DE3405105C1

DE3405105C1 - OElbehaelter einer Kunststoff-Spritzgiessmaschine mit einem Luftfilter an einer Druckausgleichsoeffnung

Info

Publication number: DE3405105C1
Application number: DE3405105A
Authority: DE
Inventors: Karl 7298 Loßburg Hehl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-14
Filing date: 1984-02-14
Publication date: 1985-04-25
Also published as: FR2559418A1; GB8503772D0; JPS60187521A; IT8519448A0; GB2156790B; GB2156790A; NL8500158A; US4678572A; CA1221317A; IT1208502B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen ölbehälter entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei den bekannten Ölbehältern dieser Art ist die Einfüllöffnung bzw. die Entleerungsöffnung räumlich von der Druckausgleichsöffnung getrennt. Die mit Schraubdeckel verschließbare Filterfassung ist im Bereich der Druckausgleichsöffnung über einen Flansch außen an der Wandung angeschraubt und erstreckt sich von der Ebene der Wandung nach außen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei guten Voraussetzungen für eine rationelle Serienfertigung Einfüllöffnung bzw. die Entleerungsöffnung und die Druckausgleichsöffnung räumlich und funktionell derart in einer einzigen Öffnung zusammenzufassen, daß das Entleeren des Ölbehälters (bzw. das Einfüllen des Öls) nicht erschwert und Luftfilterung bzw. der Druckausgleich nicht beeinträchtigt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Bei einer solchen Ausbildung kann der Deckel zusammen mit der ganzen Einrichtung für die Luftfilterung mit einem Handgriff abgenommen und im Bedarfsfalle der Filtereinsatz mit wenigen einfachen Handgriffen ausge-

wechselt werden. Da nach Anspruch 2 der Deckel und damit die zugehörige Bajonettverbindung auf dem Filtereinsatz axial abgestützt ist, kann die Bajonettverbindung nur hergestellt werden, wenn sich dieser Filtereinsatz in der Filterfassung befindet.

Durch eine Ausbildung nach den Ansprüchen 2,9 und 10 wird erreicht, daß Profilring, Filterfassung, Filtereinsatz und Deckel unabhängig von der jeweiligen Dicke der Wandung des Ölbehälters stets mit den gleichen Abmessungen gefertigt werden können. Insoweit handelt es sich bei dem Profilring um ein Adaptionsorgan. Durch eine Ausbildung entsprechend den Ansprüchen 3 bis 6 ist eine ebenso einfache wie sichere axiale und radiale Festlegung des Filtereinsatzes sichergestellt. Durch die Merkmale des Anspruches 7 ergibt sich eine kostengünstige Herstellung der Werkzeuge für die im Spritzgußverfahren hergestellten, der Aufnahme des Filtereinsatzes und dem Verschließen der Öffnung dienenden Bauteile.

Obwohl bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ein Filtereinsatz größeren Durchmessers erforderlich ist, ist dieser infolge Versenkung im Ölbehälter gegen Stoß und Schlag gut geschützt (Anspruch 8).

Durch eine Ausbildung entsprechend Anspruch 11 ist sichergestellt, daß dank eines verhältnismäßig großen Gesamtquerschnitts der Lufteintritts- bzw. Austrittsöffnungen im Deckel unerwünscht starke Luftströmungen vermieden werden.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die dem Einfüllen des Öls und dem Druckausgleich dienende öffnung in der Wandung des Ölbehälters mit den zugehörigen Bauteilen für das Verschließen der öffnung, für den Druckausgleich und für die Luftfilterung in Explosionszeichnung,

F i g. 2— 4 den Deckel der Filterfassung in perspektivischer Darstellung sowie in Draufsicht und in Seitenansicht,

Fig.5—7 die Filterfassung in perspektivischer Darstellung sowie in Draufsicht und in Seitenansicht,

F i g. 8— 10 einen dem Anschluß der Filterfassung dienenden Profilring in perspektivischer Darstellung, in Draufsicht sowie in einem Schnitt nach Linie X-X von F ig. 9,

F i g. 11 eine Ansicht der Wandung des Ölbehälters im Bereich der öffnung aus dem Innenraum des Ölbehälters und

Fig. 12 die Anordnung gemäß Fig. 11 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach Linie XII von Fig. 11.

