DE3408916A1

DE3408916A1 - Verfahren zur herstellung und profilierung von hohlkoerpern

Info

Publication number: DE3408916A1
Application number: DE3408916A
Authority: DE
Inventors: Christian 8228 Freilassing Bratsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-03-12
Filing date: 1984-03-12
Publication date: 1985-09-26

Description

Verfahren zur Herstellung und Profilierung von Hohlkörpern

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus -.vorgeformten Teil schal en aus lichthärtendem glasfaserverstärktem Polyesterharz.

Es ist bekannt, Hohlkörper aus glasfaserverstärktem Polyesterharz dadurch herzustellen, daß beispielsweise zwei Halbschalen durch Auf1 aminieren eines Verbindungsstreifens aus dem gleichen Material miteinander verbunden werden. Das Verbinden nach diesem Verfahren wird ausschließlich von Hand durchgeführt und ist entsprechend teuer. Außerdem ist die durch das Auflaminieren des Verbindungsstreifen sich ergebende Verdickung an der Außenfläche bemerkbar^.

Es ist weiterhin bekannt, beide Halbschalen ineinander zu stecken und durch einen Kleber miteinander zu verbinden. Auch dieses Verfahren, insbesondere der Klebeauftrag erfolgt von Hand und ist teuer. Zum anderen ergibt sich im Bereich des Ineinandergreifens ein scharfkantiger Absatz.

Aufgabe der Erfindung ist es nicht nur die Herstellung von Hohlkörpern aus Teilschalen aus glasfaserverstärktem lichthärtendem Polyesterharz in einfacher Weise zu ermöglichen, sondern auch eine gewünschte Oberflächenbeschaffenheit des Hohlkörpers herbeizuführen. ~ -

Die Erfindung bezieht sich nämlich auch noch auf ein Verfahren zum Herstellen von Profilierungen an der Außenseitevon Hohlkörpern, die aus lichthärtendem glasfaserverstärktem Polyesterharz hergestellt sind.

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Gerade bei der Herstellung von Surfbrettern ist es erforderlich, zumindest im Bereich des Mastes und des Schwertkastens Oberflächenrauhigkeiten bzw. Profilierungen herzustellen, um griffige Trittflächen zu schaffen .-Dies ist beispielsweise bei der .. üblichen Vakuumverformung häufig deshalb nicht möglich, weil der zur Verfügung stehende Differenzdruck nicht ausreicht,um die gewünschte Profilierung zu erzielen.

Diese Aufgabe.wird ausgehend von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Teilschalen im Verbindungsbereich gegen Lichteinwirkung schützt, z. B. abdeckt, den verbleibenden Teil durch Lichteinwirkung aushärtet, die Teilschalen im Verbindungsbereich ineinander fügt , zumindest denVerbindungsbereich nach Entfernen des Lichtschutzes ineiner Stützform aufstützt und das Innere des Hohlkörpers mit einem Überdruck beaufschlagt, wobei die Teilschalen durch eine Stützform oder Halter gegen ein Auseinanderdrücken aufgrund des inneren Überdruckes gesichert sind

Mit diesem Verfahren wird nicht nur in einfacher Weise eine dauerhafte Verbindung zwischen den Teilschalen geschaffen, sondern die gewünschte Oberflächenbeschaffenheit erzielt, wobei mit einem verhältnismäßig hohen Überdruck gearbeitet werden kann, der zu einer dauerhaften Verbindung zwischen den übereinanderliegendenTeilen führt und außerdem wird der Verbindungsbereich mit hohem Druck gegen die Stützform gedrückt, so daß die Außenfläche des Hohlkörpers die Form der Stützform annimmt. Verdickungen oder scharfe Kanten sind im Verbindungsbereich somit vermieden.

Die Herstellung von Profilierungen and der Außenseite von Hohlkörpern, die aus lichthärtendenT glasfaserverstärktem Polyesterharz hergestellt sind, wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß man den zu profilierenden Teil des Hohlkörpers gegen Lichteinwirkung schützt, z.B. abdeckt, den verbleibenden Teil durch Lichteinwirkung aushärtet und den Hohlkörper nach Entfernen des Lichtschutzes in einer mit den Profilierungen als Negativform versehenen Stützform mit einem Überdruck im Inneren beaufschlagt.

BTei diesen beiden Verfahrensweisen wird jeweils der noch nicht durch Lichteinwirkung ausgehärtete Bereich durch Ausübung eines inneren Überdruckes gegen eine Form angepreßt und somit in der gewünschten Weise beeinflußt. Dabei wird in dem einen Falle eine Verbindung hergestellt und gleichzeitig die Außenfläche· des Hohlkörpers in gewünschter Weise gestaltet, d.h. es werden im Verbindungsbereich die scharfen Ränder dadurch vermieden, daß die noch formfähigen Bereiche gegen die Stützform gedruckt und damit geglättet werden. Das gleiche Lösungsprinzip liegt auch dann vor, wenn die Oberfläche von Hohlkörpern mit Profilierungen versehen wird, d.h.auch hier werden noch nicht ausgehärtete Bereiche durch die Erzeugung eines Überdruckes im Inneren des Hohlkörpers gegen die Stützform gedrückt, wodurch diese Bereiche die Form der Stützform annehmen.

