DE3411965C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
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- Control Of Resistance Heating (AREA)
- Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Heizschaltung mit einem batte
riegespeisten Widerstandsheizelement und einer in Reihe
dazu geschalteten, durch eine Schalteinrichtung überbrück
ten Lastwiderstandsanordnung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine Heizschaltung dieser Gattung ist
aus der Britischen Patentschrift 8 23 631 bekannt.
In geostationären Satelliten werden zum Nord-Süd-Platzhal
ten im allgemeinen Rückstoßmotoren verwendet. Dieses Nord-
Süd-Platzhalten verbraucht einen großen Teil des Treib
stoffes (ca. 90% des Platzhalte-Treibstoffes) des Raum
fahrzeugs, um den Satelliten in seiner äquatorialen Um
laufbahn zu halten. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades
solcher Rückstoßmotoren verwendet man elektrische Zusatz
heizer zur Erhöhung der Temperatur des als Treibstoff ver
wendeten Hydrazingases, wie z. B. aus der US-Patentschrift
39 56 885 bekannt. Rückstoßmotoren mit zugehörigen Heizern
werden oft als elektrothermische Hydrazin-Rückstoßmotoren
(EHT) bezeichnet. Die Zusatzheizung enthält ein Widerstands
heizelement, das durch eine Batterie, z. B. eine 30-Volt-
Batterie, des Raumfahrzeugs gespeist wird. Der Heizwider
stand beträgt im kalten Zustand typischerweise nur 0,2 Ohm
und erreicht im erhitzten Zustand einen Wert von 1,5 Ohm.
Der geringe Widerstandswert beim Kaltstart bzw. Einschal
ten hat zur Folge, daß ein Strom übermäßig hohen Wertes
fließt, der die Batterie, die Verkabelungen sowie die
elektronischen Schalter und Relais im System zerstören
kann. Es würde jedoch ein Großteil der in einem Raumfahr
zeug sehr kostbaren elektrischen Energie verschwendet wer
den, wenn man zur Strombegrenzung einfach einen den Gesamt
widerstand erhöhenden Reihenwiderstand vorsehen würde.
Bei der aus der obenerwähnten Britischen Patentschrift
bekannten Heizschaltung, die in erster Linie für Elektro
nenröhren, elektrische Glühlampen und dergleichen gedacht
ist, wird die in Reihe mit dem Widerstandsheizelement
angeordnete Lastwiderstandsanordnung durch Schließen der
überbrückenden Schalteinrichtung nach Verstreichen der
Einschaltphase unwirksam gemacht. Als Schaltkriterium
wird die Verlustwärme der Lastwiderstandsanordnung benutzt.
Wenn anfänglich das Widerstandsheizelement noch kalt und
infolgedessen der Stromfluß durch die Schaltung relativ
hoch ist, heizt sich der Lastwiderstand auf und erhöht
die Temperatur eines Bimetallstreifens. Nach einer be
stimmten, durch die Konstruktion des Bimetallstreifens
vorgegebenen Zeitdauer hat sich der Bimetallstreifen so
weit erhitzt und verformt, daß er einen Überbrückungskon
takt am Lastwiderstand schließt. Die genannte Zeitdauer
muß mindestens so lang sein, wie das Widerstandsheizelement
braucht, um durch Erwärmung einen Widerstandswert zu be
kommen, der den Stromfluß durch die Schaltung unter die
Sicherheitsgrenze absinken läßt. Im Grunde ist die bekannte
Schalteinrichtung also nichts anderes als ein zeitverzöger
ter Schalter zur Überbrückung eines strombegrenzenden Vor
widerstandes. Der Ansprechzeitpunkt des Schalters ist unab
hängig davon, welchen Widerstandswert das Heizelement tat
sächlich erreicht. Bleibt z. B. infolge eines Defektes am
Heizelement (z. B. eines Kurzschlusses) der Widerstandswert
niedrig, dann spricht die Schalteinrichtung trotzdem an
und überbrückt den Vorwiderstand, so daß das Fließen eines
über der Sicherheitsgrenze liegenden Stroms nicht verhin
dert wird.
