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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Anzeigetafel zum Anzeigen von Informationen
in Verbindung mit einer von mehreren Vorgabe-Informationen. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Anzeigetafel zum Darstellen von Wechselkursen für unterschiedliche
Währungen.
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Üblicherweise werden zum Darstellen von Wechselkursen Tafeln verwendet,
auf denen sämtliche oder doch zumindest die wichtigsten Währungen dargestellt werden,
und zwar derart, daß die mit Hilfe von Ziffern dargestellten An- und Verkaufskurse
für jede Währung nach Maßgabe der jeweiligen Kursschwankungen leicht geändert werden
können. In diesem Zusammenhang ist es üblich, den Wechselkurs mit Hilfe austauschbarer
Ziffern zur Anzeige zu bringen, die an der Tafel in der einen oder der anderen Weise
befestigt sind. In einer etwas komfortableren Ausführungsform sind die Ziffern bei
derartigen Wechselkurstafeln auf drehbaren Rädern angebracht, die von Hand gedreht
werden können, um die gewünschte Ziffer auf dem Rad zur Anzeige zu bringen. Das
Rad wird dann mit Hilfe eines Magneten oder eines Verriegelungsmechanismus in der
gewünschten Stellung gehalten. In einer weiterentwickelten und auch kostspielig#eren
Ausführungsform einer Anzeigetafel werden die Wechselkurse mit Hilfe einer Vakuum-Fluoreszenz-Anzeigevorrichtung
oder einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung zur Anzeige gebracht, wobei die Anzeige
selbst über eine von Hand betätigte elektronische Steuereinheit gesteuert wird.
Bei dieser besonderen Ausführungsform einer Wechselkurs-Anzeigetafel besteht folglich
die Möglichkeit einer Fernsteuerung von der elektronischen Steuereinheit aus.
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Bei sämtlichen bekannten Anzeigetafeln für Wechselkurse werden entweder
sämtliche Währungen oder doch zumindest die wichtigsten Währungen gleichzeitig auf
der Anzeigetafel zur Anzeige gebracht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigetafel der eingangs
genannten Art, insbesondere eine Anzeigetafel zum Anzeigen von An- und Verkaufskursen
verschiedener Währungen zu schaffen, die im Vergleich zu den bekannten Anzeigetafeln
einen .kleineren Aufbau besitzt und demzufolge leichter zu handhaben ist bzw.
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einfacher aufgestellt werden kann. Trotz der kleineren Abmessungen
sollen mit der erfindungsgemäßen Anzeigetafel praktisch alle Währungen, oder doch
zumindest die wichtigsten Währungen zur Anzeige gebracht werden können.
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Diese Aufgabe wird bei einer Anzeigetafel der eingangs angesprochenen
Gattung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Die erfindungsgemäße Anzeigetafel läßt sich bequem an einem Bankschalter,
einer Kasse, in einem Schaufenster oder an einem ähnlichen Ort aufstellen bzw. anbringen.
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Die Anzeigetafel eignet sich gleichermaßen für Rezeptionen in Hotels,
für Reisebüros, für Wechselburos, für Fahrstationen, für Fähren und dergleichen.
Die einfache Handhabbarkeit und die verbesserte Möglichkeit der Aufstellung bzw.
Anbringung ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Anzeigetafel aus dem im Vergleich
zum Stand der Technik beträchtlich kleineren Aufbau. Dennoch können sämtliche interessierenden
Wechselkurse zur Anzeige gebracht werden.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Anzeigetafel, und
Fig. 2 ein Blockdiagramm der elektronischen Steuereinheit
der erfindungsgemäßen Anzeigetafel.
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Die in Figur 1 dargestellte Währungs-Anzeigetafel besteht aus einem
flachen Kasten 10 mit einer Anzeigevorrichtung 11, bei der es sich vorzugsweise
um eine Vakuum-Fluoreszenz-Anzeigevorrichtung handelt, die leicht ablesbar ist.
Es versteht sich, daß die Anzeigevorrichtung auch mit Hilfe von Leuchtdioden, Flüssigkristallelementen,
Nixieröhren oder Kathodenstrahlröhren ausgebildet sein kann. Ferner besteht die
Möglichkeit, eine Umklapp-Anzeige oder eine elektromagnetische Anzeige vorzusehen.
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Auf der Anzeigevorrichtung sind mehrere Felder für die auf der Anzeigevorrichtung
dargestellte Information angeordnet, d.h. ein Feld 12 für die jeweilige Währung,
ein Feld 13 für den Ankaufskurs und ein Feld 14 für den Verkaufskurs. Außerdem besitzt
der Kasten 10 eine der Anzeigevorrichtung zugeordnete Tastatur, die mit Hilfe von
Membranschaltern ausgebildet ist. Die Tastatur ist in mehrere Felder 15 unterteilt,
und zwar ist jeweils ein Feld für jede Währung vorgesehen, wobei die Währung jeweils
in dem zugehörigen Feld angegeben ist. Jedes Feld enthält eine Drucktaste für den
Membranschalter, und es ist mit einem optischen Signalgeber 16 ausgestattet, bei
dem es sich um eine Leuchtdiode handeln kann.
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Wie man aus Figur 1 ersieht, handelt es sich bei der Tastatur auch
um eine numerische Tastatur, in der bestimmte Felder auch mit den Ziffern 0 bis
9 markiert sind. Ferner gibt es drei Felder zur Anzeige eines Punkts,für eine CE-Taste
und für eine E-Taste.
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In dem Kasten 10 ist ein Mikrocomputer untergebracht, dessen Aufbau
in Figur 2 dargestellt ist. An eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 17 ist ein
PROM
oder ein ROM 18 angeschlossen, in welchem ein Programm zum
Steuern der Funktion der zentralen Verarbeitungseinheit gespeichert ist. Diese Steuerung
wird unten näher erläutert. Der Festspeicher 18 enthält außerdem Informationen bezüglich
der verschiedenen Währungen (Vorgabeinformationen), die in dem Feld 12 der Anzeigevorrichtung
11 dargestellt werden sollen. Außerdem ist an die zentrale Verarbeitungseinheit
17 ein Schreib-/Lesespeicher (RAM) 19 angeschlossen, der einen Betriebsspeicher
und einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff umfaßt. Die Aufgabe dieses Speichers besteht
darin, variable Informationen zu speichern, d.h. die Wechselkurse, die in den Feldern
13 und 14 der Anzeigevorrichtung zur Anzeige gebracht werden sollen. Außerdem ist
an die zentrale Verarbeitungseinheit ein Taktgeber (Oszillator) 20 angeschlossen,
der den Prozessor derart steuert, daß dieser die in den Speichern 18 (Währung) und
19 (Wechselkurse) gespeicherten Informationen abtastet und die Informationen an
die Anzeigevorrichtung 11 gibt, wo sie während eines vorbestimmten Zeitraums dargestellt
werden sollen. Die beschriebene Tastatur ist über eine E/A-Einheit (Eingabe-/Ausgabeeinheit)
21 an die zentrale Verarbeitungseinheit 17 angeschlossen, außerdem ist an die E/A-Einheit
ein Tongenerator 22 angeschlossen.
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Es soll nun angenommen werden, daß in den Speichern des Mikrocomputers
eine Anzahl unterschiedlicher Währungen sowie die dazu gehörigen An- und Verkaufskurse
gespeichert sind. Dann erfolgt die Anzeige der Währung wie folgt: Gesteuert durch
den PROM 18 und den Taktgeber 20 wählt die zentrale Verarbeitungseinheit 17 nacheinander
unterschiedliche Währungen sowie dazu gehörige An- und Verkaufskurse aus und gibt
Signale an die Anzeigevorrichtung 11, um während eines vorbestimmten Zeitraumes
von beispielsweise 2 oder 3 Sekunden die jeweilige Währung und die dazu gehörigen
An- und Verkaufskurse zur Darstellung zu bringen. Dann schaltet
der
Taktgeber 20 die zentrale Verarbeitungseinheit 17 auf die nächste Währung weiter,
die dann für einen entsprechend großen Zeitraum zusammen mit den zugehörigen An-
und Verkaufskursen dargestellt wird. Auf diese Weise werden sämtliche Währungen
und dazugehörigen Kurswerte zur Anzeige gebracht. Jedesmal, wenn eine bestimmte
Währung auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, wird das entsprechende Steuersignal
16 auf der Anzeigetafel erzeugt. Auf diese Weise vermag eine die Anzeigetafel beobachtende
Person dem Abtastvorgang zu folgen und die sie interessierende Währung leicht zu
erkennen, wenn diese zur Anzeige gebracht wird.
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Mit Hilfe der über die Einheit 21 an die zentrale Verarbeitungseinheit
17 angeschlossenen Tastatur läßt sich der Abtastvorgang zwischenzeitlich überspielen.
