DE7702165U1

DE7702165U1 - Schraubverschluss fuer den mit einem Aussengewinde versehenen Hals von unter Innendruck stehenden Behaeltern beispielsweise Flaschen

Info

Publication number: DE7702165U1
Application number: DE7702165U
Authority: DE
Original assignee: Societe Nouvelle de Bouchons Plastiques SNBP
Current assignee: Societe Nouvelle de Bouchons Plastiques SNBP
Priority date: 1976-01-28
Filing date: 1977-01-24
Publication date: 1977-07-14
Also published as: GB1547712A; CH598073A5; FR2339540B1; ZA77461B; JPS5322756U; FR2339540A1; BE850422A; NL7700827A; AU2152777A; IT1081922B; JPS5716843Y2; CA1051376A; US4089463A; AU506143B2

Description

Societe Nouvelle de Bouchons Plastiques S.N.B.P. 6, rue Anatole de la Forge, P-75017 Paris

Schraubverschluß für den mit einem Außengewinde versehenen Hals von unter Innendruck stehenden Behältern, beispielsweise Flaschen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubverschluß für den mit einem Außengewinde versehenen Hals von unter Innendruck stehenden Behältern, beispielsweise Flaschen,

Das Verschließen derartiger Flaschen, die mit Gasen, wie Kohlensäure enthaltenden Getränken, beispielsweise Bier oder Mineralwasser, gefüllt sind, erfordert Schraubverschlüsse, die einem erhöhten Druck standhalten können. Derartige Schraubverschlüsse sind an sich bekannt; sie besitzen jedoch den Nachteil, daß die Flasche nach teilweiser Entleerung nicht wieder dichtend verschlossen werden kann, so daß der in der Flasche, enthaltene Druck nach außen abgebaut wird, so daß die Kohlensäure aus der

Flüssigkeit austritt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen den bekannter Schraubverschlüssen anhaftenden Nachteil zu vermeiden und einen Schraubverschluß zu schaffen, der ein wiederholtes dichtendes Verschließen der Flasche gewährleistet und sich einem Flaschenhals unabhängig von seiner Wandstärke, d.h. unabhängig von dem Durchmesser der Halsöffnung anpaßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Innenfläche des Bodens des Schraubverschlusses eine ringförmige, kegelstumpfartige, konvergierende, mit dem Rand der Halsöffnung in Eingriff bringbare, in ihrem Querschnitt sich verjüngende, mit dem Schraubverschluß einen Teil bildende Dichtlippe und wenigstens ein ringförmiger, die Dichtlippe außen umgebender, die Aufbringung des Schraubverschlusses auf Jen Hals begrenzender Anschlag vorgesehen sind, und daß die Innenfläche der Übergangszone von dem Anschlag zu dem mit Innengewinde versehenen Mantel des Schraubverschlusses derart gekrümmt ist, daß das Auftreten von Rissen oder Sprüngen beim Anziehen des Schraubverschlusses vermieden wird Die ringförmige Dichtlippe legt sich beim Aufschrauben des Verschlusses auf den Innenrand des Flaschenhalses auf, wobei der in der Flasche herrschende Innendruck die Dichtlippe fest an den Innenrand de& Flaschenhalses anpreßt und ein Entweichen der Flüssigkeit verhindert.

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Der die Dichtlippe außen konzentrisch umgebende ringförmige Anschlag begrenzt den Abstand zwischen dem Boden des Schraubverschlusses und der Stirnfläche der Halsöijfnung, um zu verhindern, daß die Dichtlippe bei angezogenem Schraubverschluß an der Innenseite des Bodens zur Anlage gelangen kann. Durch die gekrümmte Ausbildung des Überganges des Schraubverschlusses von dem ringförmigen Anschlag zu dem das Innengewinde tragenden Mantel des Schraubverschlusses erhält dieser in dieser Übergangszone ein Profil, das selbst bei kräftigem Anziehen des Schraubverschlusses das Auftreten von Rissen oder Sprüngen verhindert und auch erhöhten Temperaturen standhält.

Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Schraubverschlusses, und es bedeutet:

Fig. 1 einen Querschnitt durch den Flaschenhals

und den auf diesen aufgeschraubten Schraubverschluß;

Fig. 2 Darstellung gemäß Fig. 1 bei einem Flaschenhals mit größerer Wandstärke, d.h. geringerem Innendurchmesser.

