Die Erfindung betrifft eine Drosselvorrichtung
für eine Auslauföffnung eines Regenrückhalte
raumes in einer Kanalisationsanlage, mit einem
vor einer Auslauföffnung geführten Drosselkörper,
der über Übertragungselemente mit einem Schwimmer
bewegungsschlüssig verbunden ist. Die erfindungs
gemäße Drosselvorrichtung ist jedoch auch in anderen
Flüssigkeitsbehältern einsetzbar.
Eine derartige Drosselvorrichtung ist durch die
DE-OS 25 59 453 bekannt.
Dabei erfolgt eine Abblendung der Auslauföffnung,
wobei die Restöffnungsfläche der Auslauföffnung
mit zunehmendem Flüssigkeitsstand im Behälter
immer kleiner und somit auch verstopfungsanfälliger
wird.
Bekannte Drosselvorrichtungen dieser Art haben jedoch
den Nachteil, daß, wenn die Auslauföffnung verstopft,
diese sich nicht mehr selbsttätig öffnen kann,
damit die Betriebsstörung beseitigt wird.
Um einen solchen Störfall zu beseitigen, muß
entweder ein eigens für den Störfall eingebauter
Notablaufschieber betätigt werden, oder der Schwimmer
muß mit geeigneten Stangen o.ä. eingetaucht werden,
was in der Praxis sehr aufwendig und oftmals gar nicht
möglich ist, weil der Schwimmer von oben nicht
zugänglich ist oder zu große Auftriebskräfte hat.
Außerdem werden Betriebsstörungen dieser Art in der
Regel zu spät oder gar erst durch Zufall bemerkt,
so daß das Abwasser in die Vorfluter gelangt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Drossel
vorrichtung der eingangs genannten Art so auszu
bilden, daß diese sich bei Verstopfern selbst
tätig, also ohne manuellen oder maschinellen
Eingriff, öffnet.
Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Drosselkörper aus einem in einem Auslauf
kanal geführten Blendenkörper und einem über eine
Fließverbindung daran angeschlossenen,
insbesondere entlüfteten Hohlkörper besteht, dessen
Hohlraum bei Drosselbetrieb im Bereich des Stau
spiegels liegt.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Drosselvorrichtung
ist, daß diese somit auch für kleine Abflußmengen
einsetzbar ist, die sonst erfahrungsgemäß auf Grund
des kleinen Restöffnungsquerschnittes an der abge
blendeten Auslauföffnung verstopfen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Drossel
vorrichtung ist, daß eine selbsttätige Öffnung der Aus
lauföffnung im Falle einer Verstopfung bewirkt wird,
die ohne Sohlhöhenverlust (Sohlsprung) ausgebildet
werden kann und die unmittelbar im Regenrückhalteraum
vor einer Auslauföffnung, unter Verzicht auf ein
nachgeschaltetes Drosselschachtbauwerk, angeordnet
werden kann.
Der Auslaufkanal ist mit vorzugsweise einer vorderen
und einer hinteren Auslauföffnung versehen, die
von dem Blendenkörper vorzugsweise von oben
abgeblendet werden.
Die eigentliche Drosselung wird ausschließlich
durch die Abblendung der hinteren Auslauföffnung
bewirkt, wobei die Abblendung der vorderen Aus
lauföffnung, die ggfls. auch aus mehreren am
Auslaufkanal an beliebigen Stellen angeordneten
Öffnungen bestehen kann, zur Begrenzung des Kugel
durchganges zum zurückhalten der Verstopfer dient.
Die vordere und die hintere Auslauföffnung sind
derart aufeinander abgestimmt, daß durch die vordere
Auslauföffnung mehr Flüssigkeit in den Auslaufkanal
einströmen kann, als gleichzeitig durch die hintere
Auslauföffnung ausfließen kann.
Somit staut sich im Auslaufkanal und in dem damit in
Fließverbindung stehenden Hohlkörper Flüssigkeit auf.
Falls eine vollständige Füllung des Hohlkörpers mit
Flüssigkeit erfolgen soll, kann die noch im Hohl
körper befindliche Luft über eine am Hohlkörper
angebrachte Entlüftungsleitung entweichen. Die Lüftungs
leitung kann als flexibler Schlauch bis über den max.
sich einstellenden Flüssigkeitsspiegel des Beckens
angeordnet werden, oder wird nach unten durch den
Auslaufkanal in den nicht mit Flüssigkeit beauf
schlagten Bereich hinter den Auslaufkanal geführt,
um so Verbindung mit der Atmosphäre zu erhalten.
