DE3402520C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3402520C2 DE3402520C2 DE19843402520 DE3402520A DE3402520C2 DE 3402520 C2 DE3402520 C2 DE 3402520C2 DE 19843402520 DE19843402520 DE 19843402520 DE 3402520 A DE3402520 A DE 3402520A DE 3402520 C2 DE3402520 C2 DE 3402520C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crane
- deck
- container
- containers
- container ship
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B25/00—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby
- B63B25/002—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for goods other than bulk goods
- B63B25/004—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for goods other than bulk goods for containers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Containerschiff gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Containerschiff ist aus der DE-OS
21 31 119 bekannt.
Übliche Containerschiffe besitzen große Ladeluken, durch die durch
die landseitigen Beladeeinrichtungen die Container in den Laderaum
bzw. in die dort angeordneten Stapelgerüste eingesetzt werden. Nach
dem Schließen der Luken werden weitere Container auf den Lukendeckeln
gestapelt. Bei der Ausbildung der Luken wird versucht, den Anteil
des Laderaumes, der dem direkten Zugriff von Kränen unterliegt,
ständig zu vergrößern, wodurch das Verhältnis von Lukenbreite zur
Deckbreite immer größer wurde. Hierdurch entstanden Probleme bezüglich
einer ausreichenden Torsionssteifigkeit des Schiffes im Seegang. Ein
weiterer Nachteil üblicher Containerschiffe ist darin zu sehen, daß
die in den Laderäumen gestapelten Container erst dann zugänglich sind,
wenn die Container von den Lukendeckeln abgenommen sind und die
Deckel geöffnet werden können. Auf den Lukendeckeln ist auch ein
festes Stapelgerüst nicht anbringbar, so daß die Container, die über
Deck gestapelt sind, festgezurrt werden müssen oder ein Stapelgerüst
zu montieren ist.
In der DE-OS 21 31 119 wird ein Frachtschiff vorgeschlagen, bei dem
Container unter einem wenigstens für den mittleren Laderaum
geschlossenen Deck sowie auch oberhalb desselben gestapelt werden
können. Dieser mittlere Laderaum reicht über die verfügbare Schiffs
länge und ist horizontal über den Maschinenraum hinweg zugänglich,
wobei die Container über das Heck aufgenommen und mit einem unter
dem Deck verfahrbaren Kran in dem Laderaum verteilt werden. Seitliche
Laderäume sind dagegen oben durch Luken zugänglich. Ein solches
Schiff weist den Nachteil auf, daß für das Verfahren des Kranes in
dem mittleren Laderaum unterhalb der das Deck unterstützende,
versteifenden Profile und oberhalb der in dem Laderaum gestapelten
Container ein verhältnismäßig hoher toter Raum verbleibt, der die
Bauhöhe des Laderaums vergrößert und den Schwerpunkt der auf dem Deck
gestapelten Ladung erhöht.
In der DE-OS 26 24 839 ist ein Containerschiff beschrieben, dessen die
Containerstapel tragendes Deck nahe der Wasserlinie angeordnet ist,
wobei sich über diesem Deck und bis über die Containerstapel ein
Stützrahmen bis zu etwa der sonst üblichen Deckhöhe erhebt, wobei
unter dem Stützrahmen Kräne verfahrbar sind, die auch ferngesteuert
sein können. Auf dem offenen Stützrahmen können keine weiteren
Container gestapelt werden, so daß die Bauhöhe des Rahmens und des
Kranes beliebig gewählt werden können.
Die DE-OS 27 03 381 zeigt ein Schiff, bei dem Container über eine Heck
rampe zu einer Aufnahmestelle oberhalb des Maschinenraumes gebracht
und hier durch in Längsrichtung unter dem Deck verfahrbare Kräne in dem
Laderaum verteilt werden. Das Einladen der Container kann auch mittels
Kränen über Luken im Deck erfolgen. Werden zwei parallele Kräne
verwendet, so laufen die mittleren Kranschienen über Stützen. Quer
schotts können vorgesehen werden, sie sind jedoch nur so hoch, daß der
Kran über sie hinwegfahren kann. Es ist bei diesem Schiff nicht
vorgesehen, Container auch auf dem Deck zu stapeln. Das Deck braucht
daher nicht zur Aufnahme von erheblichen Lasten ausgebildet zu werden
und die Bauhöhe des Kranes oberhalb der Container ist nur von geringer
Bedeutung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Containerschiff so zu verbessern, daß bei einer
den Umschlag beschleunigenden großen Anzahl von getrennt zugänglichen
Containerstapeln auf und unter Deck die freie Bauhöhe zwischen dem
Deck und den in den Laderäumen gestapelten Containern, in der auch
wenigstens ein Kran verfahrbar ist, möglichst gering gehalten ist, um eine
möglichst niedrige Lage des Schwerpunktes der auf dem geschlossenen
Deck gestapelten Ladung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem derartigen Containerschiff durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche kennzeichnen weitere bevorzugte Ausbildungen
des Schiffes nach dem Hauptanspruch.
