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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft einen Fernsprechapparat mit einem Tastenwahlblock
und mit einer Hinweiseinrichtung, die einen Textspeicher zur Speicherung mehrerer
Texte und zur Abgabe eines der Texte an die Spreachadern der Fernsprechleitung bei
einem ankommenden Ruf enthält, und die eine Hinweistaste zum An- und Abschalten
des Textspeichers an die Sprechadern, eine Wiedergabetaste zur akustischen Wiedergabe
der Texte über die Hörkapsel des Handapparats, ein Schauzeichen zur Anzeige der
An- bzw. Abschaltung der Hinweiseinrichtung, und einen Textwahlschalter zur Wahl
des an den Anrufenden abzugebenden Textes enthält.
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Derartige Fernsprechapparate mit Hinweiseinrichtung dienen dem Zweck,
bei Abwesenheit des Benutzers, jeden ankommenden Ruf mittels eines aus mehreren
Texten auswählbaren Textes zu beantworten, der aus einem Textspeicher auf die Sprechadern
gegeben wird, welcher im Apparategehäuse mit der erforderlichen Steuerschaltung
untergebracht ist. Als Bedienungsfunktionen schreibt die Deutsche Bundespost vor,
daß mittels eines Textwahlschalters ein gewünschter Text aus mehreren Texten vom
Benutzer ausgewählt werden kann. Ferner muß eine Hinweistaste vorgesehen werden,
die zum An- und Abschalten des Textspeichers an die Sprechadern dient und mit einem
Schauzeichen zur Anzeige der An- bzw.
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Abschaltung gekoppelt ist. Schließlich wird auch noch eine Wiedergabetaste
benötigt, bei deren Betätigung der vom Textwahlschalter ausgewählte Text an die
Hörkapsel des Handapparats gegeben wird und akustisch vom Benutzer abgehört und
kontrolliert werden kann.
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Bekannt sind ferner Fernsprechapparate mit einem Tastenwahlblock und
einer Lauthöreinrichtung, die einen im Gehäuse eingebauten Lautsprecher zur Wiedergabe
ankommender Gespräche und ein im Gehäuse eingebautes Mikrofon zur Aufnahme des vom
Benutzer gesprochenen Textes besitzt. Derartige Apparate besitzen als zusätzliche
Bedienungsorgane - von der Post vorgeschrieben - in der vierten Spalte und ersten
Zeile des Tastenwahlblocks einen Schlüsselschalter, der drei Schlüsselstellungen,
Normalstellung, Direktwahl und "Sperren von abgehenden Gesprächen" besitzt, der
also entweder die Betriebsart "Normalstellung" oder "Direktwahl" ermöglicht bzw.
die Abgabe von Gesprächen sperrt.
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Ebenfalls in der vierten Spalte des Tastenwahlblocks befindet sich
in der zweiten Zeile bei Bedarf ein Schauzeichen, welches z.B. die An- oder Abschaltung
der Lauthöreinrichtung anzeigen kann. Weiterhin befindet sich in der vierten Spalte,
dritte Zeile, eine Doppeltaste mit zwei separaten Tastenkörpern, wobei der eine
Tastenkörper die An- und Abschaltung der Lauthöreinrichtung bewirkt, eine Raststellung
und eine Uberhub-Ausrastung aus der Raststellung enthält. Die Lauthörtaste umgibt
konzentrisch eine innere Lauthörtaste, die in niedergedrücktem Zustand den Klangpegel
der Lauthöreinrichtung
verstellt. In der vierten Spalte, vierte
Zeile des Tastenwahlblocks befindet sich schließlich noch eine Erdtaste für Nebenstellenanlagen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, für einen Fernsprechapparat mit einer
Hinweiseinrichtung die erforderlichen Bedienungsorgane oder -tasten am Fernsprechapparat
bzw. im Tastenwahlblock bedienungsfreundlich und übersichtlich so auszubilden und
anzuordnen, daß alle von der Post geforderten Funktionen zuverlässig erfüllt werden.
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Diese Aufgabe wird erfindugnsgemäß bei dem Fernsprechapparat der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Tastenwahlblock in einer vierten Spalt den
Textwahlschalter in der ersten Zeile, das Schauzeichen in der zweiten Zeile und
die Hinweistaste sowie die Wiedergabetaste mit zwei getrennten Tastenkörpern gemeinsam
in der dritten Zeile enthält.
