DE3336864C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Temperaturregelung
von elektrischen Heiz- oder Wärmegeräten, die mit einem
Heizleiter, einem Temperatursensor zur Erfassung des Tempe
raturistwertes, einem Temperatursollwertgeber, einem Tempe
raturführungswertgeber sowie einem den Stromfluß im Heizlei
ter durch Vergleich des Temperaturistwerts Ti mit dem Tempe
raturführungswert steuernden Stellglied versehen sind, bei
dem nach dem Einschalten des Geräts zunächst in einer Vor
heizphase V der Temperaturführungswertgeber einen vom ge
wählten Temperatursollwert abhängigen, diesem gegenüber ver
größerten, einer erhöhten Vorheiztemperatur T 1 entsprechen
den Temperaturführungswert vorgibt, und bei dem anschließend
in der Regelphase R auf den Temperatursollwert geregelt
wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der DE-AS 28 50 860 ist eine Sicherheitsschaltung für
temperaturgeregelte, elektrisch betriebene Heiz- oder Wärme
geräte bekannt, die dafür sorgt, daß der Strom durch den
Heizleiter bei die Sollwerttemperatur überschreitender Ist
werttemperatur auch im Falle eines Fehlers oder einer Stö
rung mit Sicherheit unterbrochen wird. Dazu sind dem Heiz
leiter insgesamt zwei steuerbare bidirektionale Schalter in
Reihe geschaltet, die jeweils von einer Differenzialverstär
keranordnung angesteuert werden. Aus den Brückenzweigen der
Ist- und Sollwertspannung werden dabei für die beiden
Differenzialverstärker voneinander unabhängige Spannungs
fenster derart gebildet, daß die beiden Schalter nur dann
eingeschaltet werden und somit ein Betrieb des Gerätes über
haupt nur möglich ist, wenn die beiden Brückenzweige in
ihren Spannungswerten ordnungsgemäß ineinander greifen. In
jedem Fall schaltet das Gerät dann ab, wenn die Isttempera
tur die eingestellte Solltemperatur überschreitet. Die Auf
heizung mit einem höheren Anheizwert durch Vorgabe eines
gegenüber dem Temperatursollwert überhöhten Temperaturfüh
rungswertes ist daher bei der bekannten Sicherheitsschal
tung weder vorgesehen noch möglich, da der Heizleiter bei
die Solltemperatur überschreitender Istwerttemperatur ab
geschaltet wird.
Die DE-OS 29 15 797 beschreibt ein Temperatursteuersystem,
das verschiedene Betriebsweisen zuläßt. Neben der üblichen
Regelung der Temperatur auf einen vorgegebenen Temperatur
sollwert besteht hier die Möglichkeit, für einen bestimmten
Zeitraum vorübergehend eine Temperaturerhöhung vorzunehmen,
d. h. im betriebsmäßigen Zustand den Tempertursollwert
zeitlich begrenzt zu erhöhen. Dieser Hochaussteuerungsbe
trieb ist manuell wählbar und erhöht die Temperatur auf
einen fest vorgegebenen Wert von etwa 50°C. Des weiteren
ist ein sog. Hysteresebetrieb möglich, bei welchem die
Temperatur periodisch zwischen zwei Temperaturgrenzen
schwankt. Erreicht wird dies dadurch, daß das Stellsignal
des Regelkreises bewußt verzögert wird, so daß bei Regel
systemen an sich sonst unerwünschte Regelschwingungen von
erheblichem Ausmaß auftreten. Diese vom üblichen Regelver
halten abweichenden Betriebsweisen lassen jedoch keine Auf
heizphase zu, bei der die gewünschte Solltemperatur in mög
lichst kurzer Zeit erreicht wird.
