DE3402948C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3402948C2 DE3402948C2 DE19843402948 DE3402948A DE3402948C2 DE 3402948 C2 DE3402948 C2 DE 3402948C2 DE 19843402948 DE19843402948 DE 19843402948 DE 3402948 A DE3402948 A DE 3402948A DE 3402948 C2 DE3402948 C2 DE 3402948C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- liquid
- lever
- energy
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/60—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock
- H01H3/605—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock making use of a fluid damper
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung, insbesondere
für ein Schaltgerät in elektrischen Anlagen,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der gemäß § 3 Abs. 2 PatG zum Stand der Technik gehörenden
DE-PS 32 28 173 ist eine Betätigungsvorrichtung
mit einem motorgetriebenen Kippgelenkmechanismus beschrieben,
durch den eine Schraubenfeder zusammengedrückt
wird. In der Totpunktlage des Kippgelenks ist die
maximale Kompression der Feder erreicht. Ein Überfahren
der Totpunktlage führt zu einer schlagartigen Expansionsbewegung
der Feder, die über einen Hebel und eine
Abtriebswelle zur Betätigung eines Schaltgerätes dient.
Derartige federbetätigte Kippgelenkmechanismen haben
einen einfachen und robusten Aufbau und sind unter
wirtschaftlichen Gesichtspunkten anderen bekannten Antriebsmechanismen
für Schaltgeräte überlegen. Nachteilig
an Kippgelenkmechanismen mit Schraubenfederantrieb ist
allerdings, daß sich bei Schaltgeräten für starke elektrische
Ströme eine ausreichend große Anfangstrenngeschwindigkeit
der Kontakte nicht erreichen läßt, da bei
Überfahren der Totpunktlage und Einsetzen der Expansion
der Feder die von der Feder freigesetzte Energie geringer
ist als die zu ihrer Kompression aufgebrachte Energie.
Durch größere Dimensionierung der Feder ließe sich zwar
ihre maximale Kompressionskraft erhöhen und eine größere
Anfangstrenngeschwindigkeit erreichen, doch müßte dann
die von den beweglichen Teilen des Schaltgerätes bei
Beendigung des Betätigungsvorgangs aufgenommene Überschußenergie
durch eine geeignete Dämpfungseinrichtung
absorbiert werden. Es würde sich demnach das Problem ergeben,
daß der gesamte Schaltmechanismus bei Beendigung
des Betätigungsvorgangs infolge der auftretenden Stoßkraft
Schwingungen ausführt. Die Lösung dieses Problems
erfolgt nach der DE-PS 32 28 173 durch einen federbetätigten
Kippgelenkmechanismus, bei dem die Expansionsbewegung
der Feder über eine besonders ausgebildete
Steuerkurveneinheit auf die Abtriebswelle des Kippgelenkmechanismus
übertragen wird, so daß die Feder den
größten Teil ihrer gespeicherten Energie in der Anfangsphase
ihrer Expansionsbewegung freigibt und somit die erwünschte
hohe Anfangstrenngeschwindigkeit erreicht wird.
Allerdings erfordert die Betätigungsvorrichtung nach der
DE-PS 32 28 173 einen erheblichen Bauaufwand, so daß sie
entsprechend groß und kompliziert ausfällt. Aufgrund der
großen Zahl von gleit- bzw. schwenkbeweglich miteinander
verbundenen Teilen ergeben sich, insbesondere in Freiluft-
Schaltanlagen, Schwierigkeiten wegen auftretender
Betriebsstörungen infolge von Verschmutzung, Vereisung
oder dergleichen.
Es ist bekannt, daß Flüssigkeitsfedern die Eigenschaft
besitzen, bei geringer Baugröße sehr große Federkräfte
entwickeln zu können, insbesondere vom Moment ihrer
Expansion an, und praktisch keine Verlustenergie aufweisen.
