DE3402728A1 - Bohr- oder schlaghammer - Google Patents

Bohr- oder schlaghammer

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DE3402728A1 DE19843402728 DE3402728A DE3402728A1 DE 3402728 A1 DE3402728 A1 DE 3402728A1 DE 19843402728 DE19843402728 DE 19843402728 DE 3402728 A DE3402728 A DE 3402728A DE 3402728 A1 DE3402728 A1 DE 3402728A1
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Description

  • Bohr- oder Schlaghammer
  • Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Bohr- oder Schlagharnmer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein solcher Bohrhammer ist bekannt (CH-PS 637 056). Bei dem bekannten Bohrhalnmer bildet eine Drehhülse ein einstückiges Teil mit der Werkzeugaufnahme und ist, ohne an der Schlagbildung überhaupt beteiligt zu sein, separat von einem Ritzel auf einer achsversetzten Vorgelegewelle angetrieben, die ihrerseits von der sowohl zur Drehhülse als auch zur Vorgelegewelle wiederum achsversetzten Motorwelle des antreibenden Elektromotors angetrieben ist. Die Ausbildung der die Antriebswelle für die Werkzeugaufnahme bildenden Drehhülse in der hohlen Hülsenform dient dazu, daß in ihrem Inneren im Abstand und stationär zu dieser ein drehfestes Führungsrohr angeordnet werden kann, welches seinerseits in seinem Inneren einen axial hin- und herbeweglichen, ebenfalls drehfest gehaltenen Antriebskolben lagert. Der Antriebskolben beaufschlagt dann über ein Luftpolster einen achsgleich gelagerten, im gleichen Führungsrohr gleitverschieblich gehaltenen Schläger, der dann seinerseits seine Schlagenergie direkt an das Werkzeug in der Werkzeugaufnahme abgibt.
  • Die reziprok verlaufende, zur Schlagwerkausbildung gehörende Gleitverschiebung des Antriebskolbens im stationären Führungsrohr wird bei dem bekannten Bohrhammer separat mittels eines, auf Wunsch auskuppelbaren Taumelscheibenantriebs erzeugt, der auf der Zwischen- oder Vorgelegewelle angeordnet ist und im wesentlichen einen niit einem Treibzapfen versehenen Ring umfaßt, der, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Kugellagers>eine schräge Teilungsebene einer auf der Vorgelegewelle aufgeschrumpften Trommel abtastet, wodurch sich eine Umsetzung der Drehbeuegung der Vorgelegewelle in die translatorische Gleitbewegung des mit dem anderen Ende des Treibzapfens verbundenen Antriebskolbens ergibt. Der Treibzapfen muß dabei über eine kugelartige Gelenklagerung, die auch eine Axialverschiebung ermöglicht, am Antriebskolben angreifen können.
  • Bei diesem bekannten Bohrhammer erfolgt von der Vorgelegewelle ausgehend eine Aufteilung der vom Elektroantriebsmotor erzeugten Drehenergie, die dann mechanisch zwei getrennte Wege geht, nämlich einmal durch die Exzente rwirkung des Taumelscheibenantriebs die Schlagbewegungen erzeugt und zum anderen über ein separates Ritzel die Antriebswellen-Drehhülse für die Werkzeugaufnahme antreibt. Der Aufbau eines solchen Bohrhammers wird daher besonders kompliziert - es sind eine Vielzahl von Lagerungen, Gleitflächen und Drehpunkte erforderlich, die alle der Schmierung bedürfen und einem entsprechenden Verschleiß unterworfen sein können. Das vom Taumelscheibenantrieb der Vorgelegewelle im wesentlichen gebildete Schlagwerk greift separat und extern, also von außen in achsparalleler Versetzung auf die drehangetriebene Werkzeugaufnahme ein, wobei die translatorische Hin- und Herbewegung, lediglich durch die Hebelwirkung verkürzt, noch außerhalb von Drehhülsen- und Führungsrohrbereich erzeugt wird. In diese erste Kategorie der ErzeugSung der Schlagwirkung über einen Taumelscheibenanfrieb lassen sich dann noch die aus den folgenden Veröffentlichungen bekannten Bohrhämmer einordnen, nämlich DE-OS 32 13 671, DE-OS 32 13 672, DE-OS 32 05 141, europäische Patentanmeldung EP 0050 192 Al.
