DE3411965C2 - - Google Patents

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DE3411965C2
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John David Hatboro Pa. Us Bingley
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/001Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection limiting speed of change of electric quantities, e.g. soft switching on or off

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  • Control Of Resistance Heating (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizschaltung mit einem batte­ riegespeisten Widerstandsheizelement und einer in Reihe dazu geschalteten, durch eine Schalteinrichtung überbrück­ ten Lastwiderstandsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Heizschaltung dieser Gattung ist aus der Britischen Patentschrift 8 23 631 bekannt.
In geostationären Satelliten werden zum Nord-Süd-Platzhal­ ten im allgemeinen Rückstoßmotoren verwendet. Dieses Nord- Süd-Platzhalten verbraucht einen großen Teil des Treib­ stoffes (ca. 90% des Platzhalte-Treibstoffes) des Raum­ fahrzeugs, um den Satelliten in seiner äquatorialen Um­ laufbahn zu halten. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades solcher Rückstoßmotoren verwendet man elektrische Zusatz­ heizer zur Erhöhung der Temperatur des als Treibstoff ver­ wendeten Hydrazingases, wie z. B. aus der US-Patentschrift 39 56 885 bekannt. Rückstoßmotoren mit zugehörigen Heizern werden oft als elektrothermische Hydrazin-Rückstoßmotoren (EHT) bezeichnet. Die Zusatzheizung enthält ein Widerstands­ heizelement, das durch eine Batterie, z. B. eine 30-Volt- Batterie, des Raumfahrzeugs gespeist wird. Der Heizwider­ stand beträgt im kalten Zustand typischerweise nur 0,2 Ohm und erreicht im erhitzten Zustand einen Wert von 1,5 Ohm. Der geringe Widerstandswert beim Kaltstart bzw. Einschal­ ten hat zur Folge, daß ein Strom übermäßig hohen Wertes fließt, der die Batterie, die Verkabelungen sowie die elektronischen Schalter und Relais im System zerstören kann. Es würde jedoch ein Großteil der in einem Raumfahr­ zeug sehr kostbaren elektrischen Energie verschwendet wer­ den, wenn man zur Strombegrenzung einfach einen den Gesamt­ widerstand erhöhenden Reihenwiderstand vorsehen würde.
Bei der aus der obenerwähnten Britischen Patentschrift bekannten Heizschaltung, die in erster Linie für Elektro­ nenröhren, elektrische Glühlampen und dergleichen gedacht ist, wird die in Reihe mit dem Widerstandsheizelement angeordnete Lastwiderstandsanordnung durch Schließen der überbrückenden Schalteinrichtung nach Verstreichen der Einschaltphase unwirksam gemacht. Als Schaltkriterium wird die Verlustwärme der Lastwiderstandsanordnung benutzt. Wenn anfänglich das Widerstandsheizelement noch kalt und infolgedessen der Stromfluß durch die Schaltung relativ hoch ist, heizt sich der Lastwiderstand auf und erhöht die Temperatur eines Bimetallstreifens. Nach einer be­ stimmten, durch die Konstruktion des Bimetallstreifens vorgegebenen Zeitdauer hat sich der Bimetallstreifen so­ weit erhitzt und verformt, daß er einen Überbrückungskon­ takt am Lastwiderstand schließt. Die genannte Zeitdauer muß mindestens so lang sein, wie das Widerstandsheizelement braucht, um durch Erwärmung einen Widerstandswert zu be­ kommen, der den Stromfluß durch die Schaltung unter die Sicherheitsgrenze absinken läßt. Im Grunde ist die bekannte Schalteinrichtung also nichts anderes als ein zeitverzöger­ ter Schalter zur Überbrückung eines strombegrenzenden Vor­ widerstandes. Der Ansprechzeitpunkt des Schalters ist unab­ hängig davon, welchen Widerstandswert das Heizelement tat­ sächlich erreicht. Bleibt z. B. infolge eines Defektes am Heizelement (z. B. eines Kurzschlusses) der Widerstandswert niedrig, dann spricht die Schalteinrichtung trotzdem an und überbrückt den Vorwiderstand, so daß das Fließen eines über der Sicherheitsgrenze liegenden Stroms nicht verhin­ dert wird.
Auch bei einer anderen, aus der US-Patentschrift 39 76 854 bekannten Heizschaltung, die einen Varistor in Reihe mit einem als Heizelement verwendeten Thermistor enthält, bleibt der tatsächliche Strom durch das Heizelement ohne direkten Einfluß auf das Verhalten der Schaltung. Nach­ teilig ist ferner die Notwendigkeit einer speziellen kon­ struktiven Anordnung, um die vorgeschriebene thermische Kopplung des Varistors mit dem Thermistor sicherzustellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für einen elektrothermischen Hydrazin-Rückstoßmotor eine Heiz­ einrichtung zu schaffen, die in einer sicheren und die tatsächlichen Verhältnisse berücksichtigenden Weise vor Überströmen insbesondere beim Kaltstart geschützt ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan­ spruch 1 beschriebene Ausbildung einer Heizschaltung gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patent­ anspruch 2 gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Heizschaltung wird die am Wider­ standsheizelement abfallende Spannung gefühlt, um die die Lastwiderstandsanordnung überbrückende Schalteinrichtung dann zu schließen, wenn die gefühlte Spannung denjenigen Wert erreicht hat, der sich bei einem gegebenen Widerstands­ wert des Widerstandsheizelementes einstellt, wobei dieser gegebene Wert derjenige ist, bei dem der erzeugte Strom unter der Sicherheitsgrenze liegt. Die erfindungsgemäße Strombegrenzung unterscheidet sich also in zweifacher Hin­ sicht von dem oben beschriebenen Stand der Technik. Zum einen spricht sie nicht in mittelbarer Weise auf die an der Lastwiderstandsanordnung herrschenden Verhältnisse an, sondern fühlt die am Widerstandsheizelement herr­ schenden Verhältnisse. Zum anderen ist die gefühlte physi­ kalische Größe nicht eine Verlustwärme, sondern eine Span­ nung. Daher braucht die Steuereinrichtung für die Strom­ begrenzung nicht in körperlicher oder räumlicher Nähe zum Fühlobjekt zu liegen, so daß sie ferner von der feindlichen Umgebung der sich erhitzenden Teile angeordnet werden kann.
Dies ist von besonderem Vorteil bei einem elektrothermischen Hydrazin-Rückstoßmotor, wo besonders hohe Temperaturen auf­ treten. Da ferner das Fühlobjekt das Widerstandsheizelement selbst (und nicht die Lastwiderstandsanordnung) ist, braucht man keine Verriegelungsanordnung für die Steuereinrichtung, um zu verhindern, daß sich die Schalteinrichtung eine ge­ wisse Zeit nach dem Überbrücken der Lastwiderstandsanord­ nung wieder öffnet und diese Anordnung erneut in den Strom­ kreis einfügt.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines elektrothermischen Hydrazin-Rückstoßmotors und einer Steuerein­ richtung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Zusatzheizers gemäß Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte elektrothermische Hydrazin- Rückstoßmotor 10 hat ein Doppel-Reihen-Treibstoffventil 11 zur Steuerung der Hydrazinzufuhr von einem Vorrat 12. Aus Redundanzgründen sind zwei Ventile vorgesehen. Die Ventile sind temperaturgesteuert, um ihre Funktion zu gewährleisten. Das aus dem Ventil 11 austretende Fluid wird durch ein Katalysatorbett 13 geleitet. Das Katalysatorbett 13 heizt das Hydrazin auf eine Tempe­ ratur von etwa 760°C auf. Das Katalysatorbett 13 ent­ hält Heizer, die dazu dienen, das Katalysatorbett vor der Zuführung des Hydrazins vorzuheizen. Durch diese Heizer wird das Katalysatorbett 13 vor Schäden bewahrt, die sont durch zu schnelle, extreme Temperaturände­ rungen auftreten können. Das mit einer Temperatur von etwa 760°C aus dem Katalysatorbett 13 kommende Hydrazin wird einem Nach- oder Zusatzheizer 15 zugeführt. Dieser Zusatzheizer erhöht die Temperatur des Hydrazins auf etwa 2200°C, bevor es durch eine Düse 31 ausgestoßen wird.
