DE3400630A1 - Mechanisch regelnde querfuehrungseinrichtung - Google Patents

Mechanisch regelnde querfuehrungseinrichtung

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DE3400630A1
DE3400630A1 DE19843400630 DE3400630A DE3400630A1 DE 3400630 A1 DE3400630 A1 DE 3400630A1 DE 19843400630 DE19843400630 DE 19843400630 DE 3400630 A DE3400630 A DE 3400630A DE 3400630 A1 DE3400630 A1 DE 3400630A1
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DE
Germany
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support arms
guide rollers
wheels
guide
rollers
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Withdrawn
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DE19843400630
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English (en)
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Herbert Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Mehren
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/24Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted
    • B62D1/26Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted mechanical, e.g. by a non-load-bearing guide

Description

  • Mechanisch regelnde Querführungseinrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine mechanisch regelnde Querführungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 27 26 462 als bekannt hervorgeht.
  • In der oben angegebenen DE-OS 27 26 462 wird eine Querführungseinrichtung für Fahrzeuge beschrieben, die auf mechanischer Abtastung von an den seitlichen Fahrbahnrändern aufgebordeten Leitbahnen beruht. Daran angepreßt rollen beidseitig das Fahrzeug überragende Leitrollen ab, die an Tragarmen gehaltert sind, welche ihrerseits mit Achsschenkeln der Räder gekoppelt sind. Jedem Rad einer lenkbaren Achse ist jeweils ein Tragarm mit einer Leitrolle zugeordnet. Die Tragarme umgreifen die Räder in der Hauptfahrtrichtung vorderseitig. Da die Seitenführungskräfte durch Kraftschluß zwischen Rad und Straße übertragen werden und die Tragarme nur durch Lenkkräfte belastet sind, können die Tragarme einfach und leicht ausgebildet sein. In der Nähe einer weiteren Achse, beispielsweise der starren Hinterachse eines Fahrzeugs, sind üblicherweise beidseitig Drängelrollen angeordnet, die die Reifenflanken etwas überragen und bei Fahrt durch enge Kurven das Fahrzeug von den Leitborden auf Distanz halten. Denn insbesondere bei niedriger Fahrtgeschwindigkeit fehlen die Zentrifugalkräfte, die das Fahrzeugheck in den Kurven nach außen drängen. Gegenüber der, im folgenden weiter hinten beschriebenen Zwangsführung, bietet die mechanische Querregelung eine Vielzahl von Vorteilen und ist deshalb das bevorzugte System. Insbesondere sind die damit ausgerüsteten Busse oder Gelenkbusse spurgebunden und ohne wesentliche Einschränkungen im Fahrbetrieb spurungebunden einsetzbar, wenn die Tragarme für spurgebundenen Verkehr ausfahrbar und für spurungebundenen Verkehr einziehbar sind. Die Einziehbarkeit und Ausfahrbarkeit der Leitrollen ist konstruktiv einfach darstellbar, da ja Tragarme und Leitrollen wegen der geringen Führungskräfte, die sie aufnehmenen müssen, klein dimensionierbar sind. Vorteilhaft ist auch die geringe Belastung der Führungskanten der Leitborde bei geringen Führungskräften.Außerdem ist die Sicherheit gegen Entgleisen groß, denn bei beschädigten Tragarmen kann das Fahrzeug durch die Reifenflanken geführt werden. Nachteilig ist jedoch, daß mit derart ausgerüsteten Fahrzeugen auf Trassen für spurgebundenen Verkehr nur sehr eingeschränkt Rückwärtsfahrt möglich ist.
  • Den Vorteil auch rückwärts fahren zu können, bieten je--doch Einrichtungen die nach dem Prinzip der Zwangsführung arbeiten. Der Grund ist, daß die Räder von lenkbaren Achsen sowohl mit vorderseitig als auch rückwärtig die Räder umfassenden Tragarmen und Leitrollen ausgerüstet sind, die bei spurgebundener Fahrt andauernd, und zwar alle in Einsatz sind, d.h. an den Führungsborden abrollen.
  • Üblicherweise sind sämtliche Achsen eines Fahrzeugs zu- mindest eingeschränkt lenkbar gehalten und alle Räder mit entsprechenden Leitrollen ausgerüstet. Die Seitenführungskräfte werden nicht durch Kraftschluß zwischen Rad und Straße, sondern über die Querführungstragarme weitergeleitet. Hohe Führungskräfte führen jedoch zu einer hohen Belastung der Führungseinrichtungen und entsprechend schwerer Konstruktion der Tragarme sowie der Leitrollen. Deshalb ist es praktisch auch konstruktiv nicht durchführbar, die Leitrollen und Tragarme einziehbar zu gestalten, weshalb mit zwangsgeführten Fahrzeugen nur spurgebunden gefahren werden kann. Denn die geringe Bodenfreiheit und die vorstehenden, nicht einziehbaren Leitrollen gestatten es kaum, öffentliche Straßen zu befahren, die womöglich noch enge Kurven aufweisen. Bei Bruch eines der vorderen Tragarme ist ferner erhöhte Gefahr des Entgleisens gegeben, da die vorstehende Leitrolle des entsprechenden hinteren Tragarms die Räder zwangsläufig auf einen der Leitborde hinlenkt, der durch die zu hohe, in dem stabilen Tragarm wirkende Querkraft, durchbrochen werden kann.
  • Zwar ist aus der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 33 33 476;5-21 ein in zwei Fahrtrichtungen spurgeführt betreibbares Fahrzeug bekannt, das eine mechanische Querlagenregelung besitzt. Hier handelt es sich jedoch um ein janusköpfiges Bergefahrzeug mit zwei lenkbaren Achsen, wovon jeweils nur die in der gewählten Fahrtrichtung vorne liegende Achse ienkbar isz und die hinten liegende Achse in Geradeausstellung blockierbar ist. Jedem Rad beider Achsen ist jeweils eine Leitrolle zugeordnet.
  • Die Leitrollen derjenigen Achse, welche jeweils in Fahrt- richtung gesehen, vorne liegen, befinden sich im Eingriff an den Leitborden. Die Leitrollen der rückwärtigen Achse befinden sich in jeweils schräg nach oben zum Fahrzeuginnern hin eingezogener Ruhestellung. Ein derartig großer konstruktiver Aufwand, um den Fahrbetrieb bei mechanischer Querlagenregelung in zwei Fahrtrichtungen zu ermöglichen, kann selbstverständlich nur Sonderfahrzeugen, wie es etwa ein Bergefahrzeug darstellt, vorbehalten sein.
  • Wegen der aufgzeigten Nachteile der Zwangsführung werden für gemischten Fahrbetrieb - Straße und Trasse - mechanische Querführungseinrichtungen bevorzugt. Wie jedoch bereits schon erwähnt wurde, ist hier nachteilig, daß das Riickwärtsfahren über längere Distanzen auf Trassen für spurgebundene Fahrt nicht möglich ist. Würde versucht werden, rückwärts zu fahren, würdai bereits nach kurzer Fahrdistanz die lenkbaren Räder schräg stehen und ein Rad am seitlichen Führungsbord auflaufen. Dies liegt daran, daß die nur vorderseitig angeordneten Tragarme einen anfänglichen leichten Schräglauf der Räder verstärken, da sie kein gegendrehendes Moment aufbringen können. Im Falle, daß die Fahrtrasse in Fahrtrichtung voraus blockiert oder beschädigt ist, muß ein mechanisch quergeregeltes Fahrzeug dieser Art die Instandsetzung des betreffenden Streckenabschnitts abwarten und der Fahrer kann nicht etwa zurücksetzen und an einer zurückliegenden Ausfahrt abgehen. Um ein Fahrzeug mechanisch quergeregelt rückwärts fahrbar auszurüsten, können natürlich auch nicht derart aufwendige Mittel eingesetzt werden, wie sie etwa für das beschriebene Bergefahrzeug vorgesehen wurde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache und leichte, bei Vorwärtsfahrt mechanisch regelnde Querführungseinrichtung aufzuzeigen, die es damit ausgerüsteten Fahrzeugen ermöglicht, auf Trassen für spurgebundenen Verkehr auch rückwärts fahren zu können, und zwar über längere Fahrdistanzen, und daß dennoch die Vorteile der mechanischen Querregelung, insbesondere auch der wahlweise spurgebundenen und spurungebundenen Fahrt, erhalten bleiben.