DE3410401A1

DE3410401A1 - Elektro-optischer bildabtaster

Info

Publication number: DE3410401A1
Application number: DE19843410401
Authority: DE
Inventors: Dominick Syracuse N.Y. Danna; Richard W. Auburn N.Y. Newman
Original assignee: Welch Allyn Inc
Current assignee: Welch Allyn Inc
Priority date: 1982-09-29
Filing date: 1984-03-21
Publication date: 1985-10-03
Anticipated expiration: 2004-03-22
Also published as: GB8406753D0; GB2156179A; US4491865A; DE3410401C2; GB2156179B

Description

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft allgemein ein Endoskop oder einen Bohrlochspiegel, die ein kräftiges Farbfernsehbild eines meist unzugänglichen Bereiches liefern und, insbesondere einen sehr kompakten Bildgeber für den Such- oder Spiegelkopf eines Endoskops oder Bohrlochspiegels.

Die US-Patentschrift 2 764 149 offenbart ein Endoskop, das ein kräftiges Farbfernsehbild eines in einem Körperhohlraum gelegten Zielobjekts liefert. Der Such- oder Spiegelkopf dieser Vorrichtung, d.h. der Teil des Instruments, der in den Körperhohlraum eingeführt wird, enthält eine ziemlich sperrige Vidikonröhre sowie eine komplizierte dreifarbige Beleuchtungseinrichtung, die einen ziemlich großen Kopf erfordert, um die verschiedenen Bauteile unter zu bringen. Somit kann diese Vorrichtung nur dort eingesetzt werden, wo der Hohlraum entsprechend groß ist.Die US-Patentschrift Nr. 4 074 306 zeigt ein verbessertes farbkräftiges Endoskop, dessen Lichtquelle nicht im Kopf angeordnet ist und bei dem die Vidikonröhre durch einen Halbleiterbildabtaster oder Bildgeber ersetzt ist. Bei dieser neuen Einrichtung wird das Licht der drei Hauptfarben, die sowohl zur Beleuchtung des Zielobjekts als auch der Farbtrennung dienen, über einen Fiberstrang in den Kopf geleitet. Obwohl diese Einrichtung die Größe und Zahl der erforderlichen Bauteile des Suchkopfes verringert, kann diese Vorteil leicht durch eine schlechte Baugruppenanordnung verlorengehen.

Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin, Endoskope bzw. Bohrlochspiegel zu verbessern. Erfindungsgemäß sollen die optischen und elektrischen Bauteile im Suchkopf eines farbkräftigen Endoskops so kompakt angeordnet werden, daß der Kopf selbst entsprechend klein ausfällt, um leichteren

Zugang zu entfernten Zielbereichen zu gewähren. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollen die elektrischen und optischen Anzeigebauteile eines Farbendoskops innerhalb eines verhältnismäßig kleinen Gehäuses untergebracht werden. Erfindungsgemäß ist eine hermetisch dichte elektrooptische Baugruppe von kleinem Durchmesser vorgesehen, die ein kräftiges Farbbild des Zielobjekts eines Endoskops liefern kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Farbendoskop gelöst, gekennzeichnet durch einen Such- oder Spiegelkopf, in dem eine elektro-optische Baugruppe angeordnet ist, welche ein Hohlgehäuse, eine in der Front des Hohlgehäuses angeordnete Linsengruppe, einen im Hohlgehäuse hinter der Linsengruppe angeordneten Halbleiterbildabtaster mit einer in der Bildebene der Linsengruppe liegenden Bildaufnahmefläche, eine gedruckte Schaltung im Gehäuse hinter dem Bildabtaster zum Verarbeiten von ankommenden und abgehenden Bildabtastsignalen sowie Ubertragungsleitungen aufweist, die zur Rückseite des Gehäuses geführt sind und von dieser abgehen, um den Abtaster und die gedruckte Schaltung mit einer entfernten elektrischen Baugruppe zu verbinden.

Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Endoskops, das ein

kräftiges Farbbild eines Zielobjekts liefert und eine erfindungsgemäße kompakte elektrooptische Baugruppe aufweist;

Fig. 2 einen vergrößerten Seitenriß des Such- oder

Spiegelkopfes des Endoskops der Fig. 1 mit einer elektro-optischen Baugruppe zum Erzeugen eines kräftigen farbigen Videobildes eines Zielobjekts in der Objektebene der Linse

oder des Objektivs;

Fig. 3 eine Sprengzeichnung der elektro-optischen Baugruppe im Suchkopf der Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 2;

Fig. 5 einen vergrößerten Seitenriß im Schnitt eines Suchkopfes für ein Endoskop, das ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.

Die Erfindung betrifft eine elektro-optische Baugruppe für ein Endoskop oder einen Bohrlochspiegel, die kräftige Farbbilddaten eines Zielobjektes in einem im allgemeinen unzugänglichen Bereich erzeugen kann, die auf einem Bildschirm betrachtet werden können. Nach Fig. 1 wird die Erfindung im einzelnen anhand eines Endoskops 10 beschrieben, das einen Such- oder Spiegelkopf aufweist, der mit einem externen elektrischen Teil 13 über einen biegsamen Hohlmantel 14 (Fig. 2) verbunden ist. Eine äußere Beleuchtungseinrichtung 12 ist ebenfalls über den Mantel zur Beleuchtung des Zielobjektes an den Kopf angeschlossen. Fertig montiert ist der Suchkopf am entfernten Ende des Mantels angebracht und sowohl mit dem Beleuchtungs- als auch

³^ im Elektronikteil durch Übertragungsleitungen verbunden, die durch den Mantel geführt sind. Die Zahl der zur Erzeugung der Bilddaten erforderlichen Bauteile bleibt nicht nur sehr klein, die Bauteile sind auch in einem kompakten Gehäuse untergebracht, wobei sie den Raum maximal ausnützen und die Montage erleichtern. Daraus ergibt sich

■^ ein sehr kleiner Such- oder Spiegelkopf, der auf verhältnismäßig enge Räume oder Bereiche mit minimalem Risiko und geringster Unbequemlichkeit für den Patienten erreichen kann.

Die äußere Beleuchtungseinrichtung 12 weist drei unabhängige Blitzlampen 16-18 auf, die in Verbindung mit Vorsatzlinsen-Filtern 19-21 arbeiten, um getrennte Strahlen von rotem, grünem und blauem Licht zu erzeugen. Das Licht der

■jQ Lampen wird zum nahen oder Lichtaufnahmeende eines Faserbündels oder Lichtleitfaserkabels 15 geleitet. Das nahe Ende des Lichtleitfaserkabels ist als gegabeltes Dreileiterende ausgeführt, wobei jeder Zweig der Gabelung von einer der Lichtquellen beleuchtet wird. Die Zündfolge der Lampen wird durch einen Regelkreis 22 geregelt, der die Lampen in Abhängigkeit von einem Steuersignal eines Haupttaktgebers 2 3 zündet. Das Faserkabel 15 ist über den Mantel in dem Suchkopf geführt und ist in diesem so angeordnet, daß es das Licht direkt auf und in den Zielbereich richten kann. Das Lichtauslaß- oder ferne Ende 28 des Kabels ist als gegabeltes Zweileiterende ausgeführt, um den Zielbereich gleichmäßig zu beleuchten und eine Bildabschattung weitgehend zu vermeiden.

Ein Bildabtaster- oder Bildgebergehäuse 2 7 befindet sich auch im Suchkopf des Gerätes. Das Gehäuse enthält ein optisches Objektiv 24, welches eine Lichtabbildung des beleuchteten Zielobjektes auf die Bildaufnahmefläche eines Halbleiterbildabtasters 25 wirft, der auf der Bildebene der optischen Einrichtung liegt. In der Praxis ist der Bildgeber oder Bildabtaster ein Ladungsverschiebelement (CCD), das ein elektrisches Ausgangssignal für die Anzeige der aufgezeichneten Bilddaten erzeugt. Wie nachstehend näher erläutert wird, gelangen die Ausgangssignale über

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] <\·ίηο übertragungsleitung zu einem Verstärker 29 und von dort aus an das externe elektrische Teil 13.