  • Ein zweites Grundprinzip der Schlagwerkerzeugung mit Hilfe eines stationär, jedoch verschwenkbar gelagerten Winkelhebels ist bekannt beispielsweise aus den folgenden Veröffentlichungen, nämlich DE-OS 33 07 482, DE-OS 33 05 720. Auch bei den Winkelhebel-Schlagwerken erfolgt eine deutliche Aufteilung der vom antreibenden Elektromotor gelieferten Drehenergie einmal zur Schlagerzeugung und zum anderen zur Bewirkung des Aotationsantriebs der im weiteren Sinn stets hülsenförmig ausgebildeten Antriebswelle für die Werkzeugaufnahme, hülsenförmig deshalb, weil Teile für die Weiterleitung der extern erzeugten Schlagenergie achsgleich und konzentrisch zur Antriebswelle und vorzugsweise innerhalb deren hohlem Bereich angeordnet werden müssen. Auf einer ebenfalls vorhandenen, vom Elektroniotor primär über ein Ritzel angetriebenen Vorgelege- oder Zwischenwelle sitzt ein kranzartiges Mitnehmerteil, welches exzentrisch den einen Endbereich des starren, separat verschwenkbar gelagerten Kniehebels aufnimmt. Der zweite Arm des Kniehebels, der sich zum ersten im wesentlichen rechtwinklig erstrecken kann, greift gleitbar in einen Schlitz einer im Antriebskolben für die Schlagwirkung an,eordneten Drehlagerung ein. Bei der Drehung der Motorwelle und entsprechend der Vorgelegewelle wird der erste Arm längs einer Kegelfläche zum Umlauf gebracht und der zweite Arm des Kniehebels hierdurch in eine Schwenkbewegung gezwungen, wodurch der Antriebskolben vor- und rückbewegt wird. Im Kniepunkt ist der Kniehebel lediglich starr bezüglich der festgelegten Winkelposition seiner Aryle ausgebildet, benötigt aber eine vergleichsweise komplizierte, über Gelenkstifte und Langlöche r e rzielbare Dreh-Gleitverbindung, da der mit dem Antriebskolben verbundene zweite Arm nur den trans-Jatonschen Anteil der exzentrischen Drehbewegung des ersten Arms des Kniehebels übernehmen kann.
  • Nicht zuletzt wegen der Vielzahl der zu bewegenden und zu lagernden, miteinander über Gleitflächen, Kugellager, Gelenkverbindungen u. dgl.
  • in Wirkverbindung stehenden Teile sind die bekannten Bohrhämmer nicht nur kompliziert in ihrem Aufbau und daher schon bei der Herstellung teuer und wenig montagefreundlich, sondern darüber hinaus auch noch sehr schwer und umfangreich und daher für den Benutzer entsprechend schwierig zu handhaben (Kopflastigkeit).
  • Ini Gegensatz hierzu liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bohr- oder Schlaghammer zu schaffen, der mit entscheidend weniger beweglichen Teilen und entsprechend weniger Lagerstellen auskomrnt und bei gleicher Kraftentfaltunt, der Schlagwirkung von besonders einfacheni und kompaktem Aufbau sein kann.
  • Vorteile der Erfindung I)iese Aufgabe löst der erfindungsgemäße Bohr- oder Schlaghammer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Ilauptanspruchs. Die Erfindung löst sich drastisch von den bisherigen Möglichkeiten zur Schlagerzeugung bei Bohrhämmern und vermeidet insbesondere die durch mechanische Mittel bisher üblicherweise getroffene Drehenergieaufteilung im Bereich einer Vorgelege- oder Zwischenwelle, auf deren Anordnung ganz verzichtet werden kann.