Der Schraubverschluß besteht vorzugsweise aus Polypropylen und besitzt einen kreisförmigen Boden l_f an dessen Außenumfang sich ein mit dem Innengewinde 3 versehener Mantel 2 anschließt, der auf das Außengewinde 4 des Flaschenhalses aufschraubbar ist. Die innere Fläche la des Bodens 1 ist einstückig mit einer kegelstumpfförmigen Lippe 6 ausgestattet, die eine durch das für den Schraubverschluß verwendete mit Material bedingte Elastizität besitzt. Die kegelstumpfförmige Dichtlippe 6 bildet eine sich nach innen verjüngende Ringfläche, die an der Verbindungsstelle mit der Innenseite la des Bodens 1 den größten Querschnitt 6a besitzt, der sich zum freien Rand 6b hin verringert, so daß der freie Rand 6b der Dichtlippe 6 sich in einem bestimmten Abstand von dem Boden innerhalb des Mantels 2 befindet. Der Boden 1 trägt an seiner Innenseite la die Dichtlinpe 6 konzentrisch um-greifende ringförmige als Wülste ausgebildete Anschläge 7, 8, 9, deren Höhe nach außen hin abnimmt. Zwischer dem außenliegenden Anschlag 9 und dem Scheitelpunkt des ersten Gewindeganges des Innengewindes 3 besitzt die Innenfläche 2a des Mantels 2 eine gekrümmte Form, die ihr in diesem Bereich eine erhöhte Bruchfestigkeit verleiht, damit der Schraubverschluß ausreichend fest angezogen werden kann. Der Abschnitt 2a besitzt im Schnitt vorteilhafterweise die Form einer Halbellipse, die sich an den Anschlag 9 und den Scheitel des ersten GAnges des Gewindes 3 anschließt.

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Die Verjüngung und die Läng« der Lippe 6 werden in Abhängigkei von dem Außendurchmesser des Gewindes 3 und in Abhängigkeit von den Schwankungen der Innenbohrung 5a des Flaschenhalses 5 bestimmt, wobei dieser Innendurchmesser 5a bei gleichem Außendurchmesser des Flaschenhalses 5 in relativ weiten Grensw schwanken kann. Bei einem Flaschenhals 5 mit maximalem Innendurchmesser D der Halsöffnung 5a fügt sich, wenn die Anschlagwülste 7, 8, 9 in Kontakt mit der Stirnfläche des Flaschenhalses 5 treten, der freie Rand 6b geringsten Querschnittes der Dichtlippe 6 in die Halsöffnung 5a ein, wobei die freie innere Oberfläche der Dichtlippe 6 fest gegen den Rand der Flaschenöffnung 5a gepreßt wird, wenn der Schraubverschluß fest auf den Flaschenhals geschraubt wird. Der Grad der Verschraubung wird durch die Anlage der Anschlagwülste 7, 8, 9 auf der Stirnfläche des Flaschenhalses 5 begrenzt, so daß der die gewölbte Fläche 2a bildende Abschnitt des Mantels 2 einer starken Zugbeanspruchung unterworfen wird. Durch die gewölbte Ausbildung dieses Abschnittes wird eine Kerbbeanspruchung und damit das Auftreten von Sprüngen in dem Mantel 2 des Schraubverschlusses vermieden.

Bei bestimmten Flaschenhälsen weist die Stirnfläche eine konkave oder kegelstumpfförmige Form auf, wie in Figur 1 dargestellt ist.

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IN diesem Fall· treten «amtlich· Anechlagwülite 7, 8, 9 mit der StimflMch· des Flaschenhalses 5 in Anlage. Wann dagegen die Stirnfläche des Flaschenhalses 5 eine Ebene bildet, wie in Figur 2 gezeigt ist, so wirken mit ihr nur ein oder zwei dieser Wülste zusammen.