Bei einer für eine Kochplatte vorgesehenen Temperaturregel
einrichtung nach der DE-AS 12 60 651 erfolgt die Temperatur
regelung durch einen dem Heizkörper in Reihe geschalteten
Bimetallschalter, der von einer im Heizstromkreis angeordne
ten Heizwicklung erwärmt wird. Der Bimetallheizwicklung ist
ein Temperaturfühler parallel geschaltet, dessen temperatur
abhängige Widerstandscharakteristik so gewählt ist, daß bei
niedriger Temperatur der Strom vorwiegend durch den Tempe
raturfühler, bei höherer Temperatur wegen des dann größeren
Widerstands des Temperaturfühlers jedoch durch den Heizwi
derstand des Bimetalls fließt, so daß daraufhin die Tempe
raturregelung einsetzt. Der Stromzweig, in dem sich der
Temperaturfühler befindet, ist durch einen zusätzlichen Wi
derstand beeinflußt, der während der Aufheizphase wahlweise
für eine bestimmte Zeit zugeschaltet werden kann, wodurch
sich eine erhöhte Aufheizleistung ergibt.
Einen weitgehend ähnlichen Aufbau zeigt die Temperaturregel
anordnung für elektrische Öfen nach der DE-PS 9 26 384. Auch
hier liegt der Heizkörper mit dem Bimetallkontakt und einem
die Bimetallfeder erwärmten Heizwiderstand in Reihe, wo
bei dem Heizwiderstand ebenfalls ein Temperaturmeßstreifen
parallel geschaltet ist. Eine Temperaturerhöhung während des
Anheizvorgangs wird hierbei dadurch erreicht, daß die Bime
tallfeder durch einen unter Federspannung stehenden Kipphe
bel länger in ihrer den Kontakt schließenden Stellung ver
bleibt, bis dann die Kraft der Bimetallfeder so groß gewor
den ist, daß sie den Kipphebel in seine andere Kippstellung
verschwenkt. Statt der Kipphebelanordnung ist in einem zwei
ten Ausführungsbeispiel ein weiterer, ebenfalls durch die
Bimetallfeder betätigter Schaltkontakt vorgesehen, der
während des Aufheizvorgangs den mit einer Mittelanzapfung
versehenen Heizwiderstand der Bimetallfeder überbrückt, so
daß dieser sich langsamer erwärmt und somit die Bimetallfe
der den Schaltkontakt erstmalig verzögert öffnet. Nach dem
erstmaligen Öffnen der Bimetallfeder verbleibt der zusätz
liche Schaltkontakt in seiner geöffneten Stellung, so daß
für den weiteren Temperaturregelverlauf der gesamte Heiz
widerstand maßgeblich ist.
Beide Temperaturregelanordnungen ermöglichen es jedoch
nicht, nach Beendigung der verstärkten Aufheizphase konti
nuierlich in den normalen Regelbetrieb überzugehen, so daß
wegen der Überheizung zunächst die Heizleistung völlig ab
geschaltet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiter zu bilden,
daß die Oberflächentemperatur des Wärmegeräts ihren vorge
wählten Wert möglichst schnell erreicht und diese Tempera
tur auch beim Übergang von der Vorheiz- in die Regelphase
nach Möglichkeit nicht wieder vorübergehend absinkt. Weiter
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungs
anordnung für ein solches Verfahren anzugeben.
Diese Aufgabe wird in verfahrensmäßiger Hinsicht dadurch
gelöst, daß der Temperaturführungswert in der Vorheizphase
in Abhängigkeit von der zu Beginn der Vorheizphase aus dem
Temperaturistwert ermittelten Umgebungstemperatur um so mehr
überhöht wird, je niedriger die Umgebungstemperatur ist, und
daß zwischen der Vorheizphase und der Regelphase eine Über
gangsphase vorgesehen ist, in welcher der überhöhte Tempera
turführungswert stetig oder stufenweise auf den Temperatur
sollwert abgesenkt wird.