  • 13ei der Erfindung sind die Mittel zur Übertragung des Drehmoments auf die Werkzeugaufnahme einerseits und die die Schlagwirkung erzeugenden Mittel andererseits ineinander geschachtelt und integriert und werden beide über das gleiche primäre Antriebselement, welches seinerseits vorzugsweise unmittelbar vom Ritzel der Ankerwelle angetrieben ist, betätigt. So dient die voni Ankerritzel angetrielsene in eines Teilbereich als hohle IIülse ausgebildete Antriebswelle für die Werkzeugaufnahme gleichzeitig als primäres Antriebselement füA die Schlagerzeugung, die sich vollständig in ihrem Inneren abwickelt. Die Erfindung kann auf extern in den Antriebswellen-Drehhülsenbereich einwirkende translatorische Verschiebebewegungen vollkommen verzichten, desgleichen auch auf aus Drehantrieben abgeleitete Exzenterwirkungen herkömmlicher Art. Hierdurch ergeben sich entscheidende Vorteile bezüglich Aufwand und Kostengünstigkeit, nämlich: 1. Es sind wesentlich weniger bewegliche Teile und Baukomponenten erforderlich, nämlich einschließlich der Antriebswelle für die Werk zeugaufnahme lediglich vier Teile, wobei die Reziprokbewegung des auf den Döpper einwirkenden Antriebskolbens oder Erregerzylinders unmittelbar aus der zur Werkzeugaufnahme weitergeleiteten Drehbewegung der Antriebswellen-Drehhülse, und zwar ohne zwischenschaltung sonstiger beweglicher Teile, abgeleitet ist.
  • 2. Eine Vorgelege- oder Zwischenwelle, die von der Motorwelle über Ritzel angetrieben ist und eine Aufteilung des vom Elektromotor erzeugten Drehmoments in Drehantrieb für das Werkzeug und Schlagwirkung bewirkt, entfällt völlig.
  • 3. Sämtliche Bauelemente für die auf die Werkzeugaufnahme einwirkende Dreh- sowie Schlagwirkung sind konzentrisch zueinander angeordnet, so daß insgesamt nur zwei achsparallele Lagerbereiche - für den Anker des Elektromotors einerseits sowie Dreh-und Schlagantrieb andererseits - erforde rlich sind.
  • 4. Aufgrund der erheblich geringeren Teile baut der erfindungsgemäße Bohrhammer außerordentlich kurz und kompakt.
  • 5. Die geringe Anzahl der Teile ermöglicht eine besonders leichtgewichtige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bohrhammers.
  • 6. Das gesamte Antriebsaggregat zur Weiterleitung des Drehantriebs sowie Erzeugung der Schlagwirkung kann, vorzugsweise in einem eigenen Innen- oder Teilgehäuse als Bauteil vormontiert und in ein kostengünstig herstellbares, zweischaliges Gerategehäuse komplett eingelegt werden.
  • 7. Die wesentlich verringerte Anzahl von erforderlichen Lagerstellen, beweglichen Teilen, Gleit- und Schiebeverbindungen reduziert die Reibungsverluste erheblich, so daß bei vergleichbarer Antriebsleistung ein günstigerer Wirkungsgrad erzielbar ist.
  • 8. Durch die geringere Anzahl beweglicher Teile ergibt sich eine Reduzierung der Massenträgheit.
  • 9. Die geringere Anzahl beweglicher Teile sowie die entsprechend ge rülge re Anzahl von Lagerstellen erleichtert, vereinfacht und reduziert die Schmierung des Geräts.
  • 10. Durch den achsgleichen, konzentrischen Ineinanderbau für Dreh-und Schlagwirkungsantrieb des Bohrhammers kann die Kopflastigkeit solcher Geräte beträchtlich verringert werden, was gerade für den Gebrauch von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist.
  • 11. Die Erfindung ermöglicht in der grundsätzlichen Einfachheit von Aufbau und Zusammenwirken der für die Erzeugung der Schlagwirkung und des Drehantriebs noch erforderlichen Komponenten eine entsclleidende Kostengünstigkeit, so daß die Verfügbarkeit echter Bohrhammergeräte jetzt weiten Käuferschichten offensteht, gegegebenenfalls separat zu dem Vorhandensein üblicher Bohrmaschinen.
  • 12. Durch die geringe Anzahl der Teile ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung bei der Montage solcher Geräte, die auch von ungeübterem Personal durchgeführt werden kann, sowie eine entsprechend vereinfachte Wartung und Reparatur, soweit erforderlich.
