DE3914702A1 - Abflussmengenregler - Google Patents

Abflussmengenregler

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Lothar Dipl Ing Steinhardt
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    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/10Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
    • E03F5/105Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
    • E03F5/107Active flow control devices, i.e. moving during flow regulation
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
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Description

Die Erfindung betrifft einen Abflußmengenregler für Ausläufe aus Flüssigkeitsbehältern, insbesondere Regenrückhalteräumen, mit einem Reglerraum, an dessen Eintrittsseite sich eine Zu­ lauföffnung und an dessen Austrittsseite sich eine Ablauf­ öffnung befindet, und der Zulauföffnung eine erste und der Ablauföffnung eine zweite Drosselblende zugeordnet ist, wobei die Drosselblenden mit einem im Reglerraum angeordneten Schwimmer bewegungsschlüssig verbunden sind.
Ein derartiger Abflußmengenregler ist aus der DE-OS 34 18 348 bekannt. Bei diesem ist vor der Auslauföffnung des Regler­ raumes eine Hauptdrosselblende angebracht, die um eine orts­ feste Drehachse schwenkbar ist. Die Hauptdrosselblende ist über Übertragungselemente und einen Schwimmerarm mit dem Schwimmer verbunden. Vor der Zulauföffnung des Reglerrau­ mes ist eine Vordrosselblende gleichfalls schwenkbar ange­ bracht, die die gleiche Form aufweist wie die Hauptdros­ selblende. Beide Drosselblenden sind bewegungsschlüssig über eine Kardanwelle miteinander verbunden, womit sie sich entsprechend der Schwimmerbewegung synchron bewegen. Aus der Offenlegungsschrift ist ferner ein Abflußmengen­ regler bekannt, bei dem jedoch die Drosselblenden in verti­ kaler Richtung vor und über den zugeordneten Öffnungen geführt werden. Jede Drosselblende ist am unteren Ende einer Trägerstange befestigt, die oben mit einer Abwink­ lung versehen ist, mittels der sie auf einem Steuerele­ ment reitet, dessen Kante eine Steuerkurve bildet. Die jeweiligen Steuerelemente weisen die gleiche Form auf und sind entsprechend positioniert mit einer Welle drehfest verbunden, die in denjenigen gegenüberliegenden Wänden des Reglerraumes drehbar gelagert ist, die die beiden Öffnungen aufweisen. In der der Auslauföffnung zugeordneten Wand des Reglerraumes ist der den Schwimmer tragende Schwimmerarm drehbar gelagert, mittels Übertragungsele­ menten wird die Schwenkbewegung des Schwimmerarmes in eine Schwenkbewegung der die beiden Steuerelemente verbindenden Welle umgesetzt.
Die beschriebenen Abflußmengenregler haben sich in der Praxis durchaus bewährt, da aufgrund deren Ausbildung eine Verstopfung durch sperrige, im Wasser enthaltene Schmutz­ stoffe, insbesondere im Bereich der Vordrosselblende, selbsttätig behoben wird, so daß zu jedem Zeitpunkt eine einwandfreie Regelung der Abflußmenge gewährleistet ist. Der Nachteil der beschriebenen Abflußmengenregler ist je­ doch darin zu sehen, daß sich die beiden Drosselblenden bei der Ausführungsform mit der Kardanwellenverbindung nicht unabhängig voneinander betätigen lassen, was für das Regelverhalten förderlich wäre, darüber hinaus wird bei beiden Ausführungsformen wegen der schwenkbaren Anord­ nung des Schwimmers ein breiter Bauraum benötigt.
