DE3406206A1 - Verpackungsbehaelter - Google Patents
VerpackungsbehaelterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B39/00—Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
DV P+G-378 DVG Deutsche Verpackungsmittel GmbH, 8505 Röthenbach
Verpackungsbehälter
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter, beispielsweise für Munition, aus einer Hülse, an der mindestens
ein Beschlag, beispielsweise für einen Verschluß, befestigt ist.
Verpackungsbehälter für Munition sollen dicht sein. Die
Dichtigkeit soll bei dem bei der Luftverlastung auftretenden
Unterdruck, wenigstens aber bei Druckänderungen, die sich im Temperaturbereich zwischen -35°C und +630C
ergeben, gewährleistet sein. Diese Dichtigkeit muß nach der Durchführung von Klimawechseltests, Stoßprüfungen,
Rüttel- und Vibrationsprüfungen, Wassersprühprüfungen
und Fallprüfungen gegeben sein.
Bei bekannten Verpackungsbehältern der eingangs genannten
Art, die aus mehreren dünnwandigen Lagen gewickelt sind, sind Beschläge für einen Verschluß und einen Tragegurt
mittels um die Hülse gespannter Stahlbänder befestigt (vgl. DE-AS 22 02 169). Durch diese Befestigung
sind zwar Lochungen der Hülsenwandung vermieden. Bei einem Schrumpfen der Hülse könnten sich die Stahlbänder
lockern. Es würden sich dann auch die Verschlüsse lockern, was die Dichtigkeit der Behälter beeinträchtigen
könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verpackungsbehälter
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem sich die Beschläge auch bei einem Schrumpfen der Hülse nicht
lockern und bei dem die Hülse an der Befestigungsstelle der Beschläge dicht ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Verpackungsbehälter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
in einem Loch der Hülsenwand ein Befestigungsbolzen steckt, der mit einem Kopf innen an der Hülse anliegt,
daß das Loch von außen kegelförmig angesenkt ist, daß auf den Befestigungsbolzen der Beschlag und eine Dichtscheibe
aufgesetzt ist, die sich flach zwischen dem Beschlag und der Hülsenwandung erstreckt und an der ein
Ringhöcker ausgebildet ist, der in der Ansenkung sitzt, und daß der Beschlag mittels eines Gegenstücks zum Kopf
auf die Dichtscheibe gepreßt ist.
Dadurch ist der Beschlag ortsfest an der Hülse festge—
legt. Auch wenn diese geringfügig schrumpft, ändert der
Beschlag seine Lage nicht, so daß sich auch ein an ihm angeordneter Verschluß nicht lockern kann. Trotz der
Lochung der Hülsenwandung ist diese dicht. Denn die Dichtscheibe liegt einerseits großflächig zwischen dem
Beschlag und der Hülsenwandung. Andererseits wird ihr
Ringhöcker in die Ansenkung und gegen den Befestigungsbolzen gedrückt.
Als Befestigungsbolzen und Gegenstück eignet sich eine
Schraube mit Mutter oder ein Niet, dessen Schließkopf das Gegenstück bildet. Da die Hülsenwandung, insbesondere
wenn die Hülse aus Pappelagen gewickelt ist, relativ dünn und wenig fest ist, ist die Fläche des Kopfes möglichst
groß. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser des Kopfes das Drei- bis Vierfache des Durchmessers des
Befestigungsbolzens. Damit lassen sich die auftretenden mechanischen Belastungen aufnehmen, ohne daß es zu einer
Verformung der Hülse und damit zur Gefahr des Undichtwerdens kommt.
Damit der Kopf möglichst wenig in das Innere der Hülse ragt, beträgt die Höhe des Kopfes etwa 8$ bis 1 Υ:Ό seines
Durchmessers. Die Höhe des Kopfes kann größer sein, wenn der vorgesehene Inhalt des Behälters bzw. dessen Einbauten
dies zulassen. Eine Vorverdichtung der Hülsenwand im Bereich des Kopfes ist günstig, weil dadurch späteren
Setzungserscheinungen entgegengewirkt ist, die zu einem Lockern des Beschlags führen könnten. Gleichzeitig ist
dadurch der Kopf in der Hülsenwandung versenkt.