  • Von entscheidendem Vorteil ist dabei ferner bei dem erfindungsgemäßen Bohrhammer, daß die Vereinfachung im Aufbau und die kompaktere Ausbildung nicht auf Kosten der eigentlichen Bohrhammerw irkung realisiert wird, denn diese wird, wie allgemein üblich, aus der Reziprokbewegung des Antriebskolbens oder Erregerzylinders abgeleitet und kann, beginnend mit diesem Bauteil, auch in der üblichen Weise wie bisher bekannt, aufgebaut sein, also unter Anordnung eines frei beweglichen Schlagkolbens im Antriebs- oder Arbeitskolbens, dem die Hin- und Herbewegung auf pneumatischem Weg unter Ausnutzung von Luftpolsterwirkungen vermittelt wird. Der Schlagkolben kann dann niit seiner Bewegungsenergie auf einen sogenannten Döpper einwirken, der seinerseits den Werkzeugschaft bzw. den Schaft eines Werkzeughalters beaufschlagt.
  • Durch die in den unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in Hauptanspruch angegebenen Bohrhammers möglich.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel (i-r Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht des die Antriebs- und die Schlagwirkung erzeu genden Getriebeteils eines Ausführungsbeispiels des s er -findungsgemäßen Bohrhammers, als Teilausschnitt, ergänzend mit schematisch angedeuteter zuordnung des antreibenden Elektromotors, iwig. 2, 3 und 4 den Arbeits- oder Antriebskolben in jeweils unterschiedlichen Ansichten, teilweise im Schnitt.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele Der Grundgedanke vorliegender 161 Erfindung besteht darin, die E rzeu -gung der Schlagwirkung bei einem Bohrhammer vollständig in den Bereich der Antriebswelle-Drehhülse für die Werkzeugaufnahme zu integrieren, so daß das voni antreibenden Elektromotor erzeugte Drehmoment lediglich eine Art innerer Aufteilung erfährt bei primär drehfester Weiterleitung zum in der Werkzeugaufnahme angeordneten Werkzeug und ohne jede Einleitung einer extern erzeugten translatorischen Bewegung in dem Drehhülsenbereich der Antriebswelle.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein Bauteil nach Art eines Gehäuses bezeichnet, welches sämtliche Getriet)e- und Arbeitskomponenten für die Weiterleitung des Drehantriebs und der Schlagwirkung zur Werkzeugauf-Ilahule aufnimmt, vollständig vormontiert werden kann und dann vorzugsweise in das, wiederum vorzugsweise, in Halbschalenbauweise aufgebaute Grundgehäuse des erfindungsgemäßen Bohrhammers eingelegt werden kann. Das daher sämtliche beweglichen Teile und Getriebeelemente lagernde Gehäusebauteil 1 kann aus einem beliebigen Werkstoff wie Aluminium, Stahl oder auch Kunststoff bestehen und ist als zylindrische Hülse mit abgestufter Innenbohrung la ausgebildet. In der Innenbohrung la sitzt drehbar und zur Durchführung der Drehbewegung einmal über ein Nadellager 9 und zum anderen über ein Kugellager 8 gelagert die drehangetriebene Antriebswelle 2, die vorzugsweise durchgehend als Hohlwelle ausgebildet ist und iii ihrem vorderen, in der Zeichenebene Iiiiken Teil bei 2a die Werkzeugaufnahme für den Rohrer 11 bilden kann, die sich dann noch durch eine übliche Festziehhülse 12 für den Bohrer vervollständigt.
  • Im in der Zeicllenebene rechten Teil 2b der Antriebswelle, der als Führungsrohr stark erweitert ist, sitzt der Arbeits- oder Antriebskolben 3, der auch als Erregerzylinder bezeichnet werden kann, da er in seinem Inneren wiederum den die eigentliche Schlagwirkung erzeugenden Schlagkolben 6 gleitverschieblich lagert. Der Antriebskolben 3, wie er im folgenden bezeichnet werden soll, steht dadurch mit den drehangetriebenen Führungsrohr 2b der Antriebswelle 2 in einer eindeutig bestimmbaren Beziehung, daß am Führungsrohr 2b, nach innen ragend, eine Führungsnocke bei 15 angeordnet ist, die in eine entsprechende Füiirungsbahn 16 am Antriebskolben 3 eingreift. Die Nocken- cder Führungsbahn 16 erstreckt sich in einer schleifenförmig geschlossenen Form schräg über den zylindrischen Umfang des Antriebskolbens und hat einen Verlauf sowie eine Form, wit sie sicll ani besten den Darstellungen der lang. 2, 3 und 4 entnehmen läßt. Der schräge Verlauf der Führungsbahn 16 für den Führungsnocken 15 über die Zylinderaußenwandung des Antriebskolbens stellt in der Projektion eine in etwa ellipsenförnlige Form dar und bewirkt, wie leicht einzusehen ist, bei drehfester Anordnung des Arbeitskolbens, wenn dieser also festgehalten wird, notwendigerweise dessen unmittelbare Reziprokbewegung hin- und herverlaufend entsprechend dem Pfeil A in Fig. 1 danii, wenn die Antriebswelle 2 mit ihrem einstückigen Führungsrohrbereich eine Drehbewegung durchfilhrt. Diese erzwungene ilin- und Ilerbewegung des Antriebskolbens 3 ergibt sich durch die unmittelbare Umsetzung der Drehbewegung der Antriebswelle deshalb, weil der Führungsnocken so angeordnet ist, daß er teilweise, nämlich mit seinem in der Zeichenebene der Fig. 1 unteren Bereich in die Führungsbahn 16 am Antriebskolben 3 hineinreicht und immer an der gleichen Stelle des sich drohenden Führungsrohrs 2b befestigt ist bzw., was bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, bei Ausbildung als Mitnahmekugel 5, sich jedenfalls ebenfalls teilweise in eine Bohrung 17 des Führungsrohrs 2b erstreckt und in dieser gelagert und gehalten ist.
