DE4217539C2 - Verschlußkappe - Google Patents
VerschlußkappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe, insbesondere für
Mehrweg-PET-Flaschen, mit einer ein Innengewinde aufweisenden
Kappenwandung, einer die Kappenwandung abschließenden Stirnwand
und ggf. einem sich an die Kappenwandung anschließenden, an ei
ner Sollbruchstelle aufreißbaren kreisringförmigen Garantie
band, wobei die Stirnwand eine zum offenen Ende abragende, zur
Kappenwandung beabstandete kreisringförmige Innendichtung auf
weist, deren Außendurchmesser sich im Bereich des freien Endes
zu diesem hin verjüngt, wobei die Innendichtung eine zur Kap
penwandung hin gerichtete, im Bereich des freien Endes ausge
bildete, den sich im Außendurchmesser verjüngenden Bereich um
fassende Wulst aufweist und wobei die Stirnwand im Bereich
zwischen Kappenwandung und Innendichtung eine von der Stirnwand
abragende erste kreisringförmige Keildichtung aufweist.
Verschlußkappen der in Rede stehenden Art sind seit geraumer
Zeit aus der Praxis bekannt. Dabei handelt es sich grundsätz
lich um schraubbare Verschlußkappen zum Schließen von Flaschen,
insbesondere zum Schließen sogenannter Mehrweg-Flaschen. Solche
Flaschen werden zum Abfüllen von Getränken jeglicher Art ver
wendet, wobei insbesondere auch kohlensäurehaltige Getränke in
die Flaschen abgefüllt werden. Folglich muß die dort verwendete
Verschlußkappe auch dem innerhalb der Flasche entstehenden Gas
druck standhalten, muß demnach mit der Flasche bzw. gegenüber
der Flasche gasdicht abschließen.
Seit geraumer Zeit sind nun auch sogenannte PET-Flaschen auf
dem Markt, wobei es sich hier um Mehrweg-Kunststofflaschen han
delt, die insbesondere mit einem Füllvolumen von 1,5 Litern an
geboten werden. Aufgrund erheblicher Toleranzen der in Rede
stehenden Flaschen im Bereich der Flaschenmündung bestehen hier
gegenüber den zu verwendenden Verschlußkappen besondere Ab
dichtprobleme. Folglich sind hier Verschlußkappen mit besonde
ren Dichtungsmaßnahmen erforderlich. Hinzu kommt, daß die in
Rede stehenden PET-Flaschen insbesondere bei mehrfacher Verwen
dung keine einwandfreien Mündungen und Gewinde mehr aufweisen,
zumal diese durch das Handling der Verbraucher und Abfüller
meist deformiert bzw. beschädigt sind.
Aus der DE 31 39 526 A1 ist eine gattungsbildende Verschluß
kappe mit einer Kappenwandung und einem Kappenboden bzw. einer
Stirnwand bekannt. Diese bekannte Verschlußkappe weist eine zur
Kappenwandung hin beabstandete und zum offenen Ende hin abra
gende Innendichtung auf. Die Innendichtung weist wiederum so
wohl eine zur Kappenwandung hin gerichtete Wulst als auch einen
sich zum freien Ende hin verjüngenden Außendurchmesser auf. Die
Wulst umfaßt den sich zum freien Ende hin verjüngenden Bereich
und ist selbst im Bereich des freien Endes ausgebildet. Des
weiteren ist bei der bekannten Verschlußkappe eine Dichtpartie
bzw. eine Keildichtung ausgebildet, die vom Kappenboden bzw.
von der Stirnwand im Bereich zwischen der Kappenwandung und der
Innendichtung abragt. Die Innendichtung und die Keildichtung
wirken mit einer Dichtlippe zusammen, die zwischen der Kappen
wandung und der Keildichtung angeordnet ist und von dem Kappen
boden bzw. der Stirnwand abragt. Durch die Aufweitung der be
züglich des Durchmessers gegenüber dem Flaschenhals geringer
dimensionierten und an dessen Außendurchmesser zur Anlage
kommenden Dichtlippe ist die Abdichtung des Verschlusses be
reits herbeigeführt. Die Keildichtung und die Innendichtung
dienen lediglich zur Erzielung einer zusätzlichen Dichtwirkung
bzw. der Erhöhung der Sicherheit des Verschlusses. Während der
Abdichtung unterliegt die Dichtlippe einer starken Krafteinwir
kung, die mit der Verschraubung der Kappe bzw. deren Wölbung
zunimmt. Während des Abdichtens wird das Dichtlippenmaterial
stark gedehnt. Ungeachtet irgendwelcher Maßnahmen gegen Rißbil
dung bzw. gegen Materialermüdung ist hier fraglich, ob die zu
sätzlich vorgesehe Keildichtung sowie die zusätzlich vorgese
hene Innendichtung bei Versagen der Dichtlippe einen wirksamen
Verschluß der Flasche auch bei erheblichem Druck im Flaschenin
neren gewährleisten können.
