DE4431716C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbund-Badewannen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbund-BadewannenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Verbundbadewannen bestehend aus einer
Innenschale aus Kunststoff und einer Außenschale aus Stahl
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. des
Patentanspruchs 4 sowie Vorrichtungen zur Durchführung der
Verfahren.
Ein derartiges Verfahren zur Herstellung von
Verbundbadewannen ist beispielsweise aus der DE 26 18 070 A1
bekannt. Bei dem bekannten Verfahren findet sich nur die
Angabe, daß der Zwischenraum zwischen Innenschale und
Außenschale ausgeschäumt wird. Es wird jedoch nicht
beschrieben, wie man eine gleichmäßige Verteilung des
Füllstoffs in dem Zwischenraum zwischen den beiden Schalen
erzielt. Nähere Einzelheiten über die bei einer industriellen
Serienfertigung von Verbundbadewannen nach einem solchen
Verfahren zu treffenden Maßnahmen sind in der genannten
Druckschrift ebenfalls nicht offenbart.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung von Verbundbadewannen, bestehend aus einer
Innenschale aus Kunststoff und einer Außenschale aus Stahl,
bei dem eine Außenschale aus Stahl durch Tiefziehen geformt
wird, im unteren Bereich dieser Außenschale eine Anzahl
kleinerer Bohrungen angebracht wird, eine thermoplastische
Acrylplatte auf den Stahlrohling gelegt und dort verspannt
wird und danach der Raum unterhalb des Stahlrohlings
evakuiert und die verformbare Acrylplatte in den Stahlrohling
hineingezogen und der Wannenkontur angepaßt wird, wobei der
Verbund zwischen Außenschale aus Stahl und Innenschale aus
Acryl hergestellt wird.
Ein solches Verfahren, bei dem die Verbundbadewannen aus zwei
miteinander verbundenen Schalen, nämlich einer Innenschale
aus Kunststoff und einer Außenschale aus Stahl bestehen, ist
in der obengenannten DE 36 01 325 A1 beschrieben. Es handelt
sich um ein Verfahren für die Renovierung einzelner
eingebauter Stahlwannen vor Ort mit den bereits genannten
Nachteilen.
Die DE 36 01 325 A1 beschreibt ein Verfahren zum Überziehen
von fest in Gebäuden eingebauten Badewannen mit einer
Kunststoffschicht, bei dem eine Kunststoffplatte an einer
Stahlwanne am Wannenrand befestigt und dann durch Absaugen
der Luft im Zwischenraum durch die Ablauföffnung der Wanne
tiefgezogen wird, so daß man eine Beschichtung der
ursprünglichen Wanne erhält. Bei diesem bekannten Verfahren
handelt es sich jedoch um eine Art Sanierungsverfahren für
eingebaute Wannen, das recht improvisiert wirkt und sich
allenfalls für die Kunststoffbeschichtung einzelner Wannen
vor Ort eignen dürfte. Es fehlen auch nähere Angaben über die
Art der Befestigung der in die Wanne hinein tiefzuziehenden
Kunststoffplatte an der Stahlwanne.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, ein Verfahren zur Herstellung von Verbundbadewannen
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, das für
eine gleichmäßige Verteilung des Füllstoffs zwischen beiden
Wannenschalen und einen guten Verbund beider Wannen sorgt und
das für eine serienmäßige industrielle Fertigung neuer
Verbundwannen der genannten Art geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Verfahren zur
Herstellung von Verbundbadewannen mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Anspruch 2 beschreibt eine Vorrichtung, die zur Durchführung
des obengenannten erfindungsgemäßen Verfahrens besonders
geeignet ist. Unteranspruch 3 hat eine weitere bevorzugte
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Inhalt.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst die
Kunststoffschale einerseits und die Stahlschale andererseits
in herkömmlicher Weise in einer der Badewanne entsprechenden
Form durch Tiefziehen hergestellt, wobei sich die weiteren
erforderlichen Arbeitsgänge wie Beizen, Emaillieren usw.
