DE3404093A1 - Vorrichtung zum sortieren teilchenfoermigen materials mit hilfe von luftstroemen - Google Patents
Vorrichtung zum sortieren teilchenfoermigen materials mit hilfe von luftstroemenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
(VNR: 106984) Nürnberg, 6. Febfcüar 1984
S/Sc
Nittetsu Mining Co „, Ltd.
Nr. 3-2, Marunouchi 2-chOme, Chiyoda-ku,
Tokyo, Japan
Vorrichtung zum Sortieren teilchenförmigen Materials
mit Hilfe von Luftströmen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren teilchenförmigen
Materials mit Hilfe von Luftströmen, wobei ein Strom teilchenförmigen Materials, der sichaus Teilchen unterschiedlicher
Größe zusammensetzt, Luftströmen ausgesetzt wird, wobei aufgrund der Trägheitskraft, die der jeweiligen Teilchengröße
entspricht, das teilchenförmige Material nach der jeweiligen Trägheitskraft sortiert werden kann.
Im allgemeinen wird eine Sortierung teilchenförmigen Materials mit Hilfe von Luftströmen dann vorgenommen, wenn man versucht,
mit einem trockenen System teilchenförmiges Material mit kleiner Teilchengröße zu sortieren, bei welchem die Trennung
grober Teilchen von feinen Teilchen auf industrieller Basis nicht möglich ist. Wenn es darum geht, teilchenförmiges Material
mit Teilchen verschiedener Größe genauer zu klassifizieren, als es durch die Schwerkraftklassifizierung möglich ist,
bei welcher das teilchenförmige Material lediglich aufgrund der unterschiedlichen, auf die Teilchen verschiedenen Gewichts
in einem Luftzug ausgeübte Gravitationskraft klassifiziert wird, wird die erwähnte Vorrichtung zum Sortieren teilchen-
förmigen Materials mit Hilfe von Luftströmen benutzt,
wobei eine Sortierung dadurch erreicht wird, daß man sich die unterschiedliche Trägheitskraft von Teilchen
verschiedener Größe und Gewicht zunutze macht.
Ein Beispiel der vorbekannten Vorrichtung des oben beschriebenen Typs ist in Figur 1 dargestellt, wobei
die Vorrichtung zum Sortieren 1 einen zylinderförmigen Hauptteil 2, der sich senkrecht zur Ebene der Figur erstreckt,
eine Zufuhrleitung 3 für das teilchenförmige
Material und Abflußleitungen 4 und 5 umfaßt.
Wie in Figur 1 dargestellt, ist die Zufuhrleitung 3 oben
mit dem Hauptteil 2 verbunden und erstreckt sich tangential von diesem weg. Die Abflußleitungen 4 und
sind unten mit dem Hauptteil 2 verbunden und liegen übereinander.
Ein Strom verschiedener Sorten teilchenförmigen Materials wird mit einem Luftstrom A über die Zufuhrleitung 3 in den
Hauptteil 2 geleitet. Der Strom teilchenförmigen Materials umfaßt Teilchen verschiedener Größe, die in dem Luftstrom A
Trägheitskraft aufweisen, die der Schwerkraft ihrer Teilchengröße entsprechen. Demzufolge weist teilchenformiges Material
grober Körnung (nachfolgend grobe Teilchen genannt) eine große Trägheitskraft auf und teilchenformiges Material
kleiner Körnung (nachfolgend kleine Teilchen genannt) weist eine geringe Trägheitskraft auf. Wenn der Strom teilchenförmigen
Materials mit Teilchen verschiedener Größe in dem Luftstrom A durch den Hauptteil 2 fließt, werden sich die
groben Teilchen in dem Strom aufgrund ihrer großen Trägheitskraft in die Nähe der Wand 2 a des Hauptteils
bewegen und die kleinen Teilchen in dem Strom aufgrund der kleinen Trägheitskraft von der Wand 2a entfernen.
Wenn nun der Strom aus dem Hauptteil 2 entlassen wird, fließen die'kleineren Teilchen durch die
obere Abflußleitung 4 und die groben Teilchen durch die untere Abflußleitung 5 ab, so daß das teilchenförmige
Material in zwei Gruppen zerfällt.