Der Überdruck kann durch Einführen eines gasförmigen Mediums,

z. B. Druckluft erzeugt werden. Es ist aber auch möglich, den Überdruck durch die Treibgase eines Schaumsystems zu erzeugen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

In dieser zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durchweine Vorrichtung zur Herstellung

von Hohlkörpern;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des in Fig. 2 mit II bezeichneten Ausschnitts vor der Durchführung des

erfindungsgemäßen Verfahrens; und Fig. 3 den in Fig. 2 gezeigten Ausschnit aus einem Hohlkörper nach Durchführung des Verfahrens.

Die in Fig.l dargestellte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist eine auf einem Gestell 1 aufruhende Stützform 2 auf, die aus zwei Teilen 3 und 4 besteht, die über ein Gelenk

5 miteinander verbunden sind. Die beiden Formhälften 3 und

4 sind als Negativform bezogen auf den herzustellenden Hohlkörper ausgebildet, der aus zwei Halbschalen 5 und 6 besteht, die aus glasfaserverstärktem Polyesterharz in bekannter weise hergestellt sind. Im Verbindungsbereich d.h. in dem Bereich in dem sich die Ränder 7 und 8 der beiden Halbschalen 5 und

6 überlappen, sind diese Teilschalen mit einem Lichtschutz versehen worden, der das Aushärten des Polyesterharzes verhindert In diesem noch aktiven Zustand der Randbereiche werden die Teilschalen 5 und 6 in die Stützform eingelegt, worauf nach Schließen dieser Stützform durch mehrere Luftdüsen 9, die an eine Druckluftleitung 10 angeschlossen sind, Druckluft in das Innere des aus den Teilschalen 5 und 6 bestehenden Hohlkörpers eingeführt wird. Anstelle der schwenkbar miteinander verbundenen Formteile 3 und 4 können diese auch gegeneinander verschiebbar in einem Gestell gehalten sein.

Die einander übergreifenden Ränder.7 und 8 , die in Fig. 2 in vergrößerter Darstellung gezeigt sind, werden durch das

Einführen von Druckluft gegeneinander gedrückt und miteinander verbunden, wobei der Überdruck so groß gewählt wird, daß sich die Außenfläche des Verbindungsfrereiches der Innenfläche der Stützform 2 anpaßt, so daß außen eine völlig glatte Kontur entsteht, wie dies in FlgiULJ-Ld ar ge stellt ist. Eine etwaige Verdickung in diesem Randbereich ist nur im Inneren des Hohlkörpers vorhanden und damit nicht mehr störend.

In der gleichen Weise, wie der Verbindungsbereich der Ränder 7 und 8 der Innenfläche der Stützform angepaßt wird, können auch Profilierungen an der Außenseite des Hohlkörpers erzeugt werden, wenn dieser Bereich vorher mit einem Lichtschutz abgedeckt war, so daß er noch verformbar ist. In Fig. 1 sind in der oberen Formhälfte vier kleine Noppen 11 an der Innenfläche dieser Stützform gezeigt, die sich unter der Wirkung des Überdruckes in Form von Vertiefungen in der oberen Teilschale 6 abformen, wenn der entsprechende Bereich dieser Teil schale noch verformungsfähig ist. Hierdurch lassen sich rauhe Oberflächen, schaffen, wie sie als Trittflächen bei einem Surfbrett erwünscht sind.

Die dargestellten Luftdüsen 9 sind nach Art von Injektionsnadeln ausgebildet, die durch den Verbindungsbereich in den Hohlkörper eingeführt werden können, nachdem die Form geschlossen ist. Es ist aber auch möglich, ein Treibgase erzeugendes Schaumsystem in das.Innere des Hohlkörpers einzubringen, um den gewünschten - Überdruck zu erzeugen. ^r ~

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Claims

Christian Bratsch Industriestraße 15
Frei lassing

Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus vorgeformten Teilschalen aus lichthärtendem glasfaserverstärktem Polyesterharz, dadurch gekennzei chnet, daß man die Teilschalen im Verbindungsbereich gegen Lichteinwirkung schützt, z. B. abdeckt, den verbleibenden Teil durch Lichteinwirkung aushärtet, die Teilschalen im Verbindungsbereich ineinanderfügt, zumindest den Verbindungsbereich nach Entfernen des Lichtschutzes in einer Stützform abstütztund das Innere des Hohlkörpers mit einem Überdruck beaufschlagt, wobei die Teilschalen durch eine Stützform oder Halter gegen ein Auseinanderdrücken aufgrund des inneren Überdruckes gesichert sind.

Verfahren zum Herstellen von Profilierungen an der Außenseite von Hohlkörpern , die aus lichthärtendem glasfaserverstärktem Polyesterharz hergestellt sind, dadurch g e k "e η η ζ e i c h η e t , daß man den zu profilierenden Teil des Hohlkörpers gegen Lichteinwirkung schützt, z. B. abdeckt, den verbleibenden Teil durch Lichteinwirkung aushärtet und den Hohlkörper nach Entfernen des Lichtschutzes in einer mit den Profilierungen als Negativform versehenen Stützform mit einem Überdruck im Inneren beaufschlagt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck durch Einführen eines gasförmigen Mediums, ζ. Β. Druckluft, erzeugt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Überdruck durch die Treibgase eines Schaumsystems erzeugt wird.