Das Containerschiff besitzt somit ein im wesentlichen geschlossenes
Deck, welches die Stapelung von Containern auf dem Deck zuläßt. Die
notwendigen Querträger für das Deck sind nicht unter dem Deck, sondern
auf dem Deck angeordnet und bilden hier Teile eines festen Zell- oder
Stapelgerüstes. Das Deck ist so belastbar, daß beispielsweise bis zu
vier Container übereinander gestapelt werden können. Die senkrechten
Säulen des Stapelgerüstes halten wenigstens zwei Container, so daß
nur die darüber gestapelten festgezurrt werden müssen. Weitere
Container werden durch eine landseitige Beladeeinrichtung auf einer
Aufnahmestelle an Bord abgesetzt und durch eine Aufnahmeöffnung oder
in ähnlicher Weise mittels eines unter dem Deck verfahrbaren schiffs
eigenen Kranes in den Laderäumen unter Deck gestapelt. Der Kran oder
eine entsprechende Laufkatze mit einer Containerhebeeinrichtung
bekannter Art ist in einer sehr flachen Bauweise ausgeführt und
unmittelbar unter dem Deck angeordnet. Unter Deck können bis zu
beispielsweise sechs Container übereinander in entsprechenden Stapel
einrichtungen aufgenommen werden. Der unter Deck verfahrbare Kran kann
noch über den obersten der gestapelten Container gebracht werden.
Sobald die obere Lage der Container unter Deck entfernt ist, ist
jeder Stapel durch den Kran zugänglich. Um eine flache Bauweise des
Kranes zu erhalten, wird dieser ferngesteuert. Eine Bedienungskabine,
die die Höhe der Kraneinrichtung bestimmen würde, ist auf diese Weise
nicht notwendig. Die Fernsteuerung kann programmiert werden. Nach
dem eingestellten Programm fährt der Kran über einen bestimmten Stapel
platz und setzt hier einen Container in einer sich aus dem Programm
ergebenden Höhe ab oder nimmt hier einen Container selbsttätig auf.
Die Laderäume sind so ausgebildet, daß der Kran von einem Ende bis
über die ganze Länge der Laderäume fahren kann. Eine Unterteilung
der Laderäume erfolgt durch Längsschotts. Querschotts sind nicht
notwendig, und wenn sie doch angewendet werden, reichen sie nur bis
in eine Höhe, in der sie von einem Kran mit einem daran angebrachten
Container überfahren werden können. Das Längsschott kann wenigstens
über einen Teil seiner Höhe als ein Tank ausgebildet sein. Erstreckt
sich ein solcher Tank ohne weitere Unterteilung über etwa die Länge
der Laderäume, so kann er als Brennstofftank eingesetzt werden und
ist trimmunabhängig. Über dem Tank kann im Längsschott ein Betriebs
gang vorgesehen werden, auf dem ein Durchgang von Achterschiff zum
Vorschiff möglich ist. Damit braucht ein entsprechender Gang nicht
auf dem Deck freigehalten zu werden, und dieses steht in seiner
vollen Breite zur Stapelung von Containern zur Verfügung. An dem
Längsschott kann sich außerdem eine der Schienen für den Kran
abstützen.