  • ALan erkennt, daß dann, wenn der Antriebskolben 3 drehfest verbleibt, beispielsweise indem an einem an ihn befestigten oder einstückig angeordneten Ilaltenocken 10 stationär, aber gleitverschieblich angegriffen wird, dieser drehzahlsynchron Hubbewegungen ausführt - zunächst jeebenfalls, wenn man den Fall einer vollständig verhinderten Drehmitnahine des Antrkbskolbens 3 durch die Antriebswelle 2 betrachtet -, wobei die höhe des l-lubs sich aus der Schräglage der Laufbahn 16 über der Außenwandung der Zylinderfläche des Antriebskolbens 3 bestimmt.
  • Der Antriebskolben 3 ist daher in dem drehhülsenartig ausgebildeten Führungsrohr 2b der Antriebswelle 2 zwangsgeführt und durch die llier(llllch erzwungene Hin- und Herbewegung des Antriebskolbens 3 ergibt sich eine entsprechende Ilin- und Herbewegung des frei beweglich im hohlen Inneren des Antriebskolbens 3 untergebrachten, den p<imären Schlagkörper bildenden Schlagkolben 6. Der Schlagkolben 6 überträgt daher beim Vorwärtshub seine Bewegungsenergie auf den in einem verjüngten Innenbohrungsteil der Antriebshohlwelle 2 gelagerten Döpper 7, der seinerseits den Werkzeugschaft bzw. den Schaft eines Werkzeughalters, falls vorgesehen, beaufschlagt. Ab hier, nämlich ab der Bewegung des Schlagkolbens 6 kann die Weiterleitung der Schlagwirkung in konventioneller Weise geschehen, desgleichen auch die Lagerung des Schlagkolbens 6 im Inneren des Antriebskolbens 3 unter Einbeziehung einer Luftpolsterwirkung. Hierzu verfügt der Antriebskolben 3 über mindestens eine Luftöffnung 18 in seiner Wandung, die von dem zurückweichenden Schlagkolben 6 bei Überschreiten kantengesteuert geschlossen wird, so daß sich dann im Bohrungsgrund des Antriebskolbens 5 ein abgeschlossenes, eine federnde Bremswirkung auf den Schlagkolben 6 ausübenden Lufl.-polster ergibt.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung vorliegender Erfindung besteht darin, daß, ebenfalls zur Montageerleichterung, die in die Bohrung 17 am Führungsrohr 2b eingegebene, den Führungsnocken bildende Mitnahmekugel 5 dadurch in dieser Bohrung gehalten wird, daß von außen, gegebenenfalls nach zusätzlicher Einlage einer Kugelabdekkung 13, auf den hinteren Bereich des Führungsrohrs das Antriebszahnrad @ befestigt, vorzugsweise aufgepreßt wird, so daß hierdurch gleichzeitig die Mitnahmekugel 5 in ihrer Bohrung 17 abgedeckt wird.
