DE3413324A1 - Brandschutzverglasung - Google Patents

Brandschutzverglasung

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DE3413324A1
DE3413324A1 DE19843413324 DE3413324A DE3413324A1 DE 3413324 A1 DE3413324 A1 DE 3413324A1 DE 19843413324 DE19843413324 DE 19843413324 DE 3413324 A DE3413324 A DE 3413324A DE 3413324 A1 DE3413324 A1 DE 3413324A1
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Reiner 5450 Neuwied Biehl
Rolf Dipl.-Ing. 5451 Melsbach Kurz
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/16Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
    • E06B5/165Fireproof windows

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
  • Special Wing (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine aus feuerbeständigen Fensterrahmen und Brandschutzgläsern bestehende Brandschutzverglasung, deren Fensterrahmen von Glasanschlägen und Glashalteleisten gebildete Nuten zur Aufnahme der Brandschutzgläser besitzen.
  • Die Fensterrahmen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, insbesondere Beton, Asbestzement, (asbestfreiem) Mineralfaserbeton, Metall, imprägniertem Holz o. ä. Soweit es sich um Fensterrahmen von hohem Eigengewicht handelt, was material-und/oder dimensionsbedingt sein kann, werden diese insbesondere in Montagebauweise erstellt. Die dabei verwendeten Glasanschläge- und Glashalteleisten sollen den Brandschutzgläsern einen festen Halt geben; sie bilden Nuten, in denen die Brandschutzgläser mit ihren Rändern Aufnahme finden.
  • Es ergeben sich damit bei den Brandschutzgläsern Bereiche, welche der Hitzeeinwirkung direkt ausgesetzt sind, und andere Bereiche, nämlich die Randbereiche, welche weitgehend abgeschirmt sind. Die freiliegenden Bereiche sind es dann, welche zur Zerstörung gelangen.
  • Zwar erzielt man mit den bekannten Fensterrahmen und Brandschutzgläsern bereits beachtliche Standzeiten, jedoch erscheinen längere Standzeiten in jedem Falle wünschenswert.
  • Hier setzt nun die Erfindung an. Sie möchte eine Brandschutzverglasung der eingangs genannten Art so weiterbilden, daß sich damit höhere Standzeiten erreichen lassen.
  • Diese wichtige Aufgabe kann auf überraschend einfache Weise dadurch gelöst werden, daß die Glasanschläge und/oder die Glashalteleisten an ihrer Berührungsseite mit den Brandschutzgläsern röhren-oder rinnenförmige Aussparungen aufweisen, welche mit der Atmosphäre oder dem Rauminnern in direkter Verbindung stehen.
  • Die Erfindung geht dabei von folgenden Erkenntnissen aus. Bei der bekannten massiven Ausbildung von Glasanschlägen und Glashalteleisten sind die Brandschutzgläser im Randbereich quasi vollständig abgedeckt. So sind die Brandschutzgläser im Brandfalle unterschiedlich stark der Hitzeeinwirkung ausgesetzt und erwärmen sich dadurch ungleichmäßig. Während sich beispielsweise der mittlere Bereich der Brandschutzgläser stark erwärmen kann, erreichen die geschützten Randbereiche nur wesentlich niedrigere Temperaturen. Eine solch ungleichmäßige Erwärmung hat zur Folge, daß Spannungen in den Gläsern auftreten, welche früher oder später zum Bruch der Gläser führen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es für den Bestand der Brandschutzverglasung wesentlich darauf ankomstldie Voraussetzungen für eine möglichst spannungsarme Erwärmung der Brandschutzgläser zu schaffen. Die Erfindung gibt jedoch keine Schutzmaßnahmen für die bisher freiliegenden Bereich der Gläser an, sondern schlägt ganz im Gegenteil vor, daß auch diejenigen Bereiche, welche bisher als geschützt galten, stärker der Wärmeeinwirkung ausgesetzt werden. Dieser Vorschlag ist sicherlich überraschend.
  • Die vorgeschlagenen Aussparungen ermöglichen einen raschen und intensiven Wärmeaustausch zwischen den ansonsten abgedeckten Rändern der Brandschutzgläser und der Atmosphäre oder dem Rauminnern, je nach dem von welcher Seite die Hitze auf die Brandschutzverglasung einwirkt. Es koinmt damit zu einer gleichmäßigeren Erwärmung der Brandschutzverglasung insgesamt.
  • Die Aussparungen können und sollen in dichter Reihenfolge angeordnet sein. Sie sollen bis nahe an die Berührungsseite reichen, wobei diese geschlossen bleiben kann; die Aussparungen haben dann in etwa Röhren-, Schlitz-, Kanalform o. ä. Wirksamer ist es jedoch, wenn die Aussparungen die Berührungsflächen unterbrechen; sie besitzen in dem Falle in etwa Rinnenform. Letztere kann durch Herstellen von Ausnehmungen, Aufbringen von Distanzstücken oder in ähnlicher Weise gestaltet werden.
  • Wie daraus hervorgeht, ändert sich mit der vorgeschlagenen Maßnahme nichts an der bisherigen Funktion, Anbringungsweise etc. der Glasanschläge und der Glashalteleisten. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird jedoch eine hermetische Abdeckung vermieden. Dies wirkt sich positiv im Sinne einer gleichmäßigeren, spannungsärmeren Erwärmung aus. Die Gefahr eines Glasbruches verringert sich damit beträchtlich.
  • Die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Maßnahme wurde bereits bei der Bundesanstalt für Materialprüfung in Berlin erfolgreich getestet. Bei einer Brandschutzverglasung mit Brandschutzgläsern in Form einer Isolierglasscheibe, die innen aus einer 6 mm dicken Borosilikat-und außen aus einer 4 mm dicken Float-Glasscheibe bestand, wurde im Brandofen eine Standzeit von 115 Minuten erreicht. Diese übertrifft die Standzeiten der Feuerwiderstandsklasse G beträchtlich, in die die getestete Brandschutzverglasung ansonsten einzustufen ist.
  • Mit der Erfindung wird ein bedeutender Beitrag zu größerer Sicherheit bei Brandschutzverglasungen, insbesondere auch bei Verwendung von vorgespannten Scheiben oder solchen aus Borosilikatglas geleistet. Glashalteleisten und Glasanschläge in erfindungsgemäßer Ausbildung können sowohl für Einfachglasscheiben als auch für Isolierglasscheiben Anwendung finden.
  • Die Anordnung der Aussparungen kann je nach Erfordernis gleichzeitig in der Glashalteleiste und dem Glasanschlag oder nur in der Glashalteleiste oder dem Glasanschlag erfolgen.
  • Vorteilhaft erstrecken sich die Aussparungen in ihrer Tiefe über die gesamte Berührungsseite. Dies bedeutet, daß die Aussparungen mindestens bis zum Grund der Nuten reichen. Bei den Glashalteleisten sollten die Aussparungen möglichst durchgängig sein, was einerseits den Vorteil einer einfachen Fertigung besitzt und sich andererseits auch günstig auf die Glashalteleisten auswirkt. Solche Aussparungen führen nämlich auch bei den Glashalteleisten selbst zu einer gleichmäßigeren und spannungsärmeren Erwärmung, was insbesondere für Mittelsprossen gilt.
  • Schließlich ist es zweckmäßig, wenn die Aussparungen einen runden oder halbrunden Querschnitt aufweisen.
  • Selbstverständlich kommen aber auch beliebige andere Querschnittsformen mit in Betracht.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
  • Darin zeigen: Figur 1 den Obergurt eines Montagefensters mit Isolierglasscheibe im Vertikalschnitt, Figur 2 eine horizontale oder vertikale Fenstersprosse eines Montagefensters mit Isolierglasscheibe im Vertikalschnitt, Figur 3 eine Fensterbank eines Montagefensters mit Isolierglasscheibe, ebenfalls im Vertikalschnitt, und Figur 4 Glas anschlag und Glashalteleiste sowie die davon gebildete Nut im Schnitt entlang der Linie A-A nach Figur 1 bis 3.
  • Nach den Figuren 1 bis 3 werden bei einem Obergurt 1, einer Sprosse 2 und einer Fensterbank 3 Nuten 4 zur Aufnahme von Brandschutzgläsern 5 von einem Glasanschlag 6 und einer Glashalteleiste 7 gebildet. Im vorliegenden Falle bestehen die Brandschutzgläser 5 aus Isolierglasscheiben; in anderen Fällen kann es sich auch um Einfachglasscheiben handeln.
  • Wie aus den vorgenannten Figuren und der weiteren Figur 4 ersichtlich, sind sowohl an den Glasanschlägen 6 als auch an den Glashalteleisten 7 Aussparungen 8 in dichter Reihenfolge angeordnet. Sie sind rinnenförmig ausgestaltet, wobei sie die Berührungsfläche unterbrechen. In ihrer Tiefe erstrecken sie sich über die gesamte Berührungsseite.
  • Die Aussparungen 8 erlauben einen wirksamen Wärmeaustausch auch im Randbereich der Brandschutzgläser 5, mit dem Ergebnis, daß sich die gesamte Brandschutzverglasung gleichmäßiger erwärmen kann. Da dabei weniger Spannungen auftreten, erhöhen sich auch die Standzeiten. Auf welcher Seite nun die Aussparungen 8 vorzusehen sind, hängt davon ab, von welcher Seite ein Feuer erwartet wird. Ist eine solche Gefahr nicht eindeutig zu lokalisieren, sollten zu beiden Seiten der Brandschutzgläser 5 Aussparungen 8 angeordnet werden.
  • Bezugszeichenliste 1 Obergurt 2 Sprosse 3 Fensterbank 4 Nut 5 Brandschutzglas 6 Glas anschlag 7 Glashalteleiste 8 Aussparung

Claims (3)

  1. Brandschutzverglasung Ansprüche 1. Aus feuerbeständigen Fensterrahmen und Brandschutzgläsern bestehende Brandschutzverglasung, deren Fensterrahmen von Glasanschlägen und Glashalteleisten gebildete Nuten zur Aufnahme der Brandschutzgläser besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasanschläge ( 6 ) und/oder die Glashalteleisten ( 7 ) an ihrer Berührungsseite mit den Brandschutzgläsern ( 5 ) röhren- oder rinnenförmige Ausspa- rungen ( 8 ) aufweisen, welche mit der Atmosphäre oder dem Rauminnern in direkter Verbindung stehen.
  2. 2. Brandschutzverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparungen ( 8 ) in ihrer Tiefe über die gesamte Berührungsseite erstrecken.
  3. 3. Brandschutzverglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen ( 8 ) einen runden oder halbrunden Querschnitt aufweisen.
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