DE3400989A1 - Verfahren zum entschlichten von baumwolle und baumwollhaltigen geweben - Google Patents

Verfahren zum entschlichten von baumwolle und baumwollhaltigen geweben

Info

Publication number
DE3400989A1
DE3400989A1 DE19843400989 DE3400989A DE3400989A1 DE 3400989 A1 DE3400989 A1 DE 3400989A1 DE 19843400989 DE19843400989 DE 19843400989 DE 3400989 A DE3400989 A DE 3400989A DE 3400989 A1 DE3400989 A1 DE 3400989A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cotton
hypochlorite
desizing
cyanuric acid
activator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843400989
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz-Dieter Angstmann
Rolf Blanckenhorn
Rolf Dr. 6700 Ludwigshafen Fikentscher
Werner Dr. 6719 Bobenheim Streit
Linda 6800 Mannheim Witt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19843400989 priority Critical patent/DE3400989A1/de
Priority to EP84115524A priority patent/EP0151284B1/de
Priority to AT84115524T priority patent/ATE43872T1/de
Priority to DE8484115524T priority patent/DE3478623D1/de
Priority to US06/690,522 priority patent/US4654043A/en
Priority to ES539497A priority patent/ES8602166A1/es
Publication of DE3400989A1 publication Critical patent/DE3400989A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • D06L1/14De-sizing