Die Sortiervorrichtung I gemäß Figur 1 hat folgende Nachteile. Der Strom teilchenförmigen Materials, der
durch die Zufuhrleitung 3 zugeführt wird, verteilt sich in der Breite über den gesamten Querschnitt (senkrecht
zur Ebene von Figur 1 angeordnet). Demzufolge ist die Streuung des teilchenförmigen Materials in dem Strom
ungenügend, und die Strompfade der verschiedenen Teilchen in dem Strom sind instabil. Darüber hinaus wird
der Luftstrom turbulent, da er zwischen der Wand 2 a und der Mitte des Hauptteils 2 auseinandergedrückt wird,
so daß die groben und die kleinen Teilchen, die sich in der Mitte des Luftstroms befinden, durch die Turbulenzen
des Luftstroms durcheinandergewirbelt werden. Aufgrund dieser Nachteile ist es unmöglich, mit der
obengezeigten und -beschriebenen Vorrichtung solche Teilchen, die kleiner als 100JU sind, mit hoher Genauigkeit
zu sortieren.
Zur Lösung dieses Problems sind nun verschiedene Methoden vorgeschlagen worden. Die Sho Nr. 55-6433
(DE-PS 2538190.2) beschreibt eine Vorrichtung, bei
welcher die Zufuhrleitung 3 für das teilchenförmige
Material am Ende einen engen Ausgang hat, der als Zufuhrdüse zur Erhöhung des Dispersionsgrades des
teilchenförmigen Materials in dem Strom dient und gleichzeitig die Strompfade der verschiedenen Teilchen
stabilisiert. Weiterhin ist eine Vorrichtung bekannt, nach der ein Strom teilchenförmigen Materials in die
Vorrichtung unter Druck eingebracht wird, nachdem er unter hohem Druck mit Luft vermischt worden ist. Es
ist jedoch bei keinem der bisher bekannten Lösungswege gelungen, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher
ein so hoher Dispersionsgrad erreicht wird, daß die kleinen Teilchen mit ausreichender Genauigkeit klassifiziert
werden können. Insbesondere macht eine Vorrichtung, bei welcher Luft unter hohem Druck zum Einleiten
eines Stroms teilchenförmigen Materials benutzt wird, Drucksperren und zusätzliche Ausstattung
notwendig, was die Vorrichtung größer und teurer macht.
Eine weitere Ausführungsform sieht eine Vorrichtung vor,
bei welcher ein Teil der Wand 2 a des Hauptteils 2, der sich zwischen der Zufuhrleitung 3 und der oberen Abflußleitung
4 befindet, in Richtung auf die gegenüberliegende Seite der Wand 2 a gebogen ist - in Figur 1 durch die gestrichelte
Linie dargestellt - so daß das Entstehen von Turbulenzen in der Vorrichtung 1 - wie in der obengenannten
Sho 55-6433 beschrieben - vermieden wird. Es wurdet jedoch anhand von Experimenten herausgefunden, daß
die Biegung der Wand, die Geschwindigkeit des Luftstroms und die Art des teilchenförmigen Materials sehr strengen
Bedingungen genügen müssen, damit der Luftstrom in der
obenerwähnten Vorrichtung wie gewünscht reguliert werden kann. So müßte die Form der Wand verändert werden, wenn
die Fließgeschwindigkeit des Luftstroms sich ändern soll und sei diese Änderung auch noch so gering - um den gewünschten
Grad an Genauigkeit beim Sortieren der kleinen Teilchen im Strom teilchenförmigen Materials/ das durch die Vorrichtung
fließt, zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile herkömmlicher
Vorrichtungen auszuschließen. Dementsprechend sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Sortieren teilchenförmigen
Materials mit Hilfe von Luftströmen vor, mit der ein ausreichend hoher Dispersionsgrad des teilchenförmigen
Materials, das in einem Luftstrom fließt, erreicht werden kann und mit der die Strompfade der Teilchen ausreichend
stabilisiert werden können, so daß eine ausreichende Sortierung des teilchenförmigen Materials
möglich ist und gleichzeitig Störungen vermieden werden, die sonst im Strom des teilchenförmigen Materials durch
