DE349539C - Vorrichtung zum Entfernen des im Dampfkessel niedergeschlagenen Schlammes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entfernen des im Dampfkessel. niedergeschlagenen Schlammes. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen des im Dampfkessel niedergeschlagenen Schlammes mittels eines am Kesselboden angebrachten Saugtrichters mit injektorartig eingebauter Düse, in die gespannter Dampf geführt wird, wodurch der im Kessel am Boden abgelagerte Schlamm mitgerissen und forgeführt wird. Bei bekannten Vorrichtungen .dieser Art nimmt dieses Mitreißen und Fortführen des Schlammes verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch, was zu größeren Wärmeverlusten führt, da mit dem Schlamm Wasser rund Dampf fortgerissen . werden. Je schneller also der Schlamm entfernt wird, um so weniger groß sind die Wärmeverluste. Um dies °zu erreichen, sind im Saugtrichter gemäß der Erfindung schraubenigangförmige Führungswände für das eintretende Kesselwasser vorgesehen. Durch diese Wände wird in dem Wasser eine Wirbelung erzeugt, die den festliegenden Schlamm auflockert und so dessen schnelle Abführung ermöglicht.
• Auf ,der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt. Abb. i zeigt mehrere Vorrichtungen hintereinander geschaltet und in einen Dampfkessel eingebaut. Abb. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstabe Längsschnitte .durch die Trichterwandung der Vorrichtung mit den eingebauten schraubengangförmib n Wänden in Ansicht. Abb.4 zeigt die Vorriohtung in Vorderansicht.
• Am Boden des Dampfkessels i sind beim vorliegenden Beispiel mehrere Vorrichtungen hintereinander geschaltet, welche je einen Saugtrichter 2 und in diesen eingebaute Wände 3 aufweisen, die um etwa 9o° gewunden sind, ferner eine Rohrleitung 4 für das unter Druck stehende Betriebsmittel (z. B. Dampf von mehreren Atmosphären), das in eine Düse 5 überspringt,°so daß eine injektorähnliche Wirkung erzeugt wird. Die Form des Trichters wird vorteilhaft im Querschnitt elliptisch gewählt, weil er dann auf dem Kesselboden sicher aufliegt und auch den auf dem Kesselboden liegenden Schlamm gut aufnimmt.
• Bei der dargestellten Hintereinanderschaltung steht die letzte Vorrichtung durch ein Rohr mit dem Dampfraum des Kessels, die erste mit dem nach außen führenden Schlammrohr in Verbindung. Wird das Ventil dieses Rohres geöffnet, so drückt in bekannter Weise der hochgespannte Dampf in die Rohrleitung 4 und springt jedesmal in die Düse 5 über; es wird hier durch das teilweise Niederschlagen des Dampfes ein Unterdruck erzeugt, so daß durch die Trichter 2 hindurch in bekannter Weise der in der Umgebung der Vorrichtung lagernde Schlamm in die Leitung mitfortgerissen wird. Durch den Einbau der schraubengangförmigen Wände 3 gemäß der Erfindung wird eine Wirbelung des in die Trichter eintretenden Kesselwassers erzeugt, wodurch die Schlammasse aufgerührt und so eine schnelle Abführung derselben ermöglicht wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRucH: Vorrichtung zum Entfernen des im Dampfkessel niedergeschlagenen Schlammes mittels eines am Kesselboden angebrachten Saugtrichters mit injektorartig eingebauter Düse, in die gespannter Dampf geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Saugtrichter (2) schraubengangförmige Führungswände (3) für das eintretende Kesselwasser vorgesehen sind.