Um einen Eintritt von Flüssigkeit in die Entlüftungs
leitung zu verhindern, kann vor der Entlüftungsleitung
am Hohlkörper ein selbsttätiges Absperrventil,
beispielsweise in Form einer Schwimmkugel, angeordnet
werden. Eine besonders einfache und betriebssichere
Entlüftungsmöglichkeit ist durch die Anordnung einer
am Hohlkörper angebrachten, sich zum Regenrückhalte
raum hin öffnenden Rückschlagklappe, gegeben.
Der mit Flüssigkeit gefüllte Hohlkörper wird in dem
mit Flüssigkeit gefüllten Rückhalteraum schwerelos und
sinkt über das Eigengewicht seines Gehäuses und dem des
Blendenkörpers nach unten in Drosselstellung.
Bei einer Verstopfung des von der Strömung zuerst
durchflossenen vorderen Öffnungsquerschnittes entleert
sich zwangsläufig die im Auslaufkanal und die im Hohl
körper befindliche Flüssigkeit über die hintere Aus
lauföffnung. Dabei erhält der in der Flüssigkeit des
Rückhalteraumes eingetauchte Hohlkörper einen Auftrieb
und zieht den Blendenkörper hoch.
Dadurch vergrößert sich der Öffnungsquerschnitt,
so daß die zur Verstopfung führenden Teile weggeschwemmt
werden.
Der jetzt wieder einsetzende Flüssigkeitsstrom führt
wieder zu einem Flüssigkeitsaufstau im Hohlkörper und
der Blendenkörper sinkt infolge seines Eigengewichtes
wieder nach unten in die ursprüngliche Drosselstellung.
Die vordere und hintere Auslauföffnung werden mit
unterschiedlichen Flächengrößen und/oder Kanten
ausbildungen versehen. Dadurch werden an den Auslauf
öffnungen unterschiedliche hydraulische Verlust
höhen erzeugt, die einen Flüssigkeitsaufstau
über den Auslaufkanal in den Hohlkörper bewirken.
Der oder die von der Strömung zuerst durchflossenen
Öffnungsquerschnitte weisen eine niedrigere
hydraulische Verlusthöhe auf, damit die er
forderliche Flächendifferenz zwischen dem vorderen
und hinteren Öffnungsquerschnitt möglichst gering
ist.
Der oder die von der Strömung zuerst durchflossenen
Öffnungsquerschnitte weisen einen kleineren Kugel
durchgang auf, damit die Verstopfer an der vorderen
Blende zurückgehalten werden.
Der Blendenkörper ist vorzugsweise oben an der
Auslauföffnung abgewandten Seite offen ausgebildet,
damit bei der Drosselung durch den sich im Auslauf
kanal einstellenden statischen Flüssigkeitsdruck
kein nach oben gerichteter Flüssigkeitsdruck dem
Absinken des Blendenkörpers entgegenwirkt.
Der Blendenkörper kann auch unten geschlossen oder
unten als Rechen ausgebildet werden, so daß sperrige,
aufschwimmbare Stoffe nicht in den Hohlkörper gelangen
können.
Die Funktion der Drosselvorrichtung ist auch dann
noch gewährleistet, wenn die in den Auslaufkanal
einströmende Flüssigkeit beispielsweise seitlich
oder von oben um den Blendenkörper herum in den
Hohlkörper eindringt.
Der Auslaufkanal weist im Bereich des Blendenkörpers
eine umlaufende Wand auf, die den Raum des Auslauf
kanals gegen den Rückhalteraum abschottet.
Der Auslaufkanal kann auch in Strömungsrichtung mit
einem Sohlsprung nach unten ausgebildet werden,
wobei eine zusätzliche Erhöhung des Einlaufwiderstandes
an der hinteren Auslauföffnung bewirkt wird.
Zur Beeinflussung des Einlaufwiderstandes können
die unteren Begrenzungskanten der vorderen und
hinteren Drosselblende gegeneinander diagonal über
Kreuz, horizontal versetzt oder vertikal versetzt
angeordnet werden.