Da Containerstapel auf dem Deck und in dem Laderaum gleichzeitig
zugänglich sind, tritt auch eine Verbesserung bezüglich der Umschlag
zeiten ein. Für ein Containerschiff von 130 bis 160 m Länge stehen im
Containerterminal normalerweise nur zwei Brücken zur Verfügung. Bei
einem bisher üblichen Containerschiff nehmen die Brücken zunächst die
Container auf den Lukendeckeln ab, öffnen dann die Lukendeckel und
entnehmen dann die in dem Laderaum gestapelten Container, wobei für
tiefliegende Container die vertikalen Wege immer länger werden. Bei
dem erfindungsgemäßen Containerschiff wird dagegen eine Brücke für die
Ladung auf dem Deck und die andere für die Ladung unter Deck
verwendbar sein. Die Brücke für die Container in den Laderäumen kann
dabei fest stehen und braucht die Container lediglich auf die Aufnahme
stellen abzustellen. Diese werden vorzugsweise durch zwei Kräne
bedient, wobei jedem Kran genügend Zeit bleibt, bis ins Vorschiff und
zurück zu fahren und die Container in die Stapelgerüste abzusetzen.
Dabei ist es sogar denkbar, daß der eine Kran Container aus dem
Laderaum entlädt, während der andere Container einstapelt oder durch
denselben Kran wechselweise Container ein- und ausgestapelt werden.
Da die Zugriffsmöglichkeiten zu den Containerstapeln erheblich
verbessert sind, ist es möglich, einen Stauplan für eine Rundreise
so aufzustellen, daß bei Teilbeladung die meisten Container unter Deck
gefahren werden, ohne daß Umstauarbeiten notwendig werden. Hierdurch
werden auch die Ballastmengen zur Erzielung einer ausreichenden
Stabilität verringert sowie ein erhöhter Teil der Ladung gegen See
schlag gesichert. Das geschlossene Deck bietet darüber hinaus auch
für die Kraneinrichtung einen Schutz.
Für einen Kran, der auf in Längsrichtung angeordneten Kranschienen
verfahrbare Traversen mit einer unter ihnen angeordneten, querverfahr
baren Laufkatze mit einem Hubsystem für Container aufweist, wird mit
einer Bauhöhe von 1,4 m gerechnet, so daß sich mit Sicherheits
abständen eine vertikale Kranhöhe von 1,6 m ergibt. Diese Höhe ist
jedoch gegenüber herkömmlichen Containerschiffen unbeachtlich, da
auch die Lukendeckel eine gewisse, für die Containerstapelhöhen
nicht nutzbare Bauhöhe erfordern.
Das Containerschiff kann darüber hinaus noch mit bordeigenen Umschlags
mitteln versehen sein, die es ermöglichen, Container direkt von einer
Kaifläche aufzunehmen oder auf eine solche abzusetzen. Die einfachste
dieser Möglichkeiten besteht darin, daß eine sich über die Breite
des Schiffes erstreckende Aufnahmefläche vorgesehen ist, die über
eine Rampe vom Kai aus mittels für den Landtransport geeigneter
Containerfahrzeuge befahren wird. Eine andere Möglichkeit besteht in
einem Aufdeck-Bordkran.
Als eine weitere Möglichkeit kommt eine Anordnung des
Kranes, der die Container in dem Laderaum verteilt,
in der Weise in Frage, daß dieser Kran seitlich bis
über die Bordwand hinaus auf ausklappbaren oder aus
ziehbaren Kranschienen verfahrbar ist.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Container
schiffes werden
an Hand der vereinfachten Zeichnungen be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein
Containerschiff,
Fig. 2 einen Querschnitt (Hauptspant) gemäß
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch Maschinenraum
und Aufnahmestelle gemäß III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt unter Deck des
vorderen Teiles eines Schiffes nach
Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den hinteren
Teil eines anderen Containerschiffes,
Fig. 6 einen Querschnitt (Hauptspant) gemäß
VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Aufnahme
stelle mit einem quer verfahrbaren
Wagen mit einem Kran für ein Schiff
nach Fig. 5,
Fig. 8 einen Querschnitt durch den Wagen und
den Kran nach Fig. 7,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein weiteres
Containerschiff,
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine Aufnahme
stelle, die als eine von Land befahr
bare Rampe ausgebildet ist,
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine Aufnahme
stelle mit einem seitlich über das
Schiff hinaus verfahrbaren Kranwagen.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schiff 1
besitzt ein Deck 10, auf dem Container 5 gestapelt
werden und unter dem sich über den wesentlichen Teil
der Schiffslänge durchgehende Laderäume 11 befinden,
in denen weitere Container 6 in nicht dargestellten
Stapelgerüsten gestapelt werden. Etwa oberhalb des
Maschinenraumbereiches 12 befinden sich die Aufnahme
stellen 13, auf die Container 6 durch eine nicht dar
gestellte landseitige Containerbrücke abgesetzt bzw.
