DE3403350A1

DE3403350A1 - Laengsfalzvorrichtung

Info

Publication number: DE3403350A1
Application number: DE19843403350
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl.-Ing.(FH) 8900 Augsburg Fischer
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1983-12-31
Filing date: 1984-02-01
Publication date: 1985-08-08

Description

Längsfalzvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Längsfalzvorrichtung für Rollenrotations-Druckmaschinen mit einem Falztrichter, dem über eine Trichtereinlaufwalze mehrere übereinander liegende Stränge zugeführt werden, insbesondere nach Patent 33 47 715.9. Hiernach ist die Trichtereinlaufwalze mit mehreren, in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten, alle Stränge durchdringenden Mitnehmervorsprüngen versehen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die zu falzenden Stränge mit gleichmäßiger Geschwindigkeit dem Falztrichter zugeführt werden. Durch die Reibung des untersten Stranges am Falztrichter und die von den dem Falztrichter nachgeschalteten Zugwalzen lediglich auf den obersten Strang ausgeübten Zugkräfte können jedoch dazu führen, daß der vor dem Falztrichter erreichte Gleichlauf der Stränge während ihres Laufes über den Falztrichter wieder aufgehoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gleichlauf zwischen den Strängen über die gesamte Längsfalzvorrichtung sicherzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Anwendung der im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Werden die Maßnahmen des Anspruches 1 zusammen mit dem Gegenstand des Patentes 33 47 715.9 benutzt, so ergibt sich zwangslaufig ein vollständiger Gleichlauf zwischen allen Strängen über den Falztrichter hinweg.
Bestehen die längs zu falzenden Stränge aus hinreichend glattem Material, so kann es ausreichen, lediglich erfindungsgemäß ausgebildete Zugwalzen zu verwenden.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Diese zeigt eine Ansicht der Längsfalzvorrichtung.
Die dargestellte Längsfalzvorrichtung umfaßt einen Falztrichter 1 und eine Trichtereinlaufwalze 2, die in Gestellwänden 3 gelagert und mittels nicht dargestellter Zahnräder antreibbar ist. Die Trichtereinlaufwalze 2 ist in der Mitte mit einer in Umfangsrichtung durchlaufenden Reihe von Mitnehmervorsprüngen 4 versehen. Die Mitnehmervorsprünge 4 sind im Bereich eines unbedruckten Streifens auf den zugeführten Strängen 5 angeordnet. Weisen die Stränge 5 mehrere in Längsrichtung verlaufende unbedruckte Streifen auf, so können auch mehrere Reihen von Mitnehmervorsprüngen vorgesehen sein. Die Mitnehmervorsprünge sind als spitzzulaufende Nadeln ausgebildet. Sie können jedoch auch als abgestumpfte kegel- oder pyramidenförmige Körper oder messerartige Körper mit kurzen Schneiden ausgebildet sein.
In Laufrichtung der Stränge 5 hinter dem Trichter sind zwei Zugwalzen 6, 7 angeordnet. Die Zugwalzen 6, 7 sind in an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise angetrieben. Die Zugwalze 6 ist mit Mitnehmer- vorsprüngen 8 versehen, die ebenso wie die Mitehmervorsprünge 4 ausgebildet, jedoch mindestens so lang bemessen sind, daß sie die nunmehr die doppelte Stärke aufweisenden Strange 5 vollständig durchstechen. Die Zugwalze 7 ist mit einer umlaufenden, nutartigen Vertiefung 9 oder mit entsprechenden Bohrungen versehen, in die die Mitnehmervorsprünge 8 eintreten können. Dabei sind auch die Mitnehmervorsprünge 8 und die Vertiefung 9 so angeordnet, daß sie sich im Bereich eines unbedruckten Längsstreifens auf den Strängen 5 befinden.
Anstelle der Vertiefung oder der Bohrungen kann die Zugwalze 7 auch mit einer elastischen Oberfläche versehen werden, in die dann die Spitzen der Mitnehmervorsprünge 8 eintreten können.
Bei Anwendung der Erfindung wird also zwangsläufig ein Gleichlauf der Stränge 5 nach dem Verlassen des Falztrichters 1 erreicht. Hierdurch wird eine hohe Genauigkeit beim nachfolgenden Schnitt und Querfalz sichergestellt.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die Mitnehmervorsprünge zum Teil an der Zugwalze 6 und zum Teil an der Zugwalze 7 anzubringen. Steht nur ein unbedruckter Streifen auf den längsgefalzten Strängen 5 zur Verfügung, so können jeweils abwechselnd zunächst ein Vorsprung der Zugwalze 6 und anschließend ein Mitnehmervorsprung der Zugwalze 7 die Stränge durchstechen. Stehen zwei oder mehr unbedruckte Längsstreifen auf den Strängen 5 zur Verfügung, so kann beispielsweise die Zugwalze 6 die in den einen unbedruckten Streifen eintretenden Mitnchmervorsprünge und die Zugwalze 7 die in den anderen unbedruckten Streifen eintretenden Mitnehmervorsprünge tragen.

Claims

Patentansprüche: 1. Längsfalzvorrichtung für Rollenrotations-Druckmaschinen mit einem Falztrichter, dem über eine Trichtereinlaufwalze mehrere übereinanderliegende Stränge zugeführt werden, insbesondere nach Patent 33 47 715.9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Zugwalzen (6, 7) eines in Laufrichtung der Stränge (5) hinter dem Falztrichter (1) angeordneten Zugwalzenpaares mit die Stränge durchdringenden Mitnehmervorsprüngen (8) versehen ist.
2. Mngsfalzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Mitnehmervorsprüngen (8) zusammenwirkende Umfang der anderen Zugwalze (7) mit einer Vertiefung (9) zum Eintritt der freien Enden der Mitnehmervorsprünge versehen ist.
3. Längsfalzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der mit den Mitnehmervorsprüngen (8) zusammenwirkende Umfang der anderen Zugwalze eine elastische Oberfläche aufweist.