Aus der Praxis ist ferner ein Abflußmengenregler für Aus­ läufe aus Flüssigkeitsbehältern bekannt, bei dem ein verti­ kal bewegbarer Schwimmer mit der Steuerkurve eines Steuer­ elementes zusammenwirkt, das bewegungsschlüssig mit einer Drosselblende verbunden ist, die einer Auslauföffnung zu­ geordnet ist. Der bekannte Abflußmengenregler bezieht sich damit nicht auf das Zusammenwirken zweier Drosselblenden, womit er auch nicht geeignet ist, Verstopfungen selbst­ tätig zu beheben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Abfluß­ mengenregler der genannten Art zu schaffen, bei dem sich bei baulich kompakter Ausbildung die Drosselblenden un­ abhängig voneinander betätigen lassen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Schwimmer mit einem im Reglerraum gelagerten und vertikal bewegbaren Steuerelement verbunden ist, das mit zwei Steuerkurven versehen ist, wobei die eine Steuerkurve bewegungsschlüssig mit der ersten Drosselblende und die andere Steuerkurve bewegungsschlüssig mit der zweiten Drosselblende zusam­ menwirkt. Bedeutend ist für den erfindungsgemäßen Abfluß­ mengenregler somit, daß beide Steuerkurven einem gemein­ samen Steuerelement zugeordnet sind, das zudem im Reglerraum vertikal bewegbar ist. Die vertikale Bewe­ gung des Schwimmers und damit des Steuerelementes kann auf diese Weise unmittelbar in eine Stellbewegung der beiden Drosselblenden umgesetzt werden, da jeder Drossel­ blende eine eigene Steuerkurve zugeordnet ist, besteht die Möglichkeit, die Drosselblenden unabhängig voneinander zu betätigen. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß nicht nur zwei unabhängige Steuerkurven vorgesehen sind, sondern daß diese darüber hinaus unterschiedlich ausgebildet sind. Die Steuerkurven können beispielsweise derart ausgebildet sein, daß der durch die zweite Drosselblende freigegebene Querschnitt der Auslauföffnung im gesamten Arbeitsbereich des Abfluß­ mengenreglers gleich oder größer ist als der durch die erste Drosselblende freigegebene Querschnitt der Zulauf­ öffnung. Der erfindungsgemäße Abflußmengenregler kann damit kompakter gebaut werden, und bedingt insofern eine Reduzierung der Baukosten. Abgesehen hiervon ermöglicht es die getrennte Steuerung der beiden Drosselblenden mit einem gleichgroßen oder größeren Querschnitt der Auslauf­ öffnung bezüglich der Zulauföffnung, daß Grobstoffe, die die Drosselblende der Zulauföffnung passieren, ohne weiteres auch die Drosselblende der Auslauföffnung mit ihrem größeren Querschnitt durchqueren können. Zusätzlich kann die Steuerkurve für die Drosselblende der Auslauf­ öffnung so ausgebildet sein, daß bei außergewöhnlicher Verlegung dieser Drosselblende und dadurch bedingtem zu­ sätzlichen Aufstau im Abflußmengenregler sie noch einmal kurzfristig aufgezogen und durch das dann absinkende Flüs­ sigkeitsniveau wieder auf Regelstellung gebracht wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Drosselblende ein im Regelraum ge­ lagerter Hebel zugeordnet ist, dessen eines freies Ende eine mit der zugeordneten Drosselblende verbundene, zug- und druckkraftübertragende Stange aufnimmt und dessen anderes freies Ende ein Führungselement aufweist, das zug- und druckkraftübertragend in der zugeordneten Steuer­ kurve geführt ist. Die jeweilige Drosselblende ist zweck­ mäßig über der zugeordneten Öffnung des Reglerraumes ver­ tikal beweglich geführt. Konstruktiv ist der Abflußmengen­ regler vorteilhaft so weiter gebildet, daß gegenüberlie­ gende Wände des Reglerraumes die Öffnungen aufweisen und das Steuerelement als Platte ausgebildet ist, die senk­ recht zu den Wänden in diesen gelagert ist, wobei jede der beiden Plattenseiten eine Steuerkurve aufweist. Die Steuerkurven selbst können als in die Platte eingebrachte Schlitze oder auf der Platte angeordnete Führungen ausge­ staltet sein. Sofern die Schlitze bzw. Führungen Hinter­ schneidungen zum formschlüssigen Eingriff des hebelsei­ tigen Führungselementes aufweisen und bereits hierdurch eine definierte Führung des plattenförmigen Steuerelemen­ tes gewährleistet ist, kann auf eine weitere Führung der Platte in den gegenüberliegenden Wänden des Reglerraumes verzichtet werden.