anschließen. Um die Verbindung herzustellen wird zunächst die
Kunststoffschale umgekehrt, d. h. mit dem Wannenrand nach
unten mit ihrem Rand auf die Grundplatte eines
Spannwerkzeuges aufgelegt, wobei sie durch ein Stützgestell
positioniert wird. Die vorbereitete Stahlwanne wird dann
aufgestülpt und justiert. Abstandshalter gewährleisten einen
gleichmäßigen Zwischenraum zwischen den beiden Schalen der im
Bereich von 3 mm etwa liegt. Die beiden Wannen werden alsdann
ringsum durch ein Spannwerkzeug eingespannt. Dabei ist ein
Dichtungsrahmen dieses Werkzeugs so ausgebildet, daß sich der
Zwischenraum zwischen den beiden Schalen ringsum neben dem
Kragen der Kunststoffschale in Form eines umlaufenden und
abgedichteten Ringraumes fortsetzt, der an dem Zwischenraum
anschließt. Der Füllstoff, vorzugsweise Polyurethan wird in
die Abflußöffnung der Stahlschale injiziert. Gleichzeitig
wird dabei der umlaufende Ringraum neben dem Kragen der
Kunststoffwanne an ein Vakuum angeschlossen. Durch das Vakuum
wird der punktuell eingeführte flüssige Kunststoff
unverzüglich zum Rand hin gezogen, so daß er sich gleichmäßig
über die gesamte Wannenfläche verteilt. Die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens nach der Erfindung ergibt
sich nicht nur durch die Qualität des Erzeugnisses, sondern
auch durch den geringen Zeitaufwand des eigentlichen
Verfahrens und der Rüstzeiten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ferner darin,
ein Verfahren für zweischalige Verbundbadewannen der
vorgenannten Art zu schaffen, das für einen guten Verbund
zwischen beiden Wannenschalen sorgt und ebenfalls für eine
industrielle Serienfertigung solcher Verbundbadewannen
geeignet ist. Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Verfahren
zur Herstellung von Verbundbadewannen bestehend aus einer
Innenschale aus Kunststoff und einer Außenschale aus Stahl,
der genannten Art, mit den Merkmalen des Anspruchs 4. Die
Unteransprüche 5 bis 7 haben weitere bevorzugte
Ausgestaltungen dieses Verfahrens zum Inhalt. Unteranspruch 8
betrifft eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Auch bei diesem Verfahren wird zunächst auf herkömmliche Art
die Außenschale aus Stahl durch Tiefziehen geformt. In
diesen Stahlrohling werden im unteren Bereich kleine
Bohrungen angebracht. Dann wird dieser Stahlrohling in einen
Verformungs-Ziehtisch eingelegt, der einen Raum unterhalb
des Stahlrohlings aufweist, der über eine Vakuumpumpe
evakuiert werden kann. Auf den Ziehtisch wird dann eine
thermoplastische Acrylplatte aufgelegt und
dort mittels eines Rahmens, der aus einem unteren Rahmen und
einem oberen Rahmen bestehen kann und der außerdem
schwenkbar sein kann, verspannt. Bei Anlegen eines Vakuums
kann man nun die verformbare Acrylplatte in den Stahlrohling
hineinziehen und der Wannenkontur anpassen, wobei vorher auf
den Stahlrohling ein Klebstoff aufgebracht wurde, so daß die
Innenschale aus Acryl mit der Außenschale aus Stahl verklebt
und ein guter Verbund hergestellt wird.
Dabei verwendet man vorzugsweise einen Reaktionskleber als
Klebstoff, der z. B. aufgesprüht werden kann und der dann
durch in der Acrylplatte enthaltene Wärme aktiviert wird,
wenn die Acrylplatte mit dem Stahlrohling in Berührung
kommt.
Vorzugsweise verwendet man einen Verformungs-Ziehtisch, der
hydraulisch anhebbar bzw. absenkbar ist, so daß man durch
eine Relativbewegung des Verformungs-Ziehtischs gegenüber
dem Rahmen, mittels dessen die Acrylplatte eingespannt ist,
den Wannenrand in die plastische Acrylplatte formen kann.
Bei Anlegen des Vakuums kann die Luft im Wannenraum durch
die vorher in dem Stahlrohling angebrachten Bohrungen und
den Wannenabfluß abgesaugt werden, wobei die Bohrungen
relativ klein sein sollten, z. B. mit einem Durchmesser in
der Größenordnung vom etwa 1 mm. Das vorgenannte alternative
Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht eine besonders
einfache Herstellung einer Verbundbadewanne aus zwei
Werkstoffschichten, nämlich einer Innenschale aus Kunststoff
und einer Außenschale aus Stahl, wobei insbesondere bei
Verwendung eines Reaktionsklebers eine gute Haftung erzielt
wird. Unteranspruch 8 hat eine Vorrichtung zum Inhalt, die
bevorzugt zur Durchführung des Verfahrens gemäß dieser
Alternative der Erfindung eingesetzt wird.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt im Prinzip einen Längsschnitt durch eine
Verbundbadewanne
Fig. 2 zeigt einen Schnitt des Bereichs II von Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein Einspannwerkzeug,
wie es bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werben
kann;
Fig. 4 zeigt im Prinzip einen Längsschnitt durch eine
Verbundbadewanne gemäß einer alternativen
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt des Bereichs V von Fig. 4 in
vergrößertem Maßstab;
Zunächst wird auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen.