Bei der aus der DE 31 39 526 A1 bekannten Verschlußkappe wirkt
die Keildichtung einerseits als Dichtung und andererseits als
Anschlag für die Stirnfläche des Flaschenhalses. Die auf den
Anschlag bzw. die Keildichtung auftreffende Stirnfläche des
Flaschenhalses übt auf den Keil der Keildichtung eine gegen den
Flaschenboden gerichtete Kraft aus. Aufgrund dieser Kraft und
aufgrund der von dem Kappenboden zur Kappenwandung hin schräg
bzw. geneigt verlaufenden Keilfläche bzw. Schrägfläche und auf
grund der zur Kappenwandung weisenden Keilspitze wird die Keil
dichtung zumindest mit einem Abschnitt ihrer Schrägfläche in
eine Anlageposition an der Stirnfläche des Flaschenhalses ver
bracht, in der der Abschnitt annähernd parallel zum Kappenboden
verläuft. Wirkt nun ein sehr hoher Druck im Flascheninneren,
trägt die Keildichtung lediglich durch die Preßpassung zum
Flaschenhals zur Abdichtung des Verschlusses bei. Dabei kann
die Preßpassung dadurch erheblich beeinträchtigt sein, daß die
flaschenseitige Preßfläche, insbesondere bei mehrmals gebrauch
ten Flaschen, meist unregelmäßig bzw. uneben ist, so daß Un
dichtigkeiten auftreten können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschluß
kappe, insbesondere für Mehrweg-PET-Flaschen, anzugeben, mit
der, Flaschen der in Rede stehenden Art auch bei erheblichem
Druck im Flascheninneren wirksam verschließbar bzw. abdichtbar
sind und die sich bei einfachster Konstruktion ohne weiteres
zum Recycling eignet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist die erfindungsge
mäße Verschlußkappe derart ausgebildet, daß die Keildichtung
zumindest geringfügig zur Innendichtung hin geneigt und derart
positioniert und dimensioniert ist, daß sie im aufgeschraubten
Zustand zur vorgespannten Anlage am Radius des Flaschenhalses,
d. h. am Übergang in die Flaschenmündung, dient.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß ein gasdichter
Verschluß einer Flasche bei einfachster Konstruktion erzielbar
ist, wenn insgesamt lediglich zwei Dichtmittel, nämlich eine
Innendichtung und eine Keildichtung, angewendet werden und die
Keildichtung zumindest geringfügig zur Innendichtung hin ge
neigt ist. Die Keildichtung wird aufgrund ihrer Neigung zur In
nendichtung hin gebogen, so daß die Keildichtung aufgrund ihrer
Eigenelastizität und der durch das Aufschrauben hervorgerufenen
Spannung fest im Bereich der Flaschenmündung an der Flasche an
liegt. Weiter ist erkannt worden, daß Unebenheiten am Flaschen
hals, insbesondere an der Kontaktfläche zur Keildichtung, wie
sie bei Mehrwegflaschen häufig vorkommen, die Abdichtwirkung
zwischen der Keildichtung und dem Flaschenhals nicht beein
trächtigen, wenn die Keildichtung derart positioniert und di
mensioniert ist, daß sie im aufgeschraubten Zustand zur vorge
spannten Anlage am Radius des Flaschenhalses, d. h. am Übergang
In die Flaschenmündung, dient. Die Keildichtung wirkt quasi an
der Kante zwischen der Stirnfläche der Flaschenmündung und der
Flascheninnenwandung. Bei sich von innen aufbauendem Druck wird
die Keildichtung noch stärker an den Flaschenradius gedrückt,
so daß aufgrund des Innendrucks die Dichtwirkung abermals er
höht ist.
Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Innendichtung ist es von
weiterem Vorteil, wenn diese auf der der Kappenwandung abge
wandten Seite in etwa geradlinig bis hin zur Wulst verläuft.
