-
-
Handreinigungsgerät für Kraftfahrzeug-Waschanlagen
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handreinigungsgerät für Kraftfahrzeug-Waschanlagen,
das aus einer von Wasser durchströmten,mit einem abgewinkelten Endstück versehenen
Lanze und einer auf dieser mittels eines Halters verschiebbar angeordneten Bürste
besteht.
-
Kraftfahrzeug-Waschanlagen, die mit derartigen Geräten ausgerüstet
sind, werden insbesondere zur Reinigung stark verschmutzter Fahrzeuge bevorzugt,
da eine individuelle Behandlung möglich ist und der Schmutz auch an schwer zugänglichen
Stellen abgespritzt und mittels der Bürste entfernt werden kann. Zum Abbürsten von
Kraftfahrzeugteilen kann die Bürste zwar in den vorderen Bereich der Lanze vorgeschoben
werden, die Wasserzufuhr ist bei solchen Arbeiten aber vielfach nicht optimal,da
das Waschwasser unter hohem Druck vor der Bürste ausströmt. Eine ausreichende Wasserversorgung
ist daher mitunter nicht gegeben, so daß durch das Bürsten der
Lack
eines Fahrzeuges beschädigt werden kann und/oder festsitzende Schmutzteile nicht
zu entfernen sind. Auch ist das Gerät bei derartigen Arbeiten schwierig zu führen,
da die Bürste vielfach nicht auf einem Wasserfilm, sondern unmittelbar auf dem zu
reinigenden Teil aufliegt und die Gleitreibung somit hoch ist. Des weiteren hat
sich gezeigt, daß auch durch den bei diesen Arbeiten aus kurzer Entfernung auf Fahrzeugteile
auftreffenden harten Wasserstrahl diese ebenfalls beschädigt werden können.
-
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, das bekannte Handreinigungsgerät
für Kraftfahrzeug-Waschanlagen in der Weise zu verbessern, daß diese Nachteile vermieden
werden. Vielmehr soll erreicht werden, daß auf sehr einfache Weise Kraftfahrzeuge
abzuspritzen und bei optimaler Wasserzufuhr im Bereich der Bürste auch leicht abzubürsten
sind, so daß Beschädigungen bei solchen Arbeiten weitgehend ausgeschlossen sind
und auch festsitzender Schmutz rasch zu entfernen ist.
-
Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, auch
soll die Handhabung des Gerätes einfach sein.
-
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Einbringung
von ;-aschwasser in die Bürste diese auf der der Lanze zugekehrten Seite mit einer
in den Bürsteninnenraum mündenden, vorzugsweise in einen überstehenden Einlaufstutzen
eingearbeiteten Einlaßöffnung versehen ist, daß der die Einlaßöffnung umgebende
Bereich der Bürste und die Stirnfläche des Endstückes der Lanze parallel zu deren
Längsachse verlaufend ausgebildet und mit einem geringen Abstand zueinander angeordnet
sind und daß an dem Halter der Bürste und/oder der Lanze ein Anschlag angebracht
ist, durch den die Bürste in einer Lage arretierbar ist, in der deren Einlaßöffnung
mit dem aus dem Endstück austretenden Wasserstrahl kommuniziert.
-
Der Anschlag kann hierbei durch ein an einem Arm des Halters und/oder
dem Gehäuse der Bürste angebrachtes Führungsglied in Form eines der Außenkontur
des Endstückes der Lanze angepaßten dieses etwa halbseitig aufnehmenden Führungsbleches
gebildet werden, es ist aber auch möglich, an dem Endstück der Lanze eine Anschlagleiste
oder eine Manschette anzubringen, die mit dem Gehäuse der Bürste, vorzugsweise mit
dem an diesem angeformten Einlaufstutzen zusammenwirkt.
-
Vorteilhaft ist es ferner, das Endstück der Lanze auf der dem Arm
des Halters gegenüberliegenden Seite mit einer den Einlaufstutzen der Bürste etwa
halbseitig umgebenden Manschette zu versehen, so daß eine gute Abdichtung der Trennstelle
gewährleistet ist.
-
Damit das in die Bürste einströmende Wasser auch gleichmäßig verteilt
wird, ist es des weiteren angebracht, in dem Bürsteninnenraum ein Leitblech oder
eine ähnliche Verteilereinrichtung einzusetzen.
-
Das gemäß der Erfindung ausgebildete Handreinigungsgerät ist nicht
nur einfach zu handhaben und in kurzer Zeit umstellbar, sondern dieses ermöglicht
vor allem eine stets zufriedenstellende Reinigung auch stark verschmutzter Teile.
-
Wird nämlich die Bürste unmittelbar an die Lanze angeschlossen, so
kann das Waschwasser durch die Bürste ausströmen, beim Abbürsten von zu reinigenden
Teilen ist daher eine ausreichende Wasserzufuhr immer gewährleistet. Die Bürste
schwimmt dabei gewissermaßen auf einem Wasserfilm, so daß diese leicht zu führen
ist und der abgebürstete Schmutz sofort weggespült wird. Auch sind Beschädigungen
des Lackes, da die Borsten der Bürste durch das Wasser weich werden und bei derartigen
Reinigungsarbeiten aus kurzer Entfernung kein harter Wasserstrahl auf das Fahrzeugteil
auftrifft,
weitgehend ausgeschlossen. Mit Hilfe des erfindungsgemäß ausgebildeten Handreinigungsgerätes
wird demnach das Reinigen von Kraftfahrzeugen weiter vereinfacht und die dazu notwendige
Arbeitszeit verkürzt.
-
In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Handreinigungsgerät
für Kraftfahrzeug-Waschanlagen dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert
ist.
-
Hierbei zeigen, jeweils in Seitenansicht und teilweise im Schnitt:
Fig. 1 das Handreinigungsgerät mit an die Lanze angeschlossener Bürste und Fig.
2 das Handreinigungsgerät nach Fig. 1 nach dem Abkoppeln der Bürste.
-
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte und mit 1 bezeichnete Handreinigungsgerät
besteht im wesentlichen aus einer an eine Wasserzuführungsleitung anzuschließenden
Lanze 2 und einer auf dieser mittels eines Halters 21 verschiebbar angeordneten
Bürste 11. Die Lanze 2 ist hierbei mit einem in einem profilierten Griffstück 3
eingesetzten Wasserrohr 4 versehen, in dem in einer Gewindebohrung 7 eine Düse 8
auswechselbar gehalten ist. Außerdem weist die Lanze 2 ein abgewinkeltes Endstück
5 auf, das durch ein auf das Wasserrohr 4 aufgeschobenes Schlauchstück 6 gebildet
ist. Der Halter 21 ist aus einer Schiebemuffe 22, die mit einem Rastverschluß 24
ausgestattet ist, und einem Arm 23 zusammengesetzt, an dem die Bürste 11 befestigt
ist.
-
Damit Waschwasser aus dem Wasserrohr 4 in den Innenraum 14 der aus
zwei Gehäuseteilen 12 und 13 gebildeten Bürste 11, wobei das die Borsten 16 tragende
Gehäuseteil 13 abnehmbar und somit austauschbar ist, einströmen kann, so daß die
Bürste
11 beim Abbürsten von Kraftfahrzeugteilen von Wasser durchströmt ist, ist das Gehäuseteil
13 mit einem Einlaufstutzen 17 und einer in diesen eingearbeiteten Einlaßöffnung
18 versehen, die in den Bürsteninnenraum 14 mündet. Außerdem verlaufen die einander
zugekehrten Flächen 9 und 19 des abgewinkelten Endstückes 5 der Lanze 2 und des
Einlaufstutzens 17 parallel zur Längsachse A der Lanze 2 und sind mit geringem Abstand
zueinander angeordnet. Die Bürste 11 kann demnach, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist,
in eine vordere Endlage verschoben werden, in der die Einlaßöffnung 18 mit dem aus
dem Endstück 5 austretenden Wasserstrahl kommuniziert.
-
Diese Endlage ist durch# einen an dem Arm 23 des Halters 21 angebrachten
Anschlag 25 bestimmt, der durch einen der Außenkontur des Endstückes 5 angepaßtes
und dieses etwa halbseitig umgreifendes Führungsblech 26 gebildet ist.
-
Durch den Anschlag 25 wird somit auch die Trennstelle zwischen dem
Endstück 5 und dem Einlaufstutzen 17 teilweise abgedichtet. Um hier den Wasseraustritt
weiter zu reduzieren, kann an dem Endstück 5 zusätzlich eine Dichtmanschette 10
angebracht werden, die den Einlaufstutzen 17 auf der dem Führungsblech 26 gegenüberliegenden
Seite teilweise umgibt, so daß die Trennstelle nahezu vollständig abgedichtet ist.
-
Selbstverständlich kann auch die Dichtmanschette 1o als Anschlag wirken.
-
Bei der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung strömt das durch das
Wasserrohr 4 zugeführte Waschwasser in den Bürsteninnenraum 14 ein und tritt durch
in das Gehäuseteil 13 eingearbeitete zwischen den Borsten 16 angeordnete Bohrungen
15 aus. Damit das einströmende Wasser gleichmäßig verteilt wird, ist in dem Bürsteninnenraum
14 ein Leitblech 20 eingesetzt. Beim Abbürsten von Fahrzeugteilen ist
somit
eine stets optimale Wasserzuführung im Bereich der Bürste 11 gewährleistet, so daß
auch fest sitzender Schmutz gelockert und sofort#abgespült wird. Da dabei die Bürste
11 auf einem Wasserfilm schwimmt, ist auch eine einfache Handhabung gegeben. Zum
Umstellen des Handreinigungsgerätes 1 ist lediglich der Rastverschluß 24 zu lösen
und der Halter 12 ist auf der Lanze 2 je nach den auszuführenden Arbeiten derart
zu verschieben, daß der Wasserstrahl ungehindert aus dem Endstück 5 auströmen kann
oder in die Bürste 11, deren Lage in dieser Betriebsstellung durch den Anschlag
25 leicht zu arretieren ist, eintritt.
-
- Leerseite -