Der durch die Erfindung erreichte technische Fortschritt
besteht zunächst darin, daß die dem Wärmegerät in der Vor
heizphase zugeführte Heizleistung nicht nur von dem ge
wählten Temperatursollwert, sondern auch von der zu Beginn
der Vorheizphase ermittelten Umgebungstemperatur abhängt,
wobei der überhöhte Führungswert einer entsprechend ver
größerten Vorheiztemperatur entspricht. Somit wird bei
niedriger Umgebungstemperatur bereits in der Vorheizphase
eine entsprechend höhere Heizleistung zur Verfügung ge
stellt, wodurch der insbes. anfangs verstärkte Wärmeab
fluß in die Umgebung des Wärmegeräts kompensiert wird. Fer
ner sorgt die Übergangsphase, in der der zunächst überhöhte
Temperaturführungswert auf den Temperatursollwert langsam
abgesenkt wird, dafür, daß in dieser Zeit auftretende Wär
meverluste durch Wärmetransport in die Umgebung durch eine
kontinuierliche Nachheizung ausgeglichen werden, so daß
eine Abkühlung der Oberfläche des Wärmegeräts kaum auf
treten kann.
Bei schmiegsamen Wärmegeräten, die der Erwärmung des mensch
lichen Körpers dienen, empfiehlt es sich, daß der Tempera
turführungswert in der Vorheizphase nur bei einer unter
halb 22°C liegenden Umgebungstemperatur von dieser beein
flußt wird, da es bei höheren Umgebungstemperaturen keiner
verstärkten Aufheizung bedarf. Für einen möglichst konti
nuierlichen Übergang von der Vorheizphase in die Regelphase
empfiehlt es sich weiter, daß die stetige bzw. stufenweise
Absenkung des Temperaturführungswerts in der Übergangsphase
mit 1 K/min erfolgt.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird die Aufgabe dadurch
gelöst, daß der Temperaturführungswertgeber eine Baugruppe
aufweist, die zu Beginn der Vorheizphase aus dem Temperatur
istwert die Umgebungstemperatur ermittelt und daraus einen
um so mehr überhöhten Temperaturführungswert für die Vor
heizphase bildet, je niedriger die Umgebungstemperatur ist,
und daß der Temperaturführungswertgeber in einer zwischen
der Vorheizphase und der Regelphase vorgesehenen Übergangs
phase den überhöhten Temperaturführungswert stetig oder
stufenweise auf den Temperatursollwert absenkt.
Handelt es sich um eine Schaltungsanordnung, die mit einem
mehrere Schaltstellungen aufweisenden Heizleistungssteller
versehen ist, wobei in einer Schaltstellung der Heizleiter
mit der vollen Heizleistung und in der oder den anderen
Schaltstellungen mit begrenzter Heizleistung gespeist wird,
und die ferner mit einem Zeitgeber versehen ist, der zu
einem festen Zeitpunkt nach dem Einschalten des Geräts den
Heizleistungssteller zur Umschaltung von voller auf eine
verminderte Heizleistung betätigt, so ist in bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ein zweiter Zeitgeber vorge
sehen, der nach Ablauf eines sich an die Umschaltung an
schließenden Zeitraumes den Heizleistungssteller im Sinne
einer weiteren Heizleistungsverminderung betätigt. Eine
Absenkung der maximal auftretenden Heizleistung kann bei
spielsweise durch behördliche Vorschriften gefordert sein,
um durch unsachgemäßen Gebrauch des Wärmegeräts autretende
lokale Überhitzungen wirksam zu vermeiden. Um jedoch einen
hinreichenden Sicherheitsabstand gewährleisten zu können,
wird die durch die Vorschriften maximal zugelassene Heiz
leistung in der Regelphase im allgemeinen nicht ausgenutzt,
sondern vielmehr niedriger gewählt. Durch den erfindungs
gemäßen Übergang der maximal möglichen Heizleistung in zwei
Stufen kann daher zunächst noch solange mit einer mittle
ren Heizleistung nachgeheizt werden, bis sich ein thermi
sches Gleichgewicht zwischen dem Wärmegerät und der Umge
bung eingestellt hat. Zweckmäßigerweise beträgt die Heiz
leistung in den beiden Schaltstellungen verminderter
Leistung 75% bzw. 50% der vollen Heizleistung.
Um zu vermeiden, daß das Wärmegerät durch Ausschalten und
anschließendes Wiedereinschalten erneut mit voller Heiz
leistung heizt, empfiehlt es sich, daß der Heizleistungs
steller nach dem Inbetriebsetzen des Geräts in die Schalt
stufe verminderter Heizleistung umschaltet, wenn die beim
Inbetriebsetzen des Geräts ermittelte Umgebungstemperatur
oberhalb 33°C liegt. Ferner besteht auch die Möglichkeit,
daß bei Umschaltung von voller auf verminderte Heizleistung
der Temperaturführungswertgeber von dem erhöhten Temperatur
führungswert sofort auf den Temperatursollwert umschaltet.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn ein Zeitglied vorge
sehen ist, das die Heizleistung nach Ablauf einer maximalen
Betriebsdauer abschaltet. Dadurch ist sichergestellt, daß
das Wärmegerät nach unbeabsichtigt und unbeaufsichtigt über
einen längeren Zeitraum in Betrieb bleibt, wobei die maxi
male Betriebsdauer zweckmäßigerweise 12 Stunden beträgt.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung,
Fig. 2 in der Teilfigur a) den Verlauf des Temperaturist
werts, der Oberflächentemperatur des Wärmegeräts und
des Temperaturführungswerts; in Teilfigur b) die zu
geführte Heizleistung, jeweils in Abhängigkeit von
der Zeit und bei 22°C,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 für eine Umge
bungstemperatur von 15°C,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 für eine
Umgebungstemperatur von 5°C.
Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Schaltungsan
ordnung für temperaturgeregelte, elektrische Heiz-
oder Wärmegeräte besteht im wesentlichen aus einem
Heizleiter 1, einem Temperatursensor 2 zur Erfassung
des Temperaturistwerts Ti, einem Temperatursollwert
geber 3, einem Temperaturführungswertgeber 4, sowie
einem den Stromfluß im Heizleiter 1 durch Vergleich
des Temperaturistwerts Ti mit dem Temperaturführungs
wert steuernden Stellglied 5. Nach dem Einschalten
des Wärmegeräts gibt der Temperaturführungswertgeber
4 zunächst in einer Vorheizphase V einen überhöhten
Temperaturführungswert ab, der einer erhöhten Vorheiz
temperatur T 1 entspricht, wobei die Größe dieses Wertes
einerseits von dem vorgewählten Temperatursollwert und
andererseits von der zu Beginn der Vorheizphase aus
dem Temperaturistwert ermittelten Umgebungstemperatur
abhängt. Da in den Fig. 2 bis 4 von einem jeweils
gleichen Temperatursollwert ausgegangen wurde, gibt
die unterschiedliche Größe der Vorheiztemperatur T 1
den Einfluß der unterschiedlichen Umgebungstemperaturen
wieder. Wie insbes. aus Fig. 2 hervorgeht, endet die
Vorheizphase V in dem Augenblick, in dem der Tempera
turistwert Ti die erhöhte Vorheiztemperatur T 1 er
reicht hat, worauf der Temperaturführungswert in einer
Übergangshase Ü stufenweise auf den der Solltemperatur
T 2 entsprechenden Temperatursollwert abgesenkt wird.
Wie aus dem zugehörigen Leistungsdiagramm in Fig. 2a
hervorgeht, treten somit keine Heizpausen auf, die je
denfalls dann vorhanden wären, wenn der Temperaturfüh
rungswert bei Erreichen der Vorheiztemperatur unmittel
bar auf den Temperatursollwert übergehen würde. Auf
diese Weise wird gerade in dem Zeitbereich, in dem
noch kein thermisches Gleichgewicht erreicht ist, für
eine kontinuierliche Nachheizung gesorgt, wodurch an
der Oberfläche des Wärmegeräts in der Übergangsphase
Ü kein Temperaturabfall auftritt, wie er sonst zu be
obachten wäre.
Ist, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Heizleistungsstel
ler 6 vorgesehen, der eine Umschaltung der maximal an
den Heizleiter abgegeben Heizleistung erlaubt, so
ergibt sich ein Verlauf der Heizleistung nach Fig. 2b.
Im übrigen handelt es sich im Ausführungsbeispiel um
eine getaktete Regelung, d. h. es wird entweder mit
der maximal möglichen Leistung oder gar nicht geheizt.