Die Lampen werden in einer geordneten Folge gezündet, die auf die Bildwechselfrequenz der Videoanlage bezogen ist. Das Zielobjekt wird mit rotem, grünem und blauem Licht beleuchtet, um von ihm Farbtrennbilder zu schaffen, die vom Bildabtaster aufgenommen werden. Die aufgenommenen Daten werden in ein elektrisches Signal umgesetzt, das in einer zeilenweise Folge dem Elektronikteil 13 eingespeist wird. Die Daten über die einzelnen getrennten Bilder werden zunächst in ein erstes serielles Schieberegister 35 mit drei Speichern 31, 33 eingegeben. Die Dateneingabe erfolgt automatisch durch sequentielles Ordnen von elektronischen Schaltern 30, 37 und 38 in Abhängigkeit von einem Signal des Haupttaktgebers 23. Beim Beginn einer ersten ungeradzahligen Bildwechselfrequenz werden die gespeicherten Daten gleichzeitig an die Gebermatrix 40 abgegeben, welche die Farbdaten verarbeitet und sich in ein Format umsetzt, das entweder mit einem NTSC-System (US-Formatausschuß) oder einem RGB-Überwachungssystem kompatibel ist.

Während der nächstfolgenden geradzahligen Bildwechselfrequenz werden die erwähnten elektronischen Schalter automatisch zusammen mit den Schaltern 42, 4 3 zurückgestellt, die in einem zweiten seriellen Register 45 enthalten sind, worauf die aus dem Bildabtaster taktgesteuert ausgegebenen fortgeschriebenen Bilddaten in die Speicher 46-48 eingeladen werden. Auch hier werden am Ende des Bildwechsels die

^O Schalter wieder zurückgestellt und bewirken, daß die fortgeschriebenen Daten in die Gebermatrix eingespeist werden. Dadurch, daß die Zündfrequenz der Lampen auf die Bildwechselfrequenz der Videoanlage bezogen wird, kommt man mit einem einzigen Bildabtaster aus, um einen ununterbrochenen

Strom neuer farbgetrennter Zielobjektdaten an den Videoprozessor abzugeben.

In den Fign. 2-4 sind die Bauteile des Suchkopfes 11 im einzelnen dargestellt. Der Kopf weist einen rohrförmigen Körper 49 auf, der so klein ist, daß der Kopf in verhältnismäßig enge Öffnungen eingeführt werden kann, um an eingeschränkte Bereiche heranzukommen, die bisher für diese Art von Einrichtung nicht zugänglich waren. Ein Ende des Körpers ist in das entfernte Ende des biegsamen Mantels 14 eingepaßt und steht mit einer Lenkeinrichtung 50 in Wirkverbindung, so daß er so manipuliert werden kann, daß die Optik (Objektiv) auf ein gewünschtes Zielobjekt gerichtet werden kann. Eine Abschlußkappe 51 ist mit dem entgegengesetzten Ende des Körpers verschraubt und über einen O-Dichtungsring 52 sowie das entfernte Ende des Mantels gelegt. Die Abschlußkappe weist einen bestimmten Umriß auf, um eine glatte Außenfläche an der Spitze des Kopfes zu schaffen, und sie verhindert auch, daß der Mantel während des Einführens und Manipulierens des Kopfes zurückgerollt wird. Die Vorderfläche des Suchkopfes weist eine Öffnung oder ein Fenster 53 auf, durch welches das Licht frei in das und aus dem Gehäuse gelangen kann. Wie erwähnt, beleuchtet das vom Lichtleitfaserkabel 15 beförderte Farblicht das Zielobjekt und erzeugt von ihm farbgetrennte Bilder. Die farbgetrennten Bilder des Zielobjekts werden durch die Obtik 24 zurückgespiegelt und der Reihe nach auf die Bildaufnahmefläche des Bildabtasters 25 fokussiert.

