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Arbeitsstuhl
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitsstuhl mit einem Gestell
und einer aus Sitz und Rückenlehne gebildeten Baueinheit, die um eine jeweils mit
Abstand oberhalb des Sitzes und vor der Rückenlehne verlaufende Achse schwenkverstellbar
auf dem Gestell gelagert ist.
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Es ist bekannt, die Schwenkachse der aus Sitz und Rückenlehne gebildeten
Baueinheit im vorderen Sitzbereich unterhalb des Sitzes anzuordnen, was nicht nur
das Auffangen eines erheblichen Drehmomentes bei der Abstützung des Arbeitsstuhles
in der jeweiligen Schwenkstellung erforderlich macht, sondern auch eine für den
Stuhlbenützer unangenehme Verlagerung des Körpers mit sich bringt.
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Darüber hinaus ergibt sich wegen der Schwenklagerung unterhalb der
Sitzfläche eine vergleichsweise große Bauhöhe, was das Einsatzgebiet solcher Arbeitsstühle
im wesentlichen auf Kraftfahrzeugsitze beschränkt.
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Darüber hinaus ist es bekannt (US-PS 2 807 310), die aus einem Sitz
und einer Rückenlehne gebildete Baueinheit eines Arbeitsstuhles um eine jeweils
mit Abstand oberhalb des Sitzes und vor der Rückenlehne verlaufende Achse schwenkverstellbar
in einem Gestell zu lagern. Diese verschwenkbare Baueinheit ist dabei zusätzlich
auf der Schwenkachse, die durch im Gestell gelagerte Rollen gebildet wird, verschiebbar
geführt, so daß sich in den beiden Endstellungen der Schiebeführung zwei unterschiedliche
Schwenkstellungen ergeben. Die zusätzliche Verschiebeführung der Baueinheit auf
der Schwenkachse erlaubt allerdings nur dann eine stabile Lagerung, wenn der Schwerpunkt
des Stuhlbenützers unterhalb der Schwenkachse zu liegen kommt, was allerdings
den
Kraftbedarf für eine Stuhlverstellung erheblich vergrößert. Außerdem ergibt sich
bei der Schwenkverstellung eine zusätzliche horizontale Verlagerung der Baueinheit,
was insbesondere bei Arbeitsstühlen vermieden werden soll.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden
und einen Arbeitsstuhl der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß die
Schwenkverstellung mit einfachen konstruktiven Mitteln ohne unangenehme Verlagerung
des Körpers des Stuhlbenützers sichergestellt wird, und zwar ohne Notwendigkeit,
höhere Drehmomente abzutragen.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die aus Sitz
und Rückenlehne gebildete Baueinheit zwischen zwei seitlich neben dem Sitz aufragenden
Schenkeln eines Gestellbügels gelagert ist, daß die gegenüber der Baueinheit ortsfeste
Schwenkachse im Bereich des Schwerpunktes eines durchschnittlichen Stuhlbenützers
verläuft und daß der Gestellbügel eine Feststelleinrichtung für die jeweilige Schwenklage
der Baueinheit trägt.
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Da durch die Lagerung der aus Sitz und Rückenlehne gebildeten Baueinheit
zwischen den beiden Schenkeln eines Gestellbügels die Schwenkachse im Bereich des
Schwerpunktes eines durchschnittlichen Stühlbenützers verlaufen kann, treten in
den einzelnen Schwenkstellungen der Baueinheit keine nennenswerten Belastungsmomente
auf, so daß die Abstützung der Baueinheit über die Feststelleinrichtung einfach
und leicht ausgeführt werden kann. Darüber hinaus gewährleistet der Verlauf der
Schwenkachse der Baueinheit im Bereich des Schwerpunktes eines Stuhlbenützers eine
Verstellung von Sitz und Rückenlehne ohne unangenehme Verlagerung des Körpers des
Stuhlbenützers, bei dem sich folglich bei der Verstellung niemals das Gefühl eines
Nachhinten-Fallens einstellen kann.