Der erfindungsgemäße Abflußmengenregler läßt sich baulich weiter optimieren, wenn der jeweilige Hebel als Kipphe­ bel ausgebildet ist, derart, daß er auf die Wirkrichtungen der jeweiligen Drosselblende und des Steuerelementes aus­ gerichtet ist. So wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die beiden Hebelarme des Kipphebels auf ihrer dem anderen Hebel abgewandten Seite einen Winkel von 90 bis 150°, ins­ besondere 120° einschließen. Während der eine, mit dem Steuerelement zusammenwirkende Hebelarm im wesentlichen vertikal orientiert ist, weist der andere Hebelarm im wesentlichen in Richtung der zugeordneten Wandung der kor­ respondierenden Drosselblende, so daß sich ein optimaler Angriffspunkt der Stange an der betreffenden Drosselblende und diesem Hebelarm ergibt. Eine besondere Ausführungs­ form sieht vor, daß die beiden Hebelarme des jeweiligen Hebels eine unterschiedliche Hebelarmlänge aufweisen. Ist die Hebelarmlänge des mit der Stange verbundenen He­ belarms kleiner als die Hebelarmlänge des Hebelarms, der über das Führungselement in der zugeordneten Steuerkurve geführt ist, ermöglicht dies eine feinere Abstimmung der Bewegung der Drosselblenden bezogen auf die Bewegung des Schwimmers mit dem Steuerelement. Ist die Hebelarmlänge des mit der Stange verbundenen Hebelarms größer als die Hebelarmlänge des Hebelarms, der über das Führungselement in der zugeordneten Steuerkurve geführt ist, ermöglicht dies eine Vergrößerung des Hubs der Drosselblenden und damit einen größeren Abblendbereich. Zur weiteren Opti­ mierung des Regelverhaltens des Abflußmengenreglers kann zudem die jeweilige Stange in der Länge veränderlich aus­ gebildet sein.
Vorteilhaft ist der Reglerraum oben luftdicht ausgebildet, beispielsweise mit einer Deckplatte versehen. Der luft­ dichte Abschluß führt bei einem Flüssigkeitseinstau im Abflußmengenregler zu einer Komprimierung der in ihm be­ findlichen Luft und somit zu einer Reduzierung des maxi­ mal erreichbaren Flüssigkeitsniveaus im Abflußmengenregler, womit dieser insgesamt nochmals niedriger bauen kann. Der Abflußmengenregler selbst kann beispielsweise im Flüssig­ keitsbehälter vor der Ablaufwand angeordnet sein oder hinter der Ablaufwand des Flüssigkeitsbehälters.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombi­ nationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Fig. 1 bis 4 ist die Erfindung an einer Aus­ führungsform für zwei unterschiedliche Anordnungen bei­ spielsweise dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen vor einer Ablaufwand eines teilweise darge­ stellten Flüssigkeitsbehälters angeordneten Abflußmengenregler,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch den in Fig. 1 gezeigten Abflußmengenregler mit Blick auf dessen aktive Elemente,
Fig. 3 eine Teilansicht A gemäß Fig. 1 zur Ver­ deutlichung der Führung der Hebel in Steuer­ kurven des Steuerelementes und
Fig. 4 eine der Fig. 1 weitgehend entsprechende Ausführungsform des Abflußmengenreglers, der aber hinter der Ablaufwand des Flüssig­ keitsbehälters angeordnet ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Flüssigkeitsbehälter 1 im Bereich einer Ablaufwand 2. Diese wird im Bereich des Beckenbodens 3 von einem Ablaufrohr 4 durchsetzt. Durch eine Ablauföffnung 5 gelangt im Flüssigkeitsbehäl­ ter 1 befindliche Flüssigkeit, insbesondere Wasser in das Ablaufrohr 4. Der Abflußmengenregler weist eine recht­ eckige Bodenfläche auf, die durch die Stirnwände 7 und 8 und die Seitenwände 9 und 10 begrenzt wird. Mittels einer Vielzahl von Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben 11 ist der Abflußmengenregler 6 im Bereich der Stirnwand 7 mit der Ablaufwand 2 verbunden. Der Abfluß­ mengenregler 6 steht auf dem Beckenboden 3 auf, die Stirn­ wand 8 weist in unmittelbarer Nähe des Beckenbodens 3 eine kreisförmige Zulauföffnung 12 auf, durch die das Wasser in den Abflußmengenregler 6 einströmen kann, ent­ sprechend ist die Stirnwand 7 in unmittelbarer Nähe des Beckenbodens 3 mit einer Ablauföffnung 13 versehen, die unmittelbar mit der Öffnung 5 des Ablaufrohres 4 zusam­ menwirkt und das Wasser damit durch die Ablauföffnung 13 den Abflußmengenregler 6 verlassen kann.