Die nach einem Zeitraum von 30 Minuten nach dem Ein
schalten durch einen Zeitgeber 7 erfolgende Absenkung
der Heizleistung auf 75% der vollen Leistung geht
zurück auf entsprechende behördliche Vorschriften, wo
bei die volle Ausnutzung dieser zulässigen Heizleistung
die Möglichkeit bietet, zunächst mit relativ hoher
Heizleistung weiterzuheizen. Erst nach Ablauf weiterer
30 Minuten erfolgt dann zur weiteren Erhöhung der Be
triebssicherheit eine Reduzierung der Heizleistung
auf 50% der vollen Leistung durch einen Zeitgeber 8,
wobei sich zu dieser Zeit in der Regel ein stationäres
Gleichgewicht eingestellt hat, der Wärmeabfluß also
geringer ist.
Bei niedrigen Umgebungstemperaturen kann der Fall auf
treten, daß die stufenweise Absenkung des Temperatur
führungswerts auf den Temperatursollwert innerhalb des
Zeitraums, in dem die volle Heizleistung zur Verfügung
steht, nach Fig. 3a noch nicht abgeschlossen ist, oder
daß der Temperaturistwert die Vorheiztemperatur T 1
nocht nicht erreicht hat, wie dies in Fig. 4a darge
stellt ist. Dann besteht entweder die Möglichkeit,
den Temperaturführungswert ebenso stufenweise auf den
Temperatursollwert abzusenken, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist. Wurde die Vorheiztemperatur T 1 nicht
erreicht, so kann mit der Absenkung gegebenenfalls
zu dem Zeitpunkt begonnen werden, zu dem von voller
auf verminderte Heizleistung zurückgeschaltet wird.
Es besteht jedoch ebenso die in den Fig. 3 und 4 dar
gestellte Möglichkeit, bei Umschaltung von voller auf
verminderte Heizleistung den Temperaturführungswert
sofort auf den Temperatursollwert abzusenken, wobei
dann allerdings kurze Heizpausen auftreten können.
Ergibt sich beim Einschalten des Wärmegeräts, daß die
ermittelte Umgebungstemperatur oberhalb 33°C liegt,
so geht der Heizleistungssteller 6 sofort in die
Schaltstufe verminderter Heizleistung über, um Über
hitzungen zu vermeiden, die dann auftreten könnten,
wenn das Gerät nur vorübergehend kurzzeitig ausge
schaltet wird und nach dem Wiedereinschalten zunächst
mit voller Heizleistung arbeiten würde.
Schließlich umfaßt die Schaltungsanordnung ein in der
Zeichnung nicht näher dargestelltes Zeitglied, das
die Heizleistung nach Ablauf einer maximalen Betriebs
dauer, die vorzugsweise 12 Stunden beträgt, abschal
tet. Selbst wenn daher vergessen wird, das Wärmege
rät nach Benutzung außer Betrieb zu setzen, schaltet
dieses sich nach Ablauf dieser Zeit selbsttätig aus.
Claims (9)
1. Verfahren zur Temperaturregelung von elektrischen
Heiz- oder Wärmegeräten, insbes. schmiegsamen
Wärmegeräten, die mit einem Heizleiter (1), einem
Temperatursensor (2) zur Erfassung des Temperatur
istwertes, einem Temperatursollwertgeber (3), einem
Temperaturführungswertgeber (4) sowie einem den
Stromfluß im Heizleiter (1) durch Vergleich des
Temperaturistwerts Ti mit dem Temperaturführungs
wert steuernden Stellglied (5) versehen sind, bei
dem nach dem Einschalten des Geräts zunächst in einer
Vorheizphase V der Temperaturführungswertgeber (4)
einen vom gewählten Temperatursollwert abhängigen,
diesem gegenüber vergrößerten, einer erhöhten Vor
heiztemperatur T 1 entsprechenden Temperaturführungs
wert vorgibt, und bei dem anschließend in der Re
gelphase R auf den Temperatursollwert geregelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturführungs
wert in der Vorheizphase in Abhängigkeit von der
zu Beginn der Vorheizphase V aus dem Temperatur
istwert Ti ermittelten Umgebungstemperatur um so
mehr überhöht wird, je niedriger die Umgebungs
temperatur ist, und daß zwischen der Vorheizphase
V und der Regelphase R eine Übergangsphase Ü vor
gesehen ist, in welcher der überhöhte Temperatur
führungswert stetig oder stufenweise auf den Tem
peratursollwert abgesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Temperaturführungswert in der Vor
heizphase V nur bei einer unterhalb 22°C liegen
den Umgebungstempertur von dieser beeinflußt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die stetige bzw. stufenweise Absen
kung des Temperaturführungswerts in der Übergangs
phase Ü mit 1 K/min erfolgt.
4. Schaltungsanordnung für ein Verfahren zur Tempe
raturregelung von elektrischen Heiz- oder Wärme
geräten, insbes. schmiegsamen Wärmegeräten, die
mit einem Heizleiter (1), einem Temperatursensor
(2) zur Erfassung des Temperaturistwertes, einem
Temperatursollwertgeber (3), einem Temperaturfüh
rungswertgeber (4) sowie einem den Stromfluß im
Heizleiter (1) durch Vergleich des Temperaturist
werts Ti mit dem Temperaturführungswert steuernden
Stellglied (5) versehen sind, bei der nach dem Ein
schalten des Geräts der Temperaturführungswertge
ber (4) zunächst in einer Vorheizphase einen über
höhten, einer erhöhten Vorheiztemperatur T 1 ent
sprechenden Temperaturführungswert, der vom gewähl
ten Temperatursollwert abhängt, und dann, nachdem
der Temperaturistwert T 1 die Vorheiztemperatur T 1
erreicht hat, einen dem Temperatursollwert entspre
chenden Temperaturführungswert vorgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperaturführungswert
geber (4) eine Baugruppe aufweist, die zu Beginn
der Vorheizphase V aus dem Temperaturistwert Ti
die Umgebungstemperatur ermittelt und daraus einen
um so mehr überhöhten Temperaturführungswert für
die Vorheizphase bildet, je niedriger die Umge
bungstemperatur ist, und daß der Temperaturfüh
rungswertgeber (4) in einer zwischen der Vorheiz
phase V und der Regelphase R vorgesehenen Übergangs
phase den überhöhten Temperaturführungswert stetig
oder stufenweise auf den Temperatursollwert absenkt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, mit einem
mehrere Schaltstellungen aufweisenden Heizleistungs
steller (6), wobei in einer Schaltstellung der Heiz
leiter (1) mit der vollen Heizleistung und in der
oder den anderen Schaltstellungen mit begrenzter
Heizleistung gespeist wird, und mit einem Zeitge
ber (7), der zu einem festen Zeitpunkt nach dem
Einschalten des Geräts den Heizleistungssteller (6)
zur Umschaltung von voller auf eine verminderte Heiz
leistung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter Zeitgeber (8) vorgesehen ist, der nach Ab
lauf eines sich an die Umschaltung anschließenden
Zeitraums den Heizleistungssteller (6) im Sinne
einer weiteren Heizleistungsverminderung betätigt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizleistung in den beiden
Schaltstellungen verminderter Leistung 75% bzw.
50% der vollen Heizleistung beträgt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleistungs
steller (6) nach dem Inbetriebsetzen des Geräts
in die Schaltstufe verminderter Heizleistung um
schaltet, wenn die beim Inbetriebsetzen des Ge
räts ermittelte Umgebungstemperatur oberhalb
33°C liegt.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Umschal
tung von voller auf verminderte Heizleistung der
Temperaturführungswertgeber (4) von dem erhöhten
Temperaturführungswert sofort auf den Temperatur
sollwert umschaltet.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitglied vorge
sehen ist, das die Heizleistung nach Ablauf einer
maximalen Betriebsdauer abschaltet.
Priority Applications (1)
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DE19833336864 DE3336864A1 (de) | 1983-10-11 | 1983-10-11 | Schaltungsanordnung fuer temperaturgeregelte, elektrische heiz- oder waermegeraete |
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ID=6211486
Family Applications (1)
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