Zunächst wird auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen.
Die fertiggestellte Verbundbadewanne gemäß Fig. 1 und 2
besteht innen aus einer Innenschale 1 aus Kunststoff,
beispielsweise Acryl und außen aus einer Außenschale 2 aus
Stahl. Der Zwischenraum zwischen Innenschale und
Außenschale, der etwa im 3 mm Bereich liegt, ist mit einem
Füllstoff 3, vorzugsweise aus Polyurethan ausgefüllt.
Bei der Innenschale 1 schließt sich an den horizontalen Rand
ein lotrechter Kragen 1a an, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
Der Füllstoff 3 setzt sich in diesem Bereich ebenfalls durch
einen Kragen 3a fort. Bei der Außenschale 2 indessen, fehlt
ein solcher Kragen. Sowohl an der Innenschale, als auch an
der Außenschale sind Abflußöffnungen 1b bzw. 2a gebildet.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung werden sowohl
Innenschale als auch Außenschale als Rohlinge in der auf
Fig. 1 und 2 dargestellten Form durch Tiefziehen
hergestellt.
Im folgenden wird anhand von Fig. 3 das
Herstellungsverfahren erläutert. Es ist dabei ein
Spannwerkzeug vorgesehen, bestehend aus einer Grundplatte
10 mit einem Stützgestell 11, einem Blockrahmen 12,
umlaufend entsprechend der Grundrißform der Wanne und einem
im Schnitt rechtwinkligen, ebenfalls umlaufenden
Dichtungsrahmen 13.
Das Verfahren beginnt damit, daß die tiefgezogene, auf
fertige Höhe gefräste und gereinigte Innenschale 1 aus
Kunststoff mit ihrem Rand auf die Grundplatte 10 aufgelegt
wird, wobei das angepaßte Stützgestell 11 zur Positionierung
dient. Der Kragen 1a der Innenschale liegt dabei unmittelbar
neben dem umlaufenden Blockrahmen 12.
Der nächste Verfahrenschritt besteht darin, daß die
tiefgezogene, gebeizte und rückseitig grundemailierte
Außenschale 2 aus Stahl, wie dargestellt aufgestülpt wird.
Sie wird derart justiert, daß mit Hilfe von Abstandshaltern
zwischen den beiden Schalen ein gleichmäßiger Zwischenraum
im 3 mm Bereich bleibt.
Beide Schalen werden dann ringsum mit Hilfe eines
Dichtungsrahmens 13 mit einem horizontalen Schenkel 13a und
einem vertikalen Schenkel 13b eingespannt. Der horizontale
Schenkel 13a stützt sich dabei auf zwei Dichtungsschnüre 17
ab, die ihrerseits auf dem Blockrahmen 12 liegen, wobei
zwischen den Dichtungsschnüren eine Vakuumkammer 16 gebildet
ist. Der vertikale Schenkel 13b übt über eine weitere
Dichtungsschnur 15 auf die beiden Schalen 1 und 2 einen
Druck aus. Zwischen dem vertikalen Schenkel 13b und dem
Kragen 1a der Innenschale ist ein umlaufender und
abgedichteter Ringraum 14 gebildet, der an den Zwischenraum
zwischen den beiden Schalen anschließt. Der Ringraum 14 ist
umlaufendend mit Vakuum-Anschlüssen 14a versehen.
Der nächste Verfahrensschritt besteht darin, daß Polyurethan
als Gießharz in die Abflußöffnung der Stahlwanne 2b
injiziert wird, wobei gleichzeitig über Leitungen 14a im
Ringraum zwischen dem horizontalen Schenkel 13a und dem
Kragen 1a ein Vakuum erzeugt wird. Die injizierte Masse
verteilt sich dadurch schnell und gleichmäßig im
Zwischenraum zwischen den beiden Schalen. Sie gelangt ebenso
in den Ringraum 14 neben den Kragen 3a der Innenwanne.
Nachfolgend wird auf die Fig. 4 und 5 Bezug genommen und
ein weiteres alternatives Verfahren gemäß der Erfindung
erläutert.
Der Stahlrohling 23 wird wie bisher tiefgezogen, der Abfluß
27 wird durchgedrückt und gebohrt aber ohne
Überlaufbohrung. Danach wird in dem Radius-Boden-Wand,
mittig z. B. durch Laser-Technik etwa alle 5 cm eine 1 mm ⌀
große Bohrung 22 durchgeführt. Danach wird
der Stahlrohling 23 gebeizt und passiviert.