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Stabiles Lenkverhalten der Räder auch bei Rückwärtsfahrt wird dadurch erreicht, daß außer den die Räder vorderseitig umgreifenden Tragarmen mit ihren Leitrollen noch zusätzlich an denselben Rädern rückwärtige Tragarme mit Leitrollen angeordnet sind, die vor der Rückwärtsfahrt ausfahrbar sind und unter Umständen auch zugleich mit den vorderseitigen Leitrollen an den Leitborden abrollen können. Dann jedoch werden die Seitenführungskräfte über Leitrollen und Tragarme weitergeleitet, weshalb Rückwärtsfahren mit möglichst geringer Beanspruchurlg von Tragarmen und Leitrollen nur bei niedrigen Geschwindigkeiten möglich ist. In der bevorzugten Ausführung jedoch sind vor der Rückwärtsfahrt die rückwärtigen Tragarme ausfahrbar und die vorderseitigen Tragarme, beispielsweise mit einer gegensinnigen Schwenkbewegung, einziehbar. Für diese Tragarmstellungen ist auch die Rückwärtsfahrt mechanisch quergeregelt, d.h. die Tragarme müssen nur die kleinen Lenkkräfte übertragen, und es sind relativ hohe Rückwärtsfahrgeschwindigkeiten möglich. Für spurungebundenen Verkehr sind gegebenenfalls sowohl die vorderseitigen als auch die rückwärtigen Tragarme einziehbar. Damit insbesondere bei längeren Rückwärtsfahrten auf geraden Fahrbahnabschnitten die nicht oder nur eingeschränkt lenkbaren Hinterräder nicht andauernd schräg zur Fahrbahn stehen, ist es in einer weiteren Ausgestaltung der Er- findung vorgesehen, die Drängelrollen seitlich ausfahren zu können, bis sie beidseitig bündig mit den Leitborden abschließen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben; es zeigen; Figur 1 eine Draufsicht auf das Fahrwerk eines Fahrzeugs mit Querführungseinrichtugnen für mechanisch quergeregelte Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, Figur 2 die einem Rad zugeordnete Querführungseinrichtung nach Figur 1, mit in unabhängigen Gelenken gehalterten schwenkbaren Tragarmen, Figur 3 die Ausführung einer Querführungseinrichtung in einer Darstellung entsprechend Figur 2 mit einstückig ausgebildeten vorderseitigen und rückwärtigen Tragarmen, die in einem einzigen Gelenk am Achsschenkel gehaltert sind.
  • In Figur 1 sind die Vorderachse 5 und die Hinterachse 7 eines Fahrzeugs 1, dessen Fahrzeugaufbau durch eine Umrißlinie erkennbar gemacht ist, dargestellt. Den Rädern 4 der Vorderachse 5 sind Querführungseinrichtungen 9 zugeordnet. Ferner sind Spurhebel 2 und Spurstange 3 sowie der Achskörper erkennbar. Die Tragarme 11 der Querführungseinrichtung 9 sind an einer Tragplatte 10 in Gelenken 12 gelagert, und die Tragplatte 11 ihrerseits starr mit den Achsschenkeln 22 der Räder 4 verbunden.
  • An den Tragarmen 11 sind Leitrollen 13 angeordnet. Die jeweils rückwärtigen Tragarme sind für Rückwärtsfahrt ausgeschwenkt und ihre Leitrollen 13 rollen beidseitig an den vertikalen Führungsflächen 15 der seitlich der Trasse 16 angeordneten Leitborde ab. Die die Räder 4 in Vorwärtsfahrt vorderseitig umgreifenden Tragarme 11 sind eingeschwenkt. Das Verschwenken der Tragarme 11 erfolgt durch einen an der Tragplatte 10 angeordneten elektrischen oder hydraulischen Stelltrieb 17. In der Nähe der Hinterachse 7 sind an einem Querträger 18 die Reifenflanken der Hinterräder überragende Drängelrollen 8 angeordnet. Zur Rückwärtsfahrt können diese wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, evtl. auch ausfahrbar gehaltert sein. Die Drängelrollen 8 sind beispielsweise mit den Kolbenstangen von hydraulischen Zylindern 19 verbunden.
  • Figur 2 zeigt die bereits aus Figur 1 ersichtliche, dem linken Rad einer lenkbaren Achse zugeordnete Querführungseinrichtung 9 in vergrößerter Darstellung. Die Tragarme 11 besitzen die Tragplatte 10 zur Fahrzeugmitte hin überragende Nasen, die durch eine Gewindestange 20 miteinander verbunden sind. Der an der Tragplatte 10 befestigte Stelltrieb 17 enthält beispielsweise, wie jedoch nicht dargestellt, ein mit seinen Zähnen in das Gewinde der Gewindestange 20 eingreifbare und motorisch in beiden Drehrichtungen antreibbares Stellrad.
  • Figur 3 zeigt eine Figur 2 entsprechende Darstellung einer Querführungseinrichtung 9. Vorderseitige und rückwärtige Tragarme 11 sind hier jedoch einstückig ausgeführt und in einem gemeinsamen Gelenk 21 in der Horizontalebene verschwenkbar gelagert. Am Tragarm 11 sowie am Achsschenkel 22 sind jeweils hervorstehende Nasen angebracht oder ausgebildet, an denen der Stelltrieb 17 befestigt ist, und zwar wegen der selbsthemmenden Wirkung vorzugsweise ein wie in Figur 2 enthaltener Stelltrieb 17 mit einer elektromotorisch angetriebenen Gewindespindel. In Figur 3 ist stattdessen ein ebenfalls als Stellglied anwendbarer Arbeitszylinder 23 dargestellt, der hydraulisch oder pneumatisch betrieben wird.
  • Auf die leichte und vorteilhafte Konstruktion von mechanisch regelnden Querführungseinrichtungen muß auch dann nicht verzichtet werden, wenn von den Fahrzeugen, die damit ausgerüstet sind, verlangt wird, daß sie auch in Trassen für spurgebundenen Verkehr rückwärts fahrbar sind. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung können. Normalfahr-zeuge, beispielsweise ein- und mehrgliedrige Omnibusse, für Rückwärtsfahrt ausgerüstet werden, oder auch spezielle Fahrzeuge, wie z.B. Bergefahrzeuge, ohne besonders großen technischen Aufwand zu betreiben. Dazu ist es nötig, wie aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich, weitere, zusätzlich zu den die Räder 4 der lenkbaren Achse vorderseitig umfassenden Tragarmen 11 mit ihren Leitrollen 13, die Räder 4 auch rückwärtig umfassende Tragarme 11 mit Leitrollen 13 anzuordnen. Je nach Fahrbetrieb sind unterschiedliche Tragarmpositionen erforderlich. Für spurungebundenen Verkehr ist es vorteilhaft, sowohl die vorderen als auch die hinteren Tragarme 11 einziehen zu können.
  • Möglichkeiten, die vorderen Tragarme einzuziehen, sind z.B. schon in der DE-OS 31 02 094 oder DE-OS 26 36 656 erwähnt.
  • Entsprechende Möglichkeiten wären selbstverständlich auch auf die hinteren Tragarme anwendbar.
  • Im spurgebundenen verkehr sind für Vorwärtsfahrt die vor der Achse liegenden Leitrollen 13 im Einsatz, d.h. sie tasten die Leitborde daran abrollend ab und übertragen Lenkkräfte zum Achsschenkel 22. Unter Umständen sind für Rückwärtsfahrt sowohl die vorderseitigen als auch die rückwärtigen Leitrollen 13 gleichzeitig einsetzbar, aber vorzugsweise nur die rückwärtigenLeitrollen alleine. Im ersteren Falle ist die Fahrgeschwindigkeit, die bei Rückwärtsfahrt an und für sich sowieso niedrig ist, gering zu halten, da bei gleichzeitigem Einsatz der vorderen und hinteren Leitrollen die Räder immer parallel zu den Leitborden geführt werden, also kein Schräglaufwinkel zugelassen wird. Deshalb werden die Seitenführungskräfte hauptsächlich über die Tragarme 11 weitergeleitet, die bei kleinen Kräften aber klein und leicht dimensioniert sind. Höhere Fahrgeschwindigkeiten sind zulässig, wenn allein die rückwärtigen Leitrollen führen.
  • In diesem Falle übertragen die rückwärtigen Tragarme nur kleine Lenkkräfte, wie dies auch die vorderen Tragarme bei Vorwärtsfahrt tun. Die Seitenführungskräfte werden über den Kraftschluß zwischen Rad und Straße weitergeleitet. Wie für Vorwärtsfahrt auch sorgen bei Rückwärtsfahrt die in Fahrtrichtung vor den Rädern liegenden Leitrollen für eine stabile Führung der Räder. Die Tragarme 11 sind nach dem Einziehen bzw. Ausfahren, oder wie hier bei den Ausführungsbeispielen nach dem gegensinnigen Verschwenken in ihren Endlagen zu arretieren, so daß die Seitenführungskräfte zum Achsschenkel übertragen werden können. Für die Arretierung in der richtigen Lage sind Endanschläge vorgesehen, beispielsweise Vertikalstege der Tragplatte 10. Die gegensinnige Schwenkbewegung ist jeweils so groß, daß bei parallel zu den Leitborden gestellten Fahrzeugrädern die jeweils eingezogenen Leitrollen einen Abstand zu den Leitborden besitzen, der jeweils größer ist als der Abstand der Reifenflanken zu den Leitborden.
  • Bei Vorwärtsfahrt dienen die Drängelrollen 8 dazu, zu verhindern, daß die Reifenflanken der Hinterräder in engen Kurven an den vertikalen Führungsflächen 15 entlangradieren. Die Drängelrollen 8 nehmen die Seitenführungskräfte auf. Bei Rückwärtsfahrt haben sie diesselbe Funktion, jedoch stellen sich die Hinterräder auch schon bei gerader Rückwärtsfahrt schräg zu den Leitwerden. Um dies zu verhindern, insbesondere wenn längere Rückwärtsfahrten vorgesehen sind, sind die Drängelrollen 8 ausfahrbar vorgesehen. Vor einer Rückwärtsfahrt werden sie ausgefahren und in der Stellung arretiert, in der sie beidseitig bündig an den seitlichen vertikalen Führungsflächen angedrückt abrollen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche u Mechanisch regelnde Querführungseinrichtung für Fahrzeuge, mit die lenkbaren Räder einer Achse für Vorwärtsfahrt in Fahrtrichtung vorderseitig umgreifenden und mit den Achsachenkeln der Räder gekoppelten, einziehbaren ùnT ausSfahrbaren Tragarmen, welche Leitrollen tragen, die an beidseitig der Fahrbahn angeordneten Führungsborden angepreßt abrollen, sowie mit in der Nähe einer weiteren Achse angeordneten, die äußeren Reifenflanken der zugehörigen Räder überragenden Drängelrollen, dadurch gekennzeichnet, daß den lenkbaren Rädern (4) jeweils sie auch rückwärtig umgreifende Tragarme (11) mit daran gehalterten Leitrollen (13) zugeordnet sind, und daß wenigstens die rückwärtigen Leitrollen (13) einziehbar und für Rückwärtsfahrt ausfahrbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils entweder nur die vorderseitigen oder nur die rückwärtigen Tragarme (11) mit ihren Leitrollen (13) in Tastposition ausfahrbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (11) wenigstens mittelbar in Drehlagern am Achsschenkel gehaltert sind, sowie mittels eines Stellglieds schwenkbar sind, und in den Endlagen in starrer Relativlage zum Achsschenkel arretierbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderseitigen und rückwärtigen Tragarme (11) in einer Horizontalebene gegensinnig verschwenkbar sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderseitigen und rückwärtigen Tragarme (11) jeweils einstückig miteinander ausgeführt sind.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied eine elektromotorisch angetriebene Gewindespindel. ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Drängelrollen (8) seitlich ausfahrbar sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Stellglieds mit der Getriebeschaltung des Fahrzeugs gekoppelt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2643599A1 (fr) * 1989-02-28 1990-08-31 Cimt Lorraine Systeme de transport collectif utilisant des vehicules equipes de roues a pneu, et vehicule utilise dans un tel systeme
JP2003104198A (ja) * 2001-09-28 2003-04-09 Kobe Steel Ltd 軌道車両の案内装置
JP2011088512A (ja) * 2009-10-21 2011-05-06 Mitsubishi Heavy Ind Ltd 案内装置を有する軌条式車両

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