DE3408140A1 - Verfahren zur steuerung des verschiebeantriebes fuer die filterplatten einer kammerfilterpresse sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur steuerung des verschiebeantriebes fuer die filterplatten einer kammerfilterpresse sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3408140A1 DE19843408140 DE3408140A DE3408140A1 DE 3408140 A1 DE3408140 A1 DE 3408140A1 DE 19843408140 DE19843408140 DE 19843408140 DE 3408140 A DE3408140 A DE 3408140A DE 3408140 A1 DE3408140 A1 DE 3408140A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/172Plate spreading means

Description

  • Verfahren zur Steuerung des Verschiebeantriebes für
  • die Filterplatten einer Kammerfilterpresse sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Steuerung des Verschiebeantriebes für die Filterplatten einer Kammerfilterpresse, bei welchem eine Drehrichtungsumsteuerung des Antriebsmotors bei Überschreitung eines auf den Filterplattenverschub wirkenden Bewegungswiderstandes erfolgt.
  • Aus DE-PS 18 19 901 ist eine Vorrichtung an einer Filterpresse zum Verschieben der jeweils vordersten Filterplatte bekannt. Bei derartigen Kammerfilterpressen besteht die Notwendigkeit, nach einem Filtervorgang die zwischen den parallel aneinanderliegenden Filterplatten befindlichen Filterkammern sukzessive dadurch zu öffnen, daß die jeweils vorderste Platte von dem Plattenstapel abgeschoben wird, wodurch die Kammer zwischen der jeweils vordersten und der nachfolgenden Filterplatte freiliegt und der Filterkuchen zu entfernen ist. Der sukzessive Verschub der Filterplatten (jeweils der vordersten Filterplatte) erfolgt über einen am Maschinengestell in Verschieberichtung laufenden, motorisch angetriebenen Schlitten, an welchem Rastelemente angeordnet sind, die mit an den Filterplatten befindlichen Gegenrasten zusam- menwirken. Beim Plattenverschiebebetrieb bewegt sich der Schlitten gegen die jeweils vorderste Platte, verrastet diese und wird dann - durch Hemmung seiner Verschiebebewegung - derart drehrichtungsungesteuert, daß er die vorderste Filterplatte von dem Plattenstapel abzieht und in die Öffnungsendstellung überführt.
  • Dort wird die Verriegelung zwischen Schlitten und Platte wieder gelöst und eine erneute Drehrichtungsumsteuerung durch Bewegungshemmung des Schlittens vollzogen. Danach läuft der Schlitten zu dem Platten stapel zurück, um die nächste Platte abzulösen.
  • Der Schlittenantrieb derartiger Maschinen erfolgt in der Regel durch einen mit dem Maschinengestell fest verbundenen Drehstrommotor, dessen Abtriebsachse über einen Kettentrieb mit dem Schlitten zusammenwirkt.
  • Der Plattenverschiebebetrieb beim Öffnen derartiger Kammerfilterpressen erweist sich aus folgenden Gründen als problemhaft: a) Nur im Idealfall fällt der Filterkuchen beim Auseinanderschieben der Platten aus der Filterkammer. Oftmals ist es notwendig, daß die Bedienungsperson der Maschine zum restlosen Entfernen des Filtrats nachhelfen muß, was in der Regel dadurch geschieht, daß manuell zwischen die sich verschiebenden Platten hineingegriffen wird und Filterkuchenreste herausgelöst werden. Damit ist jedoch eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr für die Bedienungsperson verbunden, da der Plattenverschub mit einer relativ hohen Verschiebeleistung vollzogen werden muß, um sicherzustellen, daß z.B.
  • miteinander verklebte Platten auch sicher vom Plattenstapel abgelöst werden. Darüber hinaus ist die Schlitten- und/oder Plattenführung des Maschinengestells bei älteren Maschinen oftmals stark verschmutzt, so daß die Verschiebebewegung der Platten und/oder des Schlittens mehr oder minder stark gehemmt ist. Diese Hemmung muß überwunden werden, ohne eine sofortige Drehrichtungsumsteuerung herbeizuführen. Die Umschaltleistungsschwelle muß deswegen relativ weit oberhalb der mittleren Verschiebeleistungsschwelle liegen, die zu einem gleichmäßigen Platten- und Schlittenverschub an sich ausreichend ist.