Der aus Stahlblech gefertigte Ölbehälter einer Kunststoff-Spritzgießmaschine nimmt das mittels Pumpe in den hydraulischen Kreislauf einspeisbare Öl auf. Eine als Einfüllöffnung bzw. als Entleerungsöffnung und zugleich als Druckausgleichsöffnung dienende Öffnung 23 ist im Wandbereich oberhalb des ölspiegels angeordnet. Zur Aufnahme eines zylindrischen Filtereinsatzes 11 ist eine rotationssymmetrische Filterfassung 12 vorgesehen. Die Filterfassung 12 ist der Öffnung 23 derart zugeordnet, daß das Filter 11a des Filtereinsatzes 11 bei senkrecht zur Wandung 14 des Behälters liegender Achse von der gesamten Druckausgleichsströmung radial durchströmt wird. Auf der dem Innenraum des Ölbehälters zugewandten Seite, also rückseitig, ist die Filterfassung 12 mit einem Innenflansch 12/ versehen, der eine zentrale öffnung 19begrenzt. Stirnseitig ist die Filterl'assung 12 mittels einer ersten Bajonettfassung 12a, 10a mit einem Deckel 10 verschließbar. Die Fassungselemente 12a für diese Bajonettfassung 12a, 10a sind in dem Bereich der Stirnkante der Filterfassung 12 außen an deren Mantel angeformt. Die Filterfassung 12 ist über eine weitere zweite Bajonettfassung 13a, 12e mit der Wandung 14 des Ölbehälters verbindbar. Fassungselemente 12e dieser Bajonettfassung sind im axialen Abstand von den Fassungselementen 12a ebenfalls am Mantel der Filterfassung 12 angeformt. Die Filterfassung 12 ist mit der Wandung 14 über einen Profilring 13 verbindbar. An diesem Profilring 13 sind die mit den Fassungselementen 12e korrespondierenden Fassungselemente 13a der Bajonettfassung 13a, 12e angeformt. Der Profilring 13 weist ein U-förmiges Querschnittsprofil auf und liegt über seinen äußeren, ringförmigen Profilschenkel 13/auf der Wandung 14 auf. Der innere, mit den Fassungselementen 13a versehene Profilschenkel 13#erstreckt sich axial über eine die Öffnung 23 begrenzende Innenkante der Wandung 14 hinweg. Zudem ist der Profilring mit einer ringförmigen, zur Wandung 14 planparallelen Anlagekante 17 versehen, die als Widerlager für den axialen Zug der Bajonettfassung 12e, 13a dient. An dieser Anlagekante 17 sind die Fassungselemente 10a des Deckels 10 im Abstand zur Wandung 14 abgestützt. Der Filtereinsatz 11 umfaßt als Stützgerüst für das Filter 11a Armierungsringe 116, lic und eine Stützhülse lic/aus Lochblech.

Der Filtereinsatz 11 ist zwischen dem Deckel 10 und dem Innenflansch 12/ in axialer Richtung festgelegt. In radialer Richtung ist er zwischen inneren Zentrierrippen 12Λ der Filterfassung 12 und einem Zentrierring 10c des Deckels 10 fixiert. Eine formstabile Ringlippe \2g des Innenflansches 12/ und eine formstabile Ringlippe lOc/des Deckels 10 sind je dichtend in einem benachbarten Armierungsring lic, llodes Filtereinsatzes 11 unter Deformation dieses Armierungsringes eingedrückt. Die Armierungsringe lic, 116 sind aus einem weichen hochpolymerem Werkstoff gefertigt. Dabei ist die Ringlippe \2g&n einen in Achsrichtung des Filtereinsatzes 11 eingebördelten Rand des Innenflansches 12/ angeformt. Die Ringlippe 10c/ ist am Umfang des planen Bodens 10Z) einer rotationssymmetrischen Vertiefung 16 des Deckels 10 angeordnet. Die radialen Zentrierrippen 12Λ weisen je eine vertikale, am rückseitigen Armierungsring lic anliegende Zentrierkante und im Bereich des Innenflansches 12/ einen horizontalen Versteifungsabschnitt auf.