So ist beispielsweise aus der DE-AS 11 66 560 eine
Flüssigkeitsdruckfeder mit Differentialkolben bekannt,
die unabhängig davon, ob Druck oder Zug auf die Feder
einwirkt, stets nur auf Druck beansprucht wird, in ihrem
Aufbau einfach ist und insbesondere bei Anhängerkupplungen
für Fahrzeuge Verwendung findet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Betätigungsvorrichtung,
insbesondere für ein Schaltgerät in elektrischen
Anlagen, zu schaffen, die unter Beibehaltung der kompakten
und einfachen Bauform einer herkömmlichen motorgetriebenen
Betätigungsvorrichtung die zur schnellen Trennung
der Kontakte erforderliche hohe Anfangstrenngeschwindigkeit
erreicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das kennzeichnende
Merkmal des Anspruch 1.
Da eine Flüssigkeitsfeder die bereits erwähnten Vorzüge
großer Energiespeicherung und -abgabe bei geringer Baugröße
verbindet, kann bei der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
die einfache und robuste Bauform einer
herkömmlichen Betätigungsvorrichtung beibehalten und
dennoch eine Arbeitscharakteristik erreicht werden, bei
der der größte Teil der Energie in der Anfangsphase der
Betätigung freigegeben wird, so daß die erforderliche
hohe Anfangstrenngeschwindigkeit der Kontakte des
Schaltgerätes erreicht wird.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von mehreren Ausführungsformen anhand der
Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung eine
Ansicht einer herkömmlichen Betätigungsvorrichtung
zusammen mit einem Schalter, der von dieser
Vorrichtung gesteuert wird,
Fig. 2A-2D in schematischer Aufrißdarstellung die Arbeitsweise
der Betätigungsvorrichtung gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 in vergleichender graphischer Darstellung aus
dem Verhältnis von Druck zu Volumenkompression
gewonnene Kennlinien von verschiedenen Flüssigkeiten,
Fig. 4 in perspektivischer Explosionsdarstellung eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
zusammen mit einem Schalter, der
von dieser Betätigungsvorrichtung gesteuert wird; und
Fig. 5A-5C Schnittdarstellungen von weiteren Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
gemäß Fig. 4.
Anhand der Fig. 1 und der Fig. 2A bis 2D soll die Arbeitsweise
einer herkömmlichen Betätigungsvorrichtung mit einer
Metallfeder erläutert werden.
Gemäß Fig. 1 ist ein Motorhebel 1 auf einer Motorwelle 1 a
befestigt, und dafür ausgelegt, mit einem Vorsprung 2 a
eines Federhebels 2 in Eingriff zu gelangen, wobei der
Federhebel 2 in einer Hebelwelle 20 a gelagert und an einem
seiner Enden mit einer Spiralfeder 5 verbunden ist. Ein
Abtriebshebel 3 ist auf einer Abtriebswelle 4 befestigt
und dafür ausgelegt, mit einem anderen Vorsprung 2 b in
Eingriff zu gelangen. Die Vorsprünge 2 a und 2 b sind auf
einander gegenüberliegenden Flächen des Federhebels 2 angeordnet.
An der Abtriebswelle 4 sind ein weiterer Abtriebshebel
6 und ein Dämpfungshebel 41 angeordnet, und
ein Stoßdämpfer 42 ist zur Vermeidung von unerwünschten
Vibrationen an einem Ende des Dämpfungshebels 41 befestigt.
Die Wellen 1 a, 20 a und 4 sind in zueinander koaxialer Anordnung
drehbar mittels verschiedener Lager gelagert, welche
in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Die Abtriebsbewegung
der Abtriebswelle 4 wird über einen Verbindungsstab
7 und eine Kurbel 8 einem beweglichen Kontakt 9 zugeführt,
der mit einem festen Kontakt 10 in Eingriff bringbar
ist und wieder von diesem Kontakt 10 lösbar ist, wenn er in
einer Richtung bewegt wird, die in der Fig. 1 mit dem Pfeil
C bzw. dem Pfeil O bezeichnet ist.
