DE3401706C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

Es sind automatische Einrichtungen in Benutzung, mit denen Scheiben z. B. in Form von Dichtungen in Wälzlager einge­ baut werden. Die Dichtungen werden dabei flächig aufein­ ander anliegend, z. B. in Kunststoffschläuchen verpackt angeliefert. Wenn sie nun vom Stapel automatisch entnommen werden sollen, ergeben sich aber Schwierigkeiten, denn sie haften meist aneinander. Von der automatischen Einrichtung werden daher statt einer Dichtung oft mehrere entnommen. Damit ist aber eine automatische Montage nicht mehr mög­ lich.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung Scheiben, insbesondere in Form von Dichtungen so weiter zu verbessern, daß von einer automatischen Einrichtung bei der Abnahme von einem Stapel mit Sicherheit immer nur eine Scheibe erfaßt wird.

Die Lösung wird im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs dargelegt. Die Ansprüche 2 bis 4 enthalten spezielle Ausge­ staltungen.

Dadurch, daß die aneinander anliegenden Scheiben Vorsprünge besitzen, ist ihre Erfassung durch die Entnahmeeinrichtung problemlos. Wegen der Punkt- oder Linienberührung ist nämlich immer sichergestellt, daß nur jeweils eine Scheibe erfaßt wird. Ein Aneinanderhaften von mehreren Scheiben wird vermieden, da keine flächenhafte Anlage vorhanden ist.

Aus der DE-AS 10 32 047 sind zwar Dicht­ scheiben bekannt die Vorsprünge aufweisen, hier besitzen sie aber Abstützfunktionen und über ihren Einbau wird nichts ausgesagt.

Damit ein die Entnahme erschwerendes Ver­ kippen der erfindungsgemäßen Dichtscheiben vermieden wird, ist es zweckmäßig, die Erhe­ bungen oder Vertiefungen im radial äußeren Bereich vorzusehen. Aus Fertigungsgründen ist es weiterhin vorzuziehen, die Erhebungen oder Vertiefungen einstückig an den Kunst­ stoffteilen vorzusehen. Die Erhebungen erge­ ben außerdem dann mit größerer Sicherheit eine Punkt- oder Linienberührung, wenn sie im Querschnitt die Form eines Dreiecks be­ sitzen.

Die Erfindung wird an Hand einer Figur nä­ her erläutert. Diese zeigt einen Teilquer­ schnitt durch zwei aneinander anliegenden Dichtungen in Form von Schleuderscheiben.

Jede der Schleuderscheiben 1 und 2 besteht aus einer Verstärkungseinlage 3, die mit ei­ nem Kunststoffteil 4 versehen ist. Letzterer besitzt an einem Ende Haltelippen 5.

Für die automatische Einbaueinrichtung wich­ tig sind die an jeder Schleuderscheibe 1 und 2 angebrachten Erhebungen 6, die im Querschnitt eine dreieckige Form haben. Da die Spitze 7 der Schleuderscheibe 1 nur Linienberührung mit der ihr gegenüberliegenden Stirnseite 8 der anderen Schleuderscheibe 2 besitzt, wird ein Aneinanderhaften der beiden Schleuder­ scheiben 1 und 2 vermieden. Da weiter­ hin auch alle anderen Scheiben des je­ weiligen Stapels in gleicher Weise an­ einander anliegen, ist eine Einzelent­ nahme durch die Einbaueinrichtung sicher­ gestellt.

Claims (4)

1. Vorrichtung an Scheiben, insbesondere Dichtungen, die im Zustand vor der Montage aufeinanderliegend als Stapel vorhanden sind und mit automatischen Einrichtungen in Maschinenteile z. B. Wälzlager eingebaut werden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest auf einer der Stirnseiten (8) der Scheiben (1, 2), die einander gegenüberliegen und keine Abstützfunktion ausüben, zur problemlosen Einzelentnahme Erhebungen (6) oder Vertiefungen so angebracht sind, daß sich nur Punkt- oder Linienberührungen ergeben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Erhebungen (6) oder Vertiefungen im radial äußeren Bereich am Umfang verteilt vorge­ sehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, an Scheiben, bestehend aus Verstärkungs- und Kunststoffteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (6) oder Vertiefungen an den Kunststoffteilen (4) einstückig angeformt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (6) im Schnitt die Form eines Dreiecks besitzen.