von der sie aufgenommen werden. Die Aufnahmestellen
13 sind tiefer angeordnet als das Deck 10, so daß ein
Kran 14 über einen dort stehenden Container 6 fahren
kann, um ihn in etwa horizontaler Richtung in den
Laderaum 11 zu bringen und dort auf einem Stapelplatz
abzusetzen. Der Kran 14 bzw. in Schiffslängsrichtung
bewegliche Krantraversen mit der quer verfahrbaren
Laufkatze, an der sich eine Container-Hebeeinrichtung
15 befindet, und der Kranbahn 16, die die Kranschie
nen 16 a und 16 b seitlich oben in jedem Laderaum 11
und an der Aufnahmestelle 13 umfaßt, ist in einer
sehr niedrigen Bauweise ausgeführt, so daß zwischen
dem Deck 10 und den obersten Containern 6 in dem Lade
raum nur sehr wenig Bauhöhe für das Verfahren des
Kranes benötigt wird. Hierfür ist es vorteilhaft,
einen Kran mit Fernsteuerung oder mit programmierter
Steuerung zu verwenden, so daß die Bauhöhe des Krans
nicht durch die Höhe einer Bedienungskabine bestimmt
wird. Außerdem werden die Querträger nicht unter dem
Deck 10 angeordnet, sondern die Querträger 17 bilden
Teile des Stapel- oder Zellgerüsts 18 auf dem Deck 10.
Unter dem Deck 10 befinden sich nur in Längs- und
Querrichtung verlaufende Steifen 19 geringer Höhe.
Die Aufnahmestellen 13 können durch mittels Deckeln
20 verschlossene Öffnungen zugänglich sein, die in
dem Deck 10 angeordnet sind.
Die äußere Kranschiene 16 a liegt auf einer Konsole 21
an der Außenhaut auf. Das Schiff 1 besitzt ein wasser
dichtes Mittellängsschott 22, dessen unterer Teil als
schmaler Tank 23 ausgebildet ist, über dem sich ein
Betriebsgang 24 befindet, der einen Durchgang zum
Vorschiff ermöglicht. Auf einer Fläche 25 über dem
Betriebsgang 24 liegt die innere Kranschiene 16 b auf.
Wie Fig. 4 zeigt, werden im Vorschiff über den dort
befindlichen Tank die äußeren Kranschienen 16 a über
einen Halbkreis 16 c zusammengeführt. An die inneren
Kranschienen 16 b schließt vorne eine Schwinge 26 an,
auf die die inneren Räder des Kranes 14 gebracht
werden können. Durch Schwenken der Schwinge, wobei
die äußeren Räder des Kranes auf dem Halbkreis 16 c
laufen, kann ein Kran von der Kranbahn der einen
Schiffsseite auf die der anderen Schiffsseite umge
setzt werden, falls einer von wenigstens zwei bei
diesem Ausführungsbeispiel vorhandenen Kränen aus
fallen sollte. Bei kleineren Schiffen oder wenn eine
andere Möglichkeit zum Umsetzen eines Kranes auf
eine andere Bahn besteht, kann auf die durch die
Kranschiene 16 b und die Schwinge 26 gebildete Wende
schleife verzichtet werden.
Während gemäß Fig. 1 und 3 die Aufnahmestellen 13
durch aufklappbare Deckel 20 verschließbar sind,
die zugleich den Laderaum abschließen, können die
Aufnahmestellen 13 auch offen und als tiefer gezo
genes Deck ausgeführt sein, wie beispielsweise Fig.
5 und 7 zeigen. In diesen Fällen wird der Lade
raum 11 zur Aufnahmestelle 13 hin durch vertikale
Türelemente abgeschlossen. Diese können gemäß Fig.
5 als in vertikaler Richtung beispielsweise bis über
Deck verschiebbare Türplatten 27 oder nach Fig. 7
als um horizontale Achsen schwenkbare Klappen 28, 29
ausgebildet sein.
