DE3403544C1 - Mehrteilige mehrfach veränderbare Gießkokille zur Fertigung von Bleigeschossen mit am Umfang angeordneten Rillen - Google Patents

Mehrteilige mehrfach veränderbare Gießkokille zur Fertigung von Bleigeschossen mit am Umfang angeordneten Rillen

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DE3403544C1
DE3403544C1 DE19843403544 DE3403544A DE3403544C1 DE 3403544 C1 DE3403544 C1 DE 3403544C1 DE 19843403544 DE19843403544 DE 19843403544 DE 3403544 A DE3403544 A DE 3403544A DE 3403544 C1 DE3403544 C1 DE 3403544C1
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casting
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DE19843403544
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Klaus 6230 Frankfurt Wich
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
    • F42B12/74Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the core or solid body
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • In der Bohrungswand befindet sich eine Folge radialer Einstiche, die durch Materialrippen voneinander getrennt bleiben. Die Tiefe der Einstiche ist so gewählt, daß sich der Durchmesser der Bohrung auf ein Maß erweitert, das geringfügig größer als der darzustellende Geschoßdurchmesser ist. Die durch die radialen Einstiche in die Bohrungswand erzielten Flächen stellen beim Gießen die Geschoß-Mantelfläche dar, die dazwischen verbleibenden Materialstege bilden am erstarrenden Werkstoff auf der Geschoß-Mantelfläche befindliche (Fett-)Rillen aus.
  • Durch wahlweises Verschließen (Abdichten) der Bohrung an den Orten der Materialrippen mittels austauschbarer, durch die Materialrippen oder -stege geführter, koaxial der Bohrungsachse verschieb- und einstellbarer Teile werden unterschiedlich große Hohlräume (Kavernen), mithin unterschiedlich schwere Geschosse darstellbar.
  • Durch die Stirnflächen der austauschbaren Teile, die dem abgegrenzten Hohlraum zugewandt sind, wird die Art des Hohlraumes bestimmt. Indem diese Flächen beliebig, z. B. konkav, konvex oder eben gestaltet werden, können Geschoßspitzen oder Geschoßböden dargestellt werden.
  • In der Kombination ergibt sich daraus: Die austauschbaren, unterschiedlich gestalteten Teile, angebracht in unterschiedlichen Positionen in der Bohrung ermöglichen die Darstellung eines Komplexes nach ballistischen Eigenschaften unterschiedlicher Geschosse eines Kalibers oder einer Kalibergruppe in einer Gießkokille ohne Beeinträchtigung des für Bleigeschosse als zweckmäßig erachteten mechanischen Aufbaus (Zeichnungen 2 und 3).
  • Die austauschbaren Teile sind in allen Positionen vor jedem Gieß-Zyklus reproduzierlich einfügbar.
  • Den oberen Abschluß der solcherart gebildeten Kavernen bildet ein mit einer Eingußöffnung versehener und zum Abscheren überschüssigen Materials ausgelegter Deckel. Die beiden Blöcke sind mittels- Griffen zu handhaben.
  • Nach einer weiteren Art konstruierte mehrteilige, mehrfach veränderbare Gießkokille zur Fertigung von Bleigeschossen mit radialen Rillen unterscheiden sich von Kokillen nach Zeichnung 1 bis 3 dadurch, daß zwischen Oberseite der Kokille und dem ersten radialen Einstich in die Bohrungswand ein die Geschoßspitze darstellender Bereich als integraler Bestandteil der Blöcke ausgebildet ist (Zeichnung 4 und 5).
  • - Leerseite -

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Mehrteilige, mehrfach veränderbare, längsgeteilte Gießkokille zur Fertigung von Bleigeschossen mit einer an der Kokille angeordneten, mit einer Eingießöffnung versehenen Abschervorrichtung für überschüssigen Werkstoff, die mit ihrer Unterfläche den Gießhohlraum begrenzt, mit einem Gießhohlraum, dessen Durchmesser einem herzustellenden Kaliber entspricht, dadurch gekennzeichn e t, daß der Kokillenhohlraum mittels austauschbarer, koaxial zur Bohrungsachses verschiebbarer Teile verschließbar ist und daß die der Eingießöffnung zugewandte Stirnfläche der verschiebbaren Teile je nach Art des herzustellenden Geschosses verschiedenartig ausgebildet ist.
  2. 2. Mehrteilige, mehrfach veränderbare, längsgeteilte Gießkokille zur Fertigung von Bleigeschossen mit einer an der Kokille angeordneten, mit einer Eingießöffnung versehenen Abschervorrichtung für überschüssigen Werkstoff, die mit ihrer Unterfläche den Gießhohlraum begrenzt, mit einem von einer Bohrung gebildeten Gießhohlraum, dessen Durchmesser kleiner ist als das herzustellende Kaliber und dessen Mantelfläche zur Herstellung von am Umfang angeordneten umlaufenden Rillen radiale Einstiche mit einer dem herzustellenden Kaliber entsprechenden Tiefe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung mittels austauschbarer, koaxial zur Bohrung verschiebbarer Teile verschließbar ist und daß die der Eingießöffnung zugewandten Stirnflächen der verschiebbaren Teile je nach Art des herzustellenden Geschosses unterschiedlich ausgebildet sind.
  3. 3. Gießkokille nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Gießhohlräume und in der Abschervorrichtung mehrere Eingießöffnungen aufweist.
  4. 4. Gießkokille nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Eingießöffnung und demjenigen Hohlraum, der dem herzustellenden Kaliber entspricht, ein weiterer der Geschoßspitze entsprechender Hohlraum angeordnet ist.
    Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine mehrteilige Gießkokille zur Fertigung von Bleigeschossen, ggf.
    mit am Umfang der Geschosse angeordneten, umlaufenden Rillen.
    Der überwiegende Teil der Sportschützen im In- und Ausland macht zwecks Kostensenkung beim Verbrauch großkalibriger Munition von der legalen Möglichkeit des nichtgewerblichen Wiederladens leerer Patronenhülsen Gebrauch, indem er eine Patronenkomponente - das Geschoß - selbst herstellt und bis zur fertigen Patrone zu einem Bruchteil der sonst üblichen Kosten weiterverarbeitet, um durch individuelle Zusammensetzung der Komponenten Treibladung, Geschoß u. a. optimale Leistungen oder bestimmte ballistische Eigenschaften zu erzielen.
    Die Herstellung dieser Geschosse erfolgt vorzugsweise durch Gießen von Blei und Bleilegierungen unter Verwendung eines in Gebrauch befindlichen teilbaren Gießkokillen-Types, der in geschlossenem Zustand eine oder mehrere symmetrisch zur Trennfläche der Kokille angeordnete, das Geschoßvolumen umgrenzende, zum Ausgießen bestimmte Kavernen darstellt. Deren oberen Abschluß bildet ein mit ebensovielen Eingußöffnungen versehener Deckel, der zum Abscheren überschüssigen Materials ausgebildet und bestimmt ist. Das Volumen der Kavernen, daraus resultierend Geschoßgewicht und -form, liegt bei diesem Kokillen-Typ per Konstruktion nahezu unveränderbar fest, auch wenn schon mehrteilige Kokillen zum Herstellen von Hohlspitz- oder Hohlbodengeschossen bekannt sind.
    Einem vom Schützen beabsichtigten Wechsel zu prinzipiell anderen Geschoßgewichten und -formen innerhalb des gleichen Kalibers oder der gleichen Kalibergruppe zur Realisierung anderer oder unterschiedlicher innen- und außenballistischer Eigenschaften der fertigen Patronen steht als Hindernis die in der Regel zeitraubende und sonst aufwendige Beschaffung weiterer anders ausgeführter Kokillen entgegen.
    Aufgabe der Erfindung ist es, eine umrüstbare Kokille zu schaffen, um damit der Notwendigkeit zahlreicher Einzelkokillen abzuhelfen.
    Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Kokille mit den kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 gelöst.
    Weitere bevorzugte Ausführungen von vorteilhaften Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
    Die erfindungsgemäße mehrteilige, mehrfach veränderbare Gießkokille gestattet ihrer Konstruktion zufolge grundsätzlich, einfach und schnell vollziehbar innerhalb eines Kalibers bzw. einer Kalibergruppe das beliebige Überwechseln zu diversen anderen Geschoßkonfigurationen. Als Kalibergruppe gelten hierbei solche Kaliber, die gleiche oder ähnliche Geschoß-Durchmesser, aber sonst voneinander abweichende Patronenabmessungen aufweisen. Mithin ergibt sich bei der behandelten Kokille in Hinblick auf die zahlreichen Patronensorten oft Verwendungsfähigkeit sowohl für Kurz- als auch Langwaffenpatronen.
    Anhand der Zeichnungen werden Einzelheiten von Beispielen der Erfindung erläutert.
    Die Zeichnungen beschränken sich auf das Prinzip der Darstellung unterschiedlich großer und unterschiedlich gearteter Gießhohlräume in mehrteiligen, mehrfach veränderbaren Gießkokillen zur Fertigung von Bleigeschossen mit Rillen. Andere für die Darlegung dieses Prinzips unwesentlichen Teile der Kokille werden in der Beschreibung und in den Zeichnungen nicht angesprochen. Zur Verdeutlichung geben die Schnittzeichnungen nur die wichtigsten Linien wieder.
    Die mehrteilige, mehrfach veränderbare Gießkokille zur Fertigung von Bleigeschossen mit auf der Geschoß-Mantelfläche befindlichen (Fett-)Rillen besteht im wesentlichen aus zwei aneinanderfügbaren, gegen Verdrehen oder Versetzen gesicherten Blöcken eines hitzebeständigen Materials, die sich zusammengefügt auf einer Fläche (Trennfläche) berühren und gemeinsam eine Oberseite (Eingußseite) der Gießkokille dergestalt bilden, daß Trennfläche und Oberseite in T-Form rechtwinklig zueinander stehen. (Zeichnung 1) Lotrecht zur Oberseite und von ihr ausgehend, symmetrisch zur Trennfläche verlaufend, führt eine Bohrung, deren Durchmesser kleiner als der darzustellende Geschoßdurchmesser ist, zur gegenüberliegenden Seite.
DE19843403544 1984-02-02 1984-02-02 Mehrteilige mehrfach veränderbare Gießkokille zur Fertigung von Bleigeschossen mit am Umfang angeordneten Rillen Expired DE3403544C1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016011702A1 (de) 2016-09-29 2018-03-29 Ruag Ammotec Gmbh Sportgeschoss, Sportpatrone und Sportwaffe

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: Deutsches Waffenjournal, 1984, S. 320-321 *

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DE102016011702A1 (de) 2016-09-29 2018-03-29 Ruag Ammotec Gmbh Sportgeschoss, Sportpatrone und Sportwaffe

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