Turbulenzen hervorgerufen werden könnten, ohne daß zusätzliches, die Kosten steigerndes Gerät erforderlich
würde.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum
Sortieren teilchenförmigen Materials mit Hilfe von Luftströmen erreicht, bestehend aus einem ersten Luftstromeinlaß,
welcher der Vorrichtung einen ersten Luftstrom zum Transport des zu sortierenden teilchenförmigen Materials
zuführt, und einem zweiten Luftstromeinlaß, der der Vorrichtung einen zweiten, von dem ersten Luftstrom getrennten
Luftstrom zuführt, und eimen dritten Luftstromeinlaß zwischen dem ersten und dem zweiten Luftstromeinlaß, welcher
der Vorrichtung einen dritten, mit höherer Geschwindigkeit als der erste und zweite Luftstrom fließenden Luftstrom
zuführt, wenigstens einer Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material, die sich bei dem dritten Luftstromeinlaß
befindet und welche der Vorrichtung das zu sortierende teilchenförmige Material zuführt, einem Hauptkanal, welcher
mit dem ersten Luftstromeinlaß, dem zweiten Luftstromeinlaß, dem dritten Luftstromeinlaß und der Zufuhröffnung für
das teilchenförmige Material verbunden ist und in eine Abflußöffnung für das teilchenförmige Material mündet, welches
durch die Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material der Vorrichtung zugeführt wird und von den der Vorrichtung
mittels der durch diese Einlasse zugeführten Luftströmen transportiert wird, und mindestens einem Nebenkanal, der
vom Hauptkanal an einem den Hauptkanal abgrenzenden Abschnitt der Wand abzweigt, der auf der Seite des zweiten
Luftstromeinlasses befindlich und mit mindestens einer weiteren Abflußöffnung für das teilchenförmige Material an seinem untere
Ende versehen ist>wobei das teilchenförmige Material eine Trägheitskraft
aufweist, welches durch die Zuführöffnung für das teilchenförmiae Material zugeführt und von dem dritten
Luftstrom transportiert wird , während es sich auf engem Raum
sammelt, und daß eine ausgleichende Luftstromschicht durch den zweiten Luftstrom zwischen der den Hauptkanal abgrenzenden
Wand und einer den Nebenkanal abgrenzenden Wand und einem Strom teilchenförmigen Materials durch diese Kanäle
erzeugt wird.
Der zweite Luftstrom, der kein teilchenförmiges Material
mit sich führt, und entlang der Wände, die den Hauptkanal und den vom Hauptkanal abzweigenden NebenkanaJ. abgrenzen,
fließt, stellt also die turbulenzfreie ausgleichende Luft-
stromschicht dar, die zwischen einem wirbelnden Luftstrom,
der an dem Verbxndungspunkt zwischen Hauptkanal und Nebenkanal entsteht, und dem teilchenförmigen Material, das der
mit hoher Geschwindigkeit fließende Luftstrom mit sich
führt, fließt, so daß der Strom des teilchenförmigen Materials frei von Turbulenzen ist. Die Tatsache, daß die
Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material neben dem dritten Luftstromeinlaß angebracht ist, damit der mit
hoher Geschwindigkeit fließende dritte Luftstrom in unmittelbarer Nähe des der Vorrichtung zugeführten teilchenförmigen
Materials fließen kann, ermöglicht es, daß das teilchenförmige Materials sich weiter vorbewegt, nachdem
es sich durch den Venturi-Effekt auf engem Raum gesammelt
hat. Als Ergebnis kann das teilchenförmige Material ausreichend zerstreut werden, so daß eine Sortierung der
Teilchen mit hoher Genauigkeit möglich ist und das Fließen der Teilchen über die Strompfade stabil ist. Zum Erreichen
dieses Ziels, nämlich der Sortierung der Teilchen mit hoher Genauigkeit, ist für die Vorrichtung gemäß der Erfindung
kein besonderes Gerät notwendig außer Gebläse und Kompressor, welche üblicherweise bei einer solchen Sortierung
erforderlich sind sowie ein Hochdruckbehälter, wodurch sich weder die Größe noch die Kosten der Vorrichtung erhöhen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht im Schnitt der wesentlichen Teile einer vorbekannten Vorrichtung zum Sortieren
teilchenförmigen Materials mit Hilfe von Luftströmen;
Figur 2 eine Seitenansicht im Schnitt einer Ausführungsform
der Vorrichtung zum Sortieren teilchenförmigen Materials mit Hilfe von Luftströmen
gemäß der Erfindung;
Figur 3 einen Grundriß, gesehen in Richtung der Pfeile III · III von Figur 2; und
Figur 4 eine vergrößerte Ansicht der Stelle in Figur 2, an welcher der Nebenkanal vom Hauptkanal abzweigt.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach Figur 2 umfaßt ein
Rohr 6, das sich nach unten erstreckt und in der Ebene der Figur nach links abbiegt, welches einen Hauptkanal
umgrenzt, der durch eine Trennwand 7 in einen Hauptkanal und einen Nebenkanal 12 aufgeteilt wird. Das Rohr 6 weist
am oberen Ende 6 a einen ersten Luftstromeinlaß 13, eine Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material 14, einen
dritten Luftstromeinlaß 15 und einen zweiten Luftstromeinlaß 16 auf, welche in der angegebenen Reihenfolge von links
nach rechts angeordnet sind. Der Hauptkanal 11 endet in einer ersten Abflußöffnung für das teilchenförmige Material 8
am unteren Ende des Rohrs 6, während der Nebenkanal 12 in einer zweiten Abflußöffnung für das teilchenförmige Material
9 ebenfalls am unteren Ende des Rohrs 6 endet. So stellt der Nebenkanal 12 eine Abzweigung vom Hauptkanal
dar.
Es ist nicht dargestellt, daß ein Gebläse bei der ersten und zweiten Abflußöffnung für das teilchenförmige Material 8
und 9 angebracht werden kann, das einen ersten Luftstrom A
und einen zweiten Luftstrom B jeweils durch den ersten Luftstromeinlaß 13 und den zweiten Luftstromeinlaß 16
ansaugt. Dies ist jedoch nicht wesentlich. Der erste und der zweite Luftstrom A und B können durch den ersten
und den zweiten Luftstromeinlaß 13 und 16 in den Hauptkanal 11 mit Hilfe eines Gebläses eingebracht werden.
Der dritte Luftstromeinlaß 15 ist mit einem Kompressor verbunden (nicht dargestellt), der Druckluft zu dem
dritten Luftstromeinlaß 15 bringt, wodurch ein Luftstrom mit hoher Geschwindigkeit C durch den dritten Luftstromeinlaß
15 in den Hauptkanal 11 einfließt.
Die Luftstromeinlässe 13/ 15 und 16 und die Zufuhröffnung
für das teilchenförmige Material 14 sind durch Trennwände 17, die sich zwischen den Wänden 6* des Rohrs 6
befinden, voneinander getrennt, wie in Figur 3 dargestellt.
Die Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material 14 ist
mit einer Zufuhrvorrichtung für das teilchenförmige Material 19 verbunden, in welcher sich teilchenförmiges
Material 18 befindet, welches von dort aus in den Hauptkanal 11 durch die Zufuhröffnung für das teilchenförmige
Material 14 eingebracht wird.
Die Ausführungsform der Vorrichtung zum Sortieren teilchenförmigen
Materials mit Luftströmen gemäß der Erfindung, wie in Figur 2 und 3 dargestellt, ist wie obenerwähnt aufgebaut.
Sie arbeitet wie nachfolgend beschrieben. Das teilchenförmige Material 18, welches von der Zufuhrvorrichtung
für das teilchenförmige Material 19 dem Haupt-
• · ft · * ·
kanal 11 des Rohrs 6 durch die Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material 14 zugeführt wird, sammelt sich
zunächst auf engem Raum D aufgrund des Venturi-Effekts des mit hoher Geschwindigkeit in den Hauptkanal 11 durch
den dritten Luftstromeinlaß 15 einfließenden Luftstroms C.
Indem das teilchenförmige/ in einem auf engem Raum begrenzten Strom zugeführt wird, kann die Instabilität
der Strompfade der Teilchen vermieden werden, die eintreten würde, wenn das teilchenförmige Material über
einen großen Raum zerstreut einfließen würde.
Die kleinen Teilchen des teilchenförmigen Materials, die
sich auf engem Raum D sammeln, unterliegen in dem mit hoher Geschwindigkeit durch den dritten Luftstromeinlaß 15
dem Hauptkanal 11 zugeführten Luftstrom C einer Trägheitskraft. Selbst wenn die kleinen Teilchen zu großen Massen
zusammengeballt wären, könnten die Massen durch die Kraft,
die der mit hoher Geschwindigkeit zugeführte Luftstrom ausübt, in einzelne kleine Teilchen zerstreut werden.
Die auf jedes der kleinen Teilchen, welche durch die Kraft des mit hoher Geschwindigkeit zugeführten Luftstroms zerstreut
werden, wirkende Trägheitskraft kann je nach Größe der kleinen Teilchen verschieden sein. Ein grobes Teilchen
unterliegt einer hohen Trägheitskraft, während ein kleines Teilchem einer geringen Trägheitskraft unterliegt. Die Teilchen,
auf die eine jeweils unterschiedliche Trägheitskraft ausgeübt wird, fliegen in einer Richtung entsprechend der
Trägheitskraft (nach unten auf der Ebene der Figur) und werden gleichzeitig durch eine Kraft , die durch eine Kombination
des ersten Luftstroms A, des zweiten Luftstroms B und des mit hoher Geschwindigkeit fließenden Luftstroms C
erzeugt wird, in Richtung auf die Abflußöffnungen 8 und 9
transportiert. Wenn die Teilchen auf diese Weise transportiert werden, strömen die groben Teilchen aufgrund
ihrer größeren Trägheit in geringerer Höhe als die kleinen Teilchen, so daß die groben Teilchen durch die erste Abflußöffnung
für das teilchenförmige Material 8, welche
mit dem Hauptkanal 11 in Verbindung steht, abfließen
und die kleinen Teilchen durch die zweite Abflußöffnung
für das teilchenförmige Material 9, welche mit dem Nebenkanal
12 in Verbindung steht, abfließen.
Auf diese Weise wird das teilchenförmige Material, das
durch die Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material 14
dem Hauptkanal 11 zugeführt wird, in grobe und feine Teilchen sortiert, welche jeweils durch die erste und die
zweite Abflußöffnung für das teilchenförmige Material 8
und 9 vom Haupt- beziehungsweise Nebenkanal 11 und 12 abfließen. Wenn die Sortierung des teilchenförmigen Materials
wie beschrieben durchgeführt ist, wird in einem Abschnitt des Rohrs 6, in welchem der Nebenkanal 12 vom Hauptkanal 11
abzweigt, ein wirbelnder Luftstrom erzeugt, wie in Figur 4 dargestellt.
Wie dargestellt, wird der wirbelnde Luftstrom E entlang der inneren Wand des Rohrs 6 erzeugt. Das teilchenförmige
Material würde von dem wirbelnden Luftstrom erfaßt werden, wodurch eine Sortierung mit einem hohen Grad an Genauigkeit
unmöglich erfolgen könnte, wenn keine Vorrichtung zur Vermeidung dieses Phänomens vorgesehen wird. Zur Lösung dieses
Problems wird der zweite Luftstrom B an einer inneren Wand des Rohrs 6, an welcher der Nebenkanal 12 vom Hauptkanal 11
abzweigt (siehe Figur 2) entlang- und zwischen dem wirbelnden Luftstrom E und einem Strom teilchenförmigen Materials F
hindurchgeführt, so daß auf diese Weise eine ausgleichende
Stromschicht G ohne jede Turbulenzen entsteht. Das Vorsehen einer solchen ausgleichenden Luftstromschicht G
soll verhindern, daß das teilchenförmige Material von dem
wirbelnden Luftstrom erfaßt wird, wodurch eine Sortierung des teilchenförmigen Materials mit einem hohen Grad an
Genauigkeit ermöglicht wird.
Wie oben beschrieben ist der Hauptkanal 11 vom Nebenkanal durch die Trennwand 7 abgeteilt. Die Form der Trennwand
und der Winkel, in welchem sie im Hinblick auf den Strom des teilchenförmigen Materials angebracht wird, beeinflussen
den Genauigkeitsgrad, mit dem die Sortierung des teilchenförmigen Materials erfolgen kann. So muß nur
die Form der Trennwand 7 und der Winkel, in welchem sie angebracht wird, in Abhängigkeit von der Art des zu sortierenden
teilchenförmigen Materials beziehungsweise ausgehend von der Teilchengröße an der Grenzlinie zwischen groben und
kleinen Teilchen geeignet gewählt werden.
In der obengezeigten und -beschriebenen Ausführungsform ist der Hauptkanal 11 im Rohr 6 gebogen. Die Erfindung beschränkt
sich nicht auf diese spezielle Gestaltung des Hauptkanals 11. Auch wenn der Hauptkanal 11 gerade ist,
bleibt dies im Rahmen der Erfindung.
Gemäß der Erfindung bleibt der Strom des teilchenförmigen Materials dadurch von dem wirbelnden Luftstrom E unberührt,
daß eine ausgleichende Luftstromschicht G zwischen der inneren Wand des Rohrs 6, die den Nebenkanal 12 abgrenzt,
und dem Strom teilchenförmigen Materials F gebildet wird.
Damit besteht keine Notwendigkeit einer speziellen Gestaltung der Wand von Rohr 6, welche den Nebenkanal 12
abgrenzt. Die Wand kann - wie dargestellt - gerade sein oder auch je nach Wunsch unregelmäßig oder gebogen.
Es ist die Benutzung von nur einer Trennwand 7 dargestellt und beschrieben. Dies ist jedoch keine Einschränkung, es
kann eine Vielzahl von Trennwänden benutzt werden. In einem solchen Fall entsteht eine Vielzahl von Nebenkanälen.
Durch das Abzweigen einer Vielzahl von Nebenkanälen vom Hauptkanal kann eine Sortierung des teilchenförmigen
Materials in eine Reihe verschiedener Teilchengruppen erfolgen. ,
Die Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material 14 ist
als zwischen dem ersten Luftstromeinlaß 13 und dem dritten Luftstromeinlaß 15 befindlich dargestellt und beschrieben.
Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Anordnung der Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material.
Diese Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material 14
kann sich auch zwischen dem dritten Luftstromeinlaß 15 und dem zweiten Luftstromeinlaß 16 befinden.
Es wurden Versuche mit der oben dargestellten und beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung zum Sortieren
teilchenförmigen Materials mit Hilfe von Luftströmen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Versuche soll die nachfolgende
Tabelle zeigen:
Teilchenföriti. Material
14,82 | 100 |
10,55 | 98,4 |
7,46 | 97,0 |
5,27 | 89,3 |
3,73 | 79,4 |
2,63 | 62,1 |
1,69 | 46,3 |
1,01 | 25,9 |
0,66 | 11,5 |
0,43 | 2,2 |
0,34 | O |
0,27 | |
0,17 | |
spezifische | |
Oberfläche | |
cm /g | 20210 |
100 | |
93,3 | |
81,7 | |
65,2 | |
100 | 47,1 |
95,2 | 36,6 |
82,5 | 24,4 |
57,3 | 13,7 |
30,7 | 6,0 |
9,8 | 1,0 |
2,8 | O |
1/7 | |
0,6 |
30830
13140
In der obigen Tabelle gibt die rechte Spalte die Teilchengroßenverteilung
des teilchenförmigen Materials an, welches
als Hauptbestandteil Calciumcarbonat enthält, Spalte B gibt
die Teilchengroßenverteilung der kleinen Teilchen an, die durch die zweite Abflußöffnung für das teilchenförmige
Material 9 in Figur 2 abfließen. Spalte A gibt die Teilchengroßenverteilung
der Teilchen an, die durch die zweite Abflußöffnung für das teilchenförmige Material abfließen,
wenn kein zweiter Luftstrom B (Figur 2) benutzt wird.Bei
der erhaltenen Teilchengrößenverteilung von Spalte A und B.war ein mit hoher Geschwindigkeit fließender Luftstrom
C mit einer Fließgeschwindigkeit von 150 m/s vorgesehen, und sämtliche Luftströme A, B und C hatten eine Min-
destfließgeschwindigkext von 60 m/s .
/f
- Leerseite -
Claims (3)
- & SCHNECKPATENTANWÄLTEDIPL.-ING. DR. MANFRED RAU DIPL.-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMI(VNR: 106984) Nürnberg, 6. Februar 1984S/ScNittetsu Mining Co., Ltd.Ansprüche\ l.i Vorrichtung zum Sortieren teilchenförmigen Materials mit Hilfe von Luftströmen, bestehend aus einem ersten Luftströmeinlaß, welcher der Vorrichtung einen ersten Luftstrom zum Transport des zu sortierenden teilchenförmigen Materials zuführt, einem zweiten Luftstromeinlaß, der der Vorrichtung einen zweiten, vom ersten Luftstrom getrennten Luftstrom zuführt, einem dritten Luftstromeinlaß zwischen dem ersten und dem zweiten Luftstromeinlaß, welcher der Vorrichtung einen dritten, mit höherer Geschwindigkeit als der erste und zweite Luftstrom fließenden Luftstrom zuführt, wenigstens eine Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material, die sich bei dem dritten Luftstromeinlaß befindet und welche der Vorrichtung das zu sortierende teilchenförmige Material zuführt, einem Hauptkanal, welcher mit dem ersten Luftstromeinlaß, dem zweiten Luftstromeinlaß, dem dritten Luftstromeinlaß und der Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material verbunden ist und in eine Abflußöffnung für das teilchenförmige Material mündet,D-8500 NÜRNBERG 91 POSTFACH 91 04 80 LANGE ZEILE 30 TELEFON 0911/3 71 47 TELEX 04 / 23 945 POSTSCHECK NBG. 1843 Swelches durch die Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material der Vorrichtung zugeführt wird und von den der Vorrichtung mittels der durch diese Einlasse zugeführten Luftströmen transportiert wird, und mindestens einem Nebenkanal, der vom Hauptkanal an einem den Hauptkanal abgrenzenden Abschnitt der Wand abzweigt und der auf der Seite des zweiten Luftstromeinlasses befindlich und mit mindestens einer weiteren Abflußöffnung für das teilchenförmige Material an seinem unteren Ende versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das teilchenförmige Material einer Trägheitskraft unterliegt, welches durch die Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material (14) zugeführt und von dem dritten Luftstrom (C) transportiert wird, während es sich auf engem Raum (D) sammelt, und daß eine ausgleichende Luftstromschicht (G) durch den zweiten Luftstrom 03) zwischen der den Hauptkanal (11) abgrenzenden Wand und einer den Nebenkanal (12) abgrenzenden Wand und einem Strom teilchenförmigen Materials (P) durch diese Kanäle erzeugt wird«
- 2. Vorrichtung zum Sortieren teilchenförmigen Materials mit Hilfe von Luftströmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Luftstromeinlaß (13), der zweite Luftstromeinlaß (16) , der dritte Luftstromeinlaß (15) und die Zufuhröffnung für das teilchenförmige Material (16) dadurch hergestellt werden, daß drei Trennwände (17) am oberen Ende (6a) eines gebogenen Rohres (6) angebracht sind, und daß mindestens eine Trennwend (7) an einem Abschnitt am unteren Ende des Rohres (6) zur Trennung mindestens eines Nebenkanals (12) vom Hauptkanal (11) angebracht ist.
- 3. Vorrichtung zum Sortieren teilchenförmigen Materials mit Hilfe von Luftströmen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die Trennwand oder -wände (17) in einem beliebigen Winkel angebra axt sind.
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