Fig. 6 zeigt den Hauptspant eines größeren Schiffes,
dessen Laderaumbereich durch zwei Längsschotts 30 in
drei Laderäume 11 unterteilt ist. Auch hier sind
höhere Querträger 17 in dem Zellgerüst 18 auf dem
Deck 10 angeordnet. Unter dem Deck befindet sich
jedoch eine Anzahl von parallelen Längsträgern als Kranbahnen 31,
an denen als Kräne 32 Laufkatzen mit Container-Hebe
einrichtungen 33 verfahrbar sind. Die zugleich als
Kranbahnen 31 dienenden Längsträger erstrecken sich
nur bis zum hinteren Ende des Decks 10, an das die
tiefer gelegene Aufnahmestelle 13 anschließt. Über
jeder Aufnahmestelle 13 ist ein Wagen 34 verschieb
bar, unter dem sich als Kranschienen 35 Träger be
finden, die auf die Längsträger ausgerichtet
werden können, so daß eine Laufkatze vom Längsträ
ger auf die Träger des Wagens 34 und zurück
fahren kann. Einzelheiten des Wagens 34 und der Lauf
katze sind in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
Laufkatzen und Träger können auch so ausgebil
det sein, daß eine Laufkatze nur unter einem einzi
gen Träger läuft.
Wie Fig. 5 zeigt, können die Laderäume 11 auch
durch Querschotts 36 unterteilt sein, die jedoch
nur bis zu einer Höhe reichen, daß über sie hinweg
ein Kran 14 mit einem Container 6 fahren kann. Wenn
gefordert wird, daß einzelne Sektionen des Laderaumes
auch mit CO2 begast werden sollen, können unter dem
Deck 10 flexible Klappen 37 angebracht werden, die
den Durchgang zwischen der Oberkante des Querschotts
36 zum größten Teil abschließen, aber durch einen
Container oder einem Kran nach oben oder zur Seite
gedrückt werden, um den Kran durchzulassen.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele lassen erkennen,
daß die Container 5 auf dem Deck und die Container 6
in den Laderäumen unabhängig voneinander umgeschla
gen werden können. Dabei kann der Umschlag gleichzei
tig von mehreren landseitigen Ladebrücken erfolgen.
Eine von ihnen bleibt auf die Aufnahmestellen 13 aus
gerichtet. Von diesen aus erfolgt die Verteilung der
Container in den Laderäumen mit den bordeigenen Krä
nen 14 bzw. Laufkatzen, die insbesondere bei einer
Programmsteuerung die Container zielgenau und praktisch
verzögerungsfrei an den ihnen bestimmten Platz bringen
bzw. von dort entnehmen. Da mehrere bordeigene Kräne
14 gleichzeitig in Tätigkeit sind, wird der Umschlag
in den Laderäumen hierdurch beschleunigt.
Fig. 9 zeigt ein größeres Schiff, das mit einer
weiteren Aufnahmestelle 13 am Vorschiff versehen
ist, so daß über zwei feste landseitige Ladebrücken
gleichzeitig der Umschlag zu den Aufnahmestellen 13
und über unter Deck verfahrbare Kräne erfolgen kann.
Um gegebenenfalls auch mit bordeigenen Mitteln den
Umschlag der Container zwischen Land und Schiff vor
nehmen zu können, ist ein Aufdeck-Bordkran 39 vor
gesehen, der über eine Aufnahmestelle 13 reicht und
bis über eine Kaifläche an Land verschwenkbar ist.
Eine andere Möglichkeit, Container ohne eine landsei
tige Container-Ladebrücke aufzunehmen, zeigt Fig. 10.
Hier ist die Aufnahmefläche 13 als eine durchgehende
Rampe ausgebildet. Über eine Klappe 40 in der Bordwand,
die zum Kai hin umgelegt werden kann, können Container
mit den an Land für das Versetzen von Containern auf
Stapelplätzen üblichen kleinen Fahrzeugen an Bord ge
bracht werden. Sie werden dann von den Kränen 14, 15
von der Aufnahmestelle 13 oder von den Fahrzeugen ab
genommen und wie vorher beschrieben in den Laderäu
men verteilt.
Eine andere Möglichkeit zur Aufnahme von Containern
an Land zeigt Fig. 11 für Schiffe, die mit einem
quer über die Aufnahmeöffnung verfahrbaren Wagen 34
gemäß Fig. 7 und 8 versehen sind. Über eine auszieh
bare oder ausklappbare Verlängerung 41 der Fahrbahnen
für den Wagen 34 kann eine Laufkatze durch die ge
öffnete Bordwand bis über Land verfahren werden, um
dort einen Container aufzunehmen oder abzusetzen.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele
zeigen eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Umschlag
der Container zu verbessern. Dies ist aber insbeson
dere hinsichtlich der Baukosten für ein solches
Schiff nur dadurch möglich, daß die Bauhöhe für das
Verfahren eines Kranes unter Deck bis zur maximalen
Stapelhöhe der dort gestapelten Container sehr klein
gehalten wird, was durch die Anordnung der Querträger
für das durch die Deckladung belastete Deck oberhalb
dieses Decks erreicht wird.
Claims (7)
1. Containerschiff mit einem geschlossenen Deck, welches die
Stapelung von Containern auf dem Deck zuläßt, und mit unter dem
Deck befindlichen, von wenigstens einer Aufnahmestelle aus
horizontal zugänglichen Laderäumen, in denen weitere Container
gestapelt werden, wobei für den Transport in den Laderäumen
wenigstens ein unter dem Deck in Längsrichtung verfahrbarer
Kran vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die freie Höhe unter dem Deck (10) und oberhalb der in den Lade
räumen (11) gestapelten Container (6) einschließlich der Höhe
für das Verfahren des Kranes (14, 32) auf die für den Kran (14, 32)
notwendige Höhe verringert ist, wobei die Querträger (17) des
Decks (10) als Teile eines oben auf dem Deck (10) fest angebrachten
Zellgerüstes (18) für Container (5) ausgebildet sind.
2. Containerschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kran (14, 32) in flacher Bauweise ausge
bildet und bezüglich seiner Fahr- und Hubbewegungen
und des Aufnehmens und Lösens eines Containers (6)
über ein den jeweiligen Platz eines Containers im
Laderaum (11) berücksichtigendes Programm fernsteuer
bar ist.
3. Containerschiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laderäume (11) durch wenigstens ein
Längsschott (22, 30) unterteilt sind, das über den größe
ren Teil seiner Höhe als Tank (23) ausgebildet ist und
über dem Tank (23) einen Betriebsgang (24) enthält,
auf dem Kranschienen (16 b) angeordnet sind.
4. Containerschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit oberhalb
des Maschinenraumbereiches (12) angeordneten Aufnahmestellen
(13), über die der Kran (14, 32) verfahrbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmestellen (13) von oben
zugänglich sind.
5. Containerschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß ein Kran (14, 32) von einer
Kranbahn (16, 31) auf eine andere, parallele Kranbahn
umsetzbar ist.
6. Containerschiff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß zwei parallele Kranbahnen (16), die nahezu
über jeweils die halbe Schiffsbreite reichen, an ihrem
einen Ende durch eine halbkreisförmige, äußere Schiene
(16 c) und durch eine um 180° schwenkbare Schwinge (26),
die in ihren beiden Stellungen mit einer inneren Kran
schiene (16 b) fluchtet, verbunden sind.
7. Containerschiff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß Längsträger unter Deck (10) als Kran
schienen für Laufkatzen ausgebildet sind und ein
mit Kranschienen (35) versehener Wagen (34) über den
Aufnahmestellen (13) in Querrichtung in Stellungen
verfahrbar ist, in denen die Kranschienen (35) des
Wagens (34) mit Längsträgern fluchten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843402520 DE3402520A1 (de) | 1984-01-26 | 1984-01-26 | Containerschiff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843402520 DE3402520A1 (de) | 1984-01-26 | 1984-01-26 | Containerschiff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3402520A1 DE3402520A1 (de) | 1985-08-14 |
DE3402520C2 true DE3402520C2 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=6225880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843402520 Granted DE3402520A1 (de) | 1984-01-26 | 1984-01-26 | Containerschiff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3402520A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3640930A1 (de) * | 1986-11-29 | 1988-06-01 | Blohm Voss Ag | Halterungsgerueste fuer container als decksladung auf schiffen |
DE8902226U1 (de) * | 1989-02-24 | 1989-05-03 | Bremer Vulkan Ag Schiffbau Und Maschinenfabrik, 2820 Bremen, De |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2808252B1 (fr) * | 2000-04-26 | 2004-05-28 | France Etat | Navire porte conteneur autonome |