Anhand der Fig. 2A bis 2D soll die Arbeitsweise der oben
erwähnten herkömmlichen Betätigungsvorrichtung erläutert
werden.
Wenn ein Betätigungsbefehl gegeben wird, beginnt ein in der
Zeichnung nicht dargestellter Antriebsmotor zu drehen und
treibt den Motorhebel 1 über die Motorwelle 1 a in eine
Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 2A dargestellt
ist.
Während der Motorhebel 1 sich dreht, gerät er in Anlage mit
dem Vorsprung 2 a des Federhebels 2 und bewegt ihn in eine
Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wobei die Spiralfeder
5 nach unten gedrückt wird, bis sie in einer Stellung
gemäß Fig. 2B ist, in der der Federhebel 2 in einer
unteren Totpunktlage ist und die Spiralfeder 5 maximal zusammengedrückt
ist. Das untere Ende der Spiralfeder 5 wird
in einem Behälter geführt, der von einem Bolzen 5 a, der parallel
zu der Hebelwelle 20 a verläuft, gehalten ist.
In der unteren Totpunktlage der Spiralfeder 5 gerät der
andere Vorsprung 2 b des Federhebels 2 in Anlage mit dem
Abtriebshebel 3.
Wenn ein Verbindungsbolzen 21, der den Federhebel 2 und die
Spiralfeder 5 verbindet, über eine gedachte Linie hinaus
bewegt wird, die die Achse der Hebelwelle 20 a und die Achse
des Bolzens 5 a verbindet, gibt die Spiralfeder 5 schlagartig
ihre Energie ab, und der Vorsprung 2 b schiebt den Abtriebshebel
3 in Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn,
wobei die Abtriebswelle 4 schlagartig gedreht wird.
Durch das Freiwerden der Energie der Spiralfeder 5 wird der
Federhebel 2, wie in Fig. 2C dargestellt, entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht und beendet diese Bewegung in einer
oberen Totpunktlage, wie in Fig. 2D dargestellt. Dies bedeutet,
daß in diesem Moment die Bewegung des Federhebels
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn angehalten wird und deshalb
die Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn der Abtriebswelle
4 ebenfalls angehalten wird. Dies hat zur Folge, daß
der bewegliche Kontakt 9 den festen Kontakt 10 schlagartig
berührt, was zur Folge hat, daß der geschlossene Zustand
eines Schalters erreicht ist, der von dem festen Kontakt 10
und dem beweglichen Kontakt 9 gebildet wird, wie aus Fig. 1
ersichtlich.
Eine umgekehrte Arbeitsweise wird erreicht, indem die Abläufe
der Fig. 2A bis 2D in umgekehrter Reihenfolge ablaufen,
wobei der Antriebsmotor in umgekehrte Drehrichtung
läuft, was zur Folge hat, daß der bewegliche Kontakt 9
schlagartig von dem festen Kontakt 10 getrennt wird, um den
Schalter zu öffnen.
Aus dieser bekannten Ausführungsform ergeben sich die bereits
eingangs geschilderten Nachteile.
Anhand der Fig. 3, 4 und 5A bis 5C soll nun die Arbeitsweise
einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung erläutert
werden, wobei die Fig. 5A bis 5C weitere Ausführungsformen
darstellen.
Flüssigkeitsfedern, welche die Kompressionscharakteristik
einer Flüssigkeit verwenden, haben in verschiedenen Bereichen
große Aufmerksamkeit erregt, da sie im Vergleich zu
ihrer großen Energiespeicherkapazität eine geringe Baugröße
aufweisen. Sie werden beispielsweise als Stoßdämpfereinrichtung
in Flugzeugen oder ähnlichem verwendet, wo eine hohe
Federspeicherkapazität bei gleichzeitig geringem Platzbedarf
benötigt wird.