Der Hohlkörper kann beispielsweise auch über einen
flexiblen Schlauch an den Blendenkörper angeschlossen
sein. Ebenfalls ist der Querschnitt für die Fließ
verbindung zwischen Blendenkörper und Hohlkörper
beliebig ausbildbar.
Desweiteren kann auch der Hohlkörper jede beliebige
Form aufweisen und in jeder beliebigen Ebene des
Blendenkörpers an diesen angeschlossen sein.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Drossel
vorrichtung für eine Auslauföffnung an einem Regen
rückhalteraum in einer Kanalisationsanlage, mit einer
an einer Trägerstange vertikal vor einer Auslauf
öffnung geführten Drosselblende, einem an einem
Ende der Schwimmerstange befestigten Schwimmer,
einer am anderen Ende der Schwimmerstange ange
brachten Steuerungseinrichtung die ein ortsfestes
Drehlager aufweist und die mit dem oberen freien
Ende der Trägerstange zur vertikalen Veränderung
der Drosselstellung zusammenwirkt.
Eine derartige Drosselvorrichtung ist durch die
DE-OS 32 40 902 bekannt.
Bei dieser Vorrichtung wird die Trägerstange vertikal
in einer Führung bewegt, wobei der Hub der Drossel
blende durch eine auf der Steuerscheibe reitenden
Abwinkelung der Trägerstange erfolgt.
Dabei ist von Nachteil, daß
- a) das auf der Steuerscheibe reitendeTrägerstangen-
Auflager einen hohen Reibungswiderstand darstellt
und einem hohen Verschleiß unterliegt,
- b) die Schutzhaube zur Abdeckung der Steuerscheibe von
der vertikal sich bewegenden und der Verschmutzung
ausgesetzten Trägerstange durchsetzt werden muß,
wobei ein hoher Reibungswiderstand entsteht, der
die Mechanik schwergängig und störanfällig macht,
- c) ein Hub der Trägerstange nur dann möglich
ist, wenn in jeder Schwimmerstellung die
Steuerscheibe unter dem Trägerstangen-
Auflager einen Hochpunkt bildet, weil sonst
die Trägerstange die Steuerscheibe einklemmt.
Das Abblenden der Auslauföffnung darf nicht direkt
proportional der Wasserhöhe erfolgen, sondern muß
mit zunehmender Stauhöhe gesteuert werden in
Richtung auf eine weniger rasche Abblendung.
Das führt insbesondere bei kleinen Ablaufmengen
dazu, daß die Kontur der Steuerscheibe derart
geformt werden muß, daß bei relativ geringer
Aufwärtsbewegung des Schwimmers eine rasche
Abblendung der Auslauföffnung erfolgt.
Ein Absinken des Schwimmers in die Grundstellung
ist jedoch dann nicht mehr möglich, weil die in
einer vertikalen Führung gehaltene Trägerstange
ein zurückschwenken des Schwimmers blockiert
(siehe Fig. 10).
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Betätigung
der Drosselvorrichtung leichtgängiger und blockierungs
frei zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß
zwischen der Steuerungseinrichtung und dem oberen
freien Ende der Trägerstange zur Veränderung der
Drosselstellung ein um eine ortsfeste Drehachse
gelagerter, zweiarmiger Kipphebel angeordnet ist,
dessen eines freies Ende mit der Unterkante der als
Steuerscheibe, Steuerblock oder dgl. ausgebildeten
Steuerungseinrichtung in jeder Drosselstellung
druckübertragend zusammenwirkt,
und dessen anderes freies Ende mit dem oberen freien
Ende der Trägerstange gelenkig verbunden ist.
Es besteht gegenüber dem Stand der Technik der
Vorteil, daß die Schutzhaube, die die Steuerungs
einrichtung gegen Schmutz und mechanische Ein
wirkungen abdeckt, nur von den beiden ortsfesten
Drehachsen durchsetzt ist. Die Drehachsen können
dabei an der Schutzhaube mit einem Dichtungsring
abgedichtet werden, der einen geringen Reibungs
widerstand darstellt. Somit wird auch bei starker
Verschmutzung der Trägerstange die Mechanik nicht
beeinträchtigt.
Weiterhin besteht der Vorteil, daß bei einer beliebig
ausgebildeten Kontur der Steuerscheibe bzw. des
Steuerblocks in jeder Schwimmerstellung eine Be
wegung des Kipphebels und somit eine Steuerung der
Drosselblende möglich ist.
Am freien Ende des zweiarmigen Kipphebels ist für
eine möglichst reibungs- und verschleißarme Druck
übertragung mit der Steuerungseinrichtung eine
drehbare Laufrolle angeordnet.
Eine Verstellung des Kipphebels und/oder der Lauf
rolle hat den Vorteil, daß eine Justierung auf der
Steuerungseinrichtung, insbesondere auf einem aus
mehreren ebenen Steuerscheiben mit unterschiedlichen
Steuerkurven zusammengefügten Steuerblock, erfolgen kann.
Die Mechanik des Kipphebels sowie die Schwimmerstange
mit dem daran befestigten Schwimmer können sowohl
gemeinsam auf einer Seite neben der Auslauföffnung
als auch dergestalt angeordnet werden, daß sich
der Kipphebel mit der Steuerungseinrichtung auf
der einen und der an der Schwimmerstange befestigte
Schwimmer auf der anderen Seite neben der vorzugs
weise Mittelsenkrechten der Auslauföffnung befinden.
Letzteres hat den Vorteil, daß dadurch die gesamte
Drosselvorrichtung kompakter und für den Bereich
des Schwimmer-Schwenkradius eine kleinere Bau
werksbreite neben der Auslauföffnung benötigt wird.
Außerdem kann das Quergefälle der Bauwerkssohle zur
Auslauföffnung hin steiler geneigt werden, damit
weniger Ablagerungen entstehen.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Drossel
vorrichtung für eine Auslauföffnung an einem
Rückhalteraum in einer Kanalisationsanlage
mit einer an einer Trägerstange vor einer
Auslauföffnung geführten Drosselblende einer
um eine ortsfeste Drehachse gelagerte Schwimmer
stange mit einem Schwimmer und einer Steuerungs
einrichtung, die mittels Übertragungselementen
zur vertikalen Veränderung der Drosselstellung
zusammenwirken.
Eine derartige Drosselvorrichtung ist durch die
DE-OS 25 59 453 bekannt.
Die bekannte Drosselvorrichtung der eingangs
genannten Art hat den Nachteil, daß zur Anpassung
an den Ausbauzustand des Kanalnetzes oder aus
betriebstechnischen Gründen, die Abflußmenge
weder manuell noch über einen Stellmotor veränder
bar ist. Dadurch sind diese Drosselvorrichtungen
auch nicht fernsteuerbar.
Eine Veränderung der Wassermenge ist dabei nur
durch den Austausch der Steuerungseinrichtung
möglich, der außerdem nicht unter Betrieb vorge
nommen werden kann.
Nach der bekannten DE-PS 35 35 163 wird zwar eine
Veränderung der Ablaufmenge bewirkt, die jedoch
aus folgenden Gründen nicht befriedigt:
Die Kontur der Steuerkante an der Drosselblende
kann nur für eine konstante Ablaufmenge ausge
legt werden. Zur Veränderung der Ablaufmenge wird
die Drosselblende um ein konstantes Maß vertikal
verstellt.
Es kann jedoch nicht vermieden werden, daß sich
das Flächenverhältnis der abgeblendeten Auslauf
öffnung bei niedriger bzw. höherer Schwimmer
stellung unproportional verändert (siehe Fig. 22 u. 23).
Es ergeben sich somit zwar veränderte Ablaufmengen,
die aber zur Grund-Abflußkurve nicht parallel ver
laufen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Steuerungseinrichtung derart auszubilden,
daß unterschiedliche Abflußmengen mit parallel
zueinander verlaufenden Abflußkurven einstellbar
sind.
Die Lösung erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß die Steuerungseinrichtung ein aus mehreren
ebenen Steuerscheiben mit unterschiedlichen
Steuerkurven zusammengefügter Steuerblock ist,
an dem das Übertragungselement in den ver
schiedenen Ebenen der Steuerscheiben positionierbar
ist.