Description

BASF Aktiengesellschaft O. Z. 0050/36909
Verfahren zum Entschlichten von Baumwolle und baumwollhaltiqen Geweben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entschlichten von Baumwolle oder baumwollhaltigen Geweben in stark alkalischen Lösungen mit Alkalihypochlorit in Gegenwart eines Aktivators für das Hypochlorit und die Verwendung von Aktivatoren für Hypochlorit bei der Entschlichtung in stark alkalischen wäßrigen Lösungen.
Um Baumwollgewebe und Baumwoll-Polyester-Mischgewebe problemlos weben zu können, werden die Kettfaden geschlichtet. Dabei verwendet man in der Praxis meist stärkehaltige Schlichtemittel, die auch häufig mit halbsynthetischen Schlichtemitteln, wie Carboxymethylcellulose und synthetischen Schlichtemitteln, z.B. Polyvinylalkohol oder Polyacrylate, abgemischt werden. Die Entschlichtung der Gewebe erfolgt durch Abbau der Stärke und anschließendes Auswaschen der Abbauprodukte. Der Stärkeabbau kann beispielsweise enzymatisch oder oxidativ im alkalischen oder sodaalkalischen Medium mit Persulfaten und Bromit erfolgen.
Die oxidative Entschlichtung von Baumwolle und baumwollhaltigen Geweben in Gegenwart von Hypochlorit in alkalischen Lösungen ist grundsätzlich bekannt. Nachteilig daran ist, daß der Abbau von nativer Stärke mit Hypochloritlösungen bei Normaltemperatur nicht möglich ist (vgl. K. Frinken, Textilbetrieb, 1974, 92 (4), Seite 47 bis 49, insbesondere Seite 47 , linke Spalte, 1. Absatz) und bei höheren Temperaturen zunehmende Faserschädigungen auftreten.
Darüber hinaus ist bekannt, Hypochlorit zum Bleichen für entschlichtetes Gewebe zu verwenden. Bei diesem Bleichvorgang wird in der Regel ein pH-Wert von 11 bis 12 eingehalten und, um Faserschädigungen bei diesen pH-Werten, bei denen das Hypochlorit in Anhängigkeit vom pH-Wert aktiv ist, zu vermeiden, müssen möglichst kurze Verweilzeiten eingehalten werden.
Aus diesem Grunde gibt es bisher für die Praxis mit Alkalihypochlorit noch kein befriedigendes technisches Entschlichtungsverfahren.
Es wurde nun gefunden ein Verfahren zum Entschlichten von Baumwolle und baumwollhaltigen Geweben in stark alkalischer wäßriger Lösung mit Alkalihypochlorit, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem wäßrigen Bad 0,5 bis 8,0 g/l eines in wäßriger alkalischer Lösung löslichen tertiären Hydroxyalkylamins, eines oxethylierten und/oder oxpropylierten Ethylen-
BASF Aktiengesellschaft ■·· -·» t --· · O.Z. 0050/36909
diamins, eines oxethylierten Polyethylenimins oder Cyanursäure, Cyanoguanidin, Oxazolidon, Pyrrolidon, N-Methylpyrrolidon oder N-Methylimidazol als Aktivator für das Hypochlorit zusetzt.
Das erfindungsgemäße Entschlichtungsverfahren wird im stark alkalischen Bereich, entsprechend einem Gehalt von 15 bis 150 g, bevorzugt 25 bis 70 g Natriumhydroxid /1 Wasser und bei Raumtemperaturen, zweckmäßig bei Temperaturen von 10 bis 550C mit einer Menge Alkalihypochlorit, insbesondere Natriumhypochlorit, die 2 bis 8 g, bevorzugt 2 bis 4 g Aktivchlore entspricht, durchgeführt.
Die Verweilzeit beträgt beträgt 2 bis 24 Stunden und hängt natürlich von der Temperatur und der verwendeten Menge an Aktivchlor ab. In vorteilhafter Weise wird bei der erfindungsgemäßen Entschlichtung gleichzeitig ein Bleicheffekt erzeugt
Unter baumwollhaltigem Gewebe sollen Gewebemischungen von wenigstens 30 % Baumwolle, insbesondere Baumwolle mit Polyester, verstanden werden.
Als erfindungsgemäß zu verwendende, in der stark alkalischen wäßrigen Lösung lösliche Aktivatoren kommen im einzelnen in Betracht: tertiäre Trishydroxyalkylamine mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen im Alkyl, wie Triethanolamin, Bis-hydroxyethyl-hydroxipropylamin, Trishydroxypropylamin, oxethylierte und/oder oxpropylierte Ethylendiamine mit insgesamt 4 bis 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten, wie Ν,Ν'-Tetrahydroxyethyl-ethylendiamin , N,N1-Tetrahydroxypropyl-ethylendiamin, Harnstoffderivate, wie N,N'-Tetramethylharnstoff, Ν,Ν'-Tetrahydroxiethylharnstoff, Ν,Ν'-Dimethylethylenharnstoff, Ν,Ν'-Bis-hydroxiethyl-ethylenharnstoff, Propylenharnstoff, Ν,Ν'-Dimethylpropylenharnstoff und Ν,Ν'-Bis-hydroxiethyl-propylenharnstoff,
oxethylierte Polyethylenirnine mit 2 bis 50 Ethylenimineinheiten, deren Imino- und Aminogruppen mit 1 bis 5 Ethylenoxideinheiten alkyliert sind, wie (Pentahydroxiethyl)-diethylentriamin oder Hexahydroxiethyl)tetraethylenpentamin
Cyanursäurederivate, wie Trishydroxiethyl- und Trishydroxipropylmelamin sowie 2,4,6-Trishydroxylamin-triazin.
Als Aktivatoren sind besonders bevorzugt die Cyanursäure, Oxazolidon-2, N-Methylpyrrolidon-2 und N-Methylimidazol.
Die bevorzugten Mengen Aktivator für das Hypochlorit sind 3 bis 5 g/l.
BASF Aktiengesellschaft ... - J -„ · .λ. " „ ο.Ζ. 0050/36909
Die erfindungsgemäßen Zusätze wirken in überraschender und in nicht vorhersehbarer Weise als Aktivatoren für das Hypochlorit, das in dem stark alkalischen wäßrigen Medium normalerweise desaktiviert ist. Diese Zusätze bewirken für das Gewebe eine nur relativ kurze Verweilzeit bei der oxidativen Einwirkung des Hypochlorits. Das Risiko einer Gewebeschädigung wird deutlich verringert. Gleichzeitig wird das Gewebe gebleicht und die Samenschalenreste der Baumwolle werden größtenteils mit entfernt.
Gegenüber der enzymatischen Entschlichtung, die in der Regel auch als Verweilverfahren bei Temperaturen oberhalb 5O0C durchgeführt wird, kann das neue Verfahren mit gutem Effekt bei Raumtemperatur, ca. 200C, energiesparend durchgeführt werden. Die Bleichwirkung und die Entfernung von Samenschalen der Baumwolle ohne zusätzliche Heißbehandlung sind die besonders hervorzuhebenden Vorteile im Vergleich zu der enzymatischen Entschlichtung.
Bei der oxidativen Entschlichtung mit Persulfat wird bei einer Durchführung als Verweilverfahren bei Raumtemperaturen kein deutlicher Bleicheffekt erzielt. Die Entfernung der Baumwollsamenschalen ist unzureichend. Die oxidative Entschlichtung mit Persulfaten wird deshalb in der Praxis als Heißbehandlung durchgeführt.
Als weiterer Vorteil sei noch herausgestellt, daß nach dem erfindungsgemäßen Entschlichtungsverfahren bei dem behandelten Gewebe, um ein Vollweiß zu erreichen, nur noch eine milde Bleiche mit Wasserstoffperoxid erforderlich ist, wobei nur etwa ein Drittel bis ein Viertel der sonst üblichen Menge an Wasserstoffperoxid verwendet zu werden braucht.
Im übrigen können bei dem erfindungsgemäßen Entschlichtungsverfahren in an sich bekannter Weise Netzmittel, Waschmittel und andere übliche Hilfsmittel, die natürlich stabil gegenüber Hypochlorit sein müssen, zugesetzt werden. Diese Zusätze sind dem Fachmann bekannt und dienen in der Regel dazu, das Entschlichtungsverfahren in seinem Ablauf sicherer zu gestalten. Dazu zählt auch der Einsatz von Sequestrier- und Dispergiermitteln beim Auswaschen der Gewebe.
Hypobromid wird wegen seiner geringen Stabilität, die Lösungen können nur bei etwa O0C aufbewahrt werden, in der Technik nicht eingesetzt. Die Lösungen disproportionieren schon bei Raumtemperatur mäßig schnell (Cotton/Wilkinson, Anorganische Chemie, Verlag Chemie, Weinheim 1967, Seite 531 bis 534).
BASF Aktiengesellschaft Beispiele und Vergleichsbeispiele
O.Z. 0050/36909
