DE726743C

DE726743C - Kontakteinrichtung fuer Schienenstromschliesser

Info

Publication number: DE726743C
Application number: DEF90609D
Authority: DE
Inventors: Eduard Tauner
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1941-10-04
Filing date: 1941-10-04
Publication date: 1942-10-19

Description

Kontakteinrichtung für Schienenstromschließer Die Erfindung- betrifft eine Kontakteinrichtung für Schienenstromschließer, bei denen mittels durch Druck- oder Saugkammer oder durch beide bewegter Luft eine geringe Quecksilbermenge in der Kontakteinrichtung zur Kontaktgabe oder zur Aufhebung eines Kontaktes veranlaßt wird. Da die Luft stoßweise bewegt wird, kann es vorkommen, daß eine geringe Menge des Kontaktquecksilbers in den Saug- oder Druckraum eindringt. Um das zu verhüten, hat man bei einer bekannten Ausführung eines Kontaktgefäßes die Luftzuführungskanäle erweitert und in diesen Kanälen schräge Wände angeordnet, die Kammern bilden, von denen überspritzendes Quecksilber aufgefangen werden soll. Durch diese Maßnahme wird die Kontakteinrichtung unnötig vergrößert, und der Erfolg der Maßnahme ist sehr fraglich. Bei anderen bekannten Kontakteinrichtungen wird das Eindringen von Quecksilber in Saug- und Druckraum durch eine sog. Dämpfungseinrichtung verhindert. Eine . derartige Einrichtung erfüllt zwar den gewünschten Zweck, sie setzt aber die Leistung des Schienenstromschließers herab.
Um das Eindringen von Quecksilber in Saug- oder Druckraum sicher zu verhindern und dabei die erwähnten Nachteile zu vermeiden, werden erfindungsgemäß in die Zuleitungskanäle der Kontakteinrichtung Filter aus Quarzglas eingefügt. Durch diese Filter kann die Druck- und Saugluft ungehindert hindurchgehen, während das Quecksilber in die feinen Poren der Filter nicht eindringen kann. Hat der Schienenstromschließer nur eine Druck- oder Saugkammer, so wird entweder nur in der von dieser Kammer ausgehenden Zuführung ein Filterangeordnet öder es wird außerdem: ein zweites Filter zwischen dem der Kammer abgewandten Schenkel der Kontaktröhre und der Außenluft oder dem an diesen Schenkel angeschlossenen Raum angebracht. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt ein Kontaktgefäß mit eingefügten Filtern in Vorderansicht und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
In das Gehäuse i ist in bekannter Weise die Kontaktröhre 2 eingebohrt, in der sich das Kontaktquecksilber 3 unter dem Einfluß der aus der Druck- und der Saugkammer kommenden Impulse hin und her bewegt und dabei an den Kontaktstiften 8 einen Kontakt herstellt oder trennt. Das Gehäuse wird mittels der Lasche q. im Gehäusekasten befestigt. Beide Schenkel der Kontaktröhre 2 stehen mit der Außenluft in bekannter Weise durch je ein Ausgleichplättchen 5 in Verbindung. Zwischen einen jeden Schenkel der Kontaktröhre 2 und den ihm zugeordneten Luftzuführungskanal 6 ist erfindungsgemäß ein Filter 7 eingefügt, das aus Quarzglas besteht. Zwischen Gehäuse i und Anschlußstutzen 9 ist außerdem eine Dichtung i o eingelegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kontakteinrichtung für Schienenstromschließer mit luftgefüllter Druck-oder Saugkammer oder beiden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeden Schenkel der zum Teil mit Quecksilber gefüllten Kontaktröhre und den ihm zugeordneten Luftzuführungskanal ein Filter aus Quarzglas gefügt ist.
2. Kontakteinrichtung für Schienenstromschließer mit luftgefüllter Druck-oder Saugkammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch zwischen dem der Kammer abgewandten Schenkel der Kontaktröhre und der Außenluft oder dem an diesen Schenkel angeschlossenen Raum ein Filter aus Quarzglas angebracht ist.