Reaktionskleber wird gleichmäßig und sauber auf die gesamte
Innenfläche der Stahlwanne 23 aufgesprüht. Nach dem
Abdunsten der Lösungsmittel wird dann
der Rohling in einen Verformungs-Ziehtisch 28 eingelegt.
Dieser kann hydraulisch bewegt werden. Alle Bohrungen 22
einschließlich der Ablaufbohrung 27 liegen in einem
paßgenau zum Ziehtisch 28 gehörenden offenen Vakuumkanal 21.
Zum eingesetzten Wannenkörper wird dieser Kanal durch eine
Neopren-Dichtung oder dergleichen abgedichtet. Nun
wird aus einer dazu geeigneten Apparatur, z. B. einem
Umluftofen oder Quarzstrahler kommend eine
thermoplastische Acrylplatte 24 auf den Ziehtisch 28 gelegt,
unmittelbar über den eingesetzten Stahlrohling 23. Durch
einen oberen schwenkbaren Rahmen 25 und einen unteren Rahmen
26, der als passende Maske zum Rohling ausgebildet ist, wird
die plastische Acrylplatte 24 hydraulisch oder pneumatisch
festgespannt. Danach wird der Ziehtisch 28 gegenüber dem
Rahmen 25, 26 etwa 50 mm angehoben. Durch die
Abwärtsbewegung wird der Wannenrand in die eingespannte
plastische Acrylplatte geformt.
Eine am Wannenrand installierte Vakuumpumpe evakuiert nun
unmittelbar danach die im Wannenkörper eingeschlossene Luft
über die Bohrungen 22. Dadurch wird die weiche Acrylplatte
24 in den Körper des Stahlrohlings 23 hineingezogen und paßt
sich genau der Wannenkontur an. Der Reaktionskleber 30 wird
nun durch die noch im Acryl vorhandene Wärme aktiviert. Er
verbindet sich mit der Acryl-Kontaktfläche, polymerisiert
und stellt dadurch einen optimalen Verbund Stahl-Acryl her.
Bei der nun im Stahlrohling tiefgezogenen Acrylwanne setzt
während der Abkühlphase der Schrumpf ein. D.h. die
Acrylwanne nimmt in der Länge und Breite um ca. 0,5% ab.
Diese "Verkleinerung" der Wanne wird durch einen hydraulisch
bewegten "Wannenrandschieber" ermöglicht, der ca. 1 Minute
nach Verformungsbeginn aus dem Werkzeug (Stahlrohling plus
hydraulisch bewegten Wannenschieber) schräg nach unten
herausgefahren wird. Der Schrumpf hat nun freie Bewegung.
In einer zweiten Version, vorzugsweise bei runden Wannen,
kann dieser Schrumpf auch zur Erhöhung der Verbundfestigkeit
genutzt werden. Eine allseits gleichmäßige Abkühlung ist
wichtig und in der Praxis nicht ganz einfach erreichbar.
Die Außenschale 23 aus Stahl wird vorzugsweise außen mit
einer Rostschutzschicht 31 versehen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbund-Badewannen,
bestehend aus einer Innenschale aus Kunststoff, einer
Außenschale aus Stahl und einem dazwischenliegenden
Füllstoff, bei dem eine vorgeformte Stahlschale über die
geformte Innenschale aus Kunststoff gestülpt und in den
verbleibenden Zwischenraum zwischen den Schalen der
Füllstoff injiziert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß,
- - die durch Tiefziehen geformte Innenschale (1) aus Kunststoff mit ihrem Rand zunächst auf eine Grundplatte (10) eines Spannwerkzeugs aufgelegt wird, das ein der Innenschale (1) angepaßtes Stützgestell (11) sowie einen der Grundrißform der Innenschale angepaßten Blockrahmen (12) aufweist,
- - die vorgeformte Stahlschale (2) übergestülpt und justiert wird, so daß zwischen den Schalen ein Zwischenraum bleibt,
- - die beiden Schalen werden umlaufend am Randbereich mittels eines dem Blockrahmen (12) zugeordneten Dichtungsrahmens (13) eingespannt, der mit einem vertikalen Schenkel (13b) über eine Dichtungsschnur (15) die Innenschale und die Außenschale zusammendrückt, wobei neben dem Kragen (1a) der Innenschale umlaufend ein abgedichteter Ringraum (14) gebildet wird, der mit dem Zwischenraum zwischen den beiden Schalen in Verbindung steht,
- - Füllstoff wird in die Abflußöffnung (2a) der Schalen injiziert und über, ringsum an ein Vakuum angeschlossene Anschlüsse (14a) des Ringraums (14) gleichmäßig zwischen den Schalen verteilt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten
Merkmale
- - Ein Spannwerkzeug weist eine Grundplatte (10) auf, mit einem der Innenschale angepaßten Stützgestell (11) sowie mit einem der Grundrißform der Innenschale angepaßten Blockrahmen (12).