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Die Lagerung der aus Sitz und Rückenlehne gebildeten Baueinheit in
einem Gestellbügel erlaubt es auch, daß die aus Sitz und Rückenlehne gebildete Baueinheit
im Bereich der beiden Schenkel des Gestellbügels je eine nach unten
offene
Lagerschale aufweist, die auf einem entsprechenden, die Schwenkachse bildenden Lagersattel
des zugehörigen Schenkels aufgesetzt ist. Damit wird eine besonders einfache Montage
erreicht, weil die Baueinheit aus Sitz und Rückenlehne mit ihren Lagerschalen lediglich
zwischen den Schenkeln des Gestellbügels auf die Lagersattel aufgesetzt werden muß.
Es können somit verschiedene Gestelle mit verschiedenen Baueinheiten aus Sitz und
Rückenlehne im Baukastenprinzip miteinander zu unterschiedlichen Arbeitsstühlen
kombiniert werden.
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Um zu verhindern, daß die lediglich von oben auf die Lagersattel
aufgesetzte, aus Sitz und Rückenlehne bestehende Baueinheit ungewollt von den Lagersatteln,
beispielsweise bei einem Stuhltransport, abgehoben werden kann, können die Schenkel
des Gestellbügels eine feder belastete Rastnase aufweisen, die einen eine Aushubsicherung
bildenden Anschlag der Baueinheit von oben übergreifen. Die Rastnase, die beim Einsetzen
der Baueinheit gegen ihre Belastungsfeder zurückgedrückt wird, legt sich aufgrund
der Federbelastung vor den Anschlag der Baueinheit, so daR sich die Baueinheit nicht
mehr vom Gestellbügel abheben läßt.
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Damit die Rastnase selbständig beim Aufsetzen der Baueinheit einrasten
kann, kann sie vorteilhaft eine Anlaufschräge für den Anschlag bilden, der beim
Entlanggleiten über die Anlaufschräge die Rastnase gegen die Belastungsfeder zurückdrückt.
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Eine besonders vorteilhafte Konstruktion erhält man, wenn die Rastnase
an einem Winkelhebel vorgesehen ist, dessen Drehachse parallel zur Schwenkachse
der Baueinheit verläuft und an dessen einem Schenkel die Belastungsfeder angreift,
während der andere die Rastnase aufweisende Schenkel ein an der Baueinheit anliegendes
Druckstück trägt, das die Baueinheit in eine anschlagbegrenzte Grundstellung drückt.
Durch das Vorsehen eines Winkelhebels wird es möglich, die Belastungsfeder in Längsrichtung
der Schenkel des Gestellbügels einzusetzen, was eine ausreichende
Federlänge
sicherstellt, obwohl die Rastnase quer zum Schenkel bewegt werden muß. Die höhere
Federkraft ermöglicht es außerdem, eine Grundstellung für die aus Sitz und Rückenlehne
bestehende Baueinheit festzulegen, in die die Baueinheit bei gelöster Feststelleinrichtung
selbständig gedrückt wird.
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Die besondere Lagerung der Baueinheit aus Sitz und Rückenlehne in
einem Gestellbügel erlaubt es, an den Schenkeln des Gestellbügels verschwenkbare
Armlehnen vorzusehen, die nicht mit der Baueinheit verbunden sind und trotzdem bei
einer Verschwenkung der aus Sitz und Rückenlehne gebildeten Baueinheit ihre Lage
zur Baueinheit nicht wesentlich verändern, wenn die Armlehnen auf zur Schwenkachse
der Baueinheit koacial verlaufenden Schwenkachsen gelagert sind.
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Um verschiedene Schwenklagen für die Armlehnen sicherzustellen, kann
auf der Schwenkachse für die Armlehnen eine gegen die Kraft einer Feder axial verschiebbar
gelagerte Rastscheibe vorgesehen sein, die drehfest mit dem zugehörigen Schenkel
des Gestell bügels verbunden ist und wenigstens zwei Rastausnehmungen für ein axial
vorspringendes Raststück der Armlehne aufweist. Wird die Rastscheibe gegen die Kraft
ihrer Belastungsfeder soweit axial verschoben, daß das vorspringende Raststück der
Armlehne außer Eingriff mit der Rastscheibe kommt, so kann die Armlehne gegenüber
dem Schenkel des Gestellbügels verschwenkt werden, bis ihr Raststück in die zweite
Rastausnehmung eingreift.