FI122136B (fi) * | 2005-09-20 | 2011-09-15 | Waertsilae Finland Oy | Vesikulkuneuvo |
DE112006003774A5 (de) * | 2005-12-24 | 2008-11-27 | Port Feeder Barge Gmbh | Schwimmende Vorrichtung zum Transport und Umschlag von Containern |
CN101085658B (zh) * | 2006-10-20 | 2010-12-15 | 游勇 | 自动化集装箱船、码头及其组成库化运输系统的使用方法 |
WO2010119538A1 (ja) * | 2009-04-15 | 2010-10-21 | 日本郵船株式会社 | 船舶 |
CN102139743A (zh) * | 2010-01-29 | 2011-08-03 | 上海东团船舶工程有限公司 | 内河集装箱运输船 |
EP3266696B1 (de) * | 2015-03-03 | 2021-08-18 | Korea Gas Corporation | Frachtschiff für flüssigerdgastankcontainer und transportverfahren damit |
CN106926980B (zh) * | 2017-01-24 | 2019-09-27 | 哈尔滨工程大学 | 一种集装箱船缺箱情况下甲板集装箱减阻堆放结构及堆放方法 |
AT522836A1 (de) * | 2019-07-30 | 2021-02-15 | Schmidt Michael | Containerschiff |
WO2023232273A1 (en) * | 2022-05-30 | 2023-12-07 | Propelwind S.A.S. | Vessel provided with hinged cargo hold door and cargo handling crane system |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1264692A (fr) * | 1960-05-14 | 1961-06-23 | Mac Gregor Comarain Sa | Dispositif de manutention de cargaisons |
FI60530C (fi) * | 1975-06-06 | 1982-02-10 | Nord Marine Inc | Fartyg foer transport av containers el dyl |
AR212587A1 (es) * | 1976-02-04 | 1978-08-15 | Mandelli A | Casco mejorado para buques de carga |
-
1984
- 1984-01-26 DE DE19843402520 patent/DE3402520A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3640930A1 (de) * | 1986-11-29 | 1988-06-01 | Blohm Voss Ag | Halterungsgerueste fuer container als decksladung auf schiffen |
DE8902226U1 (de) * | 1989-02-24 | 1989-05-03 | Bremer Vulkan Ag Schiffbau Und Maschinenfabrik, 2820 Bremen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3402520A1 (de) | 1985-08-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3402520C2 (de) | ||
DE2611534C3 (de) | Schutentransportschiff | |
DE2723896C3 (de) | Roll-on/RolI-off LJft-on-/Lift-off-Frachtschiff | |
DE3011542A1 (de) | Lukendeckel-system fuer containerschiffe mit container-zellen an deck | |
DE3334353A1 (de) | Anlage zur lagerung von booten und zum transport der boote zwischen lagerungsort und wasser | |
DE60005852T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum seetransport von wickelrollen, zwischendeck und zwischendeckanordnung im ladebereich von schiffen | |
DE2703381A1 (de) | Schiffsrumpf fuer lastschiffe | |
DE2555316A1 (de) | Be- und entladeeinrichtungen fuer container von schiffen | |
DE3236925C2 (de) | Führungseinheit | |
DE2811012A1 (de) | Befahrbarer schiffsrumpf fuer frachtschiffe | |
DE2507535C2 (de) | ||
WO2012076001A1 (de) | Containerbrücke für die verladung von schiffscontainern | |
DE3019706C2 (de) | Wasserfahrzeug zum Transport und zur Aufnahme insbesondere schwimmender Lasten | |
DE1110080B (de) | Schiffsentladeeinrichtung | |
DE1183860B (de) | Schiffsentladeeinrichtung | |
DE2163654A1 (de) | Einrichtung zur Übergabe von Lasten zwischen zwei Schiffen | |
DE60104898T2 (de) | System zum laden und entladen von fahrzeugen | |
DE1919037B2 (de) | Führungseinrichtung für Lukendeckel bzw. Leichter an Bord eines Leichter-Transportschiffes mit Portalkran | |
DE2900725A1 (de) | Schiff zum befoerdern gleichfoermiger frachteinheiten | |
DE3500930C2 (de) | Für den Containertransport umrüstbares Frachtschiff | |
DE7520130U (de) | Containerschiff | |
DE1781184A1 (de) | Verfahren zum Verladen von Grossfrachtstuecken,insbesondere in Form von Einheitstransportbehaeltern (Containern),auf Schiffen | |
DE2641989A1 (de) | Frachtschiff | |
DE1506259C (de) | Kombinierte Lade und Entladevornch tung fur Stuckgutschiffe | |
DE1506258C3 (de) | Seitenpfortenladeeinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |