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Fernsprechqerät mit Hinweis einrichtung
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Die Erfindung betrifft ein Fernsprechgerät mit Wähleinrichtung (z.B.
Tastenaggregat), einer Erdtaste und Bedienungs- sowie Anzeigeelementen für eine
Hinweiseinrichtung, mit der ankommende Anrufe bei Abwesenheit des Angerufenen durch
eine vorbestimmte Auswahl gespeicherter Texte automatisch beantwortbar sind.
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Bei einem bekannten derartigen Fernsprechgerät (DE-OS 32 02 962) sind
die Bedienungs- und Anzeigeelemente für die Hinweiseinrichtung sowie die Erdtaste
des Fernsprechers in einer vierten Spalte des üblicherweise nur dreispaltigen Wähltastenaggregates
in vier Zeilen angeordnet. Der konstruktive Aufbau eines Fernsprechers mit Hinweiseinrichtung
erfordert dazu ein spezielles vierspaltiges Tastenaggregat, was die Lagerhaltung
bezüglich Wähltastaturen erschwert und die anderweitige Nutzung einer vierten Tastaturspalte
bei einem derartigen Fernsprecher ausschließt, was als nachteilig für eine derartige
Anordnung angesehen wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Nachteil abzuhelfen
und Bedienungs- und Anzeigeelemente für die Hinweis einrichtung unabhängig von der
Bauform des Wähltastenaggregates sinnfällig und rationell in der Bedienungsfläche
des Fernsprechers anzuordnen.
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Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest
ein Teil der Bedienungs- und Anzeigeelemente für
die Hinweiseinrichtung
von je einem handelsüblichen Drehschalter- sowie einem Tastenbaustein und einem
Leuchtsignal dargestellt und in einer eigenen Bedienungsbaugruppe zusammengefaßt
sind, die die Bedienungsfläche des Fernsprechers mit Abstand neben der Wähleinrichtung
durchsetzt, wobei der Knopf des Drehschalters zwischen einer Ruhe- und einer Arbeitsstellung
rotierbar ist und das Ein- bzw.
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Ausschalten des Betriebszustandes der Hinweiseinrichtung, die Drucktaste
den Kontrollablauf des eingestellten Speichertextes und dessen Abgabe über die geräteeigene
Hörkapsel, und das Leuchtsignal das Erkennen des betriebsbereiten Zustands der Hinweiseinrichtung
oder einer gerade stattfindenden Textabgabe durch Dauer- und Flackerlicht ermöglicht.
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Das die Abgabe eines Speichertextes signalisierende Flackerlicht des
Leuchtsignals soll die Aufmerksamkeit eines potentiellen Benutzers des Fernsprechers
erregen, da in diesem Fall eine akustische Übertragung der Durchsage nicht vorgesehen
ist, und ihn veranlassen, mit seiner Benutzungsabsicht bis zum Ende der laufenden
Durchsage, wenn das Flackerlicht in Dauerlicht umschaltet, zu' warten.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die in der Bedienungsbaugruppe
zusammengefaßten Bedienungs- und Anzeigeelemente für die Hinweiseinrichtung auf
einer Leiterplatte der Bedienungsbaugruppe gemeinsam in einer Reihe angeordnet und
galvanisch in die Leiterbahnen einbezogen, vom Kunststoffgehäuse der Baugruppe überdeckt
und in entsprechenden Durchbrüchen des Gehäuses manuell zugänglich bzw. sichtbar
sein.
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Die Erdtaste des Fernsprechers kann ebenfalls von einem Tastbaustein
dargestellt und in die Bedienungsbaugruppe für die Hinweiseinrichtung einbezogen
sein.
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Die Bedienungsbaugruppe kann über eine von ihrer Leiterplatte ausgehende,
mehradrige, flexible Leitung mit der Fernsprecherschaltung verbunden sein. Dazu
kann die Leitung z.B. an ihrem der Stationsleiterplatte zugewandten Ende mit einem
mehrpoligen Steckverbinder, und die Stationsleiterplatte mit entsprechenden Kontaktmessern
ausgestattet sein.
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Am Kunststoffgehäuse der Bedienungsbaugruppe können Rast-, Führungs-
sowie Stützelemente ausgebildet sein, mittels derer die Leiterplatte mit dem Gehäuse
lösbar verbunden, bzw. die Baugruppe komplett in definierter Lage auf der Montageplatte
des Fernsprechers festgelegt ist.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine in ein Fernsprechgerät eingebaute Bedienungsbaugruppe
für eine Hinweiseinrichtung, in vereinfachter, geschnittener Aufrißdarstellung,
Fig.
2 eine andere Bedienungsbaugruppe im Aufriß und Fig. 3 die Baugruppe nach Fig. 2
in Draufsicht.
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Fig. 4 ein Fernsprechgerät mit der Bedienungsbaugruppe in Draufsicht.
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In der Darstellung nach Fig. 1 ist zu erkennen, wie auf der Leiterplatte
2 einer Bedienungsbaugruppe 1 mehrere Drehschalter- und Tastenbausteine 3, 4 sowie
das Leuchtsignal 5 gemeinsam in einer Reihe angeordnet, galvanisch in die Leiterbahnen
einbezogen, vom Kunststoffgehäuse 6 überdeckt und in entsprechenden Durchbrüchen
7 des Gehäuses manuell zugänglich bzw. sichtbar sind. Das Kunststoffgehäuse der
Bedienungsbaugruppe besitzt im Innenraum Unterteilungswände 8, zwischen denen Kammern
für die Aufnahme je eines der Betätigungs- bzw. Anzeigeelemente gebildet sind.
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Der Drehschalter 3 besitzt einen zwischen Anschlägen um einen vorgegebenen
Winkel rotierbaren, elastisch gegen die obere Gehäusefläche vorgespannten Bedienungsknopf
9 und einen die Kontaktfedern enthaltenden Sockel 10.
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Das Leuchtsignal ist dargestellt von einer Leuchtdiode 11 und einer
diese im Gehäuse der Baugruppe überdeckenden Streuscheibe 12 zur gleichmäßigen Lichtverteilung.
Die beiden Tastenbausteine 4 sind annähernd identisch aufgebaut. Knopf 13 ist dem
die Wiedergabetaste für die Kontrolle des eingestellten Speichertextes, Knopf 14
dem die Erdtaste des Fernsprechers darstellenden'Tastenbaustein zugeordnet. Zur
Anpassung an die Zeilenteilung der Wähltastatur des Fernsprechers sind die Knöpfe
13, 14 der Tastenbausteine im Hinblick auf deren Schäfte 15, 16 asymmetrisch ausgebildet
und im übrigen wie der Knopf 9 des Drehschalters gegen die obere Gehäusefläche elastisch
vorgespannt.
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Für die mechanische Verbindung der Leiterplatte 2 mit dem Kunststoffgehäuse
6 der Bedienungsbaugruppe 1 können Rastelemente am Gehäuse vorgesehen sein, die
in Fig. 1 nicht dargestellt sind. Die Bedienungsbaugruppe durchsetzt mit dem Betätigungssockel
17 ihres Gehäuses 6 einen rechteckigen Durchbruch 18 in der Bedienungsfläche 19
der Gehäusekappe 20 des Fernsprechers und liegt mit einer umlaufenden Schulter 21
an der Innenseite 22 der Bedienungsfläche 19 an.
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Ein Stützwinkel 23 greift mit dem freien Ende eines ersten Schenkels
24 rechtwinklig in das Baugruppengehäuse 6 ein und stützt sich mit dem freien Ende
des zweiten Schenkels 25 auf der in der Bodenwanne 26 des Fernsprechers 27 aufgenommenen
Leiterplatte 28 ab. Selbstverständlich können beidseitig Führungselemente für die
betreffenden Enden der Schenkel an der Bodenwanne und im Gehäuse der Bedienungsbaugruppe
vorgesehen sein (nicht dargestellt). Weitere korrespondierende Formelemente 29,
30, 31 für die Lagesicherung der Bedienungsbaugruppe'auf der Bodenwanne sind auf
einer Seite am Ende der Baugruppe und im entsprechenden Bereich der Bodenwanne 26
angeordnet.
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Die Bedienungsbaugruppe nach Fig. 2 entspricht bezüglich der enthaltenen
Bauelemente und der Gehäuseform im wesentlichen der Baugruppe nach Fig. 1. Es sind
hier im übrigen Rast-, Führungs- und Stützelemente 33, 34, 35 am Rand der Gehäuseöffnung
für die definierte Lagesicherung der Leiterplatte 36 am Gehäuse 6 der Bedienungsbaugruppe
vorgesehen und ein Stützwinkel 23 entsprechend Fig. 1 weggelassen.
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In der Draufsicht nach Fig. 3 sind die beiden Anschlagstellungen des
Drehschalters 3, in denen der Knopf 9 z.B.
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mit einer sich diametral über seine Oberfläche erstrecken-
den
Griffleiste einmal auf ein punktförmiges, einmal auf ein kreisförmiges Symbol auf
dem den Knopf umgebenden Gehäusebereich weist, zu erkennen. Der Knopf 13 der Wiedergabetaste
ist ebenfalls mit einer Symboldarstellung versehen.
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Die Leiterplatte 36 erstreckt sich in der Draufsicht nach Fig. 3 einseitig
über den Grundriß des Gehäuses 6 hinaus.
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In diesem Abschnitt 37 greift die Verbindungsleitung 38 aus Flachbandkabel
mit einer Lötleiste 39 in die Leiterplatte ein.
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In der Darstellung eines Fernsprechgerätes mit eingebauter Hinweiseinrichtung
(nach Fig. 4) sind auf der Bedienungsfläche 19 die vertikal orientierte, vom die
Gehäusekappe durchsetzenden Sockel 1.0 der Bedienungsbaugruppe 1 gebildete Bedienungsleiste
40 mit Bedien- und Anzeigeelementen 9, 12, 13 für die Hinweiseinrichtung, sowie
einer Erdtaste 14, eine dreispaltige Wähltastatur 41 und ein Sperrschloß 42 zu sehen.
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Dabei ist erkennbar, daß die Teilung der Bedienungselemente in der
Bedienungsleiste mit dem Zeilenabstand der Tasten in der Wähltastatur übereinstimmt.
Dies ist im Ausführungsbeispiel erreicht durch die Verwendung asymmetrischer, jeweils
zu ihrem Führungsschaft 15, 16 versetzter Tastknöpfe 13, 14 gemäß Fig. 1. Unabhängig
von einer derartigen Anpassung ist selbstverständlich jede beliebige Wähltastatur
mit der hier vorgestellten Bedienungsbaugruppe für die Hinweiseinrichtung kombinierbar.
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5 Patentansprüche 4 Figuren