Die aktivierende Wirkung der Zusätze auf eine stark alkalische Hypochlorid-Lösung wurde über die zeitliche Abnahme des Aktivchlorgehalts der Lösungen ermittelt. Der jeweilige Gehalt an Aktivchlor wurde titrimetrisch mit Natriumthiosulfat bestimmt.
Tabelle: Aktivierende Wirkung
Aktivator-Zusatz
in a/l
1 2 Prozentgehalt Aktivchlor des Ausgangswertes
nach
3 Stunden 5 Stunden 24 Stunden
3 3 1 Stunde 98 95 93
ohne Zusatz 5 3 99 73 65 57
Triethanolamin 3 86 10 - -
Propylenharnstoff 3 20 84 76 10
Malonsäure 5 91 91 82 76
Cyanursäure 3 94 73 64 10
Oxazolidon 3 90 71 54 21
Cyanguanidin NH-(CH2-CH2-NH)35-C3H6OH 85 85 80 55
1-Methylpyrrolidon C3H6OH 91 75 70 45
1-Methylimidazol Trishydroxiethyl-
melamin
88
Trishydroxipropyl-
melamin
48 27 5
2,4,6-Trishydroxil- 67 41 39 38
54 31 29 25
46
amin-triazin
78
75
47
Testbedingungen: 2O0C, 5 g/l Aktivchlor, 40 g/l NaOH
Die Tabelle Zeigt, daß mit der Stärke der Aktivierung der Aktivchlorgehalt abnimmt
Die alkalischen Hypochlorid-Lösungen werden zum Entschlichten von Baumwollgeweben aus Polyester/Baumwollmischgeweben eingesetzt. Die Gewebestücke werden mit Entschlichtungsflotte getränkt, auf 100 % Flottenaufnähme abgequetscht und verweilen gelassen. Nach der Behandlung werden die Gewebe in allen Fällen gleich ausgewaschen. Von diesen Gewebestücken werden der Weißgrad, die Entschlichtung (nach Tegewa-Skala) und auch der DP-Wert (durchschnittlicher Polymerisationsgrad) der Cellulose bestimmt.
BASF Aktiengesellschaft - ί -'
Ο.Ζ. 0050/36909
Beispiel 1
Gewebe: Polyester-ZBaumwollmischgewebe (65/35) Schlichte: modifizierte Stärke,
Weißgrad der Rohware 67,8,
Schalen pro 100 cm2: 52,
DP-Wert: 2190
Zusammensetzung der Entschlichtungsflotte:
40 g/l NaOH, 5 g/l Aktivchlor, 3 g/l Nonylphenyloxethilat, 2 g/l Netzmittel (Phosphorsäureester).
Verweiltemperatur: 450C.
1. A.
Verweilzeit Aktivatorzusatz Weißgrad Tegewa Restschale η DP-Wert
zeit in Std. in a/l
3 ohne Zusatz 82,9 8 20 1310
Cyanursäure 3 82,5 9 23 1710
Cyanursäure 5 82,6 9 21 1750
5 ohne Zusatz 82,8 9 11 1291
Cyanursäure 3 82,8 9 13 1796
" 5 83,0 9 10 1744
1. B.
Gewebe gemäß 1. A., Aktivchlorgehalt der Entschlichtungsflotte auf 3 g/l reduziert.
Verweilzeit: 5 Stunden Verweiltemperatur: 450C
Aktivatorzusatz WeiQgrad Tegewa Restschalen DP-Wert
in q/1
ohne Zusatz 81,9 8 9 1356
Oxazolidon 3 81,7 9 10 1796
5 81,5 9 12 1944
Die Ergebnisse von 1. A. und 1. B. zeigen, daß ohne Aktivator die Baumwolle deutlich geschädigt wird und Gewebe mit solchen niederen DP-Werten normalerweise nicht mehr verwendbar sind.
BASF Aktiengesellschaft - /" - _ ο.Ζ.
Beispiel 2
Gewebe:
Baumwollnessel, mit Stärke geschlichtet, Weißgrad 56,8, Schalen pro 100 cm2: 158, DP-Wert: 2350
Zusammensetzung der Entschlichtungsflotte: 40 g/l NaOH, 3,2 g/l Aktivchlor, 3 g/l Nonylphenoloxethylat, 1 g/l Netzmittel (Phosphorsäureester) Verweilzeit: 5 Stunden, Verweiltemperatur: 450C.
Aktivatorzusatz WeiQgrad Tegewa Restschalen DP-Wert
in q/1
15 ohne Zusatz 70,1 5 62 1856
Oxazolidon 3 67,8 6 80 2296
" 5 67,0 7 78 2310
Die zahlenmäSigen Ergebnisse belegen die besondere Wirksamkeit von Oxazolidon.
Zum Vergleich wird ein Versuch gemäß Beispiel 2 ohne Hypochloridzusatz und ohne Katalysator durchgeführt.
WelSqrad Teqewa Restschalen DP-Wert
63,1 4-5 110 2305
Die Zahlenwerte zeigen, daß Alkali allein im Hinblick auf Weißgrad und Schalenentfernung unbefriedigende Resultate bringt, so daß eine stärkere Peroxidbleiche erforderlich ist.
Beispiel 3
Gewebe gemäß Beispiel 2. Zusammensetzung der Entschlichtungsflotte: 60 g/l NaOH, 4 g/l Aktivchlor, 3 g/l Nonylphenolethoxylat, 2 g/l Netzmittel.
Verweilzeit: 16 Stunden Verweiltemperatur: 220C
JASF Aktiengesellschaft
Aktivatorzusatz in g/l
Weißgrad Tegewa Restschalen