  • b) Eine weitere Gefährdung der manuell zwischen die Platten eingreifenden Bedienungsperson resultiert daraus, daß die Antriebsaggregate herkömmlicher Maschinen relativ massebehaftet sind. Die verwendeten Motoren haben zum einen auf Grund ihrer Ausbildung eine relativ hohe Schwungmasse, zum anderen sind die antriebsübertragenden Elemente wie Kettentriebe u.dgl. schwungmassebehaftet. Daraus resultiert im Falle eines irgendwie ausgelösten Notstops der Verschieberichtung ein nicht unerheblicher Weiterlauf der Antriebsmittel, so daß für den Fall, daß die Bedienungsperson ihre Hand zwischen den sich verschiebenden Platten hat, eine erhebliche Quetschgefahr existiert. Dieser Quetschgefahr ist man beim Stand der Technik dadurch begegnet, daß vor den sich bewegenden Platten ein sogenannter Lichtvorhang angeordnet war, bei dessen Unterbrechung der Plattenantrieb gestoppt wurde. Lichtvorhänge sind jedoch teuer.
  • c) Wird die Umschaltschwelle zur Vermeidung von Unfallgefahren gegenüber der mittleren Verschubleistung zu niedrig gewählt, so würde bei bereits geringfügigen Bewegungshemmungen eine Antriebsmotorumsteuerung erfolgen. Dies ist unerwünscht, da in diesem Falle der Schlitten immer zwischen zwei Hemmpunkten innerhalb seines Soll-Verschiebeweges hin- und herlaufen würde, womit ein ordnungsgemäßer Verschub der Platten nicht mehr gewährleistet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zunächst ein Verfahren zur Steuerung des Verschiebeantriebs einer Kammerfilterpresse anzugeben, bei dem zur Vermeidung einer Verletzungsgefahr der Plattenantrieb sanft und gefühlvoll erfolgt und dennoch ein sicheres Verschieben der Platten von der einen in die andere Endlage gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird durch die Kombination der kennzeichnenden Merkmale des Verfahrensanspruches 1 gelöst.
  • Zunächst ist durch eine Regeleinrichtung die Verschubleistung P so eingestellt, daß ein gleichmäßiger Motorlauf und damit ein gleichmäßiger Plattenverschub gerade noch gewährleistet ist. Greift eine Bedienungsperson in die sich verschiebenden Platten ein, so wird - ohne daß eine irgendwie geartete Verletzungsgefahr besteht - die Platte sofort zum Stillstand gebracht.
  • Bei herkömmlichen Maschinen würde dies bedeuten, daß auf Grund der relativ hohen Verschiebeleistung, die zur Überwindung von Antriebshemmungen in das Antriebssystem gesteckt werden muß, das Körperteil der Bedienungsperson zunächst gequetscht würde und danach die Bewegung der Antriebsvorrichtung umgesteuert würde.
  • Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird jedoch auf Grund der gefühlvollen Führung der Platten über ihren gesamten Verschiebeweg eine Verletzungsgefahr durch sofort eingeleiteten Stillstand der Platte unterbunden.