Auf den zugewandten Seiten der Stirnwände 7 und 8 weisen diese oberhalb jeder Öffnung 12 bzw. 13 eine als Schie­ ber ausgebildete Drosselblende 14 bzw. 15 auf, die in nicht näher gezeigten seitlichen Führungen vertikal beweg­ bar sind. Oberhalb der jeweiligen Drosselblenden 14 bzw. 15 ist jeweils ein Lagerflansch 16 bzw. 17 außermittig der senkrechten Drosselblenden­ achse mit der Stirnwand 8 bzw. 7 verbunden, die aufeinan­ derzu gerichteten gekröpften Ausleger 18 der Lagerflansche 16 und 17 nehmen im Bereich ihres jeweiligen freien En­ des in einem Bolzenlager 19 einen Kipphebel 20 auf. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung der Drosselblenden 14 und 15 bei fehlendem Einstau von Wasser, bei der die Dros­ selblenden 14 und 15 die zugeordneten Öffnungen 12 und 13 vollständig freigeben, d. h. oberhalb dieser sich be­ finden, ist ein Hebelarm 21 des jeweiligen Kipphebels 20 vom Bolzenlager 19 ausgehend nach unten gerichtet, während der andere Hebelarm 22 einen Winkel von etwa 120° mit dem Hebelarm 21 einschließt, das heißt geringfügig nach oben in Richtung der zugeordneten Stirnwand 7 bzw. 8 orientiert ist. Der jeweilige Hebelarm 22 nimmt im Bereich seines freien Endes eine zug- und druckkräfteübertragende Stange 23 auf, an deren unterem Ende die jeweilige Dros­ selblende 14 bzw. 15 befestigt ist. Mit der Bezugsziffer 24 ist ein in die jeweilige Stange 23 integriertes Ver­ stellelement bezeichnet, das es ermöglicht, die Stange 23 in ihrer Länge zu verändern, somit zu verlängern oder auch zu verkürzen.
Das freie Ende des jeweiligen Hebelarmes 21 ist schließ­ lich mit einem Führungselement 25 versehen, das, wie der Darstellung der Fig. 3 zu entnehmen ist, als Führungsrol­ le ausgebildet ist, die in einem im Hebelarm 21 gelagerten Bolzen 26 drehbar gelagert ist.
Mit jedem Lagerflansch 16 bzw. 17 ist ein Lagerelement 27 bzw. 28 verbunden, wobei die Lagerelemente 27 und 28 auf ihren zugewandten Seiten mit jeweils einer senkrecht verlaufenden Nut 29 versehen sind, die ein plattenför­ miges Steuerelement 30 durchsetzt. Dieses ist an seinem unteren Ende mit einer horizontalen Aufnahmeplatte 31 für einen an deren Unterseite befestigten Schwimmer 32 ver­ sehen. Das plattenförmige Steuerelement 30 weist auf je­ der Plattenseite eine Steuerkurve auf, die durch einen Schlitz 33 bzw. 34 gebildet ist. In den jeweiligen Schlitz 33 bzw. 34 greifen die entsprechenden Führungselemente 25 ein, wobei, wie der Darstellung der Fig. 3 zu entnehmen ist, die Schlitze 33 bzw. 34 die Führungsrollen 25 hinter­ greifen und diese sich damit nicht ungewollt aus den Schlitzen 33 und 34 hinausbewegen können.