Dies bedeutet, daß die innere Wandung der Innendichtung insge
samt eine in etwa kreisringförmige Innenfläche bildet. Auf der
der Kappenwandung zugewandten Seite geht die Innendichtung in
etwa bogenförmig in die Wulst über, d. h. die der Kappenwandung
zugewandte Seite der Innendichtung erstreckt sich in Richtung
der Kappenwandung. Von dort aus verjüngt sich die Innendichtung
wieder in etwa geradlinig im Außendurchmesser, wodurch eine vom
unteren Ende der Innendichtung zum äußersten Bereich der Wulst
verlaufende Keilfläche entsteht, mittels derer die Innendich
tung bzw. die Wulst der Innendichtung in die Flaschenmündung
einführbar ist. Aufgrund dieser keilförmigen Ausgestaltung wird
die Innendichtung in etwa um den Betrag des Abragens der Wulst
nach innen gedrückt und wirkt aufgrund der materialspezifischen
Elastizität somit aufgrund der dabei erreichten Spannung einen
erheblichen Druck auf die Flascheninnenwandung im Mündungsbe
reich aus. Die Wulst ist vorzugsweise derart dimensioniert und
erstreckt sich derart in die Kappenwandung hinein, daß die In
nendichtung bzw. Wulst im aufgeschraubten Zustand - entspre
chend den Toleranzen einerseits der Verschlußkappe und anderer
seits der Flaschenmündung - mit vorgegebener Anpreßkraft gegen
die Flascheninnenwandung im Bereich der Flaschenmündung drückt.
Die erste Keildichtung kann konkret unterschiedliche Gestalt
aufweisen, beispielsweise zum freien Ende hin mit im wesent
lichen ebenen Flächen spitz zulaufen. Ebenso könnten die beid
seitigen Flächen der ersten Keildichtung konkav oder konvex
ausgeführt sein. Eine Abrundung des freien Endes der ersten
Keildichtung ist ebenfalls möglich.
Zur weiteren Erhöhung der Dichtwirkung der erfindungsgemäßen
Verschlußkappe ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn im Be
reich zwischen Kappenwandung und Innendichtung, vorzugsweise im
Übergang zwischen Kappenwandung und Stirnwand, d. h. in etwa in
dem zwischen Kappenwandung und Stirnwand gebildeten Winkel,
eine von der Stirnwand bzw. von der Kappenwandung abragende,
zumindest geringfügig zur Innendichtung hin geneigte zweite
kreisringförmige Keildichtung vorgesehen ist. Diese zweite
Keildichtung kann dabei derart positioniert und dimensioniert
sein, daß sie im aufgeschraubten Zustand zur vorgespannten An
lage auf der Stirnfläche der Flaschenmündung bzw. des Flaschen
halses dient. Die zweite Keildichtung wird demnach ebenso wie
die erste Keildichtung beim Aufschrauben der Verschlußkappe zur
Stirnwand hin gebogen, wodurch aufgrund der Eigenelastizität
der zweiten Keildichtung ein erheblicher Anpreßdruck an die
Flasche, genauer gesagt an die Stirnfläche der Flaschenmündung,
entsteht. Auch die zweite Keildichtung kann zum freien Ende hin
mit im wesentlichen ebenen Flächen spitz zulaufen, wobei diese
beidseitigen Flächen der zweiten Keildichtung ebenfalls konkav
oder konvex ausgeführt sein können. Die zur ersten Keildichtung
getätigten Ausführungen gelten auch für die zweite Keildich
tung, so daß sich hierzu weitere Ausführungen erübrigen.
Im Hinblick auf eine Verbesserung der Dichtwirkung der erfin
dungsgemäßen Verschlußkappe ist es schließlich möglich, daß die
Kappenwandung vorzugsweise im oberen Bereich, d. h. im Bereich
kurz vor dem Übergang zur Stirnwand, eine etwa radial bzw. nach
innen abragende kreisringförmige Dichtung zur Anlage an der
Flaschenaußenwandung aufweist. Hierbei kann es sich um eine im
Sinne einer Schnurdichtung oder eines Dichtrings ausgeführte
Dichtung handeln, wobei diese vorzugsweise integraler Bestand
teil der Verschlußkappe ist. Diese Dichtung könnte im Sinne ei
ner Dichtungswulst nach innen hin abgerundet und so dimen
sioniert sein, daß sie im aufgeschraubten Zustand unter Vor
spannung an der Flaschenaußenwandung anliegt.