In Fig. 2 ist eine Skizze des Zusatzheizers dargestellt. Das Gas aus dem Katalysatorbett 13 wird in den Zusatz­ heizer 15 durch einen Kanal 21 in einem zylindrischen Heizerkörper 23 eingeführt. Der Nach- oder Zusatzheizer 15 enthält ein niederohmiges Heizwiderstandselement 17, das beispielsweise ein Draht geringen Durchmessers sein kann, der wendelförmig gewickelt und mit einem Anschluß­ ende 17 a mit einem (beispielsweise positiven) Batterie­ anschluß gekoppelt sein kann und dessen anderes An­ schlußende 17 b mit Masse oder der anderen Seite der Batterie gekoppelt sein kann. Ein leitfähiger zylinder­ förmiger Mantel 25, der das Widerstandselement 17 um­ gibt, ist koaxial in den Körper 23 eingesetzt um einen Wärmeaustauschspalt oder -kanal zwischen dem Körper 23 und dem Mantel 25 zu bilden. Das Widerstandselement 17 ist beispielsweise durch einen Stab und dielektrischen Abstandshaltermechanismus (nicht dargestellt) vom leiten­ den zylindrischen Mantel im Abstand gehalten. Die ganze Anordnung aus Widerstand 17, Mantel 25 und Körper 23 ist dann mit einer Strahlungsabschirmungsmaterialschicht 28 und schließlich mit einem äußeren Hitzeschild 29 umgeben. Am anderen Ende des Körpers 23 befindet sich eine Auslaßöffnung 27, die mit einer Düse 31 gekoppelt ist. Das durch den Kanal 21 eingeführte Hydrazin-Gas strömt zwischen dem Mantel 25 und dem Körper 23 zur Auslaßöffnung 27 an der Basis der Düse 21.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird die Energie für die Heizer des Katalysatorbetts und das Zusatzheiz­ element 17 beispielsweise durch eine Batterieschiene 33 geliefert, deren eines Ende mit dem z. B. positiven Pol der Batterie 32 verbunden ist. Der andere Pol der Batterie ist mit einem Bezugspotential, z. B. mit Masse, verbunden. Die Schiene 33 ist mit einem Niederstromrelais 35 und einem Hochstromrelais 37 verbunden. Der Ausgang des Relais 35 ist mit den Heizern des Katalysatorbetts 13 und einem Verknüpfungsglied oder logischem Gatter 39 gekoppelt. Das Ausgangssignal vom Relais 37 wird über die Leitung 17 a einer Klemme 17 c des Zusatzheizelements 17 zugeführt. Die Relais 35 und 37 werden durch ein erstes Kommandosignal geschlossen, das beispielsweise von einer Satellitenbodenstation stammt.
Die Steuerung der Treibstoffventile 11 hängt von einem zweiten, z. B. von der Bodenstation gesendeten Steuer- oder Kommandosignal ab. Dieses zweite Kommandosignal wird dem Verknüpfungsglied 39 zugeführt und gibt es frei, um die Schiene 33 über das Relais 35 an einen Ventil­ treiber 41 anzuschließen. Der Ventiltreiber 41 liefert genügend Strom um die Treibstoffventile 11 zu betätigen.
Um das elektrische System gegen einen übermäßigen Ein­ schaltstrom für die Batterie zu schützen, fühlt die als Ausführungsform der Erfindung dargestellte Kalt­ start-Einschaltstrombegrenzungseinrichtung 43 den Wider­ stand des Zusatzheizwiderstandselements 17 ab und schal­ tet dann in geeigneter Weise zuerst Widerstände ein und wieder aus, um den Stromfluß durch das Heizelement 17 zu steuern, während es sich erwärmt, so daß kein unzu­ lässig hoher Einschaltstrom fließen kann.
Das zweite Kommandosignal wird einem Leistungs-FET- Schalter 65 zugeführt, der die andere Klemme 17 d des Heizelements 17 über die Leitung 17 b und beispielsweise Widerstände R 7 bis R 14 mit Masse koppelt. Die Wider­ stände R 7, R 8 und R 9 sind miteinander parallel geschal­ tet, um einen entsprechend niedrig bemessenen äquivalen­ ten Widerstandswert vorzusehen, und diese Widerstände sind mit den Widerständen R 10, R 11, R 12, R 13 und R 14, die gleichfalls einander parallel geschaltet sind, in Reihe geschaltet. Die Widerstände R 7, R 8 und R 9 ergeben einen äquivalenten Widerstand von beispielsweise 0,34 Ohm. Die Widerstände R 10 bis R 14 bilden einen äquivalenten Widerstand von beispielsweise 0,648 Ohm. Die Widerstände R 7, R 8 und R 9 sind mit der Leitung 17 b und die Widerstände R 10 bis R 14 sind mit einem Ende des FET-Schalters 65 verbunden. Beim Eintreffen des zweiten Kommandosignals am Gate des Schalters schließt sich das Gatter oder Tor, wobei der Anschluß 17 d des Heizelements 17 beispielsweise durch die Widerstände R 7 bis R 14 und einen Widerstand R 17 mit Masse verbunden wird. eine geeignete Vorspannung für die FET-Schalter ist weggelassen. Ein zweiter FET-Schalter 61 koppelt die Verbindung der Widerstandsgruppe R 7, R 8 und R 9 mit der Widerstandsgruppe R 10 bis R 14 über einen Widerstand R 15 mit Masse. Ein dritter FET-Schalter 63 ist über die Widerstände R 7 bis R 14 geschaltet, um die Leitung 17 b einen Widerstand R 16 mit Masse zu koppeln. Die Wider­ stände R 15, R 16 und R 17 haben jeweils einen so kleinen ohmschen Widerstand (etwa 0,01 Ohm), so daß sie keinen Einfluß auf die unten erläuterte Arbeitsweise der Strombegrenzungsschaltung 43 haben.
Die Spannung an der Verbindung zwischen dem Heizelement 17 und den Last- oder Belastungswiderständen R 7 bis R 14 (also an der Leitung 17 b) wird mit einer Referenz- oder Vergleichsspannung verglichen, die von Widerständen R 1 und R 2 geliefert wird, die zwischen die die Batterie­ spannung führende Leitung 17 a und Masse oder Referenz­ spannung geschaltet sind. Durch diesen Vergleich wird der Widerstandswert des Heizelements 17 wahrgenommen oder abgefühlt. Die zwischen den Widerständen R 1 und R 2 erzeugte spezielle Referenzspannung wird einer Klemme (beispielsweise der Plusklemme) eines Vergleichers 51 und eines Vergleichers 53 zugeführt. Ein zweites Eingangssignal des Vergleichers 51 wird durch den Wert der Widerstände R 3 und R 4, die in Reihe zwischen die Leitung 17 b und Massebezugspotential geschaltet sind, erzeugt. Die Werte der Widerstände R 3 und R 4 sind so gewählt, daß der Vergleicher 51 schaltet, wenn die Spannung auf der Leitung 17 b auf etwa 23 Volt absinkt, und dann dem Gate des Leistungs-FET-Schalters 61 eine genügend positive Spannung zuführt, so daß dieser Schal­ ter leitet und die Widerstände R 10 bis R 14 überbrückt. Das zweite Eingangssignal des Vergleichers 53 wird durch Spannungsteilerwiderstände R 5 und R 6 geliefert, die mit der Leitung 17 b gekoppelt sind. Die Werte dieser Widerstände R 5 und R 6 sind so gewählt, daß der Vergleicher 53 dann schaltet, wenn die Spannung auf der Leitung 17 b auf einen Wert von 17,2 Volt absinkt, und dann eine genügend positive Vorspannung an das Gate des FET 63 liefert, um diesen leiten und die Widerstände R 7 bis R 14 überbrücken zu lassen.
Im Betrieb des beschriebenen Ausführungsbeispieles empfängt der Satellit zwei Kommandos zur Steuerung des Rückstoßmotors 10. Diese Kommandos kommen entweder über eine Telemetriesystem von einer Boden­ station, oder sie können im Satelliten durch eine Pro­ grammsteuerung erzeugt werden. Ein erstes vom Satelliten empfangenes Kommando erregt das Relais 35 und außerdem das Relais 37. Das Relais 35 liefert als Antwort auf dieses erste Kommandosignal Strom von der Batterieschiene 33 an die Heizer im Katalysatorbett 13. Dieses Kommando wird mindestens 30 Minuten vor dem zweiten Kommando ge­ geben, um dem Katalysatorbett mindestens 30 Minuten Zeit zu lassen, die für die Vermeidung eines Schadens erforderliche Temperatur zu erreichen. Das erste Kommandosignal und das Schließen des Relais 35 liefert auch ein erstes Eingangssignal für das Verknüpfungs­ glied 39.
Das zweite Kommandosignal ist ein Schubmotorzündsignal, das frühestens 30 Minuten nach dem ersten Kommando auftritt und bei seinem Eintreffen das Verknüpfungs­ glied 39 freigibt, die Batterieschiene mit dem Ventil­ treiber zu verbinden. Der Ventiltreiber 41 liefert dann einen ausreichenden Strom an die temperaturgesteuerten Ventile 11, um diese Ventile zu öffnen und ihnen zu gestatten, Hydrazin in das Katalysatorbett 13 einzu­ lassen. Das zweite Kommandosignal wird außerdem dem Schalter 65 in der Langsamanfahr- oder Kaltstart- Steuerschaltung 43 zugeführt, um den Heizelementkreis dadurch zu schließen, daß das andere Ende 17 d des Heizelements 17 über die Widerstände R 7 bis R 14 mit Masse oder der anderen Klemme der Batterie 32 ge­ koppelt wird. Während sich das Heizelement 17 erhitzt (und sein Widerstand sich beispielsweise von 0,2 Ohm auf etwa 0,67 Ohm erhöht), bleibt die ganze Bank aus den Widerständen R 7 bis R 14 im Stromkreis, um die Batterie, die Relais und die Verdrahtung oder Verkabelung des elektrischen Systems zu schützen.
Wenn der Widerstandswert des Heizelementes 17 beispiels­ weise ungefähr 0,67 Ohm erreicht, kann die entsprechend dem Verhältnis der Spannungsteilerwiderstände R 3 und R 4 erzeugte Spannung den Zustand des Vergleichers 51 enden oder umschalten und eine Vorspannung für den FET-Schal­ ter 61 erzeugen, der dann leitet und die Widerstände R 10 bis R 14 überbrückt oder kurzschließt. Dies vermindert den Energieverlust in der Einrichtung erst nachdem der Widerstand des Heizelements 17 auf einen genügend hohen Wert gestiegen ist, der es der Einrichtung er­ möglicht, den durch die Widerstandsänderung des Heiz­ elements 17 und die Überbrückung der Widerstände R 10 bis R 17 entstehenden Strom auszuhalten.
Wenn das Heizelement 17 einen Widerstandswert von etwa 1 Ohm erreicht hat, bewirkt die entsprechend dem Ver­ hältnis der Widerstände R 5 und R 6 erzeugte Spannung, daß der Vergleicher 53 seinen Zustand ändert oder schal­ tet und an den FET-Schalter 63 eine Vorspannung liefert, die diesen leiten und die Widerstände R 7 bis R 14 voll­ ständig ausschalten läßt, so daß sich im wesentlichen nur noch der Widerstand des Zusatzheizelements 17 im Stromkreis befindet. Auch hier erfolgt der Kurzschluß der Widerstände R 7 bis R 9 und die entsprechende Ver­ ringerung der Verlustleistung im System erst dann statt, nachdem der Widerstand des Heizelements 17 auf einen so hohen Wert angestiegen ist, daß das System den Strom auszuhalten vermag, der sich durch die Änderung des Widerstandes des Heizelements 17 und den Kurzschluß oder die Überbrückung aller Widerstände R 7 bis R 14 ergibt.
In der Praxis besteht der FET-Schalter 63 aus drei parallel geschalteten FET-Einrichtungen (Feldeffekt­ transistoren). Die Widerstände können bei dem oben­ erläuterten Ausführungsbeispiel die folgenden Werte haben: R 1 = 10 kOhm, R 2 = 2,26 kOhm, R 3 = 10 kOhm, R 4 = 4,36 kOhm, R 5 = 5,11 kOhm und R 6 = 10 kOhm.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel dürfte die derzeit beste Ausführungsform darstellen und stellt eine raumfahrterprobte und für die Raum­ fahrt qualifizierte Lösung dar, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei einer alternativen Ausführungsform der Belastungswiderstand aus einem Material bestehen kann, dessen Widerstandswert mit der Zeit ab­ nimmt und an den ansteigenden Widerstandswert des Zu­ satzheizers angepaßt ist, um beispielsweise einen Gesamtwiderstand von 1 Ohm in Reihe mit der Batterie aufrechtzuerhalten.

