DE3107689C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Abgas-Strömungssicherung für einen Heizkessel mit Gebläsebrenner, mit einem die in den Schornstein mündende Abgasleitung mit dem zum Gebläsebrenner führenden Verbrennungsluftkanal verbindenden Strömungsschacht.

Eine Abgas-Strömungssicherung der vorbezeichneten Gattung beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift 29 20 338. Bei der bekannten Einrichtung ist der die Abgasleitung mit dem Verbren­ nungsluftkanal verbindende Strömungsschaft ein in die Heizkes­ selkonstruktion von vornherein integriertes Bauteil, d. h. der Strömungsschacht ist in den Heizkessel ebenso wie Feuerraum, Rauchgasabzüge, Wärmetauscher usw. fest eingebaut.

Bei anderen Heizkesseln mit Gebläsebrenner, welche den Strömungsschacht nicht aufweisen, sind auch andere Maßnahmen für eine Abgas-Strömungssicherung zu treffen. So sind zum Bei­ spiel nach der US-PS 35 37 803 Ausgleichsöffnungen bekannt, die mit elektronischen bzw. elektromechanischen Temperatur­ wächtern ausgerüstet sind. Der dabei notwendige konstruktive Aufwand für die Steuerungstechnik zwischen Temperaturwächter und Gebläsebrenner wird jedoch als nachteilig empfunden. Außer­ dem sind die elektronischen bzw. elektromechanischen Bauelemen­ te verhältnismäßig empfindlich, so daß keine Gewähr für eine optimale Betriebssicherheit gegeben werden kann, die jedoch gerade bei Abgas-Strömungssicherungen in hohem Maße an­ zustreben ist.

Des weiteren gibt noch die DE-OS 27 28 954 eine ähnliche Wärmetauschervorrichtung an, bei der ein Strömungskanal den Rauchgasabzug mit der Zuleitung für Verbrennungsluft verbin­ det. Der Strömungskanal kann dort jedoch nicht als Abgas-Strö­ mungssicherung dienen, sondern allein der Beimischung von Luft zum Abgas, weil er aufgrund seiner Installation durch die Wirkung des Gebläses nur in Richtung des Rauchgasabzuges durch­ strömt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu finden, die den Einsatz der bekannten Abgas-Strömungssiche­ rung mit Strömungsschacht auch bei üblichen Heizkesseln mit Ge­ bläsebrennern erlaubt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Abgasströmvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst worden, daß der Strömungsschacht zwischen der Außenwand des Heizkes­ sels und einem den Heizkessel umhüllenden Verkleidungsgehäuse angeordnet ist.

Ein Verkleidungsgehäuse bringt für einen Heizkessel wärme­ technische Vorteile, sowie eine verbesserte Schalldämpfung. Verkleidungsgehäuse können an jedem Heizungskessel verhältnis­ mäßig einfach auch nachträglich angebracht werden, wobei der mitumhüllte Gebläsebrenner die benötigte Verbrennungsluft durch Ritzen, Fugen und sonstige Undichtigkeiten zwischen den Wandelementen des zusammengebauten Verkleidungsgehäuses ansau­ gen kann. Das Verkleidungsgehäuse umhüllt den Heizungskessel in einem vorbestimmten Abstand, so daß der Zwischenraum zwi­ schen Außenwand des Heizkessels und Innenwand des Verkleidungs­ gehäuses für den Einbau des Strömungsschachts genutzt werden kann.

Bei geringerem Schornsteinzug oder bei völligem Stau in der Abgasleitung wird ein Abschalten der Feuerung erreicht, in­ dem bei nicht ausreichender Abführung der Verbrennungsprodukte über den Schornstein diese über den Strömungsschacht in den freien Raum zwischen Verkleidungsgehäuse und Außenwand des Heizkessels geleitet werden, aus dem der Gebläsebrenner die Verbrennungsluft ansaugt. Ist die Zumischung von Abgas zur an­ gesaugten Verbrennungsluft so stark, daß es z. B. bei einem Öl­ brenner von einer gelbbrennenden Flamme zur blaubrennenden oder zu einem Verlöschen der Flamme kommt, schaltet der Bren­ ner automatisch ab, wenn beispielsweise zur Überwachung der Flamme ein Fotowiderstand vorgesehen ist. Eine Inbetriebnahme des Brenners kann dann erst wieder durch manuellen Eingriff er­ folgen.

Das Verkleidungsgehäuse kann auch als Verbrennungsluftfil­ ter ausgebildete Gehäusewandbereiche aufweisen, durch die die zur Verbrennung nötige Frischluft in den Raum zwischen Verklei­ dungsgehäuse und Heizkessel eintritt.

Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Strömungsschacht bis in die Nähe der Ansaugöffnung des Gebläsebrenners geführt und endet dort in einer trichterartigen Erweiterung oder Hau­ be.

Die erfindungsgemäße Anordnung der konstruktiv einfachen, jedoch betriebssicheren Abgas-Strömungssicherung ist mit Vor­ teil auch zur Nachrüstung bereits installierter Heizkessel ge­ eignet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Die Zeichnung zeigt eine schematische Schnittansicht durch einen erfindungsgemäß ausgerüsteten Heizkessel. Mit 1 ist ein als Luftfilter ausgebildeter Wandbereich im den Heizkessel um­ hüllenden Verkleidungsgehäuse bezeichnet. Der Strömungsschacht 2 zweigt von der in den Schornstein mündenden Abgasleitung 5 ab und endet in einer trichterförmigen Haube 3 kurz vor dem die durch den filternden Wandbereich 1 eintretende Verbren­ nungsluft ansaugenden Gebläsebrenner 4.

Tritt ein Rückstau der in der Abgasleitung 5 abströmenden Verbrennungsprodukte auf, treten diese über den Strömungs­ schacht 2 in den Ansaugbereich des Gebläsebrenners 4, was zu einer Verfärbung der in den Feuerraum 6 feuernden Flamme des Gebläsebrenners 4 führt.

Über den bei Gebläsebrennern normalerweise vorhandenen Flammenwächter kann die durch eingeleitete Verbrennungsproduk­ te bewirkte Verfärbung der Flamme zum Abschalten des Gebläse­ brenners genutzt werden.

Claims (3)

1. Abgas-Strömungssicherung für einen Heizkessel mit Ge­ bläsebrenner, mit einem die in den Schornstein mündende Ab­ gasleitung mit dem zum Gebläsebrenner führenden Verbrennungs­ luftkanal verbindenden Strömungsschacht, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsschacht (2) zwischen der Außenwand des Heiz­ kessels und einem den Heizkessel umhüllenden Verkleidungsge­ häuse angeordnet ist.

2. Abgas-Strömungssicherung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Verkleidungsgehäuse als Verbrennungs­ luftfilter (1) ausgebildete Gehäusewandbereiche aufweist.

3. Abgas-Strömungssicherung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Strömungsschacht (2) mit einem als Hau­ be (3) ausgebildeten Ende im Ansaugbereich des Gebläsebren­ ners (4) angeordnet ist.