ohne Zusatz 66,7 6-7
Gemisch aus Triethanolamin und Cyanursäure 2 66,5 6-7
(1 + D
90
67
O.Z. 0050/36909
DP-Wert
2056 2191
Beispiel 4
Gewebe und Versuchsbedingungen gemäß Beispiel 3,- Beim Auswaschen werden 2 g/l Sequestriermittel (carboxylgruppenhaltiges Copolymer) zugesetzt.
Aktivatorzusatz 3 Weißgrad Tegewa Restschalen DP-Wert
in q/1 3
ohne Zusatz 70,5 6-7 68 2005
1-Methylpyrrolidon 71,8 6-7 72 2196
1-Methylimidazol 72,4 6-7 78 2104
Anschließend werden die Gewebestücke mit Wasserstoffperoxid gebleicht,
Bleichrezept:
5 g/l Stabilisator, 10 g/l NaOH, 5 g/l Netz-Waschmittel, 5 ml/1 H2O2 35 Xige wäßrige Lösung,
Flottenaufnahme: 100 *
Dämpfzeit: 10 Minuten
Bleichtemperatur: 100 bis 1020C
Aktivatorzusatz 3 Weißgrad 7 Tegewa Restschalen DP-Wert
30 in q/1 3 7
ohne Zusatz 81, 1 9 4 1689
1-Methylpyrrolidon 82, 9 VJl 1847
1-Methylimidazol 83, 9 3 1826
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß man mit relativ wenig Wasserstoffperoxid auskommt.
Beispiel 5
40 Gewebe:
Baumwoll/Polyester Hemdenpopeline (50/50);
WeiOgrad: 65,8
Schalen pro 100 cm2 : 40; DP-Wert: 3012
BASF Aktiengesellschaft
O.Z. 0050/36909
Zusammensetzung der Entschlichtungsflotte: 25 g/l NaOH; 2 g/l Aktivchlor; 5 g/l Netz- und Waschmittel Verweilzeit: 16 Stunden,
Verweiltemperatur: 2O0C
05 Flottenaufnahme: 100 %
Aktivatorzusatz 3 Weißgrad Tegewa 5 Restschalen 8 DP-Wert
in q/1 3
ohne Zusatz 72,7 5 6 2291
Cyanursäure 70,2 5 7 2739
Methylpyrrolidon 70,8 2830
Beispiel 6
Gewebe:
Baumwollinlett, Weißgrad 55,8
DP-Wert: 2980, Schalen pro 200 cnr :
2
Zusammensetzung der Entschlichtungsflotte:
140 g/l NaOH, 5 g/l Aktivchlor, 3 g/l Waschmittel, 5 g/l Laugier-Netzmittel.
Verweilzeit: 16 Stunden Verweiltemperatur: 450C Flottenaufnahme: 80 55
Aktivatorzusatz in q/1
WeiBgrad Tegewa Restschalen
DP-Wert
ohne Zusatz 68,1 6-7
N-Methylpyrrolidon 3 66,8 6-7 Oxazolidon 3 67,1 6-7
5 4
2314 2490 2510
Vergleichsbeispiel I
Das Gewebe gemäß Beispiel 4 wird enzymatisch entschlichtet.
Zusammensetzung:
5 g/l enzymatisches Entschlichtungsmittel 2 g/l Kochsalz 3 g/l Nonylphenoloxethylat Verweilzeit: 3 Stunden Verweiltemperatur: 750C
BASF Aktiengesellschaft - <£> - O.Z. 0050/36909
WeiSgrad Tegewa Restschalen DP-Wert
59,0 5-6 150 2330
Anschließend wird das Gewebe gebleicht gmääß Beispiel 4, wobei jedoch die 4-fach Menge an Wassertoffperoxid im Vergleich zu Beispiel 4 verwendet wird.
WeiGgrad Tegewa Restschalen. DP-Wert
80,5 7 34 1980
Unterzieht man das enzymatisch entschlichtete Gewebe noch einer Abkochstufe (40 g/l NaOH, 1 g/l Netzmittel, 10 Minuten bei 1000C) und bleicht das Gewebe nach dem obigen Rezept (mit 20 ml/1 H2O2 35 Xig) so erhält man folgenden Effekt:
WeiSgrad Tegewa Restschalen DP-Wert
83,0 9 7 1890
Vergleichsbeispiel II
20
Oxidative Entschlichtung mit K2S2Og.
Das Gewebe aus Beispiel 2 oder Beispiel 4 wird mit folgender Entschlichtungsflotte behandelt:
25
40 g/l NaOH
2 g/l K2S2O8
5 g/l Netz-/Waschmittel
2 g/l Seguestriermittel
30
Verweilzeit: 10 Minuten
Verweiltemperatur: 100 bis 1020C Flottenaufnahme: 100 %
Nach dem Auswaschen werden folgende Effekte gemessen:
WeiSgrad Tegewa Restschalen DP-Wert
60,3 6-7 105 2120
Nach einer Wasserstoffperoxid-Bleiche gemäS Beispiel I wurden an dem Gewebe folgende Werte gemessen:
BASF Aktiengesellschaft - yt - O.Z. O
μ °·ζ· "TOfera 8
WeiSqrad Teqewa Restschalen DP-Wert
81,6 9 4 1810
Aus den Vergleichsbeispielen geht hervor, daß bei enzymatischer Ent-Schlichtung für ein schalenfreies weißes Gewebe eine Abkochung und eine verstärkte Peroxidbleiche notwendig sind, auch bei oxydativer Entschlichtung mit Persulfat ist eine verstärkte Peroxidbleiche notwendig, um auf die gleichen Effekte zu kommen.

Claims (3)

BASF Aktiengesellschaft0 z OO5o/369O9 Patentansprüche
1. Verfahren zum Entschlichten von Baumwolle und baumwollhaltigen Geweben in stark alkalischer wäßriger Lösung mit Alkalihypochlorit, dadurch gekennzeichnet, daß man dem wäßrigen Bad 0,5 bis 8,0 g/l eines in wäßriger alkalischer Lösung löslichen tertiären Hydroxyalkylamins, eines oxethylierten und/oder oxpropylierten Ethylendiamins, eines oxethylierten Polyethylenimins oder Malonsäure, Cyanursäure eines Cyanursäurederivates, eines Harnstoffderivates, Cyanoguanidin, Oxazolidon, Pyrrolidon, N-Methylpyrrolidon oder N-Methylimidazol oder ihre Mischungen als Aktivator für das Hypochlorit zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aktivator für das Hypochlorit Cyanursäure, Oxazolidon, N-Methylpyrrolidon oder N-Methylimidazol zusetzt.
3. Verwendung von in stark alkalischen wäßrigen Lösungen löslichen tertiären Hydroxyalkylaminen, oxethylierten und/oder oxpropylierten Ethylendiaminen, oxethylierten Polyethyleniminen, Cyanursäure, Cyano-
51O guanidin, Oxazolidon, Pyrrolidon, N-Methylpyrrolidon oder N-Methylimidazol als Aktivator für Hypochlorit bei der Entschlichtung von Baumwolle und baumwollhaltigen Geweben in stark alkalischen wäßrigen Lösungen mit Alkalihypochlorit in einer Menge von 0,5 bis 8,0 g/l.
546/83 D/Ke 12.01.1984
DE19843400989 1984-01-13 1984-01-13 Verfahren zum entschlichten von baumwolle und baumwollhaltigen geweben Withdrawn DE3400989A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843400989 DE3400989A1 (de) 1984-01-13 1984-01-13 Verfahren zum entschlichten von baumwolle und baumwollhaltigen geweben
EP84115524A EP0151284B1 (de) 1984-01-13 1984-12-15 Verfahen zum Entschlichten von Baumwolle und baumwollhaltigen Geweben
AT84115524T ATE43872T1 (de) 1984-01-13 1984-12-15 Verfahen zum entschlichten von baumwolle und baumwollhaltigen geweben.
DE8484115524T DE3478623D1 (en) 1984-01-13 1984-12-15 Process for desizing cotton and cotton-containing fabrics
US06/690,522 US4654043A (en) 1984-01-13 1985-01-11 Desizing cotton and cotton-containing fabrics
ES539497A ES8602166A1 (es) 1984-01-13 1985-01-11 Procedimiento para el desencolado de algodon o tejidos con- teniendo algodon

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843400989 DE3400989A1 (de) 1984-01-13 1984-01-13 Verfahren zum entschlichten von baumwolle und baumwollhaltigen geweben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3400989A1 true DE3400989A1 (de) 1985-07-18

Family

ID=6224879

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843400989 Withdrawn DE3400989A1 (de) 1984-01-13 1984-01-13 Verfahren zum entschlichten von baumwolle und baumwollhaltigen geweben
DE8484115524T Expired DE3478623D1 (en) 1984-01-13 1984-12-15 Process for desizing cotton and cotton-containing fabrics

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8484115524T Expired DE3478623D1 (en) 1984-01-13 1984-12-15 Process for desizing cotton and cotton-containing fabrics

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4654043A (de)
EP (1) EP0151284B1 (de)
AT (1) ATE43872T1 (de)
DE (2) DE3400989A1 (de)
ES (1) ES8602166A1 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5019380A (en) * 1990-04-27 1991-05-28 Bausch & Lomb Incorporated Novel antimicrobial compositions and process for preparing the same
TW223669B (de) * 1992-07-24 1994-05-11 Hoechst Ag
US5380458A (en) * 1992-10-02 1995-01-10 Colgate-Palmolive Co. Stabilized hypohalite compositions
PE6995A1 (es) * 1994-05-25 1995-03-20 Procter & Gamble Composicion que comprende un polimero de polialquilenoamina etoxilado propoxilado como agente de separacion de sucio
ES2590146T3 (es) 2011-11-25 2016-11-18 Basf Se Polialquilenpoliaminas alcoxiladas
CN102899880A (zh) * 2012-11-08 2013-01-30 天津工业大学 一种利用多酶耦合作用提高棉及混纺织物漂白效果的方法
CA2919998A1 (en) 2013-08-26 2015-03-05 The Procter & Gamble Company Compositions comprising alkoxylated polyamines having low melting points
WO2017058765A1 (en) * 2015-09-28 2017-04-06 Basf Se Method of neutralizing cotton seeds
CN107164941A (zh) * 2017-06-23 2017-09-15 河南工程学院 一种新型环保绿色的棉型织物退浆方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3332882A (en) * 1964-12-18 1967-07-25 Fmc Corp Peroxygen compositions
DE3308850C2 (de) * 1983-03-12 1985-03-07 B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen Bleich-, Reinigungs- und Desinfektionsmittel auf Hypohalitbasis mit verbesserter Lagerstabilität

Also Published As

Publication number Publication date
ATE43872T1 (de) 1989-06-15
EP0151284A2 (de) 1985-08-14
ES539497A0 (es) 1985-11-16
US4654043A (en) 1987-03-31
EP0151284A3 (en) 1987-03-18
DE3478623D1 (en) 1989-07-13
ES8602166A1 (es) 1985-11-16
EP0151284B1 (de) 1989-06-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE763862C (de) Verfahren zum Veredeln von Textilgut
EP0151284B1 (de) Verfahen zum Entschlichten von Baumwolle und baumwollhaltigen Geweben
DE1018181B (de) Verfahren zum Behandeln von Fasern, Garnen, Geweben, Gewirken, Textilwaren u. dgl. aus natuerlichen oder synthetischen Faserstoffen
US2927082A (en) Peroxide bleaching compositions and their use
DE695120C (de) Verfahren zum Entschlichten von Textilwaren
DE2735816A1 (de) Verfahren zum bleichen und entschlichten von textilgut
DE4208106B4 (de) Vorbehandlung von Textilfasermaterial
EP0094656B1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Entschlichten und Bleichen von Textilmaterial aus Cellulosefasern
JPH0778308B2 (ja) ポリマレイン酸,界面活性剤および錯形成剤の水性組成物,ならびにその製造方法およびセルロース含有繊維材料の前処理の際の助剤としてのその使用
EP0699247A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen vorbehandlung von cellulosehaltigem textilgut
DE4203797A1 (de) Bleichregulator-zusammensetzungen und bleichverfahren damit
US5466601A (en) Selectively removing embedded lint precursors with cellulase
DE1519475B1 (de) Verfahren zum optischen Aufhellen von Polyester der Terephthalsaeure enthaltendem Fasermaterial
DE3211677A1 (de) Fluessiges oxidatives entschlichtungsmittel und verfahren zum oxidativen entschlichten
US3634024A (en) Desize-scouring of textiles with alkaline peroxydiphosphate solutions
EP0017190B1 (de) Verfahren zum oxidativen Entschlichten
EP0164534B1 (de) Verfahren zum Bleichen von baumwollhaltigen Geweben mit Hypochlorit bei höheren Temperaturen
Rowe Desizing/Scouring with Hydrogen Peroxide.
EP1474562A1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen enzymatischen entschlichten und abkochen von cellulosehaltigem material
DE1085492B (de) Verfahren zur Verbesserung des Griffes von organischem Faser- und Folienmaterial (A)
US3649164A (en) Activation of hydrogen peroxide bleach solutions with peroxydiphosphate
DE2249062A1 (de) Bleichmittel und verfahren zum bleichen von cellulosehaltigen textilien
AT225141B (de) Verfahren zum Schnellbleichen eines Cellulosestoffes
Ammayappan et al. A single stage preparatory process for woven cotton fabric and its optimization
DE3202088C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal