DE341116C - Verfahren zum Entlueften bzw. Entgasen von Fluessigkeiten fuer gewerbliche Zwecke aller Art - Google Patents

Verfahren zum Entlueften bzw. Entgasen von Fluessigkeiten fuer gewerbliche Zwecke aller Art

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DE341116C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0073Degasification of liquids by a method not covered by groups B01D19/0005 - B01D19/0042
    • B01D19/0078Degasification of liquids by a method not covered by groups B01D19/0005 - B01D19/0042 by vibration

Description

  • Verfahren zum Entlüften bzw. Entgasen von Flüssigkeiten für gewerbliche Zwecke aller Art Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entlüften bzw. Entgasen von Flüssigkeiten für gewerbliche Zwecke, insbesondere Wasser, z. B. Kesselspeisewasser, und besteht darin, daß durch die Flüssigkeit Schallwellen gesenk det werden. Gegenüber den bisher bekannter Verfahren zur Entgasung bzw. Entlüftung von Flüssigkeiten, nach welchem die Flüssig, keiten entweder einer Schüttelbewegung oder einem Unterdruck in einem geschlossenen Ge. fäß ausgesetzt werden, hat das Verfahren gemäß der Erfindung den Vorteil, daß mit einem einzigen Nilittel - nämlich mittels Schallwellen - die Wirkungen der beiden erwähnten bisher für diesen Zweck gebräuchlichen Verfahren vereinigt werden.
  • Der Vorgang bei der Schallbewegung in einer Flüssigkeit zerfällt in zwei Teile, und zwar I. in den Druckzustand und 2. in den Zustand des Unterdruckes.
  • Erzeugt man in einer Flüssigkeit eine Schallbewegung, so werden sich in dem Überdruckzustand der Druck der Schallbewegung und der statische Druck, unter welchem die Flüssigkeit steht, addieren, in dem Schwingungszustand des Unterdruckes dagegen subtrahieren, d. h. während der Zeit einer NVellenbewegung wird die Flüssigkeit hinsichtlich ihres Druckes um den statischen Druck herum schwanken. Nach unten hin ist dieser Druck durch den Druck gleich Null, also durch Vakuum begrenzt. Denn bei der Subtraktion ]des statischen und akustischen Druckes kann höchstens Vakuum erreicht werden. In diesem Zustand wirkt die Schallbewegung genau so, als wenn die Flüssigkeit in einem geschlossenen Gefäß drucklos gemacht werden würde, d. h. es tritt die bei diesem Vorgang bekannte Entgasung ein.
  • Es ist nicht erforderlich, daß der Schwingungsausschlag so groß ist, daß der Druck gleich Null wird. Denn schon bei Drücken, kleiner als der statische Druck, unter welchem die Flüssigkeit steht, tritt teilweise Entgasung der Flüssigkeit ein. In dem entgegengesetzten Zustand Der Druckaddition hat die Flüssigkeit Gelegenheit Gas aufzunehmen.
  • Die Zeit, während welcher die Flüssigkeit dem Überdruck ausgesetzt ist, ist wohl genau so groß wie die Zeit, während welcher die Flüssigkeit unter dem Unterdruck steht, und zwar ist diese Zeit gleich der halben Schwingungsdauer der Schallbewegung. Nun ist bekannt, daß die Gasaufnahmezeiten für eine Flüssigkeit wesentlich größer sind als die Zeiten, die erforderlich sind, um . ihr die gleiche Gasmenge durch Entlastung zu entziehen.
  • Daraus geht hervor, daß das einem Schallfelde Aussetzen einer Flüssigkeit einer regelmäßig wiederkehrenden Entlastung gleichkommt.
  • Dazu kommt, daß bei kräftigen Schallfeldern die Oberfläche der Flüssigkeit in heftige Bewegung gesetzt wird, wodurch außer der regelmäßig wiederkehrenden Entlastung der Erfolg einer schüttelnden Bewegung der Flüssigkeit erreicht wird. Der Vorteil dieser gegenüber jener schüttelnden Bewegung, wie sie bisher zur Entgasung vorgeschlagen wurde, ergibt sich daraus, daß liei dem bekannten Schütteln die Erschütterung so langsam vor sich geht, daß sich die Drücke nahezu ausgleichen können, demzufolge bei ihm kein unter dem statischen Druck liegender Pruck auftritt und daher auch keine Entlastung auftreten kann.
  • Die Aufgabe, in einer Flüssigkeit Schallwellen solcher Stärke zu erzeugen, daß die Entlastung wirksam ist, ist leicht zu lösen. Es ist aus der Unterwasserschalltechnik beaknnt, daß Schwingungsausschläge von der Größenordnung 1/100 mm bei etwa tausend sich wiederholenden Zeitabschnitten Schalldrücken von ungefähr einer Atmosphäre entsprechen.
  • Setzt man daher in Weiterverfolgung dieses Beispiels eine unter Atmosphärendruck stehende Flüssigkeit einer Schallbewegung von dem angeführeten Schwingungsausschlag aus, so wird in dem Schwingungszustand des Unterdruckes die Flüssigkeit unter Vakuum gesetzt.
  • Das Entlüftungs- bzw. Entgasungsverfahren mittels Schallwellen kann bei atinosphä rischem und bei Unter-oder Uberdruck, sowie bei der Tagestemperatur und einer erhöhten Temperatur der Flüssigkeit durchgeführt werden. Zur Hervorrufung der Schallwellen kann z. B. ein Schallerzeuger für Signale bekannter Art benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Entlüften bzw. Entgasen von Flüssigkeiten für gewerbliche Zwecke aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Flüssigkeit Schallwellen gesendet werden.
DE1919341116D 1919-02-18 1919-02-28 Verfahren zum Entlueften bzw. Entgasen von Fluessigkeiten fuer gewerbliche Zwecke aller Art Expired DE341116C (de)

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