  • Die Erfindung ermöglicht in weiterer Ausgestaltung problemlos die @mschaltung zwischen einem Bohrbetrieb und Bohren mit Sclilagwirkung, wobei die Schlagfolge darüber hinaus auch noch kontinuierlich einstellbar ist, mit entsprechender Untersetzung,und zwar zwischen einer drehzahlsynchronen Schlagabfolge - drehzahlsynchron bezogen auf die Drehzahl der Antriebswelle 2 - und der Schlagfolge Null.
  • hierzu bieten sich mehrere Möglichkeiten an. So ist es, wenn an den Einsatz des erfindungsgemäßen Gerätes als reiner Bohrhammer gedacht ist, zunächst möglich, den Antriebskolben 3, etwa unter Verwendung eines an diesem einstückig oder in sonstiger geeigneter Weise befestigten Haltenockens 10, einfach dadurch drehfest, jedoch axial gleitverschieblich zu arretieren, daß man an zum zusammen mit dem Antriebskolben A hin und bei sich bewegenden IIaltenocken 10 oder in einer Nut desselben einen gehäusefesten Stift gleiten läßt.
  • i's ist aber auch möglich, den Antriebskolben 3 hülsenförmig weiter nach außen zu ziehen, also aus der Umfassung durch das Führungsrohr 2@ der Antriebswelle 2 hinaus und dann dessen Drehbewegung durch gehäusefeste Mittel, die auch von außen bedienbar sind, mehr oder weniger abzubremsen, so daß eiiie Drehmitnahme des Antriebskolbens 3 durch das Führungsrohr 2b teilweise möglich ist, bei gleichzeitiger, hierdurch bewirkter @ nte ntersetzung der Schlagabfolge niit Bezug auf die Drehzahl. Die gehäusefesten Einstellnlittel könnten nach Art einer Rutschkupplung, aber auch als Rutschbänder, die hülsenförmige Erstreckung erfassend, ausgebildet sein.
  • Will man einen reinen Bohrbetrieb ohne Sclilagwirkung erzielen, dann kann davon ausgegangen werden, daß durch die geringe Reibung der gleitenden Mitnahmekugel 5 in ihren jeweiligen Teilführungen die Drehmitnahme des Arbeitskolbens 3 erfolgt, so daß bei Freigabe des Arbeitskolbens A durcll stationäre Angriffsmittel (also Nichtarretierung) die Schlagwirkung Null oder nahezu Null ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung vorliegender Erfindung besteht in der Möglichkeit, den Leerlauf schlagwirkungsfrei auszubilden, indem man Mittel vorsieht, die nur dann eine mehr oder weniger drehfeste Koppelwirkung auf den Antriebskolben 3 ausüben, wenn das Werkzeug 11 durch Bohreinsatz belastet ist. Man kann nämlich die gesamte Werkzeugaufnahme einschließlich Antriebswelle 2 axial jedenfalls geringfügig leicht verschiebbar lagern und anordnen, so daß sich bei Einsatz unter Last eine kleine I?elativverschiebung der Antriebswelle 2 insgesamt nach rechts in der Zeichenebene der Fig. 1 ergibt.
  • Schon die Anordnung eines gehäusfest gelagerten, verschwenkbaren, stark geöffneten Kniehebels, wie bei 19 gestrichelt angedeutet, ermö@licht dann das unter Druck erfolgende Aufgleiten des einen Kniehebelendes 19a auf die glatte Rückstirnfläche in diesem dargestellten Fall des Antriebszahnrads 4, wodurch sich über den Kniehebel eine entsprechende, nach unten gerichtete Druck- und insoweit dann Bremswirkung am anderen Endbereich 19b des Kniehebels ergibt, der auf eine hülsenförmige Verlängerung des Antriebskolbens 3 einwirkt und dessen Drehmitnahme, gegebenenfalls belastungsabhängig, falls gewünscht, mehr oder weniger stark verhindert und die Schlagzahl auf maximalen Wert oder sonstige Zwischenwerte bei Gleitreibung einstellt.
  • Der besonders einfache Aufbau des erfindungsgemäßen Bohrhammers 10 ini Getriebebereich vervollständigt sich dann noch, wie schematisch in Fig. I angedeutet, durch das auf die Ankerwelle 21 aufgesetzte Antriebsritzel 20, welches mit dem Antriebszahnrad 4 der Antriebshohlwelle 2 kämmt, sowie durch den schematisch bei 22 angedeuteten Lüfterflügel und bei 23 angedeuteten Ankerteil des antreibenden Elektromotors. Mit 24 ist ein Wälzlager für die Ankerwelle bezeichnet.
