DE3411038C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abgas-Strömungssicherung für einen Heizkessel mit Gebläsebrenner, mit einem Strömungs­ kanal, der einen Abgasweg mit einer Kammer verbindet, aus welcher der Gebläsebrenner seine Verbrennungsluft entnimmt und mit einem den Brennerbetrieb beeinflussenden Flammen­ wächter.

Es ist nach der DE-OS 31 07 689 bekannt, als Abgas-Strö­ munssicherung in einen Heizkessel einen Strömungskanal einzu­ bauen, der die in den Schornstein mündende Abgasleitung mit einer Kammer verbindet, aus der der Gebläsebrenner die notwendige Verbrennungsluft ansaugt. Bei zu geringem Zug in den Abgaswegen, wobei ein Stau oder sogar Rückstrom der Abgase auftreten kann, strömt das Abgas über den Strömungs­ kanal auch in die Kammer und vermischt sich mit der vom Gebläsebrenner angesaugten Verbrennungsluft. Dadurch tritt eine Änderung in der Eigenschaft der Flamme auf, die, vom Flammenwächter registriert, zu einer Sicherheitsabschaltung des Brenners führt.

Bei modernen Feuerstätten mit geringen Abgastemperaturen treten die Zustände des Staus und des Rückstromes in der Schornsteinanlage unter Umständen sehr häufig auf, so daß es zu entsprechend häufigen Sicherheitsabschaltungen des Brenners kommt. Dies ist ein für den Betreiber der Heizungsanlage uner­ träglicher Zustand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Ab­ gas-Strömungssicherung dahingehend zu verbessern, daß sie un­ empfindlicher gegenüber geringfügigen Änderungen der Strömungs­ verhältnisse in den Abgaswegen ist und an und für sich nicht notwendige Sicherheitsabschaltungen weniger häufig auftreten.

Diese Aufgabe ist bei einer Abgas-Strömungssicherung der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst worden, daß die vom Kesselbrennraum abgehende Abgasleitung nach Art der Treib­ düse eines Injektors in eine als Fangdüse dienende Saugkammer geführt ist, in welche der Strömungskanal mündet.

Der Strömungskanal ist in vorteilhafter Weise mit einem Bereich der Abgasleitung verbunden, welcher durch die Wirkung der Treibdüse nach Art eines Injektors unter geringerem Druck steht, als er generell in der Abgasleitung vorhanden ist. Die erfindungsgemäße Führung der Abgase bewirkt auch, daß durch die erreichte hohe Austrittsgeschwindigkeit aus der als Treib­ düse dienenden Abgasleitung ein Impuls auf die Schornsteinan­ lage ausgeübt wird, der sich in der vorteilhaften Förderungs­ möglichkeit eines größeren Abgas-Massenstromes äußert.

Die erfindungsgemäße Abgas-Strömungssicherung ist gegen geringfügige Störungen in der Abströmung der Abgase recht unempfindlich. Staus und Rückströmung in der Schornsteinanlage müssen hinsichtlich ihrer Parameter vorbestimmte Größenord­ nungen überschreiten, bevor die eingangs beschriebene Sicher­ heitsabschaltung des Brenners nach einer Registrierung einer Änderung der Flammeigenschaften durch den Flammenwächter erfolgt.

Nach einer Weiterbildung zeichnet sich die Abgas-Strömungs­ sicherung dadurch aus, daß der Strömungskanal in ein den Heiz­ kessel umgebendes Verkleidungsgehäuse eingebaut ist, und daß die Saugkammer als aus dem Verkleidungsgehäuse herausführender Abgasstutzen ausgebildet ist.

Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß auch bereits in Be­ trieb befindliche Heizkessel, bei denen die häufige Sicher­ heitsabschaltung als störend empfunden wurde, noch nachträglich mit der erfindungsgemäßen Verbesserung ausgerüstet werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Die Zeichnung zeigt eine schematische Schnittansicht durch einen erfindungsgemäß ausgerüsteten Heizkessel. Ein Strömungs­ kanal 1 kann bei Stau oder Rückstrom in den Abgaswegen Abgas aus dem Bereich des Abgasstutzens 2 zu einer Kammer 3 führen, aus welcher der schematisch angedeutete Brenner seine Verbren­ nungsluft saugt. Die sich dabei einstellende Änderung der Ei­ genschaft der vom Brenner erzeugten Flamme, die in an sich be­ kannter Weise von einem Flammenwächter registriert wird, führt dann zu einer Sicherheitsabschaltung des Brenners. Häufige, an und für sich nicht notwendige Sicherheitsabschaltungen, auf­ grund der Empfindlichkeit des an sich bekannten Prinzips der Abgas-Strömungssicherung mit einem als Bypass dienenden Strö­ mungskanal 1 werden dadurch vermieden, daß die von der Brenn­ kammer des Heizkessels abgehende Abgasleitung 4 wie eine Treib­ düse 5 eines an sich bekannten Injektors in eine als Fangdüse dienende Saugkammer 6 geführt ist, in welche der Strömungska­ nal 1 bei 7 radial einmündet.

Die Treibdüse ist somit durch die innerhalb der Kesselver­ kleidung liegende Abgasleitung 4 gebildet, die einen Quer­ schnitt aufweist, der kleiner ist, als der Querschnitt bei sonst üblichen Abgasleitungen. Die Saugkammer 6 ist wie ein üb­ licher Kesselabgasstutzen 2 ausgebildet, der einen Anschluß an die Schornsteinanlage erlaubt. Der Bereich 7 des Eintritts des Strömungskanals 1 in die Saugkammer 6 liegt in der Nähe der Treibdüse 5, bei diesem Ausführungsbeispiel um ein vorbestimm­ tes Maß entgegen der Abströmrichtung der Abgase versetzt.

Claims (2)

1. Abgas-Strömungssicherung für einen Heizkessel mit Gebläsebrenner, mit einem Strömungskanal, der einen Abgasweg mit einer Kammer verbindet, aus welcher der Gebläsebrenner seine Verbrennungsluft entnimmt und mit einem den Brenner­ betrieb beeinflussenden Flammenwächter, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kesselbrennraum abgehende Abgasleitung (4) nach Art der Treibdüse (5) eines Injektors in eine als Fangdüse dienende Saugkammer (6) geführt ist, in welche der Strö­ mungskanal (1) mündet, und daß die Eintrittsöffnung (7) des Strömungskanals (1) in die Saugkammer (6) im Bereich der Treibdüse (5) angeordnet ist.

2. Abgas-Strömungssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (1) in ein den Heiz­ kessel umgebendes Verkleidungsgehäuse eingebaut ist, und daß die Saugkammer (6) als aus dem Verkleidungsgehäuse heraus­ führender Abgasstutzen (2) ausgebildet ist.