DE3413301C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachgerbung
von mineralisch oder kombiniert gegerbtem Leder mit
Polymergerbstoffen.
Die Hauptgerbung von Leder wird überwiegend mit basischen
Salzen des dreiwertigen Chroms, Aluminiums
und/oder Zirkons allein oder in Kombination mit synthetischen
Gerbstoffen durchgeführt. Eine anschließende
Nachgerbung dient bevorzgut der Verbesserung bzw.
Modifizierung bestimmter charakteristischer Eigenschaften
des Leders, die durch Begriffe wie Fülle,
Narbenfestigkeit, Griff, Sprung, Egalität und andere
gekennzeichnet werden. Demnach bestehen wesentliche
Unterschiede in der Zielrichtung zwischen Haupt- und
Nachgerbung.
In der Nachgerbung werden neben pflanzlichen auch
synthetische Gerbstoffe - Syntane - verwendet, deren
Gerbwirkung beschränkt sein kann. Typische Vertreter
sind niedermolekulare (Polymerisationsgrad 1-5) Kondensationsprodukte
von Formaldehyd mit Naphthalin-
und/oder Phenolsulfonsäuren bzw. deren Alkalisalze.
Ein häufiger Nachteil von carboxylgruppenhaltigen
Polymeren bei der Nachgerbung ist ihre deutlich ausgeprägte
pH-Empfindlichkeit im praxisüblichen Anwendungsbereich
zwischen 3 und 5 und ihre oft mangelnde
Stabilität gegenüber den in der Nachgerbung vorkommenden
Elektrolytkonzentrationen. Diese Nachteile führen
sehr oft zu einem oberflächlichen Aufziehen oder zu
Verschmierungen mit allen sich daraus ergebenden
Konsequenzen für Folgeprozesse, wie z. B. die Färbung.
Seit einigen Jahren werden auch carboxylgruppenhaltige
Polymere und Copolymere auf Basis von Acrylsäure
eingesetzt. In der Regel kommen die Polycarboxylate
in Kombination mit anderen geeigneten Nachgerbstoffen
zur Anwendung.
Aus dem Stand der Technik sind auch polymere Nachgerbstoffe
auf der Basis von Acrylsäure/Acrylamid, die
keine Sulfongruppen enthalten, bzw. solche, die zumindest
teilweise aus Vinylsulfonsäureeinheiten bestehen
(FR 15 33 483) bekannt. Diese ebenso wie die
Polymerisate, die in der DE-OS 14 94 858 zum Nachgerben
empfohlen werden und Mischpolymerisate aus Acrylsäure,
Methacrylsäure oder deren Abmischungen mit
ungesättigten Sulfierungsprodukten eines tierischen
oder pflanzlichen Öls darstellen, erfüllen nicht alle
Anforderungen in Hinblick auf Weichheit, Farbtiefe
und Brillanz des nachgegerbten Leders.
Aufgabe der Erfindung war daher nicht nur die Verbesserung
der bisher bekannten, für die Nachgerbung
verwendeten Produkte bezüglich der pH-Empfindlichkeit,
Elektrolytstabilität und Beeinflussung des
Färbeverhaltens des Leders, sondern auch deren Einfluß
auf die Weichheit, Farbtiefe und Brillanz des
Leders.
Gegenstand der Erfindung sind daher Verfahren zum Nachgerben
von mineralisch oder kombiniert gegerbtem Leder durch Behandeln
mit einer wäßrigen Lösung von wasserlöslichem Polymergerbstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß als Polymergerbstoff
Polymerisate aus wenigstens einem sulfonsäure- oder sulfonsäuresalzgruppenhaltigen
Monomeren einer α,β-ungesättigten
Säure oder eines aromatischen Systems mit einer polymerisierbaren
CC-Doppelbindung in der Seitenkette des Systems und
der Sulfogruppe als Substituent im aromatischen System sowie
gegebenenfalls weiteren wasserlöslichen, ungesättigten Monomeren
verwendet werden.
