DE3400336A1

DE3400336A1 - Nachgreifer in bogenauslegern von bogendruckmaschinen

Info

Publication number: DE3400336A1
Application number: DE19843400336
Authority: DE
Inventors: Annette DDR 8122 Radebeul Fuchs; Michael DDR 7127 Taucha Koch
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1983-05-02
Filing date: 1984-01-07
Publication date: 1984-11-08
Also published as: DD218339A1

Description

Titel der Erfindung
Nachgreifer in Bogenauslegern von Bogendruckmaschinen Anwendungsgebiet Die Erfindung betrifft einen Nachgreifer in Bogenauslegern von Bogendruckmaschinen, mit denen der Bogen mittels an einer endlosen Kette angeordneten Greiferwagen über den Auslegerstapel gefördert, freigegeben, von Nachgrei£ern erfaßt und an den Bogenanschlägen nach der Vorderkante ausgerichtet abgelegt werden kann.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Ein derartiger nachgreifer ist aus der DE-PS 1 216 325 bekannte.
Gemäß dieser Drucknchrift wird der Bogen vom Grieferwagen über den Auslegerstapel der Bogenauslage gefördert und von einem schwingenden Nachgreifer vom Greiferwtlgen übernommen und verzögert auf dem Auslegerstapel abgelegt.
Der nachgreifor arbeitet mit pneumatischen Mitteln, do h., der Bogen wird mit Saugluft beaufschlagt.
Dm ein Durchhängen der Ecken der Vorderkante des Bogens während der Forderung durch den Naohgrei£er zu vermeiden, sind an den Nachgrei£ern Bügel angeordnet, die der Bewegung der Nachgrei-Per folgen und ein Horuntorhängen der Bogenecken verhindern.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß die Bügel nach Anlage des Bogens an den vorderen Anschlagen unt-er den Bogen hervorgezogen werden müssen. Dadurch besteht die Gefahr, bei im Schön-und Widerdruck bedruckten Bogen an umstellbaren oder S/W-Maschinen, daß der Leitbügel den Druck auf der unteren Seite des Bogens infolge der Relativbewegung zwischen Bogen und Leitbügel verschmiert.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Bügel an alternierend arbeitenden Nachgreiiern nicht einsetzbar sind (nur an das äußere NachgreiLerpaar).
Bei hohen Geschwindigkeiten haben die Bügel außerdem den Nachteil, daß sie schwingen.
Ziel der Erfindung Es ist Ziel der Erfindung, einen nachgreifer in Bogenauslegern zu schaffen, der auch an Maschinen, die den Bogen im Schön- und Widerdruck bearbeiten können, die ordnungsgemäße Ablage des Bogens ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung Es ist Aufgabe der Erfindung, einen NachgreiSer in Bogenauslegern zu schafen, mit dem im Schön- und Widerdruck bedruckte Bogen in den Eckenbereichen der Vorderkante ordnungsgemäß abgelegt werden können, ohne daß der Nachgreifer dio Eckenbereiche verschmiert.
Wesen der Esfi.ndung Der Vorteil der Lösung liegt in der Vermeidung des Effektes, daß die hängenden Bogenecken vorher die frische Druckfarbe auf dem abgelegten Bogen verschmieren.
Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Nachgreifern liegt vor allem darin, daß 1. Die Unterstützung der Bogenecken berührungslos erfolgt und somit auch für Schön- und Widerdruck angewendet werden kann.
2. Die Unterstützuntg der Bogenecken auch bei alternierend arbeitenden Nachgreifern möglich wird.
3. Die unterstützenden Mittel arbeiten auch bei hohen Laufgeschwindigkeiten schwingungsfrei.
4, Bei Formatverstellung keine Einstellarbeiten notwendig sind.
Ausführungsbeispiel der Erfindung Anband eines Ausf2hrungsbeispieles soll nachfolgend die Erfindung näher beschrieben werden.
In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 : Soitenansioht des Nachgreifers an der Bogenauslage Fig. 2: Vorderansicht (Draufsicht) aue den Auslegestapel Fig. 3: Vorderansicht gemäß Fig, 2 mit Blasdiise von oben wirkend Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Bogenaualage mit einem Bogonstapel 1, einer Kettankreis 2 und cinen an dem Kettenkreis 2 angeordneten Greiferwagen 4. Im Bersich der vorderen Anschläge 5.
