Stoßdämpfer 36 vorgesehen
werden, siehe 4. Dieser
kann beispielsweise als hydraulischer Stroßdämpfer ausgebildet sein. Er
kann gleichzeitig dazu dienen, die in 5 dargestellte
Position der Drosselvorrichtung zu begrenzen, an der der Schwimmer 11 oberhalb
des Bodens 27 der Wanne angeordnet ist. Anstelle eines hydraulischen
Stoßdämpfers kann
auch ein Reibungsdämpfer
verwendet werden.
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Wie man insbesondere der 3 entnehmen kann, führt die
Drosselvorrichtung maximal eine Drehung von 45° aus. Das Ausgleichsgewicht 12, dessen
Anbringungsarm 14 in geradliniger Verlängerung zu dem Arm 10 angeordnet
ist, bleibt dabei immer auf der gleichen Seite der Achse der Schwenkwelle 22.
Es ist daher möglich,
das Ausgleichsgewicht 12 an der Welle 22 nicht
zu verklemmen, sondern seine geradlinige Position durch einen Anschlag zu
definieren, an dem es aufliegt. Das Ausgleichsgewicht 12 könnte also
um die Welle 22 frei verdrehbar sein. In diesem Fall ist
es möglich,
einen zweiten Anschlag vorzusehen, der eine zweite Position des
Ausgleichsgewichts 12 jenseits der Welle 22 definiert. Dann
wird es möglich,
beispielsweise von Hand das Ausgleichsgewicht 12 umzulegen,
um manuell die Öffnung
des Rohrs 18 zu verschließen. Beispielsweise ist es
denkbar, an dem Ausgleichsgewicht 12 ein Seil zu befestigen,
das nach oben geführt
ist, so daß man
das Umlegen des Gewichts von außen
her durchführen
kann. Auf diese Weise läßt sich
der Einlauf in die Wanne verschließen. Diese Art der verschwenkbaren
Anbringung des Ausgleichsgewichts 12 kann daher den in 4 dargestellten Schieber ersetzen.