Als technisches Problem bei der Entwicklung von Flüssigkeitsfedern
stellte sich heraus, daß es wichtig ist, einen
extrem dichten Behälter und eine Flüssigkeit mit hohem Kompressionsindex
zu verwenden; diese Probleme wurden bereits
beide gelöst. Als Kompressionsflüssigkeit können verschiedene
Substanzen verwendet werden, die einen Volumenkompressionswert
von ungefähr 7% bei 981 bar (1000 kg/cm²) aufweisen,
wie beispielsweise Kunstharz A auf Silikonbasis
(Dow-Corning F 4029 "flüssig"), in Fig. 3 durch die Kurve a
dargestellt, und Kunstharz B (Dow-Corning F 200 Typ "flüssig"),
das in Fig. 3 durch die Kurve b dargestellt ist.
Durch die Verwendung derartiger Flüssigkeiten, die hohe
Kompressionsindizes aufweisen, kann das Innenvolumen und
die Stärke der Zylinderwandungen in der Flüssigkeitsfeder
verringert werden, wodurch eine Verringerung der Größe
der Flüssigkeitsfeder möglich gemacht ist. In Fig. 3 ist
mit der Kurve c die Charakteristik von Petroleumöl und mit
der Kurve d die Charakteristik von Glycerin dargestellt.
Anhand der Fig. 4 und der Fig. 5A bis 5C werden nun in
folgenden Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
erläutert.
Die in Fig. 4 dargestellte Betätigungsvorrichtung
entspricht in Aufbau und Funktionsweise der
in Fig. 1 gezeigten Betätigungsvorrichtung mit
der Ausnahme, daß die herkömmliche Spiralfeder
5 durch eine erfindungsgemäße Flüssigkeitsfeder
50 ersetzt ist. Da im übrigen
gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet
sind, wird auf die vorstehende Beschreibung
der Fig. 1 Bezug genommen.
Die Fig. 5A bis 5C sind Schnittansichten von verschiedenen
Ausführungsformen der Flüssigkeitsfeder 50 gemäß Fig. 4.
Der Aufbau gemäß Fig. 5A ist von grundlegender Art, wobei
ein Zylinder 12 eine Flüssigkeit 11 beinhaltet, die eine
Charakteristik aufweist, welche sie als Flüssigkeitsfeder
geeignet macht. Ein Kolben 13 ist gleitbeweglich geführt
und mit einer Kolbenstange 14 verbunden. Der Kolben 13
weist eine Scheibe mit mehreren Öffnungen 15 eines vorgegebenen
Durchmessers auf, um so einen vorbestimmten Flüssigkeitswiderstand
bezüglich der Kolbenbewegung zu schaffen.
In dieser Flüssigkeitsfeder 50 wird die Flüssigkeitsfederkraft
nicht durch Bewegung des Kolbens 13 erzeugt, sondern
durch eine Volumenverringerung der Federflüssigkeit 11
durch das Einführen der Kolbenstange 14, und dieser Flüssigdruck
erzeugt eine Federkraft in der Federflüssigkeit 11
entgegen einer von außen ausgeübten Kraft, die durch einen
Pfeil 16 dargestellt ist und die über die Kolbenstange 14
ausgeübt wird. Dies hat zur Folge, daß die Rückstellkraft
der Flüssigkeitsfeder gleich dem Produkt des Flüssigkeitsdruckes
und dem Querschnitt der Kolbenstange 14 ist. Falls
es erwünscht ist, kann ein Ablaß- oder rückwärtiges Absperrorgan
(Ventil) in dem Kolben 13 vorgesehen werden, um
somit eine passende Richtungscharakteristik in Form eines
Stoßdämpfers zu erhalten. Mit dem Bezugszeichen 17 ist eine
Dichtungseinrichtung gekennzeichnet.