Ein hohles zylinderförmiges Bildabtastergehäuse 2 7 ist im Hauptgehäuse 49 des Suchkopfes 11 montiert und enthält die für die Erzeugung der Zielobjektdaten erforderlichen elektro-optischen Bauteile. Die optischen Elemente des Objektivs 24 sind fluchtend in einer Objektivfassung untergebracht, die teilweise in die Front des Gehäuses

eingeschraubt ist. Eine Epoxydharzabschlußdichtung 54 35

ist auf die Front der Fassung aufgebracht und bildet eine stromungsmitteldichte Versiegelung zwischen dem Gehäuse und dem ersten Element 72 des Objektivs. Die Dichtung verhindert, daß Flüssigkeiten und Gase über die Vorderseite des Gehäuses ein- und ausströmen. Das Objektiv ist so berechnet, daß es eine relativ kurze hintere Brennweite aufweist und damit den Abstand zwischen dem letzten optischen Element und der Bildebene 69 der Einrichtung weitgehend verringert. Die Bildebene liegt hinter der Objektivfassung im Gehäusefenster.

Ein kreis- oder scheibenförmiger Träger 57 aus Tonerde oder einem anderen geeigneten nicht leitenden Werkstoff ist in das Gehäusefenster eingepaßt und hinter der BiIdebene parallel zu dieser angeordnet. Der Halbleiterbildabtaster 25 ist auf der Vorderfläche des Trägers montiert, wobei die Bildaufnahmefläche des Abtasters planparallel zur Bildebene der Optik gehalten wird, damit die farbgetrennten Bilder des Zielobjekts auf sie fokussiert werden können. Ein optisch reines Harz ist auf die Vorderfläche des Trägers gegossen, um den Abtaster in eine Schutzschicht 67 einzukapseln. Die Vorderfläche der Schutzschicht liegt an einem radialen Absatz 68 an, der im Gehäusefenster ausgeformt ist, um einerseits die Aufnahmefläche des Abtasters in der gewünschten Bildebene zu positionieren und andererseits, zu verhindern, daß der Abtaster nach der Montage noch seine Stellung verändere.

Vorzugsweise ist der auf einem einzigen Mikrobaustein ^O angeordnete Bildabtaster als Ladungsverschxebeelement (CCD) ausgelegt, der eine Reihe von in Zeilen und Spalten angeordneten Bildelementen aufweist, die mit dem Format des Videoempfängers 41 (Fig. 1) kompatibel sind. Die

Bildaufnahmefläche des Ladungsverschiebeelements kann 35

rechteckig oder quadratisch sein (Fig. 4) so daß die Seitenwände des Mikrobausteins von vier bogenförmigen Zugangsabschnitten 59-59 auf dem Träger begrenzt werden. Die Diagonalstrecke zwischen den Ecken des Ladungsver-Schiebeelements ist annähernd gleich dem Durchmesser des Trägers, so daß ein minimaler Platz gebraucht wird.

Eine umschlagbare gedruckte Schaltung 80 (Fig. 3) ist ebenfalls im zylinderförmigen Bildabtastergehäuse unmittelbar hinter dem Träger montiert. Die gedruckte Schaltung enthält die Schaltung für den Betrieb des Bildabtasters und zum Verarbeiten der Signale, die zwischen dem Abtaster und dem externen elektrischen Teil ausgetauscht werden. Um weiter Platz zu sparen, kann die Schaltung auf beide Seiten der Leiterplatte aufgedruckt sein. Die Schaltung ist elektrisch mit mehreren Stiften in einer nachstehend näher beschriebenen Weise verbunden, welche die erforderliche Verbindung zwischen den verschiedenen Bauelementen der Einrichtung herstellen. Die Anzahl der auf der Platine angeordneten Bauelemente ändert sich in Abhängigkeit von den Betriebsanforderungen an das Ladungsverschiebeelement, dem Bedarf nach Vorverstärkung oder Filterung des Ausgangssignals und anderer verwandter Betriebsvorgänge.

Nach den Fign. 2-4 durchlaufen die Übertragungsleitungen 81-81 den Mantel, der die Video- und Steuersignale an den Suchkopf heran und von ihm wegführt. Die Verbindungen zwischen der Übertragungsleitung, dem Ladungsverschiebeelement und den Versorgungsschaltungen des Abtasters erfolgen durch verhältnismäßig leicht zu montierende Steckverbinderstifte. Die erste Gruppe von Stiften, im folgenden als Abtasterstifte 75-75 bezeichnet, sind im Träger des Ladungsverschiebeelements an den Seitenwänden des Abtasters innerhalb der Zugangs- oder Wartungsflächen 59-^r>') montiert, nie Stifte weisen vergrößerte Köpfe 77 auf,

deren Höhe im wesentlichen gleich ist dor Dioko dos l.adungsverschiebeelements, so daß die Oberfläche eines joden Stiftes planparallel mit der Bildaufnahmefläche des Abtasters fluchtet. Drahtleitungen 73-73 sind zwischen die Köpfe der Stifte und die Anschlüsse des Ladungsverschiebeelements geschaltet. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind sechs Stifte in drei Wartungsbereichen gezeigt; Anzahl und Lage der Stifte können sich jedoch in Abhängigkeit von der Auslegung des Ladungsver-Schiebeelements und den elektrischen Bedingungen der Einrichtung verändern.

Auch die Länge der Abtasterstifte kann sich verändern. Wie die Fign. 2 und 3 zeigen, weist eine erste Gruppe von Stiften einen kurzen Schaft 78 auf, der durch den Träger des Ladungsverschiebeelements geführt ist und auf der darunterliegenden bedruckten Schaltungsplatine endet. Die kurzschäftigen Stifte dienen zur Verbindung des Ladungsverschiebeelements mit der gedruckten elektrischen Schaltung. Eine zweite Gruppe von Abtasterstiften weisen einen längeren Schaft 79 auf, der sowohl durch den Träger als auch durch die Leiterplatine geführt ist, und der elektrisch direkt mit einer der Übertragungsleitungen verbunden ist. Die langschäftigen Stifte schaffen eine direkte Verbindung zwischen den Ladungsverschiebeelement und dem externen elektrischen Teil.

Eine weitere Gruppe, nachstehend als Schaltplatinenstifte 83-83 bezeichnet, sind durch die Schaltplatine geführt und verbinden die auf der Platine montierten Bauteile mit den übrigen Übertragungsleitungen. Die Form der zweiten Gruppe von Stiften ist gleich der der Abtasterstifte insofern als jeder Stift einen vergrößerten Kopf 84 und einen langen Schaft 85 aufweist, der durch die Platine geführt

3^ ist und elektrisch an eine der Übertragungsleitungen an-

geschlossen ist, um die elektrische Beschaltung im Gehäuse zu vervollständigen. In der Praxis sind die Schaltplatinenstifte durch Steckerstiftführungen 86 (Fig. 3) geführt, die auf die Platine aufgedruckt sind, wodurch der Stift elektrisch mit einem der elektrischen Bauteile wie einem Vorverstärker 87 verbunden wird.

Die Rückseite des Abtastergehäuses ist unter Verwendung eines gummiartigen Blocks 88 aus Harz oder einem anderen geeigneten Werkstoff abgeschlossen und abgedichtet, wodurch die elektrischen optischen Bauteile im Gehäuse hermetisch abgedichtet sind. Dadurch entsteht eine gasdichte Kammer 71 zwischen dem Objektiv und den Bildabtaster, die mit einem chemisch inaktivem Gas wie Stickstoff gefüllt ist, damit sich kein Wasser auf die Bestandteile der Optik niederschlagen kann, die außerdem dadurch gegen Schadstoffe und dergleichen geschützt werden. Durch eine überlagerte Anordnung der optischen und Bildaufzeichnungsteile in einem kleinen Gehäuse wird die Einrichtung nicht

^O nur sehr kompakt gehalten, sondern auch die Montage der Bauteile im Suchkopf wird erleichtert. Außerdem ist die gesamte Kompakteinheit hermetisch abgedichtet, wodurch die Bauteile an ihrem Ort gesichert und gegen Schäden geschützt

sind.
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Wie meist bei Endoskopen oder Bohrlochspiegeln sind die Leitungen zwischen dem Bildabtaster und dem externen elektrischen Teil meist verhältnismäßig lang. Daraus ergeben sich Übertragungsprobleme für die Signale zum und vom

Suchkopf. Obwohl diese Probleme durch Anpassung der Impedanz des Bildgebers an die Leitungsimpedanz oder durch Verwendung eines Impedanzabgleichsvorrichtung die eines Emitterfolgers in der Schaltung erleichtert werden könnten, ist es wohl praktischer, den Bildabtaster über opti-

sehe Ubertragungsleitungen an die externe elektrische

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Schaltung zu koppeln. In Fig. 5 sind die elektrischen Übertragungsleitungen der Fig. 2 durch eine optische Eingangsleitung 9 6 und eine optische Ausgangsleitung 97 ersetzt, welche optische Signale zwischen den beiden entfernten Stationen übertragen. Zwei Wandler 95-95 sind auf der Rückseite der Schaltplatine befestigt und an die beiden Übertragungsleitungen sowie an die Abtasterschaltung angeschlossen. Die Wandler setzen optische Übertragungssignale in elektrische Signale oder umgekehrt in bekann- ter Weise um. Damit können Eingangs- und Ausgangssignale zum und vom Bildabtaster über verhältnismäßig lange Strecken ohne die Gefahr des Übersprechens oder von Überlagerungsstörungen zwischen den Leitungen übertragen werden.

Außer den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen sind noch weitere möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

/T) Kompakter elektro-optischer Bildabtaster für den Suchkopf eines Endoskops, gekennzeichnet durch

ein Langgehäuse (49) mit einer es axial durchlaufenden Öffnung (53), in deren Front ein Objektiv (24) montiert ist, um ein Bild eines externen Zielobjektes auf eine Bildebene (69) in der Öffnung (53) zu fokussieren,

einen in der Öffnung (53) hinter dem Objektiv (24) montierten Bildabtaster (25) mit einem Träger (57) für einen Halbleiterbildabtaster (25) in einer Lage, in welcher er auf die Bildebene (69) fokussierte BiIddaten aufzeichnen und diese in ein elektrisches Ausgangssignal umsetzen kann sowie eine hinter dem Träger (57) montierte Schaltplatine (80), deren Schaltung (80) mit dem Bildabtaster (25) verbunden ist,

sowie durch Übertragungsleitungen (81), die durch die Rückseite der Öffnung (53) in das Gehäuse (49) geführt und mit dem Bildabtaster (25) verbunden sind, um Signale in das Gehäuse (49) einzuspeisen und aus dem Gehäuse (49) herauszuleiten,

und durch eine Dichtung (51,52,54,88) um das Gehäuse (49) hermetisch abzudichten.
2. Bildabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine durch es hindurchgeführte kreisförmige Öffnung (53) aufweist und, daß das Objektiv (24) in einer Objektivfassung (70) montiert ist, die in die Front der Öffnung (53) eingeschraubt ist.
3. Bildabtaster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (57) eine kreisförmige Scheibe und der Abtaster (25) ein rechteckiger Mikrobaustein ist, der auf der Vorderfläche der Scheibe (57) montiert ist.
4. Bildabtaster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Steckverbinderstifte (75) zwischen der Scheibe (57) und der Schaltplatine (80) durchgeführt sind, wobei die Stifte (75) vergrößerte Köpfe (77) aufweisen, die auf der Vorderfläche der Scheibe (57) neben einer oder mehreren Seitenwänden der Scheibe (57) aufliegen, wobei Leitungsdrähte (73) die Köpfe (77) mit dem Mikrobaus tein (2 5) verbinden.
5. Bildabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisch reiner Belag (67) den Bildabtaster (25) einkapselt.
6. Bildabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgedichtete Gehäuse (49) ein chemisch inaktives Gas (71) enthält.
7. Bildabtaster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Steckverbinderstifte (83) durch die Schaltplatine (80) geführt und an die Übertragungsleitungen (81) angeschlossen ist und, daß die übrigen Stifte (84) mit der Schaltung auf der Platine (80) verbunden sind.
8. Bildabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltplatine (80) auf beiden Seiten elektrische Schaltungen aufweist.

Bildabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltplatine (80) Wandler (95) aufweist, um die Eingangs- und Ausgangssignale des Bildabtasters (25) in optische Signale umzusetzen und, daß die Übertragungsleitungen (96,97) die optischen Signale zum Wandler (95) hin und von diesem weg leiten.