  • Nach dem Anhalten des Verschiebesysteme, das sowohl durch Verschmutzung der Maschine und damit verbundene Bewegungshemmungen als auch durch ein Körperteil der Bedienungsperson verursacht werden kann, wird die Bewegungsumsteuerung nicht sofort vollzogen, sondern zunächst zugewartet, ob die Bewegungshemmung gegenüber dem aufrechterhaltenen (gefühlvollen) Drehmoment des Motors bestehen bleibt oder nachgibt. Für den Fall, daß beispielsweise die Bedienungsperson ihre Hand aus dem Verschiebeweg nimmt, wird der Motor erneut anlaufen und der Verschiebevorgang ordnungsgemäß beendet. Bleibt die Hemmung hingegen bestehen, so wird über einen gewissen Zeitraum eine geringfügig erhöhte Verschiebeleistung zugeführt (durch diese können Verletzungen nicht verursacht werden, da die Erhöhung der Verschiebeleistung erst nach dem Plattenstop eingeregelt wird, wodurch der bewegungsverursachte dynamische Verletzungsanteil entfällt). Die gestoppte Platte versucht durch eine gefühlvolle Erhöhung der dem Verschiebemotor zugeführten Verschubleistung das Bewegungshemmnis zu überwinden. Sollte also die Bedienungsperson ihre Hand noch zwischen den (gestoppten) Platten haben, so wird es auch der ungeschicktesten Person gelingen, ihre Hand aus dem Plattenspalt herauszuziehen, wodurch Verletzungen so gut wie ausgeschlossen sind.
  • Gemäß Verfahrensanspruch 2 soll dem Motor des Verschiebeantriebs nach dem Umschaltvorgang, d.h. unmittelbar nach Bewegungsanlauf in die eine oder andere Richtung ein gegenüber der mittleren Verschubleistung erhöhtes Leistungsniveau über einen kurzen, vorgebbaren Zeitabschnitt zugeführt werden. Damit wird sichergestellt, daß der zusätzliche Bewegungswiderstand auf Grund der Entklinkung zwischen dem Schlitten und den Platten sowie ein eventuelles Verkleben von Platten mit Sicherheit überwunden bzw. gelöst wird, ohne sogleich eine Bewegungsumsteuerung des Motors herbeizuführen. Diese Leistungserhöhung unmittelbar nach dem Umschaltvorgang ist nicht geeignet, die Verletzungs- gefahr zu erhöhen, da während des kurzen leistungserhöhten Zeitabschnittes der Abstand zwischen den Platten in Bewegungsrichtung so groß ist, daß eine irgendwie geartete Quetschgefah r von Körperteilen ausscheidet.
  • Eine weitere Absenkung einer Verletzungsgefahr wird durch Anspruch 3 erzielt, da nach Motorstillstand die mittlere Verschubleistung über einen vorgebbaren Zeitabschnitt zunächst konstant gehalten und erst dann stetig erhöht wird.
  • Gemäß Anspruch 4 wird die gegenüber der mittleren Verschubleistung erhöhte Anlaufleistung nach Vollzug des Umsteuervorgangs stetig oder stufenweise auf die mittlere Verschubleistung abgesenkt, wodurch der Tatsache Rechnung getragen ist, daß zum Beschleunigen der Filterplatten ein höherer Leistungsaufwand notwendig ist als lediglich zum Konstanthalten der bereits erreichten Endgeschwindigkeit. Somit läßt sich das Niveau der mittleren Verschubleistung P1 noch weiter absenken.
  • Mit der Vorrichtung gemäß Anspruch 5 ist es möglich, zunächst die mittlere Verschubleistung den tatsächlichen Verhältnissen an der Maschine (Masse der Filterplatten, Verschmutzungsgrad der Vorrichtung pp.) anzupassen. Mit Vorteil ist der Motor der Verschiebevorrichtung ein permanenterregter Gleichstromservomotor. Ein derartiger Motor hält sein Drehmoment im erzwungenen Stillstand im wesentlichen aufrecht, ohne daß eine Schädigung des Motors durch den bestehen bleibenden Stillstandestrom zu befürchten ist. Weiterhin soll dieser Motor ein kleines Schwungmoment aufweisen, d.h. seine bewegten Massen sind möglichst dicht an der Motordrehachse angeordnet, wodurch im Notstopfall ein schnelleres Anhalten des Motors möglich ist.
  • Mit Vorteil wird einem in den Motorstrompfad eingeschalteten Stromspannungswandler eine Doppelfunktion zugeordnet. Sein Ausgang stößt nämlich ein erstes setzbares Zeitglied an, während dessen Ablauf die verfahrensgemäße stetige Leistungserhöhung eingeregelt wird, zum anderen dient er zur Ansteuerung eines Komparators, in welchem die dem Motorstrom entsprechende Spannung mit einer vorgebbaren Soll-Spannung verglichen und bei Erreichen des Umschaltleistungsniveaus die Drehrichtungsumsteuerung des Motors angeregt wird.