Wenn das einer interessierenden Währung entsprechende Feld berührt wird, d.h. wenn
der entsprechende Schalter betätigt wird, so wird erreicht, daß die zentrale Verarbeitungseinheit
genau diese Währung auf der Anzeigevorrichtung während eines vorbestimmten Zeitraumes
zur Anzeige bringt. Dieser Zeitraum kann z.B. acht oder zehn Sekunden betragen.
Wenn dieser Zeitraum verstrichen ist, nimmt die zentrale Verarbeitungseinheit 17
wieder den oben beschriebenen Abtastvorang auf.
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Selbstverständlich muß man die gespeicherten Wechselkurse ändern können.
Dies kann dadurch geschehen, daß in den RAM 19 über die Tastatur und die zentrale
Verarbeitungseinheit 17 neue Daten eingeschrieben werden, d.h., es erfolgt eine
Neuprogrammierung des RAM 19. Um den Mikroprozessor umzuschalten für diese Neuprogrammierung,
wird zunächst über die Tastatur ein bestimmter Code eingegeben.
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Dieser Code kann z.B. darin bestehen, daß das Feld mit der Ziffer
7 dreimal gedrückt wird, woraufhin das Feld mit der Anzeige E zweimal gedrückt wird.
Anschließend wird das Feld gedrückt, welches der zu ändernden Währung
entspricht,
wobei diese Währung dann in dem Feld 12 der Anzeigevorrichtung dargestellt wird.
Über die Tastatur wird der neue Ankaufskurs eingetastet, und dann wird dieser eingetastete
Wert zwischenzeitlich in dem Betriebsspeicher abgespeichert, um durch Betätigen
des die Kennzeichnung E tragenden Feldes in den Speicher mit wahlfreiem Zugriff
des RAM 19 übertragen zu werden.
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In gleicher Weise wird der Verkaufskurs eingegeben. Die programmierten
Wechselkurse lassen sich also ohne Schwierigkeiten und rasch ändern, so daß der
Inhalt der gesamten Anzeigeeinrichtung stets auf dem neuesten Stand gehalten werden
kann.
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Ist das Aktualisieren der Daten beendet, so wird die Vorrichtung wieder
in ihren normalen Betriebszustand gebracht. Dies geschieht mit Hilfe einer Kombination
von Zahlen, die über die Tastatur eingegeben werden. Der Tongenerator erzeugt bei
jeder Tastaturbetätigung einen Ton, wodurch eine Bestätigung erhalten wird, daß
ein Signal von dem betätigten Feld der Membranschalter abgegeben wurde.
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Die Funktion des Mikrocomputers gemäß obiger Beschreibung läßt sich
mit bekannten Mitteln erreichen, und zwar sowohl bezüglich der periodischen Anzeige
der verschiedenen Wechselkurse als auch bezüglich der gezielt gesteuerten Anzeige
durch Auswahl einer bestimmten Währung über die Tastatur. Auch die Programmierung
des Mikroprozessors kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Aus diesem Grund sollen
diese Maßnahmen hier nicht näher erläutert werden, da sie dem Fachmann geläufig
sind.
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Die eigentliche Anzeigevorrichtung kann separat von der Tastatur ausgebildet
sein, sie kann beispielsweise an einer Wand oder in einem Schaufenster angebracht
sein, während die Tastatur mit oder ohne Anzeigevorrichtung an einem Bankschalter
oder einer Kasse ange-
bracht sein kann. Außerdem kann über einen
Impulsformer 23 eine Übertragungseinrichtung vom Typ V24-RS232 an die zentrale Verarbeitungseinheit
17 angeschlossen sein, damit eine Verbindung zwischen dem Prozessor und einem externen
Terminal geschaffen wird. Bei dem Impulsformer kann es sich um einen ASCII-Typ handeln,
der über die E/A-Einheit 21 angeschlossen ist.
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Die erfindungsgemäße Anzeigetafel läßt sich auch für andere Zwecke
verwenden als zur Darstellung von Wechselkursen, sie läßt sich beispielsweise einsetzen
zum Anzeigen von Aktienkursen, von Sonderangebotspreisen in Verkaufsgeschäften oder
zum Anzeigen von ähnlichen numerischen Daten, die sich in relativ kurzen Zeitabschnitten
ändern, und die ständig ihrem neuesten Stand entsprechend zur Anzeige gebracht werden
sollen.
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