Der beschriebene Verpackungsbehälter kann auch zur Verpackung anderer Güter als Munition, wie beispielsweise
Zünder, Treibladungspulver oder Schweißelektroden, verwendet werden. Insbesondere zeigen sich die Vorteile
der Erfindung, wenn der Behälter aus einem Material geringer Festigkeit besteht und eine hohe Dichtigkeit
gefordert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und den Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Teilansicht eines Verpackungsbehälters im Längs s chni 11,
Figur 2 eine vergrößerte Teilansicht längs der Linie H-II nach Figur 1 mit Schraubverbindung,
Figur 3 eine Ansicht entsprechend Figur 2 mit Nietverbindung
und
Figur ■'+ eine Dichtscheibe im Schnitt, gegenüber Figur 2
bzw. 3 vergrößert.
Ein Verpackungsbehälter weist eine Unterhülse 1 und eine 0berhül3e 2 auf. Zur Führung der beiden Hülsen 1 und 2
aneinander ist in die Hülsen 1, 2 ein Halsrohr 3
gesteckt, das die Stoßstelle der beiden Hülsen 1, 2 überbrückt. An der Stoßstelle ist zwischen der Unterhülse
1 xind der Oberhülse 2 ein Dichtring 11 angeordnet.
Die Hülsen 1 und 2 bestehen aus mehreren spiralge— wickelten Lagen. Beispielsweise weisen die Hülsen 1
und 2 einen Lagenaufbau aus Zellstoffsulfatkarton, Asphalt-Duplexpapier, Aluminium-Schichtstoff und
asphaltiertem Kraffcpapier auf.
An die Unterhülse 1 ist ein Beschlag h angeschraubt, der
einen Schließhaken bildet und an dem ein Traggurt 5 befestigt ist. An die Oberhülse 2 ist ein einen Spann—
Verschluß bildender Beschlag 6 angeschraubt. Der Spannverschluß greift am Schließhaken an und preßt den
Dichtring 1' zusammen.
Die Befestigung der Beschläge k und 6 und der sonstigen
Beschläge erfolgt in gleicher Weise. Sie wird im folgenden anhand von Figur 2 an einer Befestigungsstelle des
Beschlags '+ beschrieben.
Die Hülse 1 ist mit einem Loch 7 versehen. Zur Versteifung der Hülse 1 in der Umgebung des Loches 7 ist sie
vorverdichtet, so daß eine Vertiefung 8 innen an der Hülse 1 entsteht. An der Außenseite der Hülse 1 ist in
der Umgebung des Loches 7 eine keilförmige Ansenkung 9 geschaffen, die mit der Vertiefung 8 beim Stanzen des
Loches 7 und beim Vorverdichten entsteht.
In das Loch 7 ist eine als Befestigungsbolzon dienende
Schraube 10 eingesteckt, die einen Kopf 11 aufweist.
Dessen Durchmesser D beträgt vorzugsweise etwa das Drei- bis Vierfache des Durchmessers E der Schraube
Die Höhe H des Kopfes 11 beträgt etwa S°v bis 15^ seines
Durchmessers. Beispielsweise beträgt die Höhe H 1 mm. Der Kopf 11 sitzt in der Vertiefung 8. Er überragt
diese kaum, so daß das Halsrohr 3 im wesentlichen bündig
an der Hülse 1 anliegt.
Am Kopf 11 sind zwei Vorsprünge 12 ausgebildet, die in die Hülsenwandung greifen und der Verdrehsicherung
dienen. Die Vorsprünge 12 entstehen beispielsweise durch Stanzen und Abbiegen zweier Zungen am Kopf 11.
Auf die Schraube 10 ist eine Dichtscheibe 13 gesteckt. Diese besteht aus einem Ring 14, an den ein Ringhöcker
15 angeformt ist. Die Dichtscheibe 13 ist beispielsweise aus Gummi oder einem Weichkunststoff
gefertigt.
Der Ringhöcker 15 der Dichtscheibe 13 liegt in der
Ansenkung 9, wobei sein Volumen (vgl. Figur k) größer ist als der Hohlraum, den die Ansenkung 9 bildet. Der
Ring Ik der Dichtscheibe 13 liegt in der Umgebung der
Ansenkung 9 auf der Hülse 1 auf.
Auf die Schraube 10 ist der Beschlag !4 aufgesetzt, so
daß er auf der Dichtscheibe 13 aufliegt. Der Beschlag k
ist etwa im Radius entsprechend des Außendurchmessers
der Hülse 1 gebogen.