Durch den Einbau von sulfonsäuregruppenhaltigen Monomeren
in die erfindungsgemäß verwendeten Polymerisate
werden wesentlich günstigere anwendungstechnische
Eigenschaften erzielt. Während Syntane und die bisher
bekannten Polycarboxylate bei gefärbten Ledern oft zu
unerwünschter Aufhellung führen, besitzen die erfindungsgemäßen
Polymerisate überraschenderweise diese
Nachteile nicht. Trotz des Vorhandenseins von Sulfogruppen
kommt es überraschenderweise bei der nachfolgenden
Färbung des Leders mit anionischen Farbstoffen
zu keiner unerwünschten Veränderung des angestrebten
Farbtons durch Aufhellerscheinungen.
Als sulfongruppenhaltige Monomere für die Herstellung
des erfindungsgemäßen Polymergerbstoffs sind
sulfongruppenhaltige Monomere von den α,β-ungesättigten
Säuren, z. B. 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure,
(Meth)-Acrylsäure geeignet. Weitere Beispiele
für derartige Sulfonsäuren sind N-(3-Sulfopropyl-N-(Meth)-
Acrylamidopropyl-N,N-Dimethylammoniumbetain oder ein Sulfopropyl-
(meth)-Acrylsäureester. Die Sulfogruppe kann aber auch
in einem aromatischen System als Substituent vorhanden sein,
während sich die polymerisierbare CC-Doppelbindung in der
Seitenkette des Systems befindet. Ein typisches Beispiel
hierfür ist die Styrolsulfonsäure. Geeignet sind nicht nur
die Sulfonsäuren selbst, sondern auch deren Salze, wie die
Alkali- und/oder Ammoniumsalze.
Der Gehalt an sulfongruppenhaltigen Monomeren in den erfindungsgemäß
zur Nachgerbung verwendeten Polymerisaten beträgt
wenigstens 3 Mol%, bevorzugt wenigstens 5 Mol%.
Neben den von sulfongruppenhaltigen Monomeren abgeleiteten
Grundeinheiten können die erfindungsgemäßen
Polymerisate noch weitere, die Wasserlöslichkeit des
Polymerisats nicht beeinträchtigende Grundeinheiten
enthalten, die sich von entsprechenden copolymerisierbaren
Monomeren ableiten. Bevorzugt sind hier die
Mischpolymerisate aus wenigstens einem sulfongruppenhaltigen
Monomeren mit wenigstens einem carboxylgruppenhaltigen
Monomeren zu nennen. Diese Mischpolymerisate
können ihrerseits noch weitere von anderen
wasserlöslichen, copolymerisierbaren Comonomeren
abgeleitete Grundeinheiten enthalten. Als carboxylatgruppenhaltige
Comonomere sind in erster Linie die
ungesättigten Carbonsäuren, wie die Maleinsäure als
Dicarbonsäure, sowie die ungesättigten Monocarbonsäuren
wie (Meth)-Acrylsäure und/oder Crotonsäure geeignet.
Daneben können in den erfindungsgemäßen Polymergerbstoffen
als weitere, die Wasserlöslichkeit nicht
beeinträchtigende copolymerisierbare Monomere (Meth)-
Acrylamid oder Vinylpyrrolidon eingebaut sein.
Das Molekulargewicht der erfindungsgemäßen Polymergerbstoffe
kann in weiten Grenzen schwanken. Geeignet sind
Polymerisate mit Molekulargewichten ab 10.000 g/Mol.
Die Obergrenze des Molekulargewichts kann z. B. bei
150 000 g/Mol liegen. Bevorzugt liegt der Molekulargewichtsbereich
der eingesetzten Polymerisate zwischen
20 000 und 100 000, insbesondere zwischen 25 000 und
50 000.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele
erläutert:
In einem mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten
Polymerisationskolben werden 100 g entionisiertes
Wasser, 2,5 g Acrylsäure und 1,6 g Wasserstoffperoxid
(35%ig) vorgelegt und auf 90°C erhitzt. In
einem anderen Gefäß wurde die Monomerlösung aus 135 g
Acrylsäure, 86 g Acrylamid, 72 g 2-Acrylamido-2-Methylpropansulfonsäure
(AMPS) und 240 g Wasser hergestellt.
Die Monomerlösung wurde dann unter Rühren über einen
Zeitraum von ca. 60 Minuten in den Polymerisationskolben
eingetragen. Gleichzeitig wurden durch einen zweiten
Einlaufstutzen 7,2 g Wasserstoffperoxid und 1,6 g Hydroxylaminhydrochlorid
(gelöst in 12 g Wasser) proportional
zur Monomer-Lösungsmenge eindosiert. Die Reaktionstemperatur
wurde durch Sieden bei 100°C gehalten.
Nach Beendigung der Polymerisation wurde noch eine Stunde
bei 100°C nachgerührt und danach mit Natronlauge
auf pH 7,4 eingestellt. Es entstand eine ca. 40%ige
Lösung eines Polymerisates aus Acrylsäure, Acrylamid
und AMPS mit einer viskosimetrisch ermittelten Molmasse
von 48 000 g pro Mol.
Die Molmassen wurden aus der in 10%iger, wäßriger
Kochsalzlösung ermittelten Grenzviskosität nach der Beziehung
von Korotkinha (O. Z. Korotkinha et al, Zh. Prikl.
Khim. 38, 2533. 1965),
( ) = 2,5 · 10-2 · π 0,7
wobei ( ) die Grenzviskosität in ml/g und M die Molmasse
in g/Mol bedeuten, berechnet.
Die erhaltene Lösung wurde gemäß nachfolgender Rezeptur
zur Nachgerbung eingesetzt:
Das mit dem erfindungsgemäßen Polymergerbstoff behandelte
Leder zeigte gute bis sehr gute Fülle und Weichheit bei
hohe Narbenfestigkeit und war tiefer gefärbt als das
mit einem handelsüblichen Polymer-Nachgerbstoff auf
der Grundlage von AcS/AcA behandelte Leder.
Die Polymerisation von Acrylamid, Acrylsäure und 2-
Acrylamido-2-Methylpropansulfonsäure geschah in gleicher
Weise wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß die
Mengen am Acrylamid, Acrylsäure und AMPS zum Teil variiert
wurden. Darüber hinaus wurde durch entsprechende
Änderung der Wasserstoffperoxid- und der Hydroxylammoniumchlorid-
Konzentration die Molmasse auf 25 000 g/Mol
eingestellt.
Beim Einsatz dieses Polymergerbstoffes gem. der in Beisp. 1
angegebenen Rezeptur wurde in Leder erhalten, das sich
durch eine tiefere Färbung als das mit einem handelsüblichen
Polymer-Nachgerbstoff auf der Grundlage von
AcS/AcA behandelte Leder auszeichnet.
Der unter Beispiel 2 beschriebene Polymergerbstoff wurde in
folgender Rezeptur für Rindleder, Typ Nappa, eingesetzt:
Das mit dem erfindungsgemäßen Polymergerbstoff behandelte
Leder war wieder deutlich tiefer gefärbt.
In einem wie in Beispiel 1 beschriebenen Polymerisationskolben
werden 100 g Wasser, 2,5 g Acrylsäure und 1,0 g
Wasserstoffperoxid (35%ig) vorgelegt und auf 90°C erhitzt.
Die monomere Lösung, bestehend aus 93,6 g Acrylamid,
48,5 g Natriumstyrolsulfonat (80%ig), 160 g Acrylsäure
und 260 g Wasser, wurde innerhalb von 2 Stunden
gemeinsam mit der Hydroxylaminlösung (1,6 g in 58 g
Wasser), 8 g Wasserstoffperoxid und 60 g Natronlauge
(45%ig) in den Polymerisationskolben eindosiert. Die
Reaktionstemperatur wurde durch Sieden bei 100°C gehalten.