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Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die zumBetätigen
der Hinweiseinrichtung benötigten Bedienungsorgane alle in übersichtlicher Weise
in der vierten Spalte des Tastenwahlblocks so untergebracht sind wie die Bedienungsorgane
des Fernsprechapparats mit Lauthöreinrichtung, so daß der für Fernsprechapparate
mit Lauthöreinrichtung zugelassene Tastenwahlblock insbesondere dann zur Verwirklichung
der Bedienungsfunktionen des Fernsprechapparats mit Hinweiseinrichtung eingesetzt
werden kann, ohne daß die für Fernsprechapparate mit Lauthöreinrichtung zugelassene
Tastatur verändert
werden muß. Dies ist insbesondere dann der Fall,
wenn der Textwahlschalter als Schloß schalter ausgebildet ist, der mit einem Schlüssel
betätigbar ist "Ed und ebenfalls drei Stellungen für drei verschiedene Texte besitzt.
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y4ilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der
Unteransprüche gekennzeichnet.
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Diese Weiterbildungen sind derart getroffen, daß der Einsatz des für
Fernsprechapparate mit Lauthöreinrichtung zugelassenen Tastenwahlblocks unverändert
auch für Fernsprechapparate mit Hinweiseinrichtung möglich ist und dabei die spezifischen
Bedienungsfunktionen zum Betätigen der Hinweiseinrichtung übersichtlich, bedienungsfreundlich
und zur verlässig verwirklicht werden können. Es ist dann möglich, die Produktion
und Lagerhaltung beim Fertigen der Fernsprechapparate mit Lauthöreinrichtung bzw.
der Apparate mit Hinweiseinrichtung wesentlich zu vereinfachen, da jeweils ein und
derselbe mechanische Aufbau des Tastenwahlblocks eingesetzt werden kann.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher -erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines Fernsprechapparats
mit Tastenwahlblock und Hinweiseinrichtung; und Fig. 2 eine Aufsicht auf den verwendeten
Tastenwahlblock.
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Der in Fig. 1 dargestellte Fernsprechapparat 2 besitzt ein aus einer
Unterschale 4 und einer Oberschale 6 bestehendes Gehäuse, in der eine Hinweiseinrichtung
7 mit allen hierzu erforderlichen Schaltungen und Bausteinen untergebracht ist.
Ein Handapparat ist über eine Schnur mit der Apparateschaltung verbunden und liegt
auf dem Gehäuse auf und betätigt dabei einen Gabelumschalter.
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In die Oberschale 6 des Gehäuses ist ein Tastenwahlblock 12 eingesetzt,
der in drei Spalten S1, S2 und S3 die Nummerntasten, und in einer vierten Spalte
S4 die Bedienungsorgane 14 bis 20 für die Hinweiseinrichtung enthält.
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In der vierten Spalte S4 des Tastenwahlblocks 12 befindet sich in
der ersten Zeile ein Textwahlschalter 14, der als Schloßschalter ausgebildet ist
und mit einem Schlüssel 15 betätigbar ist und mehrere Stellungen aufweist, die den
verschiedenen Texten zugeordnet sind, welche in der entsprechenden Stellung an die
Sprechadern abgebbar sind. Unterhalb desTextwahlschalters 14 ist in der zweiten
Zeile der Spalte 54 das Schauzeichen angeordnet, welches anzeigt, ob die Hinweiseinrichtung
7 an die Sprechadern an- bzw von diesen abgekoppelt ist. In der dritten Zeile der
vierten Spalte S4 des Tastenwahlblocks 12 ist eine Hinweistaste 18 sowie eine Wiedergabetaste
20 mit getrennt betätigbaren Tastenkörpern gemeinsam angeordnet. Die Hinweistaste
18 dient zum An- und Abschalten des Textspeichers der Hinweiseinrichtung an die
Sprechadern, und die Wiedergabetaste dient zur akustischen Wiedergabe des ausgewählten
Textes
über die Hörkapsel des Handapparats 8.
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Wie insbesonde..der Fig. 2 entnehmbar ist, umgibt der Tastenkörper
der Hinweistaste 18 den Tastenkörper der Wiedergabtaste 20 konzentrisch und besitzt
eine Raststellung, welche durch eine Uberhub-Ausrastung wieder entrastet werden
kann, wodurch die Hinweistaste in ihre Ruhestellung zurückgeht. Die Wiedergabetåste
20 geht dagegen nur bei vorhandener Druckbe-lastung in ihre Einschaltstellung über
und verläßt diese Stellung bei Druckentlastung.
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Der Gabelumschalter (nicht dargestellt) im Gerätegehäuse 4, 6 besitzt
einen Schaltsteg, der über eine im Gerätegehäuse angeordnete Wippe die Raste der
Hinweistaste 18 beim Abnehmen des Handapparats 8 ausrastet, wodurch die Hinweiseinrichtung
7 von den Sprechadern abgetrennt wird'und der Benutzer den ankommenden Ruf über
den Handapparat empfangen kann.
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In der vierten Spalte S4 des Tastenwahlblocks 12 ist in der vierten
Zeile die Erdtaste 22 des Fernsprechapparats angeordnet.
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