Beide Bajonettfassungen 10a, 12a; 12e, 13a sind identisch gestaltet. Der Rand 1Oe des Deckels ist derart axial eingezogen, daß er einen spitzen Winkel zur Achse der Filterfassung 12 einschließt. Dieser Rand ist mit Ausnehmungen 15 für den Luftdurchtritt versehen, die in den sektoralen Abschnitten der Fassungselemente 10a liegen, die ihrerseits an Rand-Stegen 10/des Deckels 10 angeformt sind. Diese Fassungselemente 10a hintergreifen die an der Stirnkante der Filterfassung 12 angeformten Fassungselemente 12a über einen Steigungsabschnitt 12a'. Die Fassungselemente 12a sind je mit einer Rastnase 126 versehen, die beim Öffnen der Bajonettverbindung einen relativ leicht überwindbaren Widerstand gibt. Anschläge 12c und 12c/ dienen zum Begren-

zen der Schließbewegung bzw. der Öffnungsbewegung beim Schließen bzw. beim Öffnen des Bajonettverschlusses 10a, 12a. Am Mantel der Filterfassung 12 angeformte Fassungselemente 12e hintergreifen am Profilring 13 angeformte Fassungselemente 13a über einen Steigungsabschnitt 13a', die ebenfalls je mit einer Rastnase 136 sowie mit Anschlägen 13c, 13c/zur Begrenzung der Schließbewegung bzw. Öffnungsbewegung versehen sind. Wie aus Fig. 12 ersichtlich, ragt die Filterfas-

sung 12 etwa über vier Fünftel ihrer axialen Tiefe in den Innenraum des Ölbehälters hinein, wobei die Fassungselemente 12eder Filterfassung 12 etwa in der Ebene der Wandung 14 liegen. Wie insbesondere aus den Fig. 5—7 erkennbar, sind die Fassungselemente 12e der Bajonettfassung 12e, 13a durch axial verlaufende Griffrippen 12/ abgestützt, die je mit ihrem einen Ende in das zugehörige Fassungselement 12e übergehen.

Soll öl in den ölbehälter eingefüllt werden, so wird die aus dem Deckel 10 und der Filterfassung 12 mit Filtereinsatz 11 bestehende bauliche Einheit durch Lösen des zugehörigen Bajonettverschlusses (Bajonettfassung 10a, 12a,) mit einem Handgriff abgenommen, wobei Fassungselemente 12e aus dem Sperrbereich der Fassungselemente 13a in die sektoralen Durchtrittsabschnitte 20 (F i g. 8, 9) gelangen. Soll der Filtereinsatz ausgewechselt werden, so wird die Bajonettverbindung (Bajonettfassung 10a, 12a^ zwischen Deckel 10 und Filterfassung 12 wiederum mit einem Handgriff gelöst, wobei die Fassungselemente 10a aus dem Sperrbereich der Fassungselemente 12a in die sektoralen Durchtrittsabschnitte 18 (F i g. 5,6) gelangen. Der den Deckel 10 axial abstützende Filtereinsatz 11 bildet ein Widerlager für den axialen Zug der zugehörigen Bajonettfassung 12, 10a. Dadurch kann die diesbezügliche Bajonettverbindung nur hergestellt werden, wenn sich der Filtereinsatz 11 in der Filterfassung 12 befindet. Im Falle des Vergessens kann dies für die den Filtereinsatz auswechselnde Person eine Erinnerung an das erforderliche Einfügen des Filterelementes sein.

Der Adaptionszwecken dienende Profilring 13 ist, wie insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich, mittels Befestigungsschrauben 21 an der Wandung 14 befestigt, die je in eine Fassungshülse 13e dieses Profilringes eingreifen und über eine Unterlegscheibe 22 an der Innenseite der Wandung 14 abgestützt sind.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Behälter (Ölbehälter) aus Stahlblech an einer Kunststoff-Spritzgießmaschine für das mittels Pumpe in den hydraulischen Kreislauf einspeisbare Öl,

mit Einfüllöffnung und Druckausgleichsöffnung im Wandbereich oberhalb des ölspiegels
sowie mit einer die Druckausgleichsöffnung weitgehend abdeckenden rotationssymmetrischen Fassung (Filterfassung) für einen zylindrischen Filtereinsatz, dessen Filter bei senkrecht zur Wand des Behälters stehender Achse von der gesamten Druckausgleichsströmung radial durchströmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitig mit einem Innenflansch (12/) und stirnseitig mit Fassungselementen (\2a) einer ersten Bajonettfassung (12a, \0a) versehene und dort mittels Deckel (10) verschließbare Filterfassung (12) über eine weitere zweite Bajonettfassung (13a, \2e) mit der Wandung (14) des Behälters verbindbar ist, deren Fassungselemente (i2e) am Mantel der Filterfassung (12) angeformt sind.

2. Behälter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Deckel (10) axial abstützende Filtereinsatz (11) ein Widerlager für den axialen Zug der ersten Bajonettfassung (12a, iOa) bildet und daß die Filterfassung (12) mit der Wandung (14) über einen Profilring (13) verbindbar ist, an den die mit den Fassungselementen (12e) der Filterfassung (12) korrespondierenden Fassungselemente (13a,) der zweiten Bajonettfassung (13a, i2e) angeformt sind.

3. Behälter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (11) zwischen dem Deckel (10) und dem Innenflansch (t2i) in axialer Richtung und zwischen inneren Zentrierrippen (12/?,) der Filterfassung (12) und einem Zentrierring (10c) des Deckels (10) in radialer Richtung festgelegt ist.

4. Behälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine formstabile Ringlippe (12g) des Innenflansches (\2i) und eine formstabile Ringlippe (IQd) des Deckels (10) je dichtend in einen benachbarten Armierungsring (lic, Wb) des Filtereinsatzes (11) unter Deformation dieses Armierungsringes dichtend eingedrückt sind, der aus einem weichen, hochpolymerem Werkstoff gefertigt ist.

5. Behälter nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringlippe (\2g) des Innenflansches (\2i) an einen in Achsrichtung des Filtereinsatzes (11) eingebördelten Rand des Innenflansches (\2i) und die Ringlippe (\Qd) des Deckels (10) am Umfang des planen Bodens (\Qb) einer rotationssymmetrischen Vertiefung (16) des Deckels (10) angeformt sind.

6. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Zentrierrippen (\2h) je eine vertikale, am rückseitigen Armierungsring (Wc) anliegende Zentrierkante und im Bereich des Innenflansches (12$ einen horizontalen Versteifungsabschnitt aufweisen.

7. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bajonettfassungen es (10a, 12a; 12e, 13a,) identisch gestaltet sind, wobei am Rand des Deckels (10) innen angeformte Fassungselemente (10a,) für die erste Bajonettfassung (10a, 12a,) die an der Stirnkante der Filterfassung (12) angeformten Fassungselemente (12a,) mit Rastnase (t2b) über ihren Steigungsabschnitt (12a') hintergreifen und die am Mantel der Filterfassung (12) angeformten Fassungselemente (\2e) für die /weite Bajonettfassung (12e, 13a) am Profilring (13) angeformte Fassungselemente (13a,) über einen Steigungsabschnitt (13a^ hintergreifen.

8. Behälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterfassung (12) etwa über vier Fünftel ihrer axialen Tiefe in den Innenraum des Behälters hineinragt und die Fassungselemente (12e) für die zweite Bajonettfassung (12c, 13a,) der Filterfassung (12) etwa in der Ebene der Wandung (14) liegen und durch axiale Griff-Rippen (t2f) abgestützt sind.

9. Behälter nach einem der Patentansprüche 2 bis

8, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Wandung (14) aufliegende Profilring (13) eine ringförmige zur Wandung (14) planparallele Anlagekante (17) als Widerlager für den axialen Zug der zweiten Bajonettfassung (12e, 13a) aufweist, an welcher Anlagekante (17) die Fassungselemente (10a,) des Deckels (10) im Abstand zur Wandung (14) abgestützt sind.

10. Behälter nach einem der Patentansprüche 2 bis

9, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilring (13) ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweist und über seinen äußeren, ringförmigen Profilschenkel (13/} auf der Wandung (14) abgestützt ist, wobei der innere, mit den Fassungselementen (13a) versehene Profilschenkel (13g) sich über eine die öffnung (23) begrenzende Innenkante der Wandung (14) hinweg erstreckt.

11. Behälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der einen spitzen Winkel zur Achse der Filterfassung (12) einschließende Rand (iQe) des Deckels (10) Ausnehmungen (15) aufweist, die in den sektoralen Abschnitten der an Rand-Stegen (iOf) angeformten Fassungselemente (10a,) liegen.