Die voranstehenden Ausführungen bezüglich unterschiedlicher
Dichtungsmaßnahmen zwischen Verschlußkappe und Flasche machen
deutlich, daß eine Kombination der voranstehenden Dichtungs
maßnahmen bzw. Dichtungen zu einer Art Mehrbarrierensystem im
Hinblick auf die Abdichtung der Flasche führt. Dabei sind bis
auf die der Kappenwandung zugeordnete Dichtung sämtliche Dich
tungen so ausgelegt, daß sie bei steigendem Innendruck eine
erhöhte Dichtwirkung aufweisen, da sie sich aufgrund des stei
genden Innendrucks stärker, d. h. mit höherem Anpreßdruck, an
die Flaschenwandung bzw. Stirnfläche der Flasche anlegen.
Nun ist es im Hinblick auf ein sicheres und erkennbares Ver
schließen der Flasche von ganz besonderem Vorteil, wenn ein für
sich aus dem Stand der Technik bereits bekanntes Garantieband
vorgesehen ist. Dieses Garantieband schließt sich auf der der
Stirnwand abgewandten Seite an die Kappenwandung an und weist
eine erste Sollbruchstelle auf. Eine solche Ausgestaltung des
Garantiebandes ist jedoch insoweit problematisch, als beim Öff
nen der Flasche, d. h. beim Abschrauben der Verschlußkappe, das
Garantieband zunächst aufgebrochen und von zahlreichen Benut
zern insgesamt von der Verschlußkappe abgerissen wird. Nach Ge
brauch, d. h. nach Entleeren der Flasche, wandert dieses insge
samt abgerissene Garantieband nicht selten in das Flaschenin
nere, aus dem es aufgrund seiner gebogenen Ausgestaltung nur
noch mit Mühe entnehmbar ist. Beim Reinigungsprozeß der Flasche
können die ins Flascheninnere gelangten Garantiebänder nicht
herausgespült werden. Sogenannte Flascheninspektionsmaschinen
erkennen diese Bänder nicht, wodurch nicht selten solche alten
- gebrauchten - Garantiebänder in ein erneut in die Mehrweg
flasche gefülltes Getränk gelangen. Reklamationen sind hier
somit vorprogrammiert.
Folglich ist es von ganz besonderem Vorteil, das in Rede ste
hende Garantieband zur Vermeidung der zuvor erwähnten Problema
tik mit einer zweiten Sollbruchstelle auszustatten. Diese
zweite Sollbruchstelle könnte derart angeordnet sein, daß sie
der ersten Sollbruchstelle in etwa gegenüberliegt, so daß das
Garantieband beim Aufreißen - nach Aufreißen der ersten Soll
bruchstelle - aufgrund eines Aufreißens der zweiten Sollbruch
stelle in zwei in etwa gleichlange Hälften teilbar bist. Dadurch
läßt sich das Garantieband nicht einteilig, sondern ausschließ
lich zweiteilig abreißen, nämlich in zwei kurzen Stücken. Diese
sich aus dem gesamten Garantieband ergebenden beiden kurzen
Teile lassen sich ohne weiteres aus der Flasche durch die rela
tiv enge Flaschenmündung hindurch ausspülen, so daß das zuvor
genannte Problem gelöst ist.
Im Hinblick auf eine einfache Fertigung ist es von ganz beson
derem Vorteil, wenn die Verschlußkappe einteilig ausgeführt
ist. Dazu eignet sich ganz besonders Kunststoff, insbesondere
Polyethylen, zumal dieser Kunststoff ohne weiteres einem Re
cyclingprozeß zugeführt werden kann. Bei der erfindungsgemäßen
Verschlußkappe ist schließlich wesentlich, daß diese aus
schließlich aus ein und dem gleichen Material hergestellt werden
kann, daß also keine Materialkombinationen im Hinblick auf
Stirnwand, Kappenwandung und im Inneren der Verschlußkappe vor
gesehene Dichtungen erforderlich sind.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an
hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläute
rung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ver
schlußkappe,
Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1, teilweise, im auf eine
Flasche aufgeschraubten Zustand und
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 1 im Schnitt entlang der Li
nie A-A.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen gemeinsam ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Verschlußkappe für Mehrweg-PET-Flaschen 1,
mit einer ein Innengewinde 2 aufweisenden Kappenwandung 3, ei
ner die Kappenwandung 3 abschließenden Stirnwand 4 und einem
sich an die Kappenwandung 3 anschließenden, an einer Sollbruch
stelle 5 aufreißbaren kreisringförmigen Garantieband 6, wobei
die Stirnwand 4 eine zum offenen Ende abragende, zur Kappenwan
dung 3 beabstandete kreisringförmige Innendichtung 7 aufweist,
deren Außendurchmesser sich im Bereich des freien Endes zu die
sem hin verjüngt.
Die Innendichtung 7 weist eine zur Kappenwandung 3 hin gerich
tete, im Bereich des freien Endes ausgebildete Wulst 8 auf. Die
Wulst 8 umfaßt den sich im Außendurchmesser verjüngenden Be
reich 9.
Die Figuren zeigen des weiteren, daß die Stirnwand 4 im Bereich
zwischen Kappenwandung 3 und Innendichtung 7 eine von der
Stirnwand 4 abragende, zur Innendichtung 7 hin geneigte erste
kreisringförmige Keildichtung 10 aufweist.
Die Innendichtung 7 verläuft auf der der Kappenwandung 3 abge
wandten Seite in etwa geradlinig bis hin zu der Wulst 8. Auf
der der Kappenwandung 3 zugewandten Seite verläuft die Innen
dichtung 7 in etwa bogenförmig bis hin zur Wulst 8, geht also
in die Wulst 8 über, und verjüngt sich von dort aus wiederum in
etwa geradlinig im Außendurchmesser. Die Wulst 8 ist dabei der
art dimensioniert bzw. erstreckt sich derart zur Kappenwandung
hin, daß die Innendichtung 7 bzw. die Wulst 8 im aufge
schraubten Zustand mit vorgegebener Anpreßkraft gegen die
Flascheninnenwandung 11 im Bereich der Flaschenmündung 12
drückt.
Fig. 2 zeigt besonders deutlich, daß die erste Keildichtung 10
derart positioniert und dimensioniert ist, daß sie im aufge
schraubten Zustand zur vorgespannten Anlage am Radius bzw. an
der Innenkante 13 des Flaschenhalses 14 bzw. am Übergang in die
Flaschenmündung 12 dient. Diese erste Keildichtung 10 läuft zum
freien Ende hin mit im wesentlichen ebenen Flächen spitz zu.
Die Fig. 1 und 2 zeigen des weiteren deutlich, daß im Bereich
zwischen Kappenwandung 3 und Innendichtung 7 im Übergang zwi
schen Kappenwandung 3 und Stirnwand 4 eine von der Stirnwand 4
bzw. von der Kappenwandung 3 abragende, zur Innendichtung 7 hin
geneigte zweite kreisringförmige Keildichtung 15 vorgesehen
ist. Die zweite Keildichtung 15 ist gemäß der Darstellung in
Fig. 2 derart positioniert und dimensioniert, daß sie im aufge
schraubten Zustand zur vorgespannten Anlage an der Stirnfläche
16 der Flaschenmündung 12 dient. Des weiteren ist die zweite
Keildichtung 15 zum freien Ende hin mit ebenen Flächen spitz
zulaufend ausgeführt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen des weiteren, daß die Kappenwandung 3
im oberen Bereich, d. h. im Bereich kurz vor dem Übergang zur
Stirnwand 4, eine in etwa radial bzw. nach innen abragende
kreisringförmige Dichtung 17 zur Anlage an der Flaschenaußen
wandung 18 aufweist. Diese Dichtung 17 ist im Sinne einer Dich
tungswulst nach innen hin, d. h. zur Flaschenaußenwandung 18,
abgerundet. Die Dichtung 17 ist gemäß der Darstellung in Fig. 2
derart dimensioniert, daß sie im aufgeschraubten Zustand unter
Vorspannung an der Flaschenaußenwandung 18 anliegt.
Schließlich zeigen die Fig. 1 und 3 gemeinsam, daß das Garan
tieband 6 eine zweite Sollbruchstelle 19 aufweist. Die zweite
Sollbruchstelle 19 liegt der ersten Sollbruchstelle 5 gegen
über, so daß das Garantieband 6 beim Aufreißen - nach Aufreißen
der ersten Sollbruchstelle 5 - aufgrund eines Aufreißens der
zweiten Sollbruchstelle 19 in zwei in etwa gleich lange Hälften
20, 21 teilbar ist.
Schließlich ist hervorzuheben, daß die Verschlußkappe insgesamt
einteilig ausgeführt ist und aus Kunststoff, nämlich aus Poly
ethylen, besteht.