Auch bei einer anderen, aus der US-Patentschrift 39 76 854
bekannten Heizschaltung, die einen Varistor in Reihe mit
einem als Heizelement verwendeten Thermistor enthält,
bleibt der tatsächliche Strom durch das Heizelement ohne
direkten Einfluß auf das Verhalten der Schaltung. Nach
teilig ist ferner die Notwendigkeit einer speziellen kon
struktiven Anordnung, um die vorgeschriebene thermische
Kopplung des Varistors mit dem Thermistor sicherzustellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für
einen elektrothermischen Hydrazin-Rückstoßmotor eine Heiz
einrichtung zu schaffen, die in einer sicheren und die
tatsächlichen Verhältnisse berücksichtigenden Weise vor
Überströmen insbesondere beim Kaltstart geschützt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 beschriebene Ausbildung einer Heizschaltung gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patent
anspruch 2 gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Heizschaltung wird die am Wider
standsheizelement abfallende Spannung gefühlt, um die die
Lastwiderstandsanordnung überbrückende Schalteinrichtung
dann zu schließen, wenn die gefühlte Spannung denjenigen
Wert erreicht hat, der sich bei einem gegebenen Widerstands
wert des Widerstandsheizelementes einstellt, wobei dieser
gegebene Wert derjenige ist, bei dem der erzeugte Strom
unter der Sicherheitsgrenze liegt. Die erfindungsgemäße
Strombegrenzung unterscheidet sich also in zweifacher Hin
sicht von dem oben beschriebenen Stand der Technik. Zum
einen spricht sie nicht in mittelbarer Weise auf die an
der Lastwiderstandsanordnung herrschenden Verhältnisse an,
sondern fühlt die am Widerstandsheizelement herr
schenden Verhältnisse. Zum anderen ist die gefühlte physi
kalische Größe nicht eine Verlustwärme, sondern eine Span
nung. Daher braucht die Steuereinrichtung für die Strom
begrenzung nicht in körperlicher oder räumlicher Nähe zum
Fühlobjekt zu liegen, so daß sie ferner von der feindlichen
Umgebung der sich erhitzenden Teile angeordnet werden kann.
Dies ist von besonderem Vorteil bei einem elektrothermischen
Hydrazin-Rückstoßmotor, wo besonders hohe Temperaturen auf
treten. Da ferner das Fühlobjekt das Widerstandsheizelement
selbst (und nicht die Lastwiderstandsanordnung) ist, braucht
man keine Verriegelungsanordnung für die Steuereinrichtung,
um zu verhindern, daß sich die Schalteinrichtung eine ge
wisse Zeit nach dem Überbrücken der Lastwiderstandsanord
nung wieder öffnet und diese Anordnung erneut in den Strom
kreis einfügt.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines elektrothermischen
Hydrazin-Rückstoßmotors und einer Steuerein
richtung
und
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Zusatzheizers
gemäß Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte elektrothermische Hydrazin-
Rückstoßmotor 10 hat ein Doppel-Reihen-Treibstoffventil
11 zur Steuerung der Hydrazinzufuhr von einem Vorrat 12.
Aus Redundanzgründen sind zwei Ventile vorgesehen. Die
Ventile sind temperaturgesteuert, um ihre Funktion zu
gewährleisten. Das aus dem Ventil 11 austretende
Fluid wird durch ein Katalysatorbett 13 geleitet. Das
Katalysatorbett 13 heizt das Hydrazin auf eine Tempe
ratur von etwa 760°C auf. Das Katalysatorbett 13 ent
hält Heizer, die dazu dienen, das Katalysatorbett vor
der Zuführung des Hydrazins vorzuheizen. Durch diese
Heizer wird das Katalysatorbett 13 vor Schäden bewahrt,
die sont durch zu schnelle, extreme Temperaturände
rungen auftreten können. Das mit einer Temperatur von
etwa 760°C aus dem Katalysatorbett 13 kommende Hydrazin
wird einem Nach- oder Zusatzheizer 15 zugeführt. Dieser
Zusatzheizer erhöht die Temperatur des Hydrazins auf
etwa 2200°C, bevor es durch eine Düse 31 ausgestoßen
wird.
In Fig. 2 ist eine Skizze des Zusatzheizers dargestellt.