  • Durch Anspruch 8 werden antriebsübertragende Mittel wie Spindeln, Ketten u.dgl. vermieden, die nicht nur ein hohes Trägheitsmoment haben, sondern im Falle von Verschmutzung u.dgl. auch hemmend auf den Schlittenverschub und damit auf die Feinfühligkeit der Regelung einwirken.
  • Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Leistungs-Zeitdiagramm zur Verdeutlichung der während eines Verschiebevorgangs vorgesehenen Regelabläufe sowie Fig. 2 ein Blockschaltbild mit den wesentlichen Funkt ionskomponenten der Regelungsvorr ichtung für die Kammerfilterpresse.
  • Im folgenden sei zunächst auf das Leistungs-Zeitdiagramm gemäß Fig. 1 Bezug genommen.
  • Zum Zeitpunkt t0 soll die dem Motor zugeführte Leistung zunächst P1, betragen. Wie zeichnerisch dargestellt, kann die erhöhte Anlaufleistung entweder als Rechteckimpuls über einen Zeitraum t1 aufrechterhalten werden oder stufig nach unten zur mittleren Verschubleistung P1 geregelt werden (Abstufung S). Während der Zeit t1 ist die Umschaltleistungsschwelle P2 auf ein erhöhtes Niveau P2' gelegt; wird die Leistung P1' gemäß der Abstufung S nach unten geregelt-, so empfiehlt es sich, die erhöhte Umschaltleistung P2' entlang einer Geraden G oder einer entsprechend verlaufenden Treppenfunktion nach unten zu regeln.
  • Nachdem ein Zeitraum t2 verstrichen ist, soll beim Zeitpunkt H eine Hemmung des Plattenverschubes beispielsweise durch einen manuellen Eingriff der Bedienungsperson in die sich verschiebenden Platten eintreten. Dann wird die mittlere Verschubleistung P1 zunächst über einen Zeitraum t3 konstant gehalten und dann, während eines Zeitraumes t4 entlang einer ansteigenden Geraden A zur Umschaltleistungsquelle P2 hochgeregelt. Bei Erreichen der Umschaltleistungsschwelle P2 wird die Drehrichtung des Motors umgekehrt.
  • Sollte während der Anstiegsgeraden A das Hindernis entfallen, so wird die Umschaltleistungsschwelle P2 nicht erreicht werden, vielmehr die dem Motor zugeführte Leistung P1 über einen Zeitraum t5 weiterlaufen, bis zum Zeitpunkt t6 der Schlitten seine Endstellung erreicht hat und - ausgelöst durch die End-Hemmung - umkehrt.
  • Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen. Mit 1 ist eine Stromquelle bezeichnet, deren Ausgang 2 mit einem Umschalter 3 verbunden ist. Dem Ausgang 4 des Umschalters 3 ist der Stromeingang 5 eines Reglers 6 nachgeschaltet, dessen Ausgang 7 unter Zwischenschaltung eines Strom-Spannungswandlers 8 mit den Polen 9 des Antriebsmotors 10 in Verbindung steht.
  • Ein Spannungsausgang 11 des Strom-Spannungswandlers 8 steht mit einem ersten Zeitglied 12 in Verbindung, dessen Eingang 13 durch einen ersten Stromanstieg am Ausgang 7 und die damit verbundene Spannungserhöhung angestoßen wird. Während das erste Zeitglied 12 abläuft, wird über einen diesem nachgeschalteten ersten Steuereingang 14 die Verschubleistung am Ausgang 7 des Reglers 6 erhöht. Falls während der Leistungserhöhung am Ausgang 7 das den Plattenverschub hemmende Bewegungshindernis entfällt, wird über eine nicht näher dargestellte, mit dem Strom-Spannungswandler 8 zusammenwirkende Rücksetzschaltung sowohl die Reglerleistung auf die mittlere Verschiebeleistung als auch das erste Zeitglied 12 zurückgesetzt (die Rücksetzschaltung reagiert zweckmäßigerweise auf eine abfallende Spannungsflanke am Ausgang des Strom-Spannungswandlers).
  • Es ist auch möglich, den Ausgang des ersten Zeitgliedes 12 mit dem Steuereingang 15 des Umschalters 3 zu verbinden (Leitung 29). Damit wird nach Ablauf einer über eine Sollzeiteingabevorrichtung 16 voreinstellbaren Zeit der Umschaltvorgang vollzogen, falls das Bewegungshindernis während der gesamten Laufzeit des ersten Zeitgliedes bestehen bleibt.
  • Ein weiterer Ausgang des Strom-Spannungswandlers 8 ist mit einem ersten Eingang 17 eines Komparators 18 verbunden, in dessen zweiten Eingang 19 ein Spannungs-Sollwert über eine Eingabevorrichtung 20 einspeisbar ist. Stellt der Komparator 18 das Ansteigen der vom Strom-Spannungswandler 8 gelieferten Referenzspannung auf den eingegebenen Sollwert fest, so wird über den Ausgang 21 des Komparators 18 auf den Steuereingang 15 des Umschalters 3 ein Umsteuerbefehl abgegeben.
  • Darüber hinaus ist der Ausgang 21 des Komparators 18 mit dem Eingang eines zweiten Zeitgliedes 22 verbunden, dessen Ausgang 23 einen weiteren Steuereingang 24 des Reglers 6 beeinflußt, über welchen das Zeitintervall für die erhöhte Anlaufleistung eingegeben wird.
  • Eine Sollzeiteingabevorrichtung 25 dient zur Voreinstellung der Laufzeit des zweiten Zeitgliedes 22.
  • Uber weitere Eingabevorrichtungen 26-28 können die Höhe der Anlaufleistung, die Höhe der mittleren Verschubleistung sowie gegebenenfalls die Steilheit des bei Bewegungshemmung des Schlittens einsetzenden Leistungsanstieges eingegeben werden.
  • Bezugszeichenliste 1 Stromquelle 2 Ausgang 3 Umschalter 4 Ausgang 5 Stromeingang 6 Regler 7 Ausgang 8 Strom-Spannungswandler 9 Pole 10 Antriebsmotor 11 Spannungsausgang 12 Erstes Zeitglied 13 Eingang 14 Steuereingang 15 Steuereingang von 3 16 Sollzeiteingabevorrichtung 17 Erster Eingang 18 Komparator 19 Zweiter Eingang 20 Eingabevorrichtung 21 Ausgang 22 Zweites Zeitglied 23 Ausgang von 22 24 Weiterer Steuereingang 25 Sollzeiteingabevorrichtung 26 Eingabevorrichtung 27 Eingabevorrichtung 28 Eingabevorrichtung 29 Leitung

Claims (8)

  1. Ansprüche: 1. Verfahren zur Steuerung des Verschiebeantriebes für die Filterplatten einer Kammerfilterpresse, bei welchem eine Drehrichtungsumsteuerung des Antriebsmotors bei Überschreitung eines auf den Filterplattenverschub wirkenden Bewegungswiderstandes erfolgt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: - dem Antriebsmotor wird eine einen gleichmäßigen Motorlauf gerade noch gewährleistende mittlere Verschubleistung P1 zugeführt, - bei Motorstillstand durch Bewegungshemmung der Filterplatten und/oder eines an diese ankuppelnden Schlittens wird die Verschiebeleistung entweder langsam stetig erhöht oder über einen vorgebbaren Zeitabschnitt auf einem gegenüber der mittleren Verschubleistung P1 geringfügig erhöhten Leistungsniveau gehalten, - bei Erreichen eines Umschaltieistungsniveaus P2 der stetig hochgeregelten Verschubleistung oder nach Ablauf des vorgebbaren Zeitabschnittes wird die Drehrichtung des Motors umgesteuert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsmotor nach dem Umschaltvorgang über einen weiteren vorgebbaren Zeitabschnitt t1 eine gegenüber der mittleren Verschubleistung P1 erhöhte Anlaufleistung P1' zugeführt wird und in diesem Zeitabschnitt das Umschaltleistungsniveau P2' über der erhöhten Anlaufleistung P1' liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Motorstillstand die mittlere Verschubleistung P1 über einen dritten vorgebbaren Zeitabschnitt t3 konstant gehalten wird und die stetige Erhöhung der Verschubleistung erst nach Ablauf des dritten Zeitabschnittes t3 einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der mittleren Verschubleistung P1 erhöhte Anlaufleistung P1' stetig oder stufenweise auf die mittlere Verschubleistung P1 abgesenkt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, nämlich Kammerfilterpresse mit folgenden Merkmalen: - die Filterpresse weist eine Verschiebevorrichtung für die Filterplatten auf, die im wesentlichen -- aus einem an einem Maschinenrahmen in Bewegungsrichtung der parallel zueinander verschiebbar angeordneten Filterplatten geführten Schlitten besteht, der mit Rastmitteln zum Angriff an Gegenrasten der jeweils vordersten Filterplatte versehen ist, sowie -- einen Schlittenantrieb mit einer Steuerschaltung aufweist, die die Drehrichtung eines elektrisch mit ihr verbundenen Antriebsmotors bei Überschreitung eines vorgebbaren Bewegungswiderstandes ansteuert, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - der Antriebsmotor (10) wird über einen einstellbaren Leistungsregler (3) betrieben, der auf eine einen gleichmäßigen langsamen Plattenverschub gerade noch gewährleistende erste Leistungsschwelle P1 einstellbar ist; - der Antriebsmotor (10) ist ein sein Drehmoment im erzwungenen Stillstand im wesentlichen aufrechterhaltender permanent erregter Gleichstromservomotor mit niedrigem Massenträgheitsmoment; - mit dem Ausgang (11) eines in die Motorversorgungsleitung eingesetzten Stromspannungswandlers (8) ist einerseits der Eingang (13) eines ersten setzbaren Zeitgliedes (12), dessen Ausgang einen ersten Steuereingang (14) des Leistungsreglers (6) zur stetigen Erhöhung der abgegebenen Verschubleistung betreibt sowie andererseits der Eingang (17) eines Komparators (18) verbunden, der die abgegebene Verschubleistung des Reglers (6) mit einem vorgebbaren Sollwert vergleicht, bei dessen Erreichen ein mit dem Komparatorausgang (21) verbundener Umschalter (3) zur Drehrichtungsumsteuerung des Motors (10) ansteuerbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (21) des Komparators (18) mit dem Eingang eines zweiten setzbaren Zeitgliedes (22) verbunden ist, über dessen Ausgang (23) ein weiterer Steuereingang (24) des Reglers (6) ansteuerbar ist, durch den nach dem Umsteuervorgang die abgegebene Anlaufleistung gegenüber der mittleren Verschubleistung P1 erhöht wird.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsregler (6) ein Vier-Quadranten-Thyristorregelgerät ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (10) am Schlitten angeordnet und mit diesem verschiebbar ist und die Motorachse ein Ritzel trägt, das im wesentlichen unmittelbar mit einer am Maschinengestell längs der Verschieberichtung angeordneten Zahnstange zusammenwirkt.
DE19843408140 1984-03-06 1984-03-06 Verfahren zur Steuerung des Verschiebeantriebes für die Filterplatten einer Kammerfilterpresse sowie eine Kammerfilterpresse zur Durchführung des Verfahrens Expired DE3408140C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3820206C1 (en) * 1988-06-14 1989-08-10 Passavant-Werke Ag, 6209 Aarbergen, De Process for monitoring of automatically operated plate filter presses

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1812901C3 (de) * 1968-12-05 1978-06-29 Gebrueder Netzsch, Maschinenfabrik Gmbh & Co, 8672 Selb Vorrichtung an einer Filterpresse zum Verschieben der jeweils vordersten Filterplatte

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