Diese Ausgestaltung der Steuerungseinrichtung
ist besonders vorteilhaft, da in jeder Positions
ebene, in der das Übertragungselement auf die
Steuerungseinrichtung wirkt, eine konstante
Abflußmenge erzeugt wird. Die einzelnen Steuer
scheiben brauchen dabei in ihrer Dicke nur als
Berührungskante für das Übertragungselement aus
gebildet werden, so daß ein konischer Übergang von
einer Positionsebene zur anderen entsteht. Damit
ist für einen vorher festgelegten Abflußbereich,
beispielsweise zwischen 10 und 30 l/s eine Fein
justierung für jede gewünschte Abflußmenge erlaubt.
Innerhalb eines solchen Abflußbereiches wären
beispielsweise bei einer Verstellgröße von 0,5 l/s
40 Abflußvarianten möglich, die auf einem einzigen
Steuerblock von mit einer Dicke von wenigen
cm beinhaltet sind.
Die Verstellung der Steuerungseinrichtung von der einen
Positionsebene in die andere kann beispielsweise
dadurch erfolgen, indem der Steuerblock auf einer
ortsfesten Drehachse oder auf einer an der Träger
stange angebrachten Führung horizontal verschiebbar
und beispielsweise mit Hilfe einer Stellschraube
festhaltbar ausgebildet ist.
Die Verstellung kann jedoch auch dadurch erfolgen,
indem das Übertragungselement an Stelle des Steuer
blocks in gleicher Art und Weise verstellbar und
festhaltbar ausgebildet ist.
Desweiteren kann die Verstellung auch über eine
Verstelleinrichtung erfolgen, das aus einem ersten
ortsfest gelagerten Drehgelenk, einem zweiten
Drehgelenk, welches über ein Lager mit der Steuer
ungseinrichtung verbunden ist, und einem dritten
Drehgelenk besteht, welches mit einer Betätigungs
stange verbunden ist. Die drei Gelenke sind über
ein Gestänge gelenkig und bewegungsschlüssig mit
einander verbunden. Somit kann von anderer Stelle
aus die Steuerungseinrichtung über die Betätigungs
stange bewegt und festgehalten werden.
Das hat den Vorteil, daß die Verstellung manuell
auch während des Betriebes und/oder maschinell
auch fernsteuerbar erfolgen kann.
Die Drosselvorrichtung kann auch derart ausgebildet
werden, daß die Steuerungseinrichtung verschmutzungs
frei ohne Schutzhaube oberhalb des Flüssigkeits
spiegels angeordnet wird. In diesem Fall wird
die Trägerstange entsprechend verlängert. Der Antrieb
der Drosselvorrichtung, ausgehend vom Drehlager
der Schwimmerstange, erfolgt dann beispielsweise
über ein Seil, Gestänge etc. auf ein weiteres
oberes Drehlager für die Steuerungseinrichtung bzw.
für das Übertragungselement.
In den Figuren ist die Erfindung anhand mehrerer
Ausführungsformen dargestellt, ohne auf diese
beschränkt zu sein. Es zeigt
Fig. 1 Die Vorderansicht einer Ausführungsform
der Drosseleinrichtung.
Fig. 2 Einen Vertikal-Schnitt durch die Drossel
vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 Den Drosselkörper im Detail gemäß dem
Schnitt nach Fig. 2.
Fig. 4 Eine Vorderansicht im Detail gegen die
vordere Blende nach Fig. 3.
Fig. 5 Einen Schnitt durch den Auslaufkanal
gemäß der Linie A-A in Fig. 3.
Fig. 6 Die Vorderansicht einer Ausführungsform
der Drosselvorrichtung.
Fig. 7 Die Draufsicht der Drosselvorrichtung nach
Fig. 6.
Fig. 8 Die Vorderansicht des Kipphebels im Detail
nach Fig. 6.
Fig. 9 Die Seitenansicht des Kipphebels im Detail
nach Fig. 6.
Fig. 10 Die Vorderansicht einer Drosselvorrichtung
nach dem Stand der Technik.
Fig. 11 Die Vorderansicht einer Ausführungsform
der Drosselvorrichtung.
Fig. 12. Die Draufsicht der Drosselvorrichtung
nach Fig. 11.
Fig. 13 Die Vorderansicht einer Ausführungsform der
Drosselvorrichtung.
Fig. 14 Die Draufsicht der Drosselvorrichtung
nach Fig. 13.
Fig. 15 Einen Schnitt durch die Steuerungs
einrichtung nach Fig. 11.
Fig. 16 Einen Schnitt durch eine Steuerungs
einrichtung mit Verstelleinrichtung.
Fig. 17 Die Vorderansicht einer Steuerungs
einrichtung im Detail mit Verstell
einrichtung.
Fig. 18 Eine Seitenansicht der Steuerungsein
richtung nach Fig. 17.
Fig. 19 Einen Horizontalschnitt der Steuerungs
einrichtung nach Fig. 17 in Höhe der Dreh
achse.
Fig. 20 Die Vorderansicht einer anderen Aus
führungsform der Drosselvorrichtung.
Fig. 21 Die Vorderansicht einer weiteren Ausführungs
form der Drosselvorrichtung.
Fig. 22 Die Vorderansicht einer abgeblendeten
Auslauföffnung bei niedriger Schwimmer
stellung nach dem Stand der Technik.
Fig. 23 Die Vorderansicht einer abgeblendeten
Auslauföffnung bei hoher Schwimmerstellung
nach Fig. 22 (Stand der Technik).
Im Nachfolgenden werden gleichartige Figuren,
die auch in einem anderen Schnitt bzw. in einer
anderen Ansicht oder als Detail aus einer
gleichartigen Figur dargestellt sind, der Über
sichtlichkeit halber mit den gleichen Bezugs
ziffern versehen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Drosselvorrichtung,
mit einem vor einer Auslauföffnung 1 geführten
Drosselkörper 2, der über Übertragungselemente
3, 3′, 3′′ mit einem Schwimmer 4 bewegungsschlüssig
verbunden ist. Dabei besteht der Drosselkörper 2 aus
einem Blendenkörper 5, der in einem Auslaufkanal 6
geführt und über eine Fließverbindung 7 an einem
Hohlkörper 8 befestigt ist.
Die durchgezogenen Linien stellen die Drosselvorrichtung
bei niedriger und die gestrichelten Linien diese
bei hoher Schwimmerstellung dar.
In Fig. 3 ist der Drosselkörper 2 im Detail gemäß
Fig. 2 dargestellt. Oben befindet sich an dem
Hohlkörper 8 eine Rückschlagklappe 9, die jedoch
auch an dem bei einem als Hohlprofil ausgebildeten
Übertragungselement 3′′ angeordnet werden kann.
Der Blendenkörper 5 hat eine vordere 10 und eine
hintere Blende 11, die die im Auslaufkanal 6 ange
ordneten Öffnungsquerschnitte 12, 12′ jeweils oben
begrenzen.
Die Blenden 10 und 11 sind vorzugsweise seitlich
über eine Wandung 13 miteinander fest verbunden.
Der Auslaufkanal 6 ist von einer seitlich um
laufenden Wand 15 umgeben.
Fig. 4 zeigt die Vorderansicht der vorderen
Blende 10 vor dem Auslaufkanal 6 des zuerst
durchflossenen Öffnungsquerschnittes 12 bei hoher
Schwimmerstellung. Dabei ist die Unterkante der
Blende 10 derart ausgebildet, daß bei relativ
großem Öffnungsquerschnitt (größer als in Fig. 5)
ein Kugeldurchgang 14, wie beispielsweise an dem
hinteren Öffnungsquerschnitt 12′ gem. Fig. 5,
nicht möglich ist.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Auslaufkanal 6
vor der Auslauföffnung 1 ebenfalls bei hoher Schwimmer
stellung. Die hintere Blende 11 ist vor dem Öffnungs
querschnitt 12′ geführt.
Bei relativ kleinem Öffnungsquerschnitt (kleiner als
in Fig. 4) ist ein vorgegebener Kugeldurchgang 14
noch möglich.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Drosselvorrichtung
mit einer an einer Trägerstange 20 vertikal vor einer
Auslauföffnung 21 geführten Drosselblende 22, einem
an einem Ende der Schwimmerstange 23 befestigten
Schwimmer 24, einer am anderen Ende der Schwimmer
stange 23 angebrachten Steuerungseinrichtung 25, die
ein ortsfestes Drehlager 26 aufweist.
Zwischen der Steuerungseinrichtung 25 und der Träger
stange 20 ist ein um eine ortsfeste Drehachse 27
gelagerter zweiarmiger Kipphebel 28 angeordnet, der
mit dem oberen freien Ende der Trägerstange 23
gelenkig verbunden ist und der mit dem freien Ende
über eine Laufrolle 29 mit der Steuerungseinrichtung
25 druckübertragend zusammenwirkt. Die Steuerungs
einrichtung 25 ist von einer Schutzhaube 30 umgeben,
die nur von den ortsfesten Drehachsen 26/27 durch
setzt ist.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Kipphebel 28
mit der Steuerungseinrichtung 25 auf der einen und
der Schwimmer 24 auf der anderen Seite neben der
Auslauföffnung 21 angeordnet.
Die Fig. 8 zeigt den um die ortsfeste Drehachse 27
gelagerten zweiarmigen Kipphebel 28 in der Vorder
ansicht.
Analog dazu wird in Fig. 9 die Seitenansicht
der Mechanik dargestellt. Gemäß diesem Aus
führungsbeispiel ist der eine Arm 28′ des
Kipphebels 28 auf der ortsfesten Drehachse 27
sowohl parallel zur Schwenkebene als auch in
seinem Winkel zum anderen Arm 28′′ des Kipphebels
vorzugsweise über eine Stellschraube 31 arretierbar.
Auch die Laufrolle 29 kann auf ihrer Drehachse 32
lagemäßig verstellt werden.
Die Fig. 10 zeigt eine Drosselvorrichtung nach dem
Stand der Technik mit einer an einer Trägerstange 40
vertikal vor einer Auslauföffnung 41 geführten
Drosselblende 42, einem an einem Ende der Schwimmer
stange 43 befestigten Schwimmer 44, einer am anderen
Ende der Schwimmerstange 43 angebrachten Steuerungs
einrichtung 45, die ein ortsfestes Drehlager 46 aufweist.
Die Trägerstange 40 ist oben um das ortsfeste Dreh
lager 46 und unten im Bereich der Auslauföffnung
41 geführt. Bei einer Hubbewegung des Schwimmers 44
rutscht die Trägerstange 40 mit der Drosselblende 42
infolge ihres Eigengewichtes nach Maßgabe der Steuer
ungseinrichtung 45 nach unten. Sinkt der Flüssigkeits
spiegel wieder ab, ist jedoch ein zurückschwenken
des Schwimmers 44 nicht mehr möglich, da das
Trägerstangen-Auflager 47 an der Steuerungsein
richtung 45 blockiert.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Drosselvorrichtung
mit einer an einer Trägerstange 50 vor einer Auslauf
öffnung 51 geführten Drosselblende 52, einer um eine
ortsfeste Drehachse 53 gelagerte Schwimmerstange 54
mit einem Schwimmer 55 und einer Steuerungseinrichtung
56, die über ein Übertragungselement 57 zur vertikalen
Veränderung der Drosselstellung zusammenwirken.
Die Steuerungseinrichtung 56 ist dabei auf der
ortsfesten Drehachse 53 bewegungsschlüssig mit der
Schwimmerstange 54 verbunden.
Die durchgezogenen Linien zeigen die Drosselvorrichtung
in der Grundstellung, die gestrichelten Linien
bei hoher Schwimmerstellung.
Die Fig. 13 und 14 zeigen eine andere Ausführungs
art einer Drosselvorrichtung mit einer an einer
Trägerstange 60 vor einer Auslauföffnung 61 ge
führten Drosselblende 62.
Die Trägerstange 60 ist mit einer Steuerungseinrichtung
63 fest verbunden.
Die Steuerungseinrichtung 63 wirkt über ein Über
tragungselement 64 auf eine damit verbundene Schwimmer
stange 65, die unten einen Schwimmer 66 trägt und
oben um eine ortsfeste Drehachse 67 schwenkbar
gelagert ist.
Die Fig. 15 zeigt einen Schnitt durch eine
Steuerungseinrichtung 70, die als Steuerblock
71 ausgebildet und auf einer horizontalen
Führung 72 verschiebbar und mittels einer Stell
schraube 73 festhaltbar ist.
Hierbei ist dargestellt, wie sich der Steuerblock
71 aus einer Vielzahl von ebenen Steuerscheiben 78
zusammensetzt.
Gemäß dieser Ausführungsform besteht die horizontale
Führung 72 aus einer Drehachse 74 die ein ortsfestes
Lager 75 aufweist.
Die Drehachse 74 ist dabei mit der Schwimmerstange 76
fest verbunden.
Für eine Verbesserung der Lagerung der Drehachse 74
kann diese durch ein zweites Lager 75′ in der Schutz
haube 77 (gestrichelte Darstellung) gehalten werden.
Durch Verschiebung des Steuerblocks 71 ist das Übertragungs
element 79 in den verschiedenen Ebenen der Steuerscheiben 78
positionierbar.
Die Fig. 16 zeigt eine Steuerungseinrichtung 80,
die von anderer Stelle aus, vorzugsweise von oben,
über eine Verstelleinrichtung 81 betätigt wird.
Die Verstelleinrichtung 81 besteht gem. dieser
Ausführungsform aus einem ersten ortsfest gelagerten
Drehgelenk 82, einem zweiten Drehgelenk 83, welches
über ein Drehlager 91 mit der Steuerungseinrichtung 80
verbunden ist und einem dritten Drehgelenk 84, das
mit einer Betätigungsstange 85 verbunden ist.
Die Gelenke 82/83/84 sind untereinander gelenkig
und bewegungsschlüssig über ein Gestänge 86′/86′′
miteinander verbunden.
Die Betätigungsstange 85 ist beispielsweise oben
an einem drehbaren Gewindestab 87 gehalten.
Durch eine manuelle oder maschinelle Drehung
des Gewindestabes 87 verändert die Betätigungsstange
85 ihre Lage und zieht dabei die Gelenke 82/83
zusammen bzw. drückt sie auseinander, wobei
gleichzeitig eine horizontale Verstellung der
Steuerungseinrichtung 80 erfolgt.
Die Steuerungseinrichtung 80 ist als Steuerblock 88
ausgebildet, die um eine ortsfeste Drehachse 89
gelagert und mit einer Schwimmerstange 90 fest
verbunden ist. Über eine Betätigungsstange 85
wird die Steuerungseinrichtung 80 über die Gelenke
82/83/84 auf einer horizontalen Führung in Form
einer ortsfesten Drehachse 89 bewegt und gehalten.
Die Steuerungs- 80 und Verstelleinrichtung 89
sind vorzugsweise von einer Schutzhaube 92 umgeben.
Die Fig. 17 zeigt die erfindungsgemäße Steuerungs
einrichtung 80 an einer Drosselvorrichtung gem. Fig. 11
im Detail mit einer Verstelleinrichtung nach Fig. 16
in der Vorderansicht.
Fig. 18 zeigt die Steuerungseinrichtung 80 nach
Fig. 17 in der Seitenansicht und Fig. 19 einen
Horizontalschnitt derselben in Höhe der Drehachse 89.
Die Fig. 20 zeigt eine Drosselvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform nach Fig. 11,
bei der die Steuerungseinrichtung 56 jedoch
höher angeordnet ist (beispielsweise oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels).
Die ortsfesten Drehlager 53, 53 a sind in diesem Fall
über einen Seilzug 95 bewegungsschlüssig miteinander
verbunden.
Fig. 21 zeigt eine Drosselvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform nach Fig. 13 mit einer Anordnung
der Steuerungseinrichtung 63 zu Fig. 10.
Die Fig. 22 und 23 zeigen die Auslauföffnung 96
einer Drosselvorrichtung nach der bekannten
DE-PS 35 35 163, die zum Teil von einer Drossel
blende 97 überdeckt ist. Fig. 22 zeigt die abge
blendete Auslauföffnung bei niedriger und Fig. 23
diese bei hoher Schwimmerstellung.
Dabei wird erkennbar, daß eine Verstellung der
Drosselblende 98 (strichpunktierte Linie)
um ein konstantes Maß h eine Veränderung der
Öffnungsquerschnitte in Form der schraffierten
Fläche nicht proportional erfolgen läßt.
Aus diesem Grunde ist eine Erzeugung unter
schiedlicher Abflußmengen mit parallel
zueinander verlaufenden Abflußkurven nicht
möglich.