Das Gas aus dem Katalysatorbett 13 wird in den Zusatz
heizer 15 durch einen Kanal 21 in einem zylindrischen
Heizerkörper 23 eingeführt. Der Nach- oder Zusatzheizer
15 enthält ein niederohmiges Heizwiderstandselement 17,
das beispielsweise ein Draht geringen Durchmessers sein
kann, der wendelförmig gewickelt und mit einem Anschluß
ende 17 a mit einem (beispielsweise positiven) Batterie
anschluß gekoppelt sein kann und dessen anderes An
schlußende 17 b mit Masse oder der anderen Seite der
Batterie gekoppelt sein kann. Ein leitfähiger zylinder
förmiger Mantel 25, der das Widerstandselement 17 um
gibt, ist koaxial in den Körper 23 eingesetzt um einen
Wärmeaustauschspalt oder -kanal zwischen dem Körper 23
und dem Mantel 25 zu bilden. Das Widerstandselement 17
ist beispielsweise durch einen Stab und dielektrischen
Abstandshaltermechanismus (nicht dargestellt) vom leiten
den zylindrischen Mantel im Abstand gehalten. Die ganze
Anordnung aus Widerstand 17, Mantel 25 und Körper 23
ist dann mit einer Strahlungsabschirmungsmaterialschicht
28 und schließlich mit einem äußeren Hitzeschild 29
umgeben. Am anderen Ende des Körpers 23 befindet sich
eine Auslaßöffnung 27, die mit einer Düse 31 gekoppelt
ist. Das durch den Kanal 21 eingeführte Hydrazin-Gas
strömt zwischen dem Mantel 25 und dem Körper 23 zur
Auslaßöffnung 27 an der Basis der Düse 21.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird die Energie für
die Heizer des Katalysatorbetts und das Zusatzheiz
element 17 beispielsweise durch eine Batterieschiene 33
geliefert, deren eines Ende mit dem z. B. positiven
Pol der Batterie 32 verbunden ist. Der andere Pol der
Batterie ist mit einem Bezugspotential, z. B. mit Masse,
verbunden. Die Schiene 33 ist mit einem Niederstromrelais
35 und einem Hochstromrelais 37 verbunden. Der Ausgang
des Relais 35 ist mit den Heizern des Katalysatorbetts
13 und einem Verknüpfungsglied oder logischem Gatter 39
gekoppelt. Das Ausgangssignal vom Relais 37 wird über
die Leitung 17 a einer Klemme 17 c des Zusatzheizelements
17 zugeführt. Die Relais 35 und 37 werden durch ein
erstes Kommandosignal geschlossen, das beispielsweise
von einer Satellitenbodenstation stammt.
Die Steuerung der Treibstoffventile 11 hängt von einem
zweiten, z. B. von der Bodenstation gesendeten Steuer-
oder Kommandosignal ab. Dieses zweite Kommandosignal
wird dem Verknüpfungsglied 39 zugeführt und gibt es frei,
um die Schiene 33 über das Relais 35 an einen Ventil
treiber 41 anzuschließen. Der Ventiltreiber 41 liefert
genügend Strom um die Treibstoffventile 11 zu betätigen.
Um das elektrische System gegen einen übermäßigen Ein
schaltstrom für die Batterie zu schützen, fühlt die
als Ausführungsform der Erfindung dargestellte Kalt
start-Einschaltstrombegrenzungseinrichtung 43 den Wider
stand des Zusatzheizwiderstandselements 17 ab und schal
tet dann in geeigneter Weise zuerst Widerstände ein und
wieder aus, um den Stromfluß durch das Heizelement 17
zu steuern, während es sich erwärmt, so daß kein unzu
lässig hoher Einschaltstrom fließen kann.
Das zweite Kommandosignal wird einem Leistungs-FET-
Schalter 65 zugeführt, der die andere Klemme 17 d des
Heizelements 17 über die Leitung 17 b und beispielsweise
Widerstände R 7 bis R 14 mit Masse koppelt. Die Wider
stände R 7, R 8 und R 9 sind miteinander parallel geschal
tet, um einen entsprechend niedrig bemessenen äquivalen
ten Widerstandswert vorzusehen, und diese Widerstände
sind mit den Widerständen R 10, R 11, R 12, R 13 und R 14,
die gleichfalls einander parallel geschaltet sind,
in Reihe geschaltet. Die Widerstände R 7, R 8 und R 9
ergeben einen äquivalenten Widerstand von beispielsweise
0,34 Ohm. Die Widerstände R 10 bis R 14 bilden einen
äquivalenten Widerstand von beispielsweise 0,648 Ohm.