Fig. 5B zeigt eine andere Ausführungsform einer Flüssigkeitsfederanordnung,
welche als Zugfeder arbeitet. Diese
als Zugfeder arbeitende Flüssigkeitsfeder weist einen Zylinder
12 auf, der mit einer Federflüssigkeit 11 gefüllt
ist. Weiterhin ist ein Kolben vorgesehen, dessen vergrößerter
Durchmesserbereich 14 a gleitbeweglich derart gelagert
ist, daß im Falle des Herausziehens der Kolbenstange 14′
der vergrößerte Durchmesserbereich 14 a in die Federflüssigkeit
11 hineingezogen wird. Dies bedeutet, daß im Falle des
Herausziehens der Kolbenstange 14′ in eine Richtung gemäß
eines Pfeiles 16′, und damit als Ergebnis des Hineinziehens
des größeren Durchmesserbereiches 14 a des Kolbens das Volumen
der Federflüssigkeit 11 verringert wird und somit der
Innendruck in der Federflüssigkeit 11 erhöht wird. Da der
größere Durchmesserbereich 14 a der Kolbenstange 14′ so gelagert
ist, daß er die Bodenwandung des Zylinders 12 durchtritt,
ist ein zweites Dichtungsbauteil 17′ an dieser Bodenwandung
angeordnet.
Fig. 5C zeigt eine Flüssigkeitsfeder mit langem Arbeitshub,
bei der eine zylindrische Stange 14′′ so ausgebildet ist,
daß sie einen inneren Hohlraum 141 aufweist, der über Öffnungen
15 mit einem Außenraum 11′ verbunden ist, um die
Rückstellkraft pro Hub des Kolbens zu verringern. Das Ergebnis
einer derartigen Ausbildung ist, daß die Federkonstante
verringert werden kann, ohne daß die Festigkeit der
zylindrischen Stange 14′′ verlorengeht. Selbstverständlich
muß bei dieser Ausbildungsform die obere Dichtung 17′′ als
koaxiale Doppelringdichtung ausgebildet sein.
Die bisher erläuterte Flüssigkeitsfeder wird im Vergleich
zu herkömmlichen Metallspiralfedern in der folgenden Tabelle
verglichen, wobei sowohl die Metallfeder als auch die
Flüssigkeitsfeder so ausgebildet sind, daß sie eine Maximallast
von 225,5×10³ N (23 Tonnen) bei einem Hub von
127 mm aufweisen, das heißt, daß die Federrückstellkraft
bei einer Federzusammendrückung von 127 mm 225,5×10³ N
beträgt.
Bei dem in der Tabelle angegebenen Beispiel wird die Federflüssigkeit
des synthetischen Harzes A, das in Fig. 3 durch
die Kurve a dargestellt ist, verwendet, wobei diese Federflüssigkeit
um 18% komprimiert werden kann, wenn ein Druck
von 3,434×10³ bar (3500 kg/cm²) aufgebracht wird.
Es sei angenommen, daß in der Flüssigkeitsfeder gemäß
Fig. 5A der Durchmesser der Kolbenstange 25 mm beträgt;
daß, wenn die Kolbenstange in den Innenraum des Zylinders 12
mit einem Hub von 127 mm eingeführt wird, das Innenvolumen
des Zylinders 12 um 18% abnimmt und daß das Gesamtvolumen
V der Federflüssigkeit wie folgt gegeben ist:
Wenn man von kleinen Veränderungen in der Stahlstruktur
unter den hohen Druckbedingungen absieht, bedeutet die
oben erwähnte Gleichung, daß ein Zylinder 12 mit einem Innendurchmesser
von ungefähr 46 mm, einem Außendurchmesser
von ungefähr 76 mm und einer Innenlänge von ungefähr 218 mm
verwendet werden kann. Wenn man annimmt, daß sowohl die
obere als auch die untere Bodenfläche je 43 mm dick sind
und der Kolbenhub 127 mm beträgt, erhält man als Gesamtlänge
etwa 430 mm.