Claims (15)
1. Verschlußkappe, insbesondere für Mehrweg-PET-Flaschen (1),
mit einer ein Innengewinde (2) aufweisenden Kappenwandung (3),
einer die Kappenwandung (3) abschließenden Stirnwand (4) und
ggf. einem sich an die Kappenwandung (3) anschließenden, an ei
ner Sollbruchstelle (5) aufreißbaren kreisringförmigen Garan
tieband (6), wobei die Stirnwand (4) eine zum offenen Ende ab
ragende, zur Kappenwandung (3) beabstandete kreisringförmige
Innendichtung (7) aufweist, deren Außendurchmesser sich im Be
reich (9) des freien Endes zu diesem hin verjüngt, wobei die
Innendichtung eine zur Kappenwandung (3) hin gerichtete, im Be
reich des freien Endes ausgebildete, den sich im Außendurchmes
ser verjüngenden Bereich (9) umfassende Wulst (8) aufweist und
wobei die Stirnwand (4) im Bereich zwischen Kappenwandung (3)
und Innendichtung (7) eine von der Stirnwand (4) abragende er
ste kreisringförmige Keildichtung (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Keildich
tung (10) zumindest geringfügig zur Innendichtung (7) hin ge
neigt und derart positioniert und dimensioniert ist, daß sie im
aufgeschraubten Zustand zur vorgespannten Anlage am Radius des
Flaschenhalses (14), d. h. am Übergang in die Flaschenmündung
(12), dient.
2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innendichtung (7) auf der der Kappenwandung (3) abge
wandten Seite in etwa geradlinig bis hin zu der Wulst (8) ver
läuft und auf der der Kappenwandung (3) zugewandten Seite in
etwa bogenförmig in die Wulst (8) übergeht und sich von dort
aus wiederum in etwa geradlinig im Außendurchmesser verjüngt.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wulst (8) derart dimensioniert ist bzw. sich
derart zur Kappenwandung (3) hin erstreckt, daß die Innendich
tung (7) bzw. Wulst (8) im aufgeschraubten Zustand mit vorgege
bener Anpreßkraft gegen die Flascheninnenwandung (11) im Be
reich der Flaschenmündung (12) drückt.
4. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Keildichtung (10) zum freien Ende
hin mit im wesentlichen ebenen Flächen spitz zuläuft.
5. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen Kappenwandung (3) und
Innendichtung (7), vorzugsweise im Übergang zwischen Kappenwan
dung (3) und Stirnwand (4), eine von der Stirnwand (4) bzw. von
der Kappenwandung (3) abragende, zumindest geringfügig zur In
nendichtung (7) hin geneigte zweite kreisringförmige Keildich
tung (15) vorgesehen ist.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Keildichtung (15) derart positioniert und dimen
sioniert ist, daß sie im aufgeschraubten Zustand zur vorge
spannten Anlage auf der Stirnfläche (16) des Flaschenhalses
(14) dient.
7. Verschlußkappe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Keildichtung (15) zum freien Ende hin
mit im wesentlichen ebenen Flächen spitz zuläuft.
8. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappenwandung (3) im oberen Bereich,
d. h. im Bereich kurz vor dem Übergang zur Stirnwand (4), eine
in, etwa radial bzw. nach innen abragende kreisringförmige Dich
tung (17) zur Anlage an der Flaschenaußenwandung (18) aufweist.
9. Verschlußkappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (17) im Sinne einer Dichtungswulst nach innen hin
abgerundet ist.
10. Verschlußkappe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung (17) derart dimensioniert ist, daß
sie im aufgeschraubten Zustand unter Vorspannung an der Fla
schenaußenwandung (18) anliegt.
11. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Garantieband (6) eine zweite Sollbruch
stelle (19) aufweist.
12. Verschlußkappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Sollbruchstelle (19) der ersten Sollbruchstelle
(5) in etwa gegenüberliegt, so daß das Garantieband (6) beim
Aufreißen - nach Aufreißen der ersten Sollbruchstelle (5) -
aufgrund eines Aufreißens der zweiten Sollbruchstelle (19) in
zwei in etwa gleichlange Hälften (20, 21) teilbar ist.
13. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe einteilig ausgeführt
ist.
14. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe aus Kunststoff herge
stellt ist.
15. Verschlußkappe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe aus Polyethylen (PE) hergestellt ist.
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---|---|---|---|
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