Die Figur 2 zeigt einen Flaschenhals, dessen Durchmesser d der Halsöffnung 5a bedeutend geringer ist als der Durchmesser D gemäß Figur 1. In diesem Falle kommt die Dichtlippe 6 im Bereich ihres freien Endes6b geringsten Durchmesse rs mit der Flaschenhalsöffnung in Eingriff. Die Dichtlippe 6 verformt sich hierbei in Richtung der Innenfläche la des Bodens 1, tritt jedoch aufgrund der Anschlagwülste 7, 8, mit dieser nicht in Anlage, so daß auch hier der in der Flasche herrschende Innendruck sich auf die Innenfläche der Dichtlippe 6 auswirken kann, um diese fest auf die Flaschenhalsöffnung aufzupressen.

Die ringförmige Fläche S der Dichtlippe zwischen dem Fußpunkt 6a und dem Rand der Flaschenöffnung 5a ist stets größer als die gegenüber diesem Rand nach innen vorstehende Ringfläche s bis zum Ende 6b. Die Elastizität der Dichtlippe 6, durch die im wesentlichen die Abdichtung des Flascheninneren gegenüber der Außenatmosphäre gewährleistet ist, wird durch die Kraft verstärkt, die der in der Flasche be-

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flndllche Innendruck auf die Ringfläche S-s ausübt. Die Wirkung dieses Innendruckes bedingt eine Verformung der Dichtlippe 6 gegen den RAnd der F&aschenöffnung 5a, so daß die Dichtlippe 6 stets an den Rand der Flaschenöffnung 5a angepreßt wird.

Der Schraubverschluß kann an sich aus jedem beliebigen Material bestehen unter der Voraussetzung, daß die Dichtlippe 6 über eine ausreichende Elastizität verfügt.

Der erfindungsgemäße Schraubverschluß eignet sich zum Verschließen von Flaschen, die Bier oder ähnliche Flüssigkeiten enthalten, die mit einem Gas, vorzugsweise mit Kohlensäure, versetzt sind. Sie erlaubt, wie vorstehend dargelegt wurde, ein gasdichtes Wiederverschließen der Flasche nach teilweiser Entleerung. Durch die Formgebung und dio Anordnung der Dichtlippe 6 sowie durch das Profil 2a ist ein festerer Sitz des Schraubverschlusses auf dem Flaschenhals 5 und eine erhöhte Dichthaltung gewährleistet, wenn der Druck im Inneren des Gefäßes steigt, da die Andruckkraft der Dichtlippe 6 an dem Rand der Halsöffnung 5a unabhängig von der gleichzeitigen Auswölbung des Bodens 1 steigt, die über das Profil 2a eine zur Mitte hin gerichtete Einschnürung des Mangels 2 an den Gewindegängen 4 zur Folge hat.

Das Ausführungsbeispiel stellt keine Beschränkung der Erfindung dar, sondern umfaßt auch alle Abwandlungen des Ausführungsbeispiels, soweit diese in dem Rahmen der Erfindung liegen.

Claims

O 1 ' < · ♦ t Ansρruche

1. Schraubverschluß für den mit einem Außengewinde versehenen Hals von unter Innendruck stehenden Behältern, beispielsweise Flaschen, dadurch gekennzeichnet , daß an der Innenfläche des Bodens des Schraubverschlusses eine ringförmige, kegelstumpfartige, konvergierende, mit dem Rand der Halsöffnung in Eingriff bringbare, in ihrem Querschnitt sich verjüngende, mit dem Schraubverschluß einen Teil bildende Dichtlippe und wenigstens ein ringförmiger, die Dichtlippe außen umgebender, die Aufbringung des Schraubverschlusses auf den Hals begrenzender Anschlag vorgesehen sind, und daß die Innenfläche der Übergangszone von dem Anschlag zu dem mit Innengewinde versehenen Mantel des Schraubverschlusses derart gekrümmt ist, daß das Auftreten von Rissen oder Sprüngen beim Anziehen des Schraubverschlusses vermieden wird.

2. Schraubverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Anschlag eine derartige Höhe besitzt, daß bei angezogenem Schraubverschluß die Dichtlippe nicht an der Innenfläche des Bodens zur Anlage gelangt.

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3. Schraubverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere konzentrische ringförmige Anschläge vorgesehen sind, deren Höhe sich von innen nach außen verringert.

4. Schraubverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Dichtlippe derart beinessen ist, daß ihr freier Rand über die Berührungslinie mit der Halsöffnung vorragt.