des Bogenstapels 1 sind nachgreifer 6 angeordnet, die auf je cinem Tragarm 7 bafestigt sind.
Der Tragarm 7 besitzt gleichzeitig die Funktion einer Koppel in dem Viergelenkgetriebe 9, 9', 12, 7 des Nachgreiferantriebes.
Auf der Achse 8 sitzen pro Nachgreifer 6 zwei Winkelhebel 9, 9', in deren oberen Ende Rollen 10, 10' drehbar lagern, die auf Steuerkurven 11, 11' laufen. Die Rollen 10, 10' werden in bekannter Weise durch nicht dargestellte Federn an die Steuerkurven 11, 11' gedrückt. Der Winkelhebel 9' ist an seinem anderen Ende gelenkig mit dem Tragarm 7 verbunden. Ein Hebel 12 stellt die Verbindung zwischen dem Tragarm 7 und dem Winkelhebei 9 her. Dabei sind die Abstände der gegenüberliegenden Seiten des Viergelenkgetriebes gleich, um stets eine nahezu waagerechte Stellung des Tragarmes 7 zu gewährleisten.
Die Steuerkurven 11, 11' sitzen fest auf der Tourenwelle 13, die ihren Antrieb durch bekannte, nicht dargestellte Mittel erhält. Zur Anwendung können ein, zwei oder mehrere Nachgreiferpaare kommen. Dabei sind jedem Nachgreirer 6 ein Viergelenkgetriebe 9, 9' 12, 7 und zwei Steuerkurven 11, 111 als Antrieb zugeordnet Am Nachgreif er 6 sind Blasdüsen 14 fest angeordnet. Die Blasdüsen 14 weisen mit ihrer Öffnung auf die Eckenbereiche der Bogenvorderkante 15'.
Der Nachgreifer 6 kann als Klemmgreifer oder Sauger arbeiten, wobei die Mittel zur Erzeugung der Haltekraft (mechanisch oder pneumatisch) bekannt und nicht mit dargestellt werden. Im Ausführungsbeispiel wurde der SachgreiSer 6 als Saugnachgreifer dargestellt (siehe bb Abb.).
In Fig. 2 sind die Blasdüsen 14 so an Nachgreif er 6 angeordnet, daß der Blasstrahl 14' von unten au9 den Bogen 15 wirken kann.
Gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Blasdüsen 14 so am Nachgreifer 6 befestigt, daß der Blasstrahl 14' von oben auf den Bogen 15 wirken kann.
Die Wirkungsweise der Bogenauslage wird nashfolgend beschr eben.
Der abzuiegende Bogen 15 wird mittels der Greiforwagen 4 über den Bogenstapel 1 transportiert und dort an die Nachgreifer 6 übergeben, die bereits in den Stapelbereich eingetaucht sind, den Bogen 15 iibernellmen und ihn zu den vorderen Anschlägen 5 transportieren, wo sie ihn ausgerichtet auf dem Bogenstapel 1 ablegen.
Während des Transportos von der Übernahmo bis zur Ablage stehen die Eckenbereiche der Vorderkante 15' des Bogens 15 unter der Wirkung der Blasdüsen 14, deren Blasstrahl 14' parallel zur Bogenebene auf die Bogenvorderkante.15' gerichtet ist, diese vcn unten bzw. oben unterstützt und in einer annähernd waagerechten Lage hält. Dies erfolgt gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 (Blasdüse 6 von unten wirkend) durch Aufbau eines Iiuftpolsters unter die Eckenbereiche der Bogenvorderkante 15' und gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 (Blasdüse 6 von oben wirkend) durch Erzeugung eines Unterdruckes oberhalb der Sckenbereiche der Bogenvorderkante 6.
Bezugszeichenaufstellung 1 Bogenstapel 2 Kettenkrois 4 Greiferwagen 5 Anschlag 6 Nachgreifer 7 Tragarm 8 Achse 9, 9' Winkelhebel 10, 10' Rolle 11, 11' Steuerkurve 12 Hebel 13 Tourenwolle 14 Blasdüsen Blasstrahl 15 Bogen 15' Eokenberoiche der Bogenvorderkante - L e e r s e i t e -

Claims

Erfindungsansprüche 1. nachgreifer in Bogenauslegern von Bogendruckmaschinen, mit denen der Bogen vom Greiferwagen übernommen und an die tnschläge auf den Bogenstapel gefördert wird und an denen Mittel zur Unterstützung der Eckenbereiche der Bogenvorderkante vorgesehen sind, gekennzeichnet dadurch, daß am Nachgreifer (6) rechtwinklig zur Bogenförderrichtung auf die Eckenbereiobe der Bogenvorderkante (15') weisende Blasdüsen (15) angeordnet sind.
2. NachgreiZer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Blasdüsen (14) über den Nachgreifer (6) angeordnet sind.
3. Nachgreifer nach Punkt 1, gekennzeicnnet dadurch, daB dio Blasdüsen (14) unter den Bogen (15) wirkend am Machgreifer (6) angeordnet sind.