DE340C - Zeichenapparat - Google Patents

Zeichenapparat

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DE340C
DE340C DE340DA DE340DA DE340C DE 340 C DE340 C DE 340C DE 340D A DE340D A DE 340DA DE 340D A DE340D A DE 340DA DE 340 C DE340 C DE 340C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for

Landscapes

  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

1877.
Klasse 42.
HENRY WADSWORTH in DUXBURY (Ver. St. Am.). Zeichenapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. August 1877 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen neuen Apparat zu Rissen, Projectionen und ähnlichen Zeichnungen und ist hauptsächlich für Geometer und andere Beamte, welche Gegenden aufzunehmen haben, bestimmt.
Auf einer ebenen Tafel oder einer in dieselbe versenkten Platte von gleicher Höhe wird ein genau eingetheilter Kreis angebracht, auf welchem die vier Himmelsgegenden deutlich bezeichnet sind. Im Mittelpunkte dieses Kreises bringt man mittelst einer Flügelschraube eine Metallöse an, auf welcher ein gerades Lineal von Holz oder Metall befestigt ist. Die eine Kante dieses Lineals, welches man Gradanzeiger nennt, geht genau durch den Mittelpunkt des Kreises. Löst man die Flügelschraube, so kann der Gradanzeiger im Kreise gedreht und, da der Kreis in Grade eingetheilt ist, in jeden beliebigen Winkel eingestellt werden; durch Anziehen der Flügelschraube kann man ihn alsdann in der gewünschten Stellung festklemmen. Das für die Aufnahme bestimmte Papier wird neben dem Kreise auf derselben Tafel oder auf einem angeschobenen Brette, oder zum Theil auf diesem, zum Theil auf jenem, aufgespannt. Die Linien werden mit Hülfe eines T-förmigen Lineals gezogen, welches der Erfinder Parallel-Lineal nennt und welches in eine gut passende Nuth des Gradanzeigers eingesetzt werden kann. ■ Letzterer ist mit zwei oder mehreren solcher Nuth en versehen, so dafs das Parallel-Lineal nach Bedarf bald in diese, bald in jene Nuth eingeschoben werden kann.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 ein Grundrifs des ganzen Apparates, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie S S in Fig. 1 und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie T T in Fig. 1.
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in allen Figuren.
A ist eine wohl getrocknete Holztafel von passendem Umfange und α eine in diese Tafel eingelegte Metallplatte, welche mit einem in Grade genau eingetheilten Kreise M versehen ist. Auf diesem letzteren sind die vier Himmelsgegenden Ost, West, Süd und Nord deutlich bezeichnet.
B ist der Gradanzeiger, der am besten aus Metall gemacht wird und mit der festsitzenden Oese b versehen ist. Durch diese Oese und gleichzeitig durch die Mitte des Kreises M geht eine Flügelschraube in die Holztafel hinein. Das ganze ist so justirt, dafs sich die eine Kante des Gradanzeigers B genau in jeden Grad der vier Cardmalpunkte einstellen läfst.
D ist das Parallel-Lineal. Der Theil d desselben entspricht dem Lineal einer Reifsschiene, während der andere Theil dem Querstücke der Reifsschiene entspricht. Lineal und Querstück haben beide gleiche Breite.
BlB~ sind Rinnen oder Nuthen, welche sich an den beiden Enden des Gradanzeigers befinden. Die Weite einer jeden dieser Nuthen entspricht der Breite der beiden gleichen Theile des Parallel-Lineals. Auf der Zeichnung, Fig. 1, steckt der Theil d in der einen Nuth und dies ist auch die gebräuchlichste Stellung der Theile.
Das für die Aufnahme bestimmte Papier befindet sich bei E und kann dort beliebig befestigt sein; auf der Zeichnung wird es durch die Nägel e e e e gehalten.
Bei der Aufnahme verfährt man nun folgendermafsen:
Wenn z. B. zuerst eine Linie 78° in der Richtung von Südwest 57,3 m lang notirt ist, so löst man die Flügelschraube C und dreht den Gradanzeiger', bis er in die entsprechenden nordöstlichen und südwestliche Stellung gelangt ist, und klemmt ihn alsdann mit der Flügelschraube in dieser Stellung fest.
Hierauf wird der Theil b des Parellel-Lineals in die Nuth B' gesteckt und das Querstück auf dem Papier weiter vor- oder zurückgeschoben. Wie man sieht, steht dieses Querstück stets parallel zu dem Gradanzeiger B.
Das Querstück wird nun bis zum Anfangspunkte 2 geschoben und von diesem aus eine feine Linie längs des Querstückes gezogen. Dann greift man auf dem vorher gemachten Mafsstabe die Länge von 57,3 m ab und trägt dieselbe auf die gezogene Linie auf und markirt den Endpunkt. Wenn nun die nächstdem aufzutragende Entfernung 39,3 m und der Winkel 61 ° nordwest ist, so löst man die Flügelschraube C wieder und dreht den Gradanzeiger in die betreffende, nordwestliche und südöstliche Richtung, klemmt ihn in dieser Stellung fest und wiederholt die oben beschriebene Operation; doch wird es diesmal besser sein, das Parallel-Lineal in die Nuth B- einzusetzen. Diese

Claims (2)

Stellung ist in der beiliegenden Zeichnung, Fig. i, gezeichnet. Auf diese Weise fährt man fort, indem man jedesmal das Lineal B in der Richtung des betreffenden Grades feststellt, dann das Parallel-Lineal in die gerade passende der beiden NuthenB1 undB~einsetzt und dann das Querstück so lange verschiebt, bis dasselbe den Endpunkt der vorhergezogenen Linie trifft, worauf die neue Linie gezogen und abgemessen wird, deren Endpunkt alsdann wieder den Ausgangspunkt für die nächstfolgende Linie bildet. Zum Ziehen mancher Linien wird es vorzuziehen sein, das Querstück des Parallel-Lineals in eine der Nuthen B * oder j52 zu stecken, so dafs alsdann der Theil d als Lineal für die zu ziehende Linie dient. Dies ist namentlich nöthig, wenn eine Linie genau oder beinahe in der Richtung von Nord nach Süd und in der Nähe der Mitte der Zeichnung gezogen werden soll. Der Kreis M wird am besten mit mehreren concentrischen Linien gezogen, von welchen alsdann die äufsere in feine Theile getheilt und nicht durch Ziffern oder dergleichen unterbrochen wird, Die zweite wird alsdann in je fünf und die folgende in je zehn Grade getheilt, und diese tragen alsdann die entsprechenden Ziffern, während sich an den entsprechenden Stellen die Marken NOSW, für Nord, Ost, Süd und West, befinden. Die Details können durch einen geschickten Mechaniker in der mannigfachsten Weise modificirt werden. Die Oese b besteht aus einem dünneren Plättchen, welches in das Lineal B eingelassen ist. Die Nuthen B1 und B2 werden am besten dadurch hergestellt, dafs man das Lineal B an den entsprechenden Stellen verdickt, so dafs der Boden der Nuthen von der Fortsetzung der oberen Fläche des Lineals gebildet wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Eine Nuth genügt für den Nothfall, doch kann man deren auch zwei, drei oder mehr anbringen. Auch kann man an den Nuthen einen Knopf oder eine Klammer anbringen, mit Hülfe deren alsdann das Parallel-Lineal in den Nuthen festgestellt werden kann. Am billigsten läfst sich der Gradanzeiger aus Holz herstellen, mit Metallkanten gegen Abnützung; doch läfst sich auch das , Instrument in der verschiedensten Weise verfeinern. So kann man an dem Gradanzeiger eine vorspringende Platte anbringen, mit Hülfe deren man genauer einzustellen vermag, und diese Platte kann noch mit einem Nonius versehen sein; eine Justirschraube kann ferner dazu dienen, das Lineal genau einzustellen und, (diese Platte) wenn man die Ausgabe nicht scheut, kann man auch noch auf dem Lineal ein Mikroscop anbringen, um die Grade genau ablesen zu können; doch ist für gewöhnlichen Gebrauch ein Instrument hinreichend, dessen bewegliche Theile B und D aus Holz bestehen und dessen Scheibe für den eingetheilten Kreis M aus Pappdeckel gemacht ist. Der gröfseren Haltbarkeit halber ist in die untere Seite der Holztafel ein Messingstück eingelassen, in welchem sich die Flügelschraube M bewegt, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Nicht allein Geometer, sondern auch Architecten und Zeichner überhaupt werden dieses Instrument mit Vortheil gebrauchen können. Um das Abmessen zu erleichtern, kann man das Parallel-Lineal mit einer Eintheilung versehen. Patent-Ansρrüche:
1. Den Gradanzeiger Bb, welcher mit den Quernuthen B1B" versehen ist und sich um eine Axe im Mittelpunkte eines Kreises M dreht,, in Verbindung mit dem Parallel-Lineal D und der zur Aufnahme des Zeichenpapieres bestimmten Holzplatte A.
2. Die Klemmschraube B in Verbindung mit dem Gradanzeiger, Kreis und Tischplatte, welche Schraube dazu dient, den Gradanzeiger fest in seiner Stellung zu halten, während das Parallel-Lineal hin- und hergeschoben wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE340DA 1877-08-20 1877-08-20 Zeichenapparat Expired - Lifetime DE340C (de)

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DE340T 1877-08-20

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DE340DA Expired - Lifetime DE340C (de) 1877-08-20 1877-08-20 Zeichenapparat

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