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Die Armlehnen können somit entweder in verschiedene Gebrauchslagen
oder von einer Gebrauchslage in eine Ruhestellung verschwenkt werden.
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Da bei einer Benützung der Armlehnen mit einem entsprechenden Belastungsmoment
gerechnet werden muß, müßte dieses Belastungsmoment über die Rastscheibe auf dem
Gestellbügel abgetragen werden, wenn nicht besondere Naßnahmen vorgesehen wären.
Eine solche Maßnahme kann vorteilhaft darin bestehen, daß das in eine Rastausnehmung
der
Rastscheibe eingreifende Raststück der Armlehne an einem die
Rastausnehmung in der einen Umfangsrichtung begrenzenden Anschlag des Schenkels
des Gestellbügels anliegt. In einem solchen Fall wird das Belastungsmoment nicht
über die Rastscheibe, sondern unmittelbar über den Schenkel des Gestellbügels abgetragen,
so daß für die Rastscheibe keine besonderen Bedingungen hinsichtlich der Festigkeit
gestellt werden müssen.
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Um einfache Verhältnisse zum Festhalten der jeweiligen Schwenkstellung
der aus Sitz und Rückenlehne gebildeten Baueinheit sicherzustellen, kann die Feststelleinrichtung
aus einer Feststellbremse für einen parallel zur Schwenkachse der Baueinheit verlaufenden
Mitnehmerzapfen bestehen, der in einer in Schwenkrichtung verlaufenden Führung gelagert
ist und in eine Mitnehmergabel der Baueinheit eingreift. Durch die Feststellbremse
kann der Mitnehmerzapfen entlang seiner Führung festgehalten werden, was das Festlegen
der entsprechenden Schwenkstellung der Baueinheit bedingt, weil die Baueinheit über
die Mitnehmergabel mit dem Mitnehmerzapfen verbunden ist. Die Kupplung zwischen
der Baueinheit und dem Mitnehmerzapfen über eine Mitnehmergabel hat den Vorteil,
daß beim Aufsetzen der Baueinheit auf das Gestell die notwendige Verbindung mit
dem Mitnehmerzapfen einfach durchgeführt wird.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Arbeitsstuhl in einer Ansicht
von vorne, Fig. 2 diesen Arbeitsstuhl in einer Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt
nach der Linie II 1-111 der Fig. 2 durch einen Gestellbügelschenkel in einem größeren
Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt
nach der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch die Feststelleinrichtung
in einem größeren Maßstab, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig.
6 und
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
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Wie insbesondere die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, besteht der dargestellte
Arbeitsstuhl im wesentlichen aus einem nicht näher dargestellten Gestell 1, beispielsweise
einem Drehkreuz, das einen Gestellbügel 2 mit zwei seitlichen Schenkeln 3 aufweist,
und einer aus einem Sitz 4 und einer Rücken lehne 5 gebildeten Baueinheit 6, die
zwischen den beiden Schenkeln 3 des Gestell bügels 2 um eine jeweils mit Abstand
oberhalb des Sitzes 4 und vor der Rückenlehne 5 verlaufende Schwenkachse schwenkverstellbar
gelagert ist.
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Die Lagerung der Baueinheit 6 am Gestell bügel 2 erfolgt dabei über
seitliche Laschen 7 des Sitzes 4, die etwa parallel zu den Schenkeln 3 des Gestellbügels
2 verlaufen. Diese Laschen 7 weisen auf ihrer den Schenkeln 3 zugekehrten Seite
nach unten offene Lagerschalen 8 auf, die auf entsprechende Lagersättel 9 der Schenkel
3 aufgesetzt sind, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Die Baueinheit 6 aus Sitz 4 und
Rückenlehne 5 kann somit sehr einfach mit dem Gestell 1 verbunden werden, ohne die
Schwenkbarkeit zu beeinträchtigen. Damit die Baueinheit 6 jedoch nicht ohne weiteres
von den Lagersätteln 9 abgehoben werden kann, ist eine federbelastete Rastnase 10
vorgesehen, die sich vor einem eine Aushubsicherung bildenden Anschlag 11 legt.
Diese Rastnase 10 wird von einem Winkelhebel 12 gebildet, der um eine zur Schwenkachse
der Baueinheit 6 parallele Schwenkachse 13 verdrehbar am Schenkel 3 des Gestell
bügels 2 gelagert ist und durch eine Belastungsfeder 14 gegen einen Anschlag 15
gezogen wird. Der die Rastnase 10 bildende Schenkel 16 des Winkelhebels 12 trägt
ein Druckstück 17, das an der Lasche 7 der Baueinheit 6 anliegt (Fig. 5) und die
Baueinheit 6 in eine Grundstellung drückt, die durch einen Anschlag 18 des Schenkels
3 festgelegt wird. Der mögliche Schwenkwinkel für die Baueinheit 6 wird durch einen
weiteren Anschlag 19 begrenzt, der wie der Anschlag 18 mit einer Seitenwand der
Lasche 7 zusammenwirkt und mit diesem vorteilhaft einen elastischen Puffer trägt.
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Damit die Rastnase 10 sich beim Einsetzen der Baueinheit 6 in den
Gestell bügel 2 selbständig vor den Anschlag 11 der Lasche 7 legen kann, bildet
die Rastnase 10 eine Anlaufschräge 20, über die der Winkelhebel 12 gegen die Kraft
der Beaufschlagungsfeder 14 vom Anschlag 15 weggedrückt wird, wenn der die Aushubsicherung
bildende Anschlag 11 beim Aufsetzen der Baueinheit 6 über die Anlaufschräge 20 gleitet.
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Um den Arbeitsstuhl wahlweis mit Armlehnen 21 versehen zu können,
tragen die Schenkel 3 des Gestell bügels 2 jeweile eine zur Schwenkachse der Baueinheit
6 koaxiale Schwenkachse 22 für die Armlehnen 21. Diese Armlehnen 21 können zwischen
zwei Schwenkstellungen, einer Gebrauchsstellung und einer Ruhestellung, verdreht
werden. Zu diesem Zweck ist auf der Schwenkachse 22 eine gegen die Kraft einer Feder
23 verschiebbar gelagerte Rastscheibe 24 vorgesehen, die mit einem radial vorspringenden
Ansatz 25 zwischen zwei axialen Anschlagstücken 26 des Schenkels 3 des Gestell bügels
2 drehfest gehalten wird, und zwar in allen Verschiebestellungen. Die Armlehnen
21 sind ebenfalls mit einem axial vorspringenden Raststück 27 versehen, das in eine
von zwei Rastausnehmungen 28 der Rastscheibe 24 eingreift, so daß die Armlehne 21
über die Rastscheibe 24 drehfest gehalten wird.
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Damit das Belastungsmoment der Armlehnen 21 nicht über die Rastscheibe
24 abgetragen werden muß, werden die Rastausnehmungen 28 in der einen Umfangsrichtung
durch Anschläge 26a der Anschlagstücke 26 begrenzt, so daß sich die Raststücke 27
unmittelbar an den Anschlagstücken 26 abstützen können. Da der axiale Verschiebeweg
der Rastscheibe 24 größer als die axiale Erstreckung des Raststückes 27 im Verschiebebereich
ist, kann die Rastscheibe 24 gegen die Kraft der Feder 23 aus dem Eingriffsbereich
mit dem Raststück 27 verschoben und die Armlehne 21 von der einen in die andere
Schwenklage gebracht werden. Zum Lösen der durch die Rastscheibe 24 gegebenen Drehsicherung
ist ein Betätigungsknopf 29 vorgesehen, der mit axial vorstehenden Armen 30, die
zugleich eine axiale Sicherung für den Knopf
29 bilden, einen Anschlag
für die Rastscheibe 24 ergibt, so daß beim Eindrücken des Betätigungsknopfes 29
die Rastscheibe 24 gegen die Kraft der Feder 23 verschoben und die Drehsicherung
gelöst wird.
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Damit die jeweilige Schwenkstellung der aus Sita 4 und Rückenlehne
5 gebildeten Baueinheit 6 festgehalten werden kann, ist auf dem Gestellbügel 2 eine
Feststelleinrichtung 31 vorgesehen. Diese Feststelleinrichtung 31 besteht aus einer
Feststellbremse für einen parallel zur Schwenkachse der Baueinheit 6 verlaufenden
Mitnehmerzapfen 32, der in einer in Schwenkrichtung verlaufenden Führung 33 gelagert
ist und in eine unten am Sitz 4 angeordneten Mitnehmergabel 34 der Baueinheit 6
eingreift. Die Mitnehmergabel 34 erlaubt in einfacher Weise die Kupplung der Baueinheit
6 mit der Feststelleinrichtung 31 beim Einsetzen der Baueinheit 6 in den Gestell
bügel 2.
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Wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 8 zeigt, besteht
die Führung 33 aus einem Gehäuse 35, das Gleitschlitze 36 für den Mitnehmerzapfen
32 aufweist. Innerhalb dieses Gehäuses 35 sind Bremslamellen 37 und 38 angeordnet,
die abwechselnd mit dem Mitnehmerzapfen 32 und mit dem Gehäuse 35 verbunden sind,
das zu diesem Zweck einen Bolzen 39 trägt, der die Bremslamellen 38 durchsetzt.
Da die gehäusefesten Bremslamellen 38 mit Führungsschlitzen 40 für den Mitnehmerbolzen
32 versehen sind, kann der Mitnehmerbolzen 32 im Gehäuse 35 verschoben und damit
die Baueinheit 6 entsprechend verschwenkt werden. Zum Festhalten der jeweiligen
Lage werden die Bremslamellen über eine Feder 41 zusammengedrückt, die sich einerseits
an einer auf dem Mitnehmerbolzen 32 verschiebbar gelagerten Hülse 42 und anderseits
an einem Bund 43 des Mitnehmerzapfens 32 abstützt. Die Hülse 42 wirkt über eine
Druckplatte 44 auf die Bremslamellen 37 und 38, die sich an einer Cegenplatte 45
abstützen. Wird der Mitnehmerbolzen 32 mit Hilfe eines über einen Betätigungshebel
46 verschwenkbaren, einseitig abgeflachten Bolzens 47 gegen die Kraft der Feder
41 in der Hülse 42 verschoben, so
wird der Abstand zwischen den
Anschlägen für die Druckplatte 44 und die Gegenplatte 45 vergrößert, was das freie
Verschieben der Bremslamellen 37 und 38 gegeneinander erlaubt.
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Wird der Betätigungshebel 46 in die in Fig. 8 gezeichnete Stellung
zurückgeschwenkt, so kommt die Feder 41 zur Wirkung und drückt die Bremslamellen
37 und 38 gegeneinander, wodurch der Mitnehmerbolzen 32, der von den Bremslamellen
37 gehalten wird, gegenüber der Führung 33 festgelegt ist.
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Zur Betätigung der Feststelleinrichtung 31 kann vorteilhaft ein Bowdenzug
48 verwendet werden, der einerseits am Betätigungshebel 46 angreift und anderseits
mit einem schwenkbaren Handgriff 49 verbunden ist, der drehbar im Übergangsbereich
zwischen dem Steg und dem Schenkel 3 auf dem Gestell bügel 2 gelagert ist. Ein auf
der gegenüberliegenden Stegseite des Gestellbügels 2 angeordneter, gleichartiger
Handhebel 50 kann beispielsweise zur Betätigung der allenfalls vorgesehenen Höhenverstelleinrichtung
dienen.
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Wie die Zeichnung zeigt, können durch die Lagerung der aus Sitz und
Rückenlehne gebildeten Baueinheit 6 in einem Gestell bügel alle Konstruktionsteile
der Lagerung und Verstellung des Arbeitsstuhles mit wenig Platzbedarf geschützt
untergebracht werden, so daß ein Arbeitsstuhl mit einfachen, klaren Formen erhalten
wird.
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