Nach der Polymerisation wurde noch 2 Stunden
bei 90°C nachgerührt und mit Natronlauge auf pH 7,0
neutralisiert. Das Polymerisat hat eine viskosimetrisch
ermittelte Molmasse von 20 000 g/Mol.
Der erhaltene Polymergerbstoff wurde gemäß folgender Rezeptur
eingesetzt:
Das erfindungsgemäß behandelte Leder war bei gleicher
Narbenfestigkeit deutlich weicher als das mit einem
handelsüblichen Polymer-Nachgerbstoff auf der Grundlage
AcS/AcA gearbeitete Vergleichsleder.
In einem wie in Beispiel 1 beschriebenen Polymerisationskolben
wurden 100 g Wasser, 2,5 g Methacrylsäure
und 1,0 g Wasserstoffperoxid (35%ig) vorgelegt und auf
90°C erhitzt. Die Monomerlösung, bestehend aus 84,5 g
Acrylamid, 35,0 g Natriumstyrolsulfonat (80%ig), 173 g
Methacrylsäure und 260 g Wasser, wurde innerhalb von
2 Stunden gemeinsam mit der Hydroxylaminlösung (1,6 g
in 58 g Wasser), 8 g Wasserstoffperoxid und 54,5 g Natronlauge
(45%ig) innerhalb von 2 Stunden in den
Polymerisationskolben eindosiert.
Nach der Polymerisation wurde noch 2 Stunden bei 90°C
nachgerührt und mit Natronlauge auf pH 7,0 neutralisiert.
Das Terpolymerisat hat eine viskosimetrisch ermittelte
Molmasse von ca. 30 000 g/Mol.
In die Rezeptur unter Beispiel 4 eingesetzt, erbrachte
der hier beschriebene Polymergerbstoff eine noch höhere
Weichheit bei gleichbleibender Narbenfestigkeit.
Der unter Beispiel 5 beschriebene Terpolymer wurde in
folgender Rezeptur für Rindoberleder eingesetzt:
Das nach dieser Rezeptur hergestellte Leder war tiefer
gefärbt als das mit einem handelsüblichen Polymer-Nachgerbstoff
auf der Grundlage von AcS/AcA behandelte.
Der unter Beispiel 5 beschriebene Polymergerbstoff
wurde in die folgende Rezeptur für Rindnappa eingesetzt
und untersucht:
Das mit dem erfindungsgemäßen Polymergerbstoff
behandelte Leder ist tiefer gefärbt und hat höhere
Weichheit als das mit einem handelsüblichen Polymernachgerbstoff
auf der Basis von AcS/AcA behandelte Vergleichsleder.
In ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattetes
Polymerisationsgefäß wurden 100 g entionisiertes
Wasser, 2,5 g Methacrylsäure und 1,0 g Wasserstoffperoxid
(35%ig) vorgelegt und auf 90°C erhitzt.
In einem anderen Gefäß wurde die Monomerlösung aus 80,5 g
Acrylamid, 47,3 g N-(3-Sulfopropyl)-N-Methacrylamidopropyl-
N,N-dimethylammoniumbetain, 164,7 g Methacrylsäure
und 215 g Wasser hergestellt. Diese Monomerlösung
wurde dann unter Rühren über einen Zeitraum von ca.
60 Minuten in das Polymerisationsgefäß gemeinsam mit
der Hydroxylaminlösung (1,6 g in 58 ml Weasser), 7,8 g
Wasserstoffperoxid (35%ig) und 56 g Natronlauge
(45%ig) eingetragen.
Nach der Polymerisation wurde noch 2 Stunden bei 90°C
nachgerührt und anschließend mit 112 g NaOH (45%ig) auf pH 7 neutralisiert.
Die erhaltene Lösung wurde gemäß nachfolgender Rezeptur
zur Nachgerbung eingesetzt:
Das mit dem erfindungsgemäßen Polymergerbstoff behandelte
Leder zeigte bessere Narbenfestigkeit und war tiefer
gefärbt als das mit einem handelsüblichen Polymernachgerbstoff
auf der Grundlage von AcS/AcA behandelte
Leder.
In einem wie in Beispiel 1 beschriebenen Polymerisationskolben
wurden 100 g Wasser und 1,0 g Wasserstoffperoxid
(35%ig) vorgelegt und auf 90°C erhitzt. Die
Monomerlösung, bestehend aus 136 g Acrylamid, 65,0 g
Natriumstyrolsulfonat (80%ig), 94 g Maleinsäureanhydrid
und 260 g Wasser, wurde innerhalb von 2 Stunden gemeinsam
mit der Hydroxylaminlösung (1,6 g in 58 g Wasser),
8 g Wasserstoffperoxid und 51,0 g Natronlauge (45%ig)
innerhalb von 2 Stunden in den Polymerisationskolben
eindosiert.
Nach der Polymerisation wurde noch 2 Stunden bei 90°C
nachgerührt und mit Natronlauge auf pH 7,0 neutralisiert.
Die erhaltene Lösung wurde gemäß nachfoglender Rezeptur
zur Nachgerbung eingesetzt:
Das mit dem erfindungsgemäßen Polymergerbstoff behandelte
Leder zeigte deutlich mehr Farbintensität als
des mit einem handelsüblichen Polymernachgerbstoff auf
AcS/AcA-Basis behandelte Leder.
In einem wie in Beispiel 1 beschriebenen Polymerisationskolben
wurden 100 g Wasser und 4,0 g Wasserstoffperoxid
(35%ig) vorgelegt und auf 90°C erhitzt. Die
Monomerlösung, bestehend aus 256 g Acrylamid, 39,1 g
Natriumstyrolsulfonat und 260 g Wasser, wurde innerhalb
von 2 Stunden gemeinsam mit der Hydroxylaminlösung
(6,3 g in 78 g Wasser), 31,2 g Wasserstoffperoxid
in den Polymerisationskolben eindosiert. Die
Reaktionstemperatur wurde durch Sieden bei 100°C
gehalten.
Nach der Polymerisation wurde noch 2 Stunden bei 90°C
nachgerührt und mit Natronlauge auf pH 7,0 neutralisiert.
Die erhaltene Lösung in die Rezeptur unter Beispiel
9 eingesetzt ergab ein Leder, dessen Weichheit, Farbtiefe
und Brillanz entscheidend besser ausfiel als
das mit einem handelsüblichen Polymernachgerbstoff
auf der Grundlage von AcS/AcA behandelte Leder.
Claims (3)
1. Verfahren zum Nachgerben von mineralisch oder kombiniert
gegerbtem Leder durch Behandeln mit einer wäßrigen Lösung
von wasserlöslichem Polymergerbstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polymergerbstoff Polymerisate aus wenigstens 3
Mol% eines sulfonsäure- oder sulfonsäuresalzgruppenhaltigen
Monomeren einer α,β-ungesättigten Säure oder eines aromatischen
Systems mit einer polymerisierbaren CC-Doppelbindung
in der Seitenkette des Systems und der Sulfogruppe als Substituent
im aromatischen System sowie gegebenenfalls weiteren
wasserlöslichen copolymerisierbaren Monomeren verwendet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung des gegerbten Leders mit 0,1 bis
5,0 Gew.-% des Polymergerbstoffs, bezogen auf Falzgewicht,
bei einer Flottenlänge bis zu 300%, Temperaturen
bis zu maximal 70°C und pH-Werten im Bereich
von 2,5 bis 8,0 durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachgerbung in Kombination mit
synetischen oder pflanzlichen Gerbstoffen erfolgt.
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