- - Dem Blockrahmen ist ein Dichtungsrahmen (13) zugeordnet, der mit einem vertikalen Schenkel (13b) über eine Dichtungsschnur (15) die Innenschale und die Außenschale zusammendrückt, wobei gegenüber dem Kragen (1a) der Innenschale ein abgedichteter Ringraum (14) gebildet ist, der mit dem Zwischenraum zwischen den beiden Schalen in Verbindung steht,
- - der Ringraum ist ringsum mit Vakuum-Anschlüssen (14a) versehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein horizontaler Schenkel (13a) des Dichtungsrahmens auf
zwei Dichtschnüren (17) liegt, die sich auf dem
Blockrahmen (12) abstützen, wobei zwischen den
Dichtungsschnüren eine Vakuumkammer (16) gebildet ist.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbund-Badewannen,
bestehend aus einer Innenschale aus Kunststoff und einer
Außenschale aus Stahl, bei dem eine Außenschale aus Stahl
durch Tiefziehen geformt wird, im unteren Bereich dieser
Außenschale eine Anzahl kleinerer Bohrungen angebracht
wird, eine thermoplastische Acrylplatte auf den
Stahlrohling gelegt und dort verspannt wird und danach
der Raum unterhalb des Stahlrohlings evakuiert und die
verformbare Acrylplatte in den Stahlrohling hineingezogen
und der Wannenkontur angepaßt wird, wobei der Verbund
zwischen Außenschale aus Stahl und Innenschale aus Acryl
hergestellt wird,
gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Verfahrensschritte
gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Verfahrensschritte
- - der tiefgezogene Stahlrohling (Außenschale 23) wird in einen Verformungsziehtisch (28) eingelegt;
- - auf die Innenfläche der Außenschale (23) aus Stahl wird eine Klebstoffschicht aufgebracht;
- - eine thermoplastische Acrylplatte (24) wird oberhalb des Stahlrohlings auf den Ziehtisch (28) gelegt und dort mittels eines schwenkbaren oberen Rahmens (25, 26) einspannt;
- - nach dem Tiefziehen der verformbaren Acrylplatte (24) in den Stahlrohling (23) wird durch eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des hydraulisch anhebbaren bzw. absenkbaren Verformungs-Ziehtischs (28) der Wannenrand in die thermoplastische Acrylplatte (24) geformt.
5. Verfahren zur Herstellung von Verbund-Badewannen nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Klebstoff
einen Reaktionskleber verwendet, der, durch die in der
Acrylplatte (24) vorhandene Wärme, aktiviert wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Verbund-Badewannen nach
Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reaktionskleber auf die Innenfläche der Stahlwanne (23)
aufgesprüht wird.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbund-Badewannen nach
einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die in den Stahlrohling eingebrachten Bohrungen in einem
Abstand von jeweils einigen Zentimeter eingebracht werden
und diese Bohrungen jeweils einen Durchmesser in der
Größenordnung von etwa 1 mm aufweisen.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch die
nachfolgend genannten Merkmale
- - Es ist ein Verformungs-Ziehtisch (28) vorgesehen, in den der Stahlrohling (23) eingelegt wird, mit einem schwenkbaren oberen Rahmen (25, 26) für die Einspannung der Acrylplatte (24);
- - der Verformungs-Ziehtisch ist hydraulisch oder pneumatisch anhebbar bzw. absenkbar;
- - der Verformungs-Ziehtisch (28) weist im Bereich unterhalb des Stahlrohlings (23) einen gegenüber diesem abdichtbaren Vakuumkanal (21) mit Vakuumanschluß (29) auf, so daß der Raum (21) unterhalb des Wannenkörpers über eine Vakuumpumpe evakuierbar ist.
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EP1106128A1 (de) | 1999-12-01 | 2001-06-13 | FRANZ KALDEWEI GMBH & CO. | Sanitärwanne |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4431716A1 (de) | 1996-02-22 |
DE4431716C3 (de) | 2003-04-10 |
DE59500710D1 (de) | 1997-10-30 |
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