Der genaue Verlauf der beiden Schlitze 33 und 34 und damit die Wirkung der Steuerkurven ist aus der Darstellung der Fig. 1 ersichtlich: Relativ zur Mittelachse X des plat­ tenförmigen Steuerelementes 30 beginnen beide Schlitze 33 und 34 oben symmetrisch zu dieser Achse, nach dem Kreuzungspunkt der beiden Schlitze - wobei die Schlitze sich nicht tatsächlich kreuzen, da sie auf gegenüberlie­ genden Seiten des Steuerelementes 30 angebracht sind - verläuft der Schlitz 34 in größerer Entfernung zur Achse X wie der Schlitz 33. Der Schlitz 33 ist an seinem unteren Ende auf die Achse X zu gekrümmt.
Ausgehend von einem fehlenden Wassereinstau, wie in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien gezeigt, schwimmt bei einem Flüssigkeitseinstau, beispielsweise infolge eines Regen­ ereignisses, der bislang relativ benachbart zum Becken­ boden 3 befindliche Schwimmer 32 auf, die Führungsele­ mente 25 bewegen sich in Längsrichtung der Schlitze 33 bzw. 34. Der dem Schlitz 33 zugeordnete Kipphebel 20 wird folglich entgegen dem Uhrzeigersinn und der dem Schlitz 34 zugeordnete Kipphebel 20 im Uhrzeigersinn verschwenkt, was zu einer Absenkung der über die Seile 23 mit dem Kipp­ hebel 20 verbundenen Drosselblenden 14 und 15 führt. Auf­ grund der unterschiedlichen Ausbildung der Schlitze 33 und 34 senkt sich mit fortschreitender Füllhöhe des Ab­ flußmengenreglers 6 die Drosselblende 14 des Zulaufs stär­ ker ab wie die Drosselblende 15 des Ablaufs. Zwecks Opti­ mierung der Regelung sind die Hebelarme 21 und 22 des je­ weiligen Kipphebels unterschiedlich lang ausgebildet, der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß der Hebelarm 21 länger ist als der Hebelarm 22. Es wäre gleichfalls denkbar, eine vertikale Beweglichkeit der Lagerflansche 16 und 17 zuzu­ lassen bei gleichlanger Ausbildung der Hebelarme 21 und 22, so daß auch hierdurch die Bewegung der jeweiligen Dros­ selblende 14 bzw. 15 beeinflußt werden könnte. Schließ­ lich bewirkt die Krümmung im unteren Bereich des Schlitzes 33, daß bei einem über die Norm hinausgehenden Aufstau von Wasser im Abflußmengenregler 6 die dem Auslauf zuge­ ordnete Drosselblende 15 kurzfristig hochgezogen und durch den dann absinkenden Wasserstand wieder auf ihre Regel­ stellung gebracht wird, wodurch eine Verstopfung der Dros­ selblende beseitigt werden kann.
Die Fig. 1 zeigt, daß der durch die Wände 7 bis 10 gebil­ dete Reglerraum oben mittels einer Abdeckplatte 35 luft­ dicht abgeschlossen ausgebildet ist. Der Abflußmengen­ regler 6 kann damit, wie in der Fig. 1 durch den maxi­ malen Wasserstand verdeutlicht, überstaut werden, im Ab­ flußmengenregler 6 ist die dort verdeutlichte maximale Stauhöhe wegen der sich unter dem haubenförmigen Abfluß­ mengenregler 6 befindlichen komprimierten Luft begrenzt. Mit gestrichelten Linien ist in dieser Figur die maxi­ mal angehobene Stellung des Schwimmers 32 und des plat­ tenförmigen Steuerelementes 30 gezeigt.
Fig. 4 zeigt im Unterschied zur Darstellung der Fig. 1 den hinter der Ablaufwand 2 angeordneten Abflußmengen­ regler 6, der oben offen ausgebildet ist.