Die Widerstände R 7, R 8 und R 9 sind mit der Leitung 17 b
und die Widerstände R 10 bis R 14 sind mit einem Ende des
FET-Schalters 65 verbunden. Beim Eintreffen des zweiten
Kommandosignals am Gate des Schalters schließt sich das
Gatter oder Tor, wobei der Anschluß 17 d des Heizelements
17 beispielsweise durch die Widerstände R 7 bis R 14
und einen Widerstand R 17 mit Masse verbunden wird.
eine geeignete Vorspannung für die FET-Schalter ist
weggelassen. Ein zweiter FET-Schalter 61 koppelt die
Verbindung der Widerstandsgruppe R 7, R 8 und R 9 mit der
Widerstandsgruppe R 10 bis R 14 über einen Widerstand R 15
mit Masse. Ein dritter FET-Schalter 63 ist über die
Widerstände R 7 bis R 14 geschaltet, um die Leitung 17 b
einen Widerstand R 16 mit Masse zu koppeln. Die Wider
stände R 15, R 16 und R 17 haben jeweils einen so kleinen
ohmschen Widerstand (etwa 0,01 Ohm), so daß sie keinen
Einfluß auf die unten erläuterte Arbeitsweise der
Strombegrenzungsschaltung 43 haben.
Die Spannung an der Verbindung zwischen dem Heizelement
17 und den Last- oder Belastungswiderständen R 7 bis
R 14 (also an der Leitung 17 b) wird mit einer Referenz-
oder Vergleichsspannung verglichen, die von Widerständen
R 1 und R 2 geliefert wird, die zwischen die die Batterie
spannung führende Leitung 17 a und Masse oder Referenz
spannung geschaltet sind. Durch diesen Vergleich wird
der Widerstandswert des Heizelements 17 wahrgenommen
oder abgefühlt. Die zwischen den Widerständen R 1 und
R 2 erzeugte spezielle Referenzspannung wird einer
Klemme (beispielsweise der Plusklemme) eines Vergleichers
51 und eines Vergleichers 53 zugeführt. Ein zweites
Eingangssignal des Vergleichers 51 wird durch den Wert
der Widerstände R 3 und R 4, die in Reihe zwischen die
Leitung 17 b und Massebezugspotential geschaltet sind,
erzeugt. Die Werte der Widerstände R 3 und R 4 sind
so gewählt, daß der Vergleicher 51 schaltet, wenn die
Spannung auf der Leitung 17 b auf etwa 23 Volt absinkt,
und dann dem Gate des Leistungs-FET-Schalters 61 eine
genügend positive Spannung zuführt, so daß dieser Schal
ter leitet und die Widerstände R 10 bis R 14 überbrückt.
Das zweite Eingangssignal des Vergleichers 53 wird
durch Spannungsteilerwiderstände R 5 und R 6 geliefert,
die mit der Leitung 17 b gekoppelt sind. Die Werte dieser
Widerstände R 5 und R 6 sind so gewählt, daß der Vergleicher
53 dann schaltet, wenn die Spannung auf der Leitung 17 b
auf einen Wert von 17,2 Volt absinkt, und dann eine
genügend positive Vorspannung an das Gate des FET 63
liefert, um diesen leiten und die Widerstände R 7 bis R 14
überbrücken zu lassen.
Im Betrieb des beschriebenen Ausführungsbeispieles
empfängt der Satellit zwei Kommandos zur
Steuerung des Rückstoßmotors 10. Diese Kommandos kommen
entweder über eine Telemetriesystem von einer Boden
station, oder sie können im Satelliten durch eine Pro
grammsteuerung erzeugt werden. Ein erstes vom Satelliten
empfangenes Kommando erregt das Relais 35 und außerdem
das Relais 37. Das Relais 35 liefert als Antwort auf
dieses erste Kommandosignal Strom von der Batterieschiene
33 an die Heizer im Katalysatorbett 13. Dieses Kommando
wird mindestens 30 Minuten vor dem zweiten Kommando ge
geben, um dem Katalysatorbett mindestens 30 Minuten Zeit
zu lassen, die für die Vermeidung eines Schadens
erforderliche Temperatur zu erreichen. Das erste
Kommandosignal und das Schließen des Relais 35 liefert
auch ein erstes Eingangssignal für das Verknüpfungs
glied 39.
Das zweite Kommandosignal ist ein Schubmotorzündsignal,
das frühestens 30 Minuten nach dem ersten Kommando
auftritt und bei seinem Eintreffen das Verknüpfungs
glied 39 freigibt, die Batterieschiene mit dem Ventil
treiber zu verbinden. Der Ventiltreiber 41 liefert dann
einen ausreichenden Strom an die temperaturgesteuerten
Ventile 11, um diese Ventile zu öffnen und ihnen zu
gestatten, Hydrazin in das Katalysatorbett 13 einzu
lassen. Das zweite Kommandosignal wird außerdem dem
Schalter 65 in der Langsamanfahr- oder Kaltstart-
Steuerschaltung 43 zugeführt, um den Heizelementkreis
dadurch zu schließen, daß das andere Ende 17 d des
Heizelements 17 über die Widerstände R 7 bis R 14 mit
Masse oder der anderen Klemme der Batterie 32 ge
koppelt wird. Während sich das Heizelement 17 erhitzt
(und sein Widerstand sich beispielsweise von 0,2 Ohm
auf etwa 0,67 Ohm erhöht), bleibt die ganze Bank aus
den Widerständen R 7 bis R 14 im Stromkreis, um die
Batterie, die Relais und die Verdrahtung oder Verkabelung
des elektrischen Systems zu schützen.
Wenn der Widerstandswert des Heizelementes 17 beispiels
weise ungefähr 0,67 Ohm erreicht, kann die entsprechend
dem Verhältnis der Spannungsteilerwiderstände R 3 und R 4
erzeugte Spannung den Zustand des Vergleichers 51 enden
oder umschalten und eine Vorspannung für den FET-Schal
ter 61 erzeugen, der dann leitet und die Widerstände
R 10 bis R 14 überbrückt oder kurzschließt. Dies vermindert
den Energieverlust in der Einrichtung erst nachdem
der Widerstand des Heizelements 17 auf einen genügend
hohen Wert gestiegen ist, der es der Einrichtung er
möglicht, den durch die Widerstandsänderung des Heiz
elements 17 und die Überbrückung der Widerstände R 10
bis R 17 entstehenden Strom auszuhalten.
Wenn das Heizelement 17 einen Widerstandswert von etwa
1 Ohm erreicht hat, bewirkt die entsprechend dem Ver
hältnis der Widerstände R 5 und R 6 erzeugte Spannung,
daß der Vergleicher 53 seinen Zustand ändert oder schal
tet und an den FET-Schalter 63 eine Vorspannung liefert,
die diesen leiten und die Widerstände R 7 bis R 14 voll
ständig ausschalten läßt, so daß sich im wesentlichen
nur noch der Widerstand des Zusatzheizelements 17 im
Stromkreis befindet. Auch hier erfolgt der Kurzschluß
der Widerstände R 7 bis R 9 und die entsprechende Ver
ringerung der Verlustleistung im System erst dann statt,
nachdem der Widerstand des Heizelements 17 auf einen
so hohen Wert angestiegen ist, daß das System den Strom
auszuhalten vermag, der sich durch die Änderung des
Widerstandes des Heizelements 17 und den Kurzschluß
oder die Überbrückung aller Widerstände R 7 bis R 14
ergibt.
In der Praxis besteht der FET-Schalter 63 aus drei
parallel geschalteten FET-Einrichtungen (Feldeffekt
transistoren). Die Widerstände können bei dem oben
erläuterten Ausführungsbeispiel die folgenden Werte
haben: R 1 = 10 kOhm, R 2 = 2,26 kOhm, R 3 = 10 kOhm,
R 4 = 4,36 kOhm, R 5 = 5,11 kOhm und R 6 = 10 kOhm.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel dürfte die
derzeit beste Ausführungsform darstellen
und stellt eine raumfahrterprobte und für die Raum
fahrt qualifizierte Lösung dar, es sei jedoch darauf
hingewiesen, daß bei einer alternativen Ausführungsform
der Belastungswiderstand aus einem Material
bestehen kann, dessen Widerstandswert mit der Zeit ab
nimmt und an den ansteigenden Widerstandswert des Zu
satzheizers angepaßt ist, um beispielsweise einen
Gesamtwiderstand von 1 Ohm in Reihe mit der Batterie
aufrechtzuerhalten.
Claims (4)
1. Heizschaltung, die folgendes enthält:
- a) ein in Reihe mit einer Batterie (32) schaltbares Widerstandsheizelement (17), dessen Widerstand an fangs in seinem kalten Zustand so niedrig ist, daß ein eine Sicherheitsgrenze übersteigender, zur Be schädigung der Batterie und anderer Schaltungsteile ausreichender Strom erzeugt würde, und dessen Wider stand mit seiner Erwärmung auf einen gegebenen Wert ansteigt, bei dem der erzeugte Strom unter der Si cherheitsgrenze liegt;
- b) eine in Reihe mit dem Widerstandsheizelement (17) und der Batterie (32) geschaltete Lastwiderstands anordnung (R 7 bis R 14);
- c) eine Steuereinrichtung (51, 53, usw.), die eine die Lastwiderstandsanordnung überbrückende Schalteinrichtung (61, 63) aufweist und nach Ansteigen des Widerstandes des Widerstandsheizele mentes wirksam wird und die Schalteinrichtung schließt,
dadurch gekennzichnet,
- d) daß das Widerstandsheizelement (17) Teil eines Hei zers (15) ist, durch den Hydrazin geleitet wird, bevor es aus einer Schubdüse (31) eines elektro thermischen Hydrazin-Rückstoßmotors ausgestoßen wird;
- e) daß die Steuereinrichtung eine Einrichtung (R 1 bis R 6, 51, 53) aufweist, welche die am Widerstandsheizelement (17) abfallende Spannung fühlt und beim Erreichen des jenigen Spannungswertes, der sich beim gegebenen Wi derstandswert des Widerstandsheizelementes einstellt, die Schalteinrichtung schließt.
2. Heizschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Lastwiderstandsanordnung einen ersten Last widerstand (R 10-R 14) in Reihe mit einem zweiten Last widerstand (R 7-R 9) enthält;
- b) daß die Schalteinrichtung einen den ersten Last widerstand überbrückenden ersten Schalter (61) und einen den zweiten Lastwiderstand überbrückenden zweiten Schalter (63) enthält;
- c) daß die Steuereinrichtung eine erste Vergleichsein richtung (R 1-R 4, 51) enthält, die auf die am Wider standsheizelement (17) abfallende Spannung anspricht und den ersten Schalter (61) schließt, wenn diese Spannung derart bemessen ist, daß ihre Summe mit der Spannung am zweiten Lastwiderstand einen Stromfluß unterhalb der Sicherheitsgrenze zur Folge hat;
- d) daß die Steuereinrichtung ferner eine zweite Vergleichs einrichtung (R 1, R 2, R 5, R 6, 53) enthält, die auf die am Widerstandsheizelement (17) abfallende Spannung an spricht und den zweiten Schalter (63) schließt, wenn diese Spannung anzeigt, daß der Widerstand des Widerstands heizelementes auf den gegebenen Wert angestiegen ist.
3. Heizschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß jede Vergleichseinrichtung einen Vergleicher (51 bis 53) enthält, deren jeder mit seinem einen Eingang (+) an den Abgriff eines ersten, parallel zur Reihenschaltung des Widerstandsheizelements (17) und der Lastwiderstandsanordnung (R 7-R 14) liegenden Spannungsteilers (R 1, R 2) angeschlossen ist;
- b) daß der andere Eingang (-) des ersten Vergleichers (51) mit dem Abgriff eines zweiten Spannungsteilers (R 3, R 4) und der andere Eingang (-) des zweiten Vergleichers (53) mit dem Abgriff eines dritten Spannungsteilers (R 5, R 6) verbunden ist;
- c) daß der zweite und der dritte Spannungsteilers (R 3, R 4 und R 5, R 6) unterschiedliche Spannungsteilungs verhältnisse haben und beide parallel zueinander und parallel zur Lastwiderstandsanordnung (R 7-R 14) und in Reihe mit dem Widerstandsheizelement (17) geschaltet sind.
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