Auf die Schraube 10 ist eine Mutter i6 geschraubt,
welche den Beschlag k fest auf die Dichtscheibe 13 drückt. Einerseits liegt dadurch der Ring 1 ^ dichtend
zwischen dem Beschlag h und der Unterhülse 1. Andererseits
ist der Ringhöcker 15 fest in die Ansenkung 9 gedrückt, so daß er sich radial an die Schraube 10
dicht anlegt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist anstelle der Schraube mit Mutter ein Niet 10' verwendet. Entsprechende
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Kopf 11 ist der Setzkopf 11· des Niets 10'. Das
der Mutter i6 entsprechende Gegenstück ist der Schließkopf 16' des Niets 10'. Dieser preßt den Beschlag k auf
die Dichtscheibe 13» wodurch der Ring ^h dichtend zwischen
dem Beschlag k und der Unterhülse 1 liegt und der Ringhöcker 15 in die Ansenkung 9 gedrückt ist, so daß
er sich radial dicht an den Niet 10' anlegt.
Wie Figur 1 zu entnehmen, sind im Beispielsfall zur
Befestigung jedes der Beschläge h, 6 zwei der beschriebenen
Verbindungen vorgesehen. Je nach Größe und Belastung der Beschläge h, 6 kann auch eine Verbindung
genügen, oder mehr als zwei Verbindungen nötig sein.
-S-
Claims (6)
- Ans prüche( 1 A Verpackungsbehälter, beispielsweise für Munition, aus einer Hülse, an der mindestens ein Beschlag, beispielsweise für einen Verschluß, befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Loch (7) der Hülsenwandung ein Befestigungsbolzen (1O) steckt, der mit einem Kopf (11; 11') innen an der Hülse (1, 2) anliegt, daß das Loch (7) von außen kegelförmig angesenkt ist, daß auf den Befestigungsbolzen (1O) der Beschlag (4, 6) und eine Dichtscheibe (13) aufgesetzt ist-, die sich flach zwischen dem Beschlag (kt 6) und der Hülsenwandung erstreckt und an der ein Ringhöcker (15) ausgebildet ist, der in der Änsenkung (9) sitzt, und daß der Beschlag (^, 6) mittels eines Gegenstücks (i6; 16') zum Kopf (11; 11·) auf die Dichtscheibe (13) gepreßt ist.
- 2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d) des Kopfes (11; 11') etwa das Drei- bis Vierfache des Durchmessers (e) des Befestigungsbolzens (1O) beträgt.
- 3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) des Kopfes (11; 11 f) etwa 8% bis 1596 seines Durchmessers (d) beträgt.
- h. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf (11; 11') der Hülsenwandung zugewandte Vorsprünge (12) vorgesehen sind.
- 5. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenwandung· im Bereich des Kopfes ("11; 11') vorverdichtet ist.
- 6. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen von einer Schraube (io) oder einem Niet (ΐθ·) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843406206 DE3406206A1 (de) | 1984-02-21 | 1984-02-21 | Verpackungsbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843406206 DE3406206A1 (de) | 1984-02-21 | 1984-02-21 | Verpackungsbehaelter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3406206A1 true DE3406206A1 (de) | 1985-08-22 |
DE3406206C2 DE3406206C2 (de) | 1987-01-08 |
Family
ID=6228368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843406206 Granted DE3406206A1 (de) | 1984-02-21 | 1984-02-21 | Verpackungsbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3406206A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2202169B2 (de) * | 1972-01-18 | 1975-05-07 | Schmalbach-Lubeca Gmbh, 3300 Braunschweig | Verschließbarer Behälter aus Kunststoff oder dergl. mit wenigstens einer Kammer zur Aufnahme von militärischen Geräten oder Munition |
AT336961B (de) * | 1973-07-12 | 1977-06-10 | Voest Ag | Schraubenverbindung fur wellblechteile, insbesondere von rohrdurchlassen |
-
1984
- 1984-02-21 DE DE19843406206 patent/DE3406206A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2202169B2 (de) * | 1972-01-18 | 1975-05-07 | Schmalbach-Lubeca Gmbh, 3300 Braunschweig | Verschließbarer Behälter aus Kunststoff oder dergl. mit wenigstens einer Kammer zur Aufnahme von militärischen Geräten oder Munition |
AT336961B (de) * | 1973-07-12 | 1977-06-10 | Voest Ag | Schraubenverbindung fur wellblechteile, insbesondere von rohrdurchlassen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3406206C2 (de) | 1987-01-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
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