  • Die ausgeprägte Nockenform der Laufbahn 16 am Antriebskolben 3, die ein leichtes, im wesentlichen reibungsfreies Gleiten der Mitnahmekugel 5 ermöglicht, läßt sich dann noch besonders deutlich den Darstellungen der Fig. 2, 3 und 4 entnehmen, wobei die Fig. 3 in der gestrichelten Fortsetzung die schleifenförmig geschlossene elliptische Form der Laufkurve erkennen läßt.
  • Alle in der Beschreibung. den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein. - L e e r s e i t e -

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Bohr- oder Schlaghammer mit elektrischem Antriebsmotor, der mindestens mittelbar eine als hohle Drehhülse ausgebilde@e Antriebswelle mit Werkzeugaufnahme sowie ein Schlagwerk antreibt, welches über einen axial hin- und herbeweglichen Antriebskolben seine Schlagenergie an das Werkzeug abgibi, dadurch gekennzeichnet, daß die axial im wesentlichen stationär gehaltene, drehangetriebene Hülsenform (Führungsrohr 2b) der Antriebswelle (2) gleichzeitig als Teil des Schlagwerks einen Führungsnocken (Mitnahmekugel (5) aufweist und in ihren Inneren axial @ gleitverschieblich @ den Antriebskolben (3) lagert, wobei der @ Führungsnocken an der Hülsenform der Antriebswelle in eine peripher umlaufende, schleifenförmig geschlossene, schräge Führungsnut (Laufbahn 16) des Antriebskolbens (3) eingreift.
    @. Bohr- oder @ Schlaghammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über @ Führungsnocken und Führungsnut bei eigener drehfester Positionierung zwangsgeführte Arbeitskolben (3) in seinem Inneren in an sich bekannter Weise einen vorzugsweise durch Luftpolster abgefederten Schlagkolben (6) aufnimmt, der seinerseits über einen Döpper (7) im Werkzeugschaft bzw.
    den Schaft des Werkzeughalters beaufschlagt.
    3. Bohr- oder Schlaghammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von innen nach außen der Schlagkolben (6), der dieser in seinem Inneren aufnehmende Antriebskolben (3) und das den Antriebskolben (3) wiederun in seiner Hülsenform rleitverschieblich aufnehmende Führungsrohr (2b) der Antriebswelle (2) konzentrisch und gleichachsig angeordnet und über die teilweise hülsenförmig erweiterte Antriebshohlwelle (2) in einem als separates Bauteil ausgebildeten Teilgehäuse (1) gelagert sind, welches seinerseits nach Vormontage sämtlicher Teile in das Gehäuse des Bohr- oder Schlaghammers einlegbar ist.
    A. Bohr- oder Schlaghammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das das Bauteil des Gehäuses (1) aufnehmende Außengehäuse des Bohr- oder Schlaghammers in Halbschalenbauw else ausge führt ist.
    5. Bohr- oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsnocken als in einer Bohrung (17) gleitend gelagerte Mitnahmekugel (5) ausgebildet ist, die teilweise in die Führungsbahn (16) am Antriebskolben (:3) eingreift und daß zur Kugelabdeckung auf den die Aufnahmebohrung (17) aufweisenden Endbereich des Führungsrohrs (2b) ein Antriebszahnrad (L) aufgepreßt ist.
    6. Bohr- oder Schlaghammer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestufte Außenform der Antriebswelle (2) in der abgestuften Innenbohrung (1a) des Teilgehäuses (1) über mindestens ein Nadellager (9) und ein Wälzlager (8) gelagert ist.
    7. Bohr- oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Antriebsaußenzahnrad (4) am hülsenförmig erweiterten Teil (Führungsrohr 2b) der Antriebswelle (2) unmittelbar das Antriebsritzel (20) der Ankerwelle (21) des antreibenden Elektromotors angreift.
    8. Bohr- oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem rückwärtig aus der Umfassung des Führungsrohrs (2b) der Antriebswelle (2) herausiagenden Teil des Antriebskolbens (3) stationäre Arretier- oder Bremsmittel angreifen derart, daß die Schlagzahl zwischen einem auf die Drehung der Antriebswelle (2) bezogenen drehzahlsynchronen Wert und dem Wert Null, gegebenenfalls stufenlos, einstellbar ist.
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