Claims (4)

1. Heizschaltung, die folgendes enthält:
  • a) ein in Reihe mit einer Batterie (32) schaltbares Widerstandsheizelement (17), dessen Widerstand an­ fangs in seinem kalten Zustand so niedrig ist, daß ein eine Sicherheitsgrenze übersteigender, zur Be­ schädigung der Batterie und anderer Schaltungsteile ausreichender Strom erzeugt würde, und dessen Wider­ stand mit seiner Erwärmung auf einen gegebenen Wert ansteigt, bei dem der erzeugte Strom unter der Si­ cherheitsgrenze liegt;
  • b) eine in Reihe mit dem Widerstandsheizelement (17) und der Batterie (32) geschaltete Lastwiderstands­ anordnung (R 7 bis R 14);
  • c) eine Steuereinrichtung (51, 53, usw.), die eine die Lastwiderstandsanordnung überbrückende Schalteinrichtung (61, 63) aufweist und nach Ansteigen des Widerstandes des Widerstandsheizele­ mentes wirksam wird und die Schalteinrichtung schließt,
dadurch gekennzichnet,
  • d) daß das Widerstandsheizelement (17) Teil eines Hei­ zers (15) ist, durch den Hydrazin geleitet wird, bevor es aus einer Schubdüse (31) eines elektro­ thermischen Hydrazin-Rückstoßmotors ausgestoßen wird;
  • e) daß die Steuereinrichtung eine Einrichtung (R 1 bis R 6, 51, 53) aufweist, welche die am Widerstandsheizelement (17) abfallende Spannung fühlt und beim Erreichen des­ jenigen Spannungswertes, der sich beim gegebenen Wi­ derstandswert des Widerstandsheizelementes einstellt, die Schalteinrichtung schließt.
2. Heizschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß die Lastwiderstandsanordnung einen ersten Last­ widerstand (R 10-R 14) in Reihe mit einem zweiten Last­ widerstand (R 7-R 9) enthält;
  • b) daß die Schalteinrichtung einen den ersten Last­ widerstand überbrückenden ersten Schalter (61) und einen den zweiten Lastwiderstand überbrückenden zweiten Schalter (63) enthält;
  • c) daß die Steuereinrichtung eine erste Vergleichsein­ richtung (R 1-R 4, 51) enthält, die auf die am Wider­ standsheizelement (17) abfallende Spannung anspricht und den ersten Schalter (61) schließt, wenn diese Spannung derart bemessen ist, daß ihre Summe mit der Spannung am zweiten Lastwiderstand einen Stromfluß unterhalb der Sicherheitsgrenze zur Folge hat;
  • d) daß die Steuereinrichtung ferner eine zweite Vergleichs­ einrichtung (R 1, R 2, R 5, R 6, 53) enthält, die auf die am Widerstandsheizelement (17) abfallende Spannung an­ spricht und den zweiten Schalter (63) schließt, wenn diese Spannung anzeigt, daß der Widerstand des Widerstands­ heizelementes auf den gegebenen Wert angestiegen ist.
3. Heizschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß jede Vergleichseinrichtung einen Vergleicher (51 bis 53) enthält, deren jeder mit seinem einen Eingang (+) an den Abgriff eines ersten, parallel zur Reihenschaltung des Widerstandsheizelements (17) und der Lastwiderstandsanordnung (R 7-R 14) liegenden Spannungsteilers (R 1, R 2) angeschlossen ist;
  • b) daß der andere Eingang (-) des ersten Vergleichers (51) mit dem Abgriff eines zweiten Spannungsteilers (R 3, R 4) und der andere Eingang (-) des zweiten Vergleichers (53) mit dem Abgriff eines dritten Spannungsteilers (R 5, R 6) verbunden ist;
  • c) daß der zweite und der dritte Spannungsteilers (R 3, R 4 und R 5, R 6) unterschiedliche Spannungsteilungs­ verhältnisse haben und beide parallel zueinander und parallel zur Lastwiderstandsanordnung (R 7-R 14) und in Reihe mit dem Widerstandsheizelement (17) geschaltet sind.
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