Claims (15)

1. Abflußmengenregler für Ausläufe aus Flüssigkeitsbe­ hältern, insbesondere Regenrückhalteräumen, mit einem Reglerraum, an dessen Eintrittsseite sich eine Zulauf­ öffnung und an dessen Austrittsseite sich eine Ablauf­ öffnung befindet und der Zulauföffnung eine erste und der Ablauföffnung eine zweite Drosselblende zugeord­ net ist, wobei die Drosselblenden mit einem im Regler­ raum angeordneten Schwimmer bewegungsschlüssig ver­ bunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (32) mit einem im Reglerraum (7, 8, 9, 10) gelagerten und ver­ tikal bewegbaren Steuerelement (30) verbunden ist, das mit zwei Steuerkurven (33, 34) versehen ist, wo­ bei die eine Steuerkurve (34) bewegungsschlüssig mit der ersten Drosselblende (14) und die andere Steuer­ kurve (33) bewegungsschlüssig mit der zweiten Drossel­ blende (15) zusammenwirkt.
2. Abflußmengenregler nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Drosselblende (14, 15) ein im Reglerraum (7, 8, 9, 10) gelagerter Hebel (20) zuge­ ordnet ist, dessen eines freies Ende eine mit der zu­ geordneten Drosselblende (14, 15) verbundene, zug- und druckkraftübertragende Stange (23) aufnimmt und dessen anderes freies Ende ein Führungselement (25) aufweist, das zug- und druckkraftübertragend in der zugeordneten Steuerkurve (34, 33) geführt ist.
3. Abflußmengenregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drosselblende (14, 15) über der zugeordneten Öffnung (12, 13) des Reglerraumes (7, 8, 9, 10) vertikal beweglich geführt ist.
4. Abflußmengenregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Wände (8, 7) des Reglerraumes (7, 8, 9, 10) die Öffnungen (12, 13) aufweisen und das Steuerelement als Platte (30) ausgebildet ist, die senkrecht zu den Wänden (7, 8) in diesen gelagert ist, wobei jede der beiden Plattenseiten eine Steuerkurve (33, 34) aufweist.
5. Abflußmengenregler nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die jeweilige Steuerkurve (33, 34) als in die Platte (30) eingebrachter Schlitz (33, 34) oder auf der Platte (30) angeordnete Führung ausgebildet ist.
6. Abflußmengenregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (33, 34) unterschiedlich ausgebildet sind.
7. Abflußmengenregler nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerkurven (33, 34) derart ausge­ bildet sind, daß der durch die zweite Drosselblende (15) freigegebene Querschnitt der Auslauföffnung (13) im gesamten Arbeitsbereich des Abflußmengenreglers (6) gleich oder größer ist als der durch die erste Drosselblende (14) freigegebene Querschnitt der Zu­ lauföffnung (12).
8. Abflußmengenregler nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Hebel als Kipphebel (20) ausgebildet ist, derart, daß die bei­ den Hebelarme (21, 22) auf ihrer dem anderen Hebel (20) abgewandten Seite einen Winkel von 90 bis 150°, insbesondere 120° einschließen.
9. Abflußmengenregler nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelarme (21, 22) des jeweiligen Hebels (20) eine unterschiedliche Hebelarmlänge aufweisen.
10. Abflußmengenregler nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hebelarmlänge des mit der Stange (23) verbundenen Hebelarmes (22) kleiner ist als die Hebelarmlänge des Hebelarms (21), der über das Füh­ rungselement (25) in der zugeordneten Steuerkurve (33, 34) geführt ist.
11. Abflußmengenregler nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hebelarmlänge des mit der Stange (23) verbundenen Hebelarms (22) größer ist als die Hebelarmlänge des Hebelarmes (21), der über das Füh­ rungselement (25) in der zugeordneten Steuerkurve (33 34) geführt ist.
12. Abflußmengenregler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (23) in der Länge veränderlich ausgebildet ist.
13. Abflußmengenregler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Reglerraum (7, 8, 9, 10) oben luftdicht abgeschlossen ausgebildet ist.
14. Abflußmengenregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13 , dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußmengenregler (6) im Flüssigkeitsbehälter (1) vor der Ablaufwand (2) angeordnet ist.
15. Abflußmengenregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußmengenregler (6) hinter der Ablaufwand (2) des Flüssigkeitsbehäl­ ters (1) angeordnet ist.
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