In Falle des vergleichenden Beispiels gemäß der Tabelle
weist eine herkömmliche Metallspiralfeder einen Außendurchmesser
von 920 mm auf, die Wicklung ist aus Federstahl
mit einem Durchmesser von 76 mm gefertigt, die Windungslänge
beträgt 1730 mm, und die Windung hat ein Gewicht
von 186,4×10³ N (19 t).
Wie sich aus obigem Beispiel ergibt, kann, wenn Federn mit
der gleichen Federenergiespeicher-Charakteristik gemacht
werden sollen, die Flüssigkeitsfeder mit einer Länge, die
ungefähr ¼ der Länge einer herkömmlichen Metallfeder hat,
und einem Durchmesser, der ungefähr ¹/₁₂ des Durchmessers
einer herkömmlichen Metallfeder hat, verwendet werden. Dies
bedeutet, daß die Flüssigkeitsfeder bezüglich der geringen
Größe sehr vorteilhaft ist.
Die Arbeitsweise der Betätigungsvorrichtung gemäß Fig. 4
ist gleich derjenigen einer herkömmlichen Betätigungsvorrichtung
mit einer Metallspiralfeder, die bereits unter
Bezugnahme auf die Fig. 2A bis 2D beschrieben wurde, und
somit trifft auf diese Arbeitsweise die gleiche Beschreibung
zu, mit der Ausnahme, daß anstelle der Metallspiralfeder
5 eine Flüssigkeitsfeder 50 verwendet wird.
Wie bisher beschrieben wurde, ist die erfindungsgemäße
Betätigungsvorrichtung aufgrund der geringen Abmessungen
des Federteiles sehr vorteilhaft, da damit die Gesamtabmessung
der Vorrichtung verringert werden kann. Weiterhin
sind bei der bisher beschriebenen Flüssigkeitsfedervorrichtung
im Gegensatz zu den herkömmlichen hydraulischen
Vorrichtungen keine Leitungsführung und keine Leitungsverbindungen
notwendig; die Anzahl der Dichtteile zum
Abdichten der unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit ist
gering, und deshalb bestehen kaum Probleme bezüglich von
Öl-Leckagen, selbst nach einer Verwendung über einen langen
Zeitraum hinweg.
Claims (4)
1. Betätigungsvorrichtung, insbesondere für ein
Schaltgerät in elektrischen Anlagen, mit einer Einrichtung
zum Speichern und Abgeben von Energie,
welche von einer Antriebsvorrichtung aufgebracht
wird, und mit einer Einrichtung zum Übertragen der
gespeicherten Energie zu dem Schaltgerät, wobei die
Energieabgabe und -übertragung gegenüber der Energiespeicherung
im wesentlichen verzögerungsfrei erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Speichern von Energie eine Flüssigkeitsfeder
(50) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsfeder (50) eine Flüssigkeitsdruckfeder
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsfeder (50) eine Flüssigkeits-
Zugfeder ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsfeder (50)
einen Zylinder aufweist, der mit einer synthetischen
Harzflüssigkeit gefüllt ist, welche eine auffallende
Druck-/Kompressionseigenschaft aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2558883A JPS59151709A (ja) | 1983-02-16 | 1983-02-16 | 電気機器等の操作装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3402948A1 DE3402948A1 (de) | 1984-08-16 |
DE3402948C2 true DE3402948C2 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=12170069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843402948 Granted DE3402948A1 (de) | 1983-02-16 | 1984-01-28 | Betaetigungsvorrichtung fuer elektrische einrichtungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS59151709A (de) |
CH (1) | CH664643A5 (de) |
DE (1) | DE3402948A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19904179A1 (de) * | 1999-02-03 | 2000-08-10 | Abb Patent Gmbh | Federspeicherantrieb für ein elektrisches Schaltgerät |
FR2794278B1 (fr) * | 1999-05-28 | 2001-08-10 | Alstom | Dispositif de commande rapide pour un appareil de connexion a haute tension, notamment un sectionneur de terre |
DE10061164C1 (de) * | 2000-11-30 | 2002-08-22 | Siemens Ag | Schalterantrieb |
DE102020211951B4 (de) | 2020-09-24 | 2024-02-08 | Siemens Energy Global GmbH & Co. KG | Kurzschluss-Schalteinrichtung |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1003657A (fr) * | 1947-02-04 | 1952-03-20 | Perfectionnement aux systèmes élastiques | |
DE1210476B (de) * | 1959-12-31 | |||
NL281796A (de) * | 1961-08-07 | |||
DE1615866A1 (de) * | 1967-02-01 | 1970-05-27 | Concordia Sprecher Schalt | Antrieb zum schnellen Ein- und Ausschalten von elektrischen Schaltern |
US4524637A (en) * | 1982-07-22 | 1985-06-25 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Spring-operated mechanism |
-
1983
- 1983-02-16 JP JP2558883A patent/JPS59151709A/ja active Pending
-
1984
- 1984-01-28 DE DE19843402948 patent/DE3402948A1/de active Granted
- 1984-02-15 CH CH73784A patent/CH664643A5/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH664643A5 (de) | 1988-03-15 |
JPS59151709A (ja) | 1984-08-30 |
DE3402948A1 (de) | 1984-08-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4127991C2 (de) | Parksperre für automatische Getriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE69300190T2 (de) | Einhakenvorrichtung, mit Befestigung der Fahrwerkeinfahrverriegelung eines Flugzeuges. | |
DE3417814C2 (de) | ||
DE1605893B2 (de) | Kippvorrichtung, insbesondere für kippbare Fahrerhäuser von Lastkraftwagen | |
DE2923027C2 (de) | Vorrichtung zum Betätigen einer Lamellenfederkupplung eines Kraftfahrzeuges | |
DE69303178T2 (de) | Bremsmotor mit geringen abmessungen | |
EP1659017A1 (de) | Einrichtung zur Pedalkraftreduktion | |
DE3402948C2 (de) | ||
EP1536960B1 (de) | Antriebseinheit für einen kraftfahrzeugachsstabilisator | |
DE4212079C2 (de) | Fluidendruckfeder und Konstruktion mit einer solchen Fluidendruckfeder | |
DE2234410C3 (de) | Querkupplungssystem für Schienenfahrzeuge mit mehrachsigen Drehgestellen | |
WO2018202234A1 (de) | Aktuatoranordnung für ein kraftfahrzeuggetriebe | |
DE69827711T2 (de) | Schalter mit Selbstbeblasung mit reduzierter Kompression | |
DE1284246B (de) | Mechanische Hilfsvorrichtung fuer Betaetigungshebel | |
DE102005050760A1 (de) | Einrichtung zur Pedalkraftreduktion | |
DE2611533C2 (de) | Antriebsorgan | |
DE10362213B4 (de) | Aktuatorenbaugruppe insbesondere für eine elektromechanische Fahrzeugbremse und Fahrzeugbremse mit einer derartigen Aktuatorenbaugruppe | |
DE3505586A1 (de) | Steuereinrichtung fuer eine kupplung und ein getriebe eines motorfahrzeugs | |
DE1627939B2 (de) | Formpresse, insbesondere Metallpulverpresse | |
DE1903480A1 (de) | Federbelastete Bremseinrichtungen | |
DE3100628A1 (de) | "anordnung zur geschwindigkeitsbegrenzung von kraftfahrzeugen mit einer kraftstoffeinspritzpumpe sowie magnetventil fuer diese anordnung" | |
DE19624605C1 (de) | Betätigungsvorrichtung für eine Kupplung | |
DE60024788T2 (de) | Nockenaktiviertes hydraulisches Bremssystem | |
DE4025213A1 (de) | Betaetigungsvorrichtung fuer eine trennkupplung | |
DE3303493A1 (de) | Schaltsystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KUHNEN, R., DIPL.-ING. WACKER, P., DIPL.-ING. DIPL |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |