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Spielzeugwaffe
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Spielzeugwaffe zum aufeinander
erfolgenden Absch ießen von Knallkapseln, mit einem federbelasteten, über einen
Abzug spann- und auslösbaren Hahn, mit einer Perkussionsnadel und mit einem Amorcesstreifen,
der mittels einer Transporteinrichtung durch eine Führung der Spielzeugwaffe transportierbar
ist.
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Bei einer bekannten Ausführungsform einer solchen Waffe ist der entfernt
vom Hahn angeordnete Abzug mit diesem durch eine Übertragungsstange verbunden, die
während des Spannens des Hahnes im Transportsinne an beidseitigen Nocken des Amorcesstreifens
angreifende Mitnehmer aufweist. Dabei ist auch bekannt, daß die Mitnehmer einstückig
mit der Obertragungsstange gehalten sind und daß die Mitnehmer der Übertragungsstange
gabelförmige Gestalt aufweisen. An sich ist eine solche Spielzeugwaffe vorteilhaft,
weil sie die Möglichkeit der Anordnung des Hahnes an beliebiger vom Abzug entfernter
Stelle zuläßt, so daß die äußere Gestaltung der Spielzeugwaffe, beispielsweise einer
Spielzeugpistole, frei wählbar ist. Ferner ist bei der bekannten Ausführungsform
von Vorteil, daß ein symmetrischer Angriff der Mitnehmer am Amorcesstreifen dessen
verklemmungsfreien Vorschub sichert.
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Auf der anderen Seite hat diese bekannte Ausführungsform einer Spielzeugwaffe
den Nachteil, daß mit ihr nur das Abschießen von einreihigen Amorcesstreifen möglich
ist. Hierdurch ist die Anzahl der. abzuschießenden Knallkapseln
pro
Amorcesstreifen begrenzt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführungsform der
Spielzeugwaffe besteht darin, daß ein verhältnismäßig lang bemessener Übertragungsmechanismus
zwischen Hahn und Abzug vorhanden ist, was nicht nur die Herstellung sondern auch
die Montage der zusammenwirkenden Teile erschwert. Und schließlich ist es bei der
bekannten Ausführungsform der Spielzeugwaffe erforderlich, ein besonderes Widerlager
zum Zünden der Knallkapseln in dem Gehäuse der Spielzeugwaffe vorzusehen. Der Übertragungsmechanismus
kann nicht die Funktion eines Widerlagers übernehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spielzeugwaffen der eingangs
näher gekennzeichneten Art unter Beibehaltung der genannten Vorteile einer bekannten
Ausführungsform und unter Vermeidung der ebenfalls genannten Nachteile weiter zu
verbessern. Insbesondere ist vorgesehen, die Spielzeugwaffe nunmehr derart zu gestalten,
daß die Anzahl der abzuschießenden Knallkapseln im Vergleich mit dem Bekannten wesentlich
erhöht wird, wobei die Längendimensionen bekannter Ausführungsformen von Spielzeugwaffen
beibehalten werden sollen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, zwischen Hahn und
Abzug eine Einrichtung zu schalten, die trotz einfacher Gestalt vielfältige Funktionen
beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Spielzeugwaffe übernehmen kann.
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Dieses Ziel ist erfindungsgemäß erreicht durch die Verwendung eines
mehrreihigen, vorzugsweise eines doppelreihigen Amorcesstreifens mit einer der Anzahl
der Reihen des Amorcesstreifens entsprechenden Zahl von Hähnen, die mittels eines
einzigen Abzuges unter Zwischenschaltung einer kombinierten Spann-, Auslöse- und
Transporteinrichtung wechselweise in eine Arbeits- und Ruhelage überführbar sind.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die kombinierte
Spann-, Auslöse- und Transporteinrichtung ein Nockenrad mit auf die Hähne einwirkenden
Nocken, von dem Abzug betätigbare Transportzähne, sowie auf den Amorcesstreifen
einwirkende Transportnasen auf, wobei Nocken, Transportzähne und Transportnasen
derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß die Hähne wechselweise in ihre Arbeits-
und Ruhelage überführbar und die Knallkapseln des Amorcesstreifens zugleich in die
zugeordnete Lage transportierbar sind.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Spielzeugwaffe hat gegenüber
dem Bekannten erhebliche Vorteile. Insbesondere ist es möglich, erstmals Amorcesstreifen
zu benutzen, die die Knallkapseln in mindestens doppelreihiger Anordnung aufweisen.
Die Knallkapseln, die auf den Amorcesstreifen reihenweise angeordnet sind, werden
von den vorhandenen Hähnen nacheinander zur Zündung gebracht, wobei für jede Reihe
der Knallkapseln des Amorcesstreifens ein Hahn vorgesehen ist, die durch die kombinierte
Spann-, Auslöse- und Transporteinrichtung wechselweise in ihre Arbeits- bzw. Ruhelage
überführt werden. Sofern es sich um einen Amorcesstreifen mit einer doppelten Reihe
von Knallkapseln handelt, sind somit zwei Hähne an der Spielzeugwaffe vorgesehen,
von denen jeweils einer sich in der Arbeitslage und der andere in seiner Ruhelage
befindet.
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Zwar ist es bekannt, Amorcesstreifen zu fertigen, bei denen die Knallkapseln
reihenweise angeordnet sind, beispielsweise in einer Doppelreihe. Jedoch hat man
diese Anordnung bisher ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen gewählt. Nach
der Herstellung eines solchen doppelreihigen Amorcesstreifen hat man diesen wieder
getrennt, weil es bei den bisher bekannten Ausführungsformen von Spielzeugwaffen
nur möglich war, solche Amorcesstreifen zu verwenden, bei denen nur eine einzige
Reihe von hintereinander angeordneten Knallkapseln vorhanden war. Auf dieses nachträgliche
Trennen der in wirtschaftlicher Weise herzustellenden doppelreihigen Amorcesstreifen
kann nunmehr verzichtet werden. Vielmehr können solche doppelreihigen Arnorcesstreifen
ohne weitere Bearbeitung oder Veränderung bei der erfindungsgemäßen Spielzeugwaffe
benutzt werden. Damit entfällt nicht nur das Trennen der Reihen voneinander sondern
der Benutzer hat bei praktisch gleichen Längenabmessungen der Spielzeugwaffe die
Möglichkeit, die doppelte Anzahl von Schüssen abzugeben. Für den Fall, daß mehr
als zwei Doppelreihen zu einem Amorcesstreifen zusammengefügt bleiben, ergibt sich
nochmals eine Erhöhung der Anzahl der zu zündenden Knallkapseln. In diesem Falle
ist es natürlich erforderlich, eine der Anzahl der Reihen entsprechende Zahl von
Hähnen an der Spielzeugwaffe vorzusehen und die kombinierte Spann-, Auslöse- und
Transporteinrichtung abzuändern.
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Bei mehrläufigen Schreckschußpistolen ist es bereits bekannt, das
Schlagstück selbsttätig auf die verschiedenen Läufe umzuschalten. Zu diesem Zweck
ist ein am Hahn gelenkig angeordnetes Schlagstück durch eine am Hahn drehbar
gelagerte
und bei der Rückwärtsbewegung des Hahnes schrittweise bewegte Nockenscheibe entgegen
der Wirkung einer Feder in die verschiedenen Feuerstellungen zu bewegen Die Läufe
einer solchen Schreckschußpistole sind dabei zum Kippen eingerichtet und zwar sind
sie um eine im Vorderteil des Abzugsbügels gelagerte Achse schwenkbar. Eine solche
Ausführungsform einer Schreckschußpistole läßt nur eine sehr begrenzte Anzahl von
Schüssen zu. In der Regel werden zwei oder maximal vier Läufe vorgesehen. Dies bedeutet,
daß maximal nur vier Schüsse nacheinander abgegeben werden können. Insbesondere
ist aber der bei dieser Schreckschußpistole vorgesehene Mechanismus zum Umschalten
des Schlagstückes bei den hier vorliegenden Spielzeugwaffen, bei Jenen mit Amorcesstreifen
gearbeitet wird, nicht einzusetzen.
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Ferner gibt es eine Vorrichtung zum Vortäuschen von Maschinengewehrfeuer.
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Es handelt sich dabei um ein Knallgerät, welches in mehreren Ausführungsformen
bekannt ist. Bei diesen wird jeweils eine Ladeplatte, eine Ladetrommel oder eine
Ladewalze verwendet. Dabei gibt es in mehreren Reihen nebeneinanderliegend eine
Vielzahl von Knallerzeugern, bestehend aus Zündsatz und Verpuffungseinlage,die durch
ein oder mehrere Schlagstücke zwecks Abfeuerns in beliebiger Feuerfolge bestrichen
werden können. In der Regel werden dabei Knallpatronen eingesetzt. Die Zündung erfolgt
mechanisch durch einen unter Federspannung gehaltenen Schlagbolzen, wobei aber auch
eine elektrische Zündung vorgesehen ist. Sofern ein Schlagbolzen eingesetzt wird,
kann dieser über Führungs- und Steuerungseinrichtungen zu den einzelnen Knallkapseln
bzw. Zündhütchen geführt werden. Dabei ist es auch vorgesehen, zur Steuerung des
Schlagbolzens eine Zahnstange zu benutzen. Bei einer anderen Ausführungsform dieses
bekannten Knallgerätes erfolgt die Steuerung des Schlagbolzens über eine Kurvenscheibe.
Außer der Tatsache, daß bei dieser bekannten Ausführungsform eines Knallgerätes
eine Vielzahl von Knallkapseln nacheinander gezündet werden kann, ergeben sich keine
weiteren übereinstimmenden Merkmale mit der erfindungsgemäßen Spielzeugwaffe.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Nocken, die Transportzähne
und die Transportnasen Bestandteile des Nockenrades. Hierdurch vereinfacht sich
dessen Herstellung.
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Zweckmäßig besteht das Nockenrad aus einer Nockenscheibe und einem
Nockenring, die mittels einer Steckverbindung zusammenfügbar sind.
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Um das Zusammenstecken zu ermöglichen und es einfach zu gestalten,
weist die Nockenscheibe zweckmäßig einen angeformten Steckzapfen auf, der formschlüssig
in eine Vierkantaussparung eines zylindrischen Vorsprunges des Nockel:ringes eingreift.
Durch diese Ausbildung ist ein eindeutiges Zusammenstecken von Nockenscheibe und
Nockenring gewährleistet. Darüber hinaus ist zugleich eine Verdrehsicherung gewährleistet.
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Es empfiehlt sich, die Nockenscheibe und den Nockenring jeweils auf
ihrer Umfangsfläche die Nocken und an ihren einander zugekehrten Stirnflächen die
Transportzähne und die Transportnasen aufweisen zu lassen, wobei die Transportzähne
und die Transportnasen konzentrisch zum Mittelpunkt der Nockenscheibe und des Nockenringes,
jedoch unterschiedlich entfernt davon angeordnet sind. Die Bestandteile der Steckverbindung
sind dabei so angeordnet, daß bei den Zusammenstecken, also bei der Montage, keine
besondere Lage beachtet zu werden braucht. Vielmehr ist das Zusammenstecken in jeder
gewünschten Lage möglich. Die Nocken, die Transportzähne und die Transportnasen
sind dabei an der Nockenscheibe bzw. an dem Nockenring derart versetzt zueinander
angeordnet, daß die gewünschte wechselseitige Beeinflussung der zugeordneten Hähne
und der Weitertransport des Amorcesstreifen gewährleistet ist, damit dessen Knallkapseln
nacheinander gezündet werden können.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Umfangsfläche
des zylindrischen Vorsprunges des Nockenringes beim Zünden der Knallkapseln des
Amorcesstreifens als Widerlager benutzbar. Dieser Vorsprung des Nockenringes hat
somit eine Mehrfachfunktion zu erfüllen, denn einmal dient er als Teil der Steckverbindung
beim Zusammenfügen des Nockenrades und zum anderen als Widerlager. Durch diese Ausbildung
kann auf die Verwendung eines zusätzlichen Widerlagers verzichtet werden. Diese
Ausbildung und gestaltung des Widerlagers hat darüber hinaus eine relativ große
Masse zur Folge, was sich auf die Zündwahrscheinlichkeit der Knallkapseln positiv
auswirkt.
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Es empfiehlt sich., den Abzug der Spielzeugwaffe unter Fortfall einer
Lagerachse gegen Federeinwirkung begrenzt verschwenkbar zwischen den Hälften eines
Mittelteiles des Spielzeuggewehres zu lagern. Dies erleichtert nicht
nur
die Herstellung sondern auch die Montage.
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Dabei wird bevorzugt, den Abzug an seinem freien Ende einen mit den
Transportzähnen des Nockenrades zusammenwirkenden Mitnehmerzahn, einen sich an dem
zylindrischen Vorsprung des Nockenrades abstützenden Steg, seitliche zwischen Nockenscheibe
und Nockenring liegende Segmente, Aussparungen zum Eingriff von Vorsprüngen des
Mittelteiles sowie einen Haken zum Einhängen des einen Endes einer Feder aufweisen
zu lassen, deren anderes Ende an einem Haltevorsprung des Mittelteiles des Spielzeuggewehres
befestigt ist.
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Die Begrenzungswandungen der Aussparungen dienen im Zusammenwirken
mit den darin eingreifenden vorderen Bereichen der Vorsprünge des Mittelteiles der
Begrenzung der Bewegung des Abzuges. Durch das Zusammenspiel der genannten Teile
ergibt sich nicht nur eine gute Führung und Lagerung des Abzuges sondern auch eine
hervorragende Funktionstüchtigkeit beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Spielzeugwaffe.
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Zweckmäßig ist der Abzug einstückig aus einem Werkstoff, vorzugsweise
aus einem Polyamid gefertigt. Ein solcher Abzug braucht dann nur durch die mit ihm
zusammenwirkende Feder ergänzt zu werden.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Führung für den
Amorcesstreifen im Bereich der kombinierten Spann-, Auslöse- und Transporteinrichtung
einerseits durch den zylindrischen Vorsprung des Nockenrades und andererseits durch
ein lösbar mit dem Mittelteil verbundenes Leitelement gebildet.
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Es empfiehlt sich, das einstückig ausgebildete Leitelement an seinem
freien Ende jeweils eine Verbreiterung mit einem Durchbruch zum Aufstecken auf Haltestifte
des Mittelteiles und einen gekrümmten Mittelbereich aufweisen zu lassen. Das Leitelement
führt den Amorcesstreifen auf den zylindrischen Vorsprung des Nockenringes. Dabei
sorgt das Leitelement dafür, daß der Amorcesstreifen einen bestimmten Umschlingungswinkel
einnimmt und somit beidseitig je eine Anschlagfläche im Eingriff befindlich ist.
Die Anbringung des Leitbleches erfolgt in einfacher Weise durch Aufstecken auf die
Haltestifte.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Hähne auf Lagerzapfen
des Mittelteiles schwenkbar gelagert, wobei die Lagerzapfen derart räumlich
voneinander
entfernt liegen, daß die Hähne über die Nocken des Nockenrades wechselweise in ihre
Arbeits- und Ruhelage überführbar und ihre Perkussionsnadeln jeweils rechtwinklig
in die Knallkapseln des Amorcesstreifens eintauchbar sind. Auf diese Weise wird
für eine optimale Zündung der Knallkapseln gesorgt.
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Zweckmäßig weist jeder Hahn einen seitlichen, mit den Nocken des Nockenrades
zusammenwirkenden Vorsprung, eine Lagerstelle für den Lagerzapfen und für eine Schenkelfeder
auf, deren einer Schenkel sich jeweils an einem Abstützzapfen des Hahnes anlegt,
während der jeweils andere Schenkel an einem Vorsprung des Mittelteiles anliegt.
Eine solche Ausbildung ist für die Montage sowohl der Hähne als auch der zugeordneten
Schenkelfedern vorteilhaft. Durch die erfindungsgemäl3e Verwendung einer kombinierten
Spann-, Auslöse- und Transporteinrichtung ergibt sich für diese Teile eine sehr
kompakte Bauform.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und zwar zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht ein erfindungsgemäß ausgebildetes Spielzeuggewehr,
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab den Mittelteil des Spielzeuggewehres gemäß der Fig.
1 bei entfernter I. Hälfte, teilweise geschnitten und teilweise weggebrochen, Fig.
3 im nochmals vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch das Spielzeuggewehr gemäß
der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 in Draufsicht einen als Doppelreihe ausgebildeten
Amorcesstreifen zur Verwendung bei einem Spielzeuggewehr gemäß der Fig. 1, teilweise
weggebrochen, Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechend gestaltete Darstellung des Mittelteiles
des erfindungsgemäßen Spielzeuggewehres, wobei der Nockenring des Nockenrades und
der eine Hahn entfernt sind und wobei sich der andere Hahn in seiner Ruhelage befindet,
Fig.
6 Eine Darstellung des Mittelteiles des Spielzeuggewehres gemäß der Fig. 5, wobei
die unter 5 genannten Teile der kombinierten Spann-, Auslöse- und Transporteinrichtung
entfernt und andere strichpunktiert dargestellt sind, der sichbare Hahn befindet
sich in seiner Arbeitslage, Fig. 7 in Seitenansicht die Nockenscheibe eines Nockenrades
des Spielzeuggewehres gemäß der Fig. 1, Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII
der Fig. 7, Fig. 9 in Seitenansicht den Nockenring eines Nockenrades des Spielzeuggewehres
gemäß der Fig. 1, Fig. lo einen Schnitt gemäß der Linie X-X der Fig. 9, Fig. 11
in Seitenansicht einen ersten Hahn des Spielzeuggewehres gemäß der Fig. 1, Fig.
12 eine Stirnansicht des Hahnes gemäß der Fig. 11, Fig. 13 in Seitenansicht einen
anderen Hahn des Spieizeuggewehres nach der Fig. 1, Fig. 14 in Stirnansicht den
I. Hahn gemäß der Fig. 13, Fig. 15 in Seitenansicht und vergrößertem Maßstab ein
Leitelement für den Amorcesstreifen des Spielzeuggewehres nach der Fig. 1, Fig.
16 ebenfalls im vergrößerten Maßstab und Seitenansicht den Abzug für das Spielzeuggewehr
gemäß der Fig. 1 der Zeichnung und Fig. 17 In Stirnansicht den Abzug gemäß der Fig.
16.
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Dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein generell mit 20 bezeichnetes
Spielzeuggewehr zugrunde gelegt. Es besteht in bekannter Weise aus dem Lauf 21 und
dem rückwärtigen, an der Schulter des Benutzers anliegenden Kolben 22, die beide
durch einen Mittelteil 23 miteinander verbunden sind. Der Mittelteil
23
besteht seinerseits aus zwei Hälften, nämlich der 1. Hälfte 24 und der II.
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Hälfte 71, die beide durch Verbindungsschrauben 72 miteinander lösbar
verbunden sind. Die beiden Hälften 24 und 71 des Mittelteiles 23 sind aus einem
Metall oder Kunststoff gefertigt, hohl ausgebildet und nehmen in ihrem Inneren alle
funktionswesentlichen Teile des Spielzeuggewehres auf bis auf einen Abzug 35, der
zwecks Zugänglichmachung teilweise aus dem Mittelteil 23 herausragt.
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Im Kolben 22 ist ein verschließbarer Hohlraum 77 zur Unterbringung
von Amorcesstreifen 28 od.dgl. vorgesehen.
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Im rückwärtigen - dem Kolben 22 zugekehrten - Bereich des Mittelteiles
23 befindet sich der Einlauf 25 für einen doppelreihigen Amorcesstreifen 28, der
in der Fig. 4 der Zeichnung teilweise dargestellt ist. An den Einlauf 25 schließt
sich eine längere durch nicht näher bezeichnete Wandungen der beiden Hälften 24,
71 des Mitteilteiles 23 begrenzte Führungen 26 an, an deren vorderem freien - dem
Lauf 21 zugekehrten - Ende der Auslauf 27 vorgesehen ist. Die Führung 26 für den
Amorcesstreifen 28 wird ergänzt durch ein Leitelement 36, welches in der Fig. 15
der Zeichnung dargestellt ist Der Amorcesstreifen 28 - vergl. dazu die Fig. 4 der
Zeichnung - weist eine Vielzahl von in zwei Reihen hintereinander angeordneten Aufnahmekörpern
29 auf, die in bekannter Weise zur Unterbringung von Knallsätzen dienen, die ihrerseits
jeweils durch eine nicht näher bezeichnete Scheibe abgedeckt sind.
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Somit ist eine Vielzahl von reihenweise angeordneten Knallkapseln
vorhanden, die sich erfindungsgemäß alle aufeinanderfolgend absch ießen lassen.
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Die Aufnahmekörper 29 des Amorcesstreifens 28 können aus einem thermoplastischen
Werkstoff bestehen. Anstelle des dargestellten runden Querschnittes kann ein jeder
Aufnahmekörper 29 auch eine andere Querschnittsform aufweisen. Beispielsweise kann
er jeweils quadratisch, rechteckig oder elliptisch gestaltet sein.
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Der als Doppelreihe ausgebildete Amorcesstreifen 28 mit seinen Aufnahmekörpern
29 ist jeweils in einem einzigen Arbeitsgang geformt, gefüllt, abgedeckt und verschlossen.
Wie aus der Fig. 4 der Zeichnung ersichtlich, sind die in ein und derselben Reihe
angeordneten Aufnahmekörper 29 jeweils durch einen schmalen Steg 30 miteinander
verbunden. Jeder Aufnahmekörper 29 weist dabei
Transportnocken
31 auf, welche an der Außenseite liegen. Es sind ferner die in den beiden Reihen
angeordneten Aufnahmekörper 29 paarweise jeweils durch eine Verbindungsbrücke 34
miteinander verbunden.
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In der Fig. 4 der Zeichnung sind die Mittelpunkte der Aufnahmekörper
29 und die dazwischen liegenden Stege 30 mit Markierungen versehen, nämlich einmal
mit der I. Markierung 32 und zum anderen mit der II. Markierung 33. Die Markierungen
32 in den beiden Reihen des Amorcesstreifens 28 zeigen an, wo die Perkussionsnadel
des jeweiligen Hahnes in den Aufnahmekörper 29 eintaucht.
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Die Markierungen 33 zeigen an, wo die Perkussionsnadel des jeweiligen
Hahnes in seiner Ruhestellung verharrt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Markierung
33 einerseits und die Spitze dieser Perkussionsnadel andererseits räumlich entfernt
voneinander liegen, wie dies beispielsweise die Fig. 2 der Zeichnung veranschaulicht.
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In der Fig. 4 der Zeichnung ist nicht dargestellt, daß vor dem ersten
Aufnahmekörper 29 und hinter dem letzten Aufnahmekörper 29 des Amorcesstreifens
28 und zwar in jeder Reihe jeweils eine Transportplatte angeordnet ist, deren Form
etwa der halben Grundfläche des Aufnahmekörpers 29 entspricht. Durch diese Transportplatten
soll der Transport des Amorcesstreifens 28 für die Zündung des letzten Amorces erleichtert
werden.
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Zu der im Inneren des Mittelteiles 23 des Spielzeuggewehres 20 angeordneten
kombinierten Spann-, Auslöse- und Transporteinrichtung gehört ein generell mit 37
bezeichnetes Nockenrad. Dieses setzt sich im dargestellten Ausführungsbeispiel aus
einer Nockenscheibe 38 und einem Nockenring 39 zusammen, die jeweils einstückig
aus einem metallischen, insbesondere leichtmetallischen Werkstoff gefertigt sind
und die unter Benutzung von Lagerstellen 73 im Mittelteil 23 des Spielzeuggewehres
20 gelagert sind - vergl. Fig. 3. Nockenscheibe 38 und Nockenring 39 werden durch
Zusammenstecken miteinander verbunden, wie dies in den Fig. 7 und 9 der Zeichnung
veranschaulicht ist. Dabei sind dieSteck-und Aufnahmeelemente des Nockenrades 37
so angeordnet, daß in wahlloser Zusammenfügung von Nockenscheibe 38 und Nockenring
39 am Umfang fluchtgerecht angeordnete Nocken 42 zu liegen kommen. Dies hat den
außerordentlichen Vorteil, daß beim Zusammenstecken dieser beiden Teile nicht auf
die Einhaltung einer besonderen Einbaulage geachtet zu werden braucht.
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Wie aus den Fig. 7 und 8 der Zeichnung am besten zu erkennen ist,
weist die Nockenscheibe 38 auf ihrem Umfang Nocken 42 auf, die untereinander gleich
gestaltet und in regelmäßiger Anordnung vorhanden sind. Zwischen den Nocken 42 sind
nicht näher bezeichnete Aussparungen vorhanden. In der in der Fig. 5 dargestellten
Ruhelage des Hahnes liegt dieser mit seinem seitlichen Vorsprung auf der Außenfläche
eines Nockens 42, während in der Arbeitslage dieses Hahnes - vergl. Fig. 6 - der
seitliche Vorsprung in einer der Aussparungen zwischen zwei Nocken 42 eintaucht.
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Seitlich neben der Hauptebene hat die Nockenscheibe 38 angeformte
Transportzähne 43, die in größerer Anzahl vorhanden und untereinander wiederum gleich
gestaltet sind. Daran anschließend weist die Nockenscheibe 38 noch Transportnasen
44 auf, die mit den Transportnocken 31 des Amorcesstreifens 28 zusammenwirken. Die
Nocken 42, die Transportzähne 43 und die Transportnasen 44 sind konzentrisch zu
dem nicht näher bezeichneten Mittelpunkt der Nockenscheibe 38 angeordnet. Die genannten
Teile liegen aber unterschiedlich weit von diesem Mittelpunkt entfernt, wobei die
Nocken 42 am weitesten außen und die Transportnasen 44 am weitesten innen liegen.
Es sei erwähnt, daß die Transportzähne 43 und die Transportnasen 44 vorbestimmte
und definierte Stellungen zu den Nocken 42 einnehmen. Schließlich ist der Nockenscheibe
38 noch ein Steckzapfen 45 angeformt, dessen vorderes freies Ende zur Erleichterung
des Einsteckens kegelig gehalten ist.
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Wie die Fig. 9 und lo der Zeichnung erkennen lassen, weist auch der
Nockenring 39 Nocken 42, Transportzähne 43 und Transportnasen 44 auf. Diese Teile
haben die gleiche Ausbildung wie die der Nockenscheibe 38, so daß auf die Angabe
weiterer Einzelheiten verzichtet werden kann. Darüber hinaus hat der Nockenring
39 auf seiner einen, und zwar in der Fig. 9 linken Seite, einen zylindrischen Vorsprung
46, in dem eine Vierkantaussparung 47 angeordnet ist, die dem Eingriff des Steckzapfens
45 dient. Im übrigen haben beide Teile des Nockenrades 37 sacklochartige Bohrungen
74, die zum Eingriff jeweils einer Lagerstelle 73 dienen, wobei diese Lagerstellen
der Innenwandung des Mittelteiles 23 des Spielzeuggewehres 20 angeformt sind (vergl.
Fig. 8).
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Dem Spielzeuggewehr 20 ist ein generell mit 35 bezeichneter Abzug
zugeordnet, der im gewählten Ausführungsbeispiel einstückig aus einem Kunststoff,
vorzugsweise aus einem Polyamid, gefertigt ist. Wie aus der Fig. 16 der Zeich-
nung
zu erkennen ist, läuft das eine Ende des Abzuges 35 in einen Mitnehmerzahn 48 aus.
Dieser wirkt mit den Transportzähnen 43 des Nockenrades 37 zusammen. Der Abzug 35
hat ferner einen Steg 49, der sich - wie die Fig. 2 der Zeichnung am besten erkennen
läßt - auf dem zylindrischen Vorsprung 46 des Nockenrades 37 abstützt. Ferner weist
der Abzug 35 zwei Aussparungen 50 auf, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten
des Abzuges 35 angeordnet und die jeweils nach entgegengesetzten Seiten hin offen
sind. Die Begrenzungswandungen 55 der Aussparungen dienen der Hubbegrenzung des
Abzuges 35. Sie wirken mit nicht näher sichtbaren Vorsprüngen an den Innenwandungen
der beiden Hälften des Mittelteiles 23 zusammen. Der seitlichen Positionierung des
Abzuges 35 dienen ihm angeformte seitliche Segmente 52, die im Raum zwischen der
Nockenscheibe 38 und dem Nockering.39 liegen. Auf eine besondere Lagerachse für
den Abzug 35 ist verzichtet.
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Ferner hat der Abzug 35 einen Haken 51, über den das eine Ende einer
Feder 53 eingehängt ist. Das andere Ende dieser Feder 53 ist an einemHaltevorsprung
54 befestigt, der der einen Wand der I. Hälfte 24 des Mittelteiles 23 unmittelbar
angeformt ist, vergl. dazu die Fig. 2 der Zeichnung.
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Das einen Teil der Führung 26 des Amorcesstrelfens 28 bildende Leitelement
36 ist in der Fig. 15 der Zeichnung wiedergegeben. Daraus folgt, daß es sich um
einen einstückigen Körper handelt, der vorzugsweise aus einem Blech gefertigt ist
und dessen freie Enden jeweils in eine Verbreiterung 56 auslaufen, in deren Mitte
jeweils ein Durchbruch 57 angeordnet ist. Durch diese Durchbrüche 57 greifen die
vorderen Enden von Haltestiften 59, auf die - vergl. dazu die Fig. 2, 5 und 6 der
Zeichnung - das Leitelement 36 aufgeschoben wird. Der Mittelteil 58 des Leitelementes
36 ist gekrümmt, wobei diese Krümmung derjenigen des zylindrischen Vorsprunges 46
des Nockenrades 37 angepaßt ist.
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Das erfindungsgemäße Spielzeuggewehr 20 ist mit zwei Hähnen 40 und
41 versehen. Von diesen ist der I. Hahn 4c in Richtung des Gew ehrlaufes 21 gesehen
links angeordnet und in den Fig. 13 und 14 dargestellt. Der I. Hahn 40 ist auf einem
Lagerzapfen 62 der I. Hälfte 24 des Mittelteiles 23 schwenkbar gela-
gert.
Um dies zu ermöglichen, ist er mit einem Lagerauge 60 ausgerüstet. Der I. Hahn 40
hat ferner einen seitlichen Vorsprung 61, dessen Abmessungen und dessen Gestalt
den der Aussparung zwischen zwei Nocken 42 des Nockenrades 37 angepaßt ist, vergl.
dazu die Fig. 2 der Zeichnung, damit er in der Arbeitsstellung dieses Hahnes in
die Aussparung eintauchen kann. Zu dem einstückig aus einem metallischen Werkstoff
gefertigten 1. Hahn 40 gehört auch eine Perkussionsnadel 66, die in der Fig. 2 der
Zeichnung in ihrer wirksamen Lage - also in ihrer Arbeitslage - dargestellt ist.
In dieser Lage ragt die Perkussionsnadel 66 in die Mitte eines der Aufnahmekörper
29 des Amorcesstreifens 28, befindet sich also im Bereich einer der Markierungen
32.
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Die Umfangsfläche des zylindrischen Vorsprunges 46 dient dabei als
Widerlager. Der I. Hahn 40 steht unter der Belastung einer Schenkelfeder 63. Das
eine Ende dieser Schenkelfeder 63 liegt an einem Abstützzapfen 64 an, welcher der
einen Seitenwand des I. Hahnes 40 unmittelbar angeformt ist. Der zweite Schenkel
der Schenkelfeder 63 liegt demgegenüber an einem Vorsprung 75, der in der I. Hälfte
24 des Mittelteiles 23 vorgesehen ist.
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Der II. Hahn 41 ist ebenfalls einstückig aus einem metallischen Werkstoff
gefertigt und hat wiederum eine in eine Spitze auslaufende Perkussionsnadel 65 und
einen seitlichen Vorsprung 61. Er steht ferner unter der Belastung einer ihm zugeordneten
Schenkelfeder 68, deren einer Schenkel an der Umfangsfläche eines Vorsprunges 69
des Mittelteiles 23 anliegt, während sein zweiter Schenkel an seinem Vorsprung 70
des II. Hahnes 41 anliegt. Der II. Hahn 41 hat eine eigene Lagerstelle 76, die räumlich
entfernt von dem Lagerzapfen 62 angeordnet ist. In der in Fig. 5 dargestellten Lage
des II. Hahnes 41 ist dessen Perkussionsnadel 65 in der unwirksamen Lage, also in
der Ruhelage. Sie liegt dabei in etwa oberhalb der Markierung 33 eines der Stege
30 des Amorcesstreifens 28.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das Nockenrad 37 beim erfindungsgemaßen
Spielzeuggewehr 20 mehrere Funktionen zu erfüllen hat. So wird über die angeformten
Transportzähne 43 des Nockenrades 37 und durch das formschlüssige Eingreifen des
Mitnehmerzahnes 38 des Abzuges 35in diese Transportzähne 43 die Bewegung des Abzuges
35 in eine Drehbewegung des Nockenrades 37 umgesetzt. Im Zusammenwirken zwischen
den dem Nockenrad 37 angeformten
Transportnasen 44 und den Transportnocken
31 des Amorcesstreifens 28 wird die Rotationsbewegung des Nockenrades 37 in eine
Vorschubbewegung des Amorcesstreifens 28 umgesetzt. Und schließlich erfolgt im Zusammenspiel
zwischen angeformten Nocken 42 des Nockenrades 37 bzw. den dazwischen liegenden
Aussparungen und den seitlichen Vorsprüngen 61 der Hähne 40, 41 die Umsetzung der
Rotationsbewegung des Nockenrades 37 in eine definierte Huobewegung der Hähne 40
bzw. 41, so daß diese in Abhängigkeit davon, ob sie auf der Außenfläche eines Nockens
42 oder in einer Aussparungen zwischen den Nocken 42 liegen, ihre Ruhe- oder Arbeitslage
einnehmen.
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Der dem Nockenring 39 angeformte zylindrische Vorsprung 46 des Nockenrades
37 dient als Widerlager, um die Knallkapseln der Amorcesstreifen 28 sicher zu zünden,
zugleich aber auch als Abstützfläche für die Vorderfläche des Steges 49 des Abzuges
35.
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Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des erfindungsgemäßen Spielzeuggewehres
20 wird der Amorcesstreifen 28 in den Einlauf 25 eingeführt. Der Amorcesstreifen
28 gleitet dann entlang der Führung 26, bis er schließlich in den Bereich des Leitelementes
36 gelangt. Dieses Leitelement 36 führt den Amorcesstreifen 28 auf den zylindrischen
Vorsprung 46 des Nockenrades 37. Dabei führt das Leitelement 36 den Amorcesstreifen
28 derart, daß ein bestimmter Umschlingungswinkel vorhanden und somit beidseitig
je eine Anschlagfläche in Eingriff befindlich ist. Diejenige Perkussionsnadel eines
Hahnes, die sich jeweils erstmaligen in der Ruhestellung befindet, dient als Anschlag
beim Vorschub des Amorcdsstreifens 28. Durch Betätigen des Abzuges 35 werden die
Hähne 40 bzw. 41 über das Nockenrad 37 wechselweise in ihre Arbeits- bzw. Ruhelage
überführt.
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Zu bemerken ist, daß der Durchmesser des zylindrischen Vorsprunges
46 des Nockenrades 37 derart bemessen ist, daß die Transportnasen 44 dem Abstandsmaß
der Aufnahmekörper 29 des Amorcesstreifens 28 entsprechen. Die Zone des Eingriffes
der Transportnasen 44 des Nockenrades 37 und die Transport nocken 31 des Amorcesstreifens
28 liegen im Zündbereich der Knallkapseln.
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Die Rotation des Nockenrades 37 bewirkt den Transport der Knallkapseln
in die Zündposition der Hähne 40 bzw. 41. Dabei entspricht der Transport des Amorcesstreifens
28 jeweils dem halben Abstand der in Transportrichtung hintereinander angeordneten
Knallkapseln (Aufnahmekörper 29). Von Vorteil ist
die formschlüssige
Verbindung des Amorcesstreifens 28 mit dem Nockenrad 37.
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Hierdurch wird eine hohe Positionsgenauigkeit erreicht. Sobald die
letzte Knallkapsel gezündet ist, tritt der Amorcesstreifen 28 aus dem Auslauf 27
des Mittelteiles 23 des Spielzeuggewehres 20 aus.
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Nachzutragen bleibt noch, daß die erfindungsgemäße Ausbildung der
kombinierten Spann-, Auslöse- und Transporteinrichtung eine außerordent.icn kompakte
Bauform zuläßt. Da, wie erwähnt, der zylindrische Vorsprung 46 des Nockenrades 37
als Widerlager für die Knallkapseln bei deren Zünaen dient, und dieser somit eine
relativ große Masse aufweist, ist eine hohe Zündwahrscheinlichkeit der Knallkapseln
gewährleistet. Abgesehen davon kann auf die Verwendung eines zusätzlichen Widerlagers
verzichtet werden.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So beschränkt sich die Anwendung
der Erfindung keineswegs auf das dargestellte Spielzeuggewehr sondern sie kann auch
bei Spielzeugpistolen oder allgemein bei Spielzeugwaffen Verwendung finden. Im gewählten
Ausführungsbeispiel ist der Amorcesstreifen doppelreihig ausgebildet. Es wäre grundsätzlich
auch möglich, mehr als zwei solcher Reihen von Knallkapseln nebeneinander anzuordnen,
wobei dann natürlich die Anzahl der mit diesen zusammenwirkenden Hähne entsprechend
erhöht werden müßte. Auch ist es möglich, den Einzelteilen der kombinierten Spann-,
Auslöse- und Transporteinrichtung eine andere als die dargestellte Ausbildung zu
geben. Dies gilt beispielsweise für die Gestaltung und Ausbildung der Nocken 42,
der Transportzähne 43 und der Transportnasen 44.
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Bei der Umgestaltung muß aber das Ziel der Erfindung im Auge ber,a:ten
werden, trotz mehrreihiger Gestaltung eines Amorcesstreifens dessen Knallkapseln
alle der Reihe nach zünden zu können.
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Spielzeugwaffe 20 - Spielzeuggewehr 21 - Lauf (von 20) 22 - Kolben
(von 20) 23 - Mittelteil 24 - I. Hälfte (von 23) 25 - Einlauf 26 - Führung 27 -
Auslauf 28 - Amorcesstreifen (Doppelstreifen) 29 - Aufnahmekörper 30 - Steg 31 -
Transportnocken 32 - I. Markierung 33 - II. Markierung 34 - Verbindungsbrücke 35
- Abzug 36 - Leitelement 37 - Nockenrad 38 - Nockenscheibe 39 - Nockenring 40 -
I. Hahn (links) 41 - II. Hahn (rechts) 42 - Nocken 43 - Transportzahn 44 - Transportnasen
45 - Steckzapfen 46 - zylindrischer Vorsprung 47 - Vierkantaussparung 48 - Mitnehmerzahn
49 - Steg 50 - Aussparung 51 - Haken 52 - seitliche Segmente 53 - Feder (für 35)
54 - Haltevorsprung 55 - Begrenzungs/and (io 50) 56 - Verbreiterung (von 36) 57
- Durchbruch 58 - gekrümmter Mittelbereich (von 36) 59 - Haltestift (für 36) 60
- Lagerauge (von 40) 61 - seitlicher Vorsprung (von 40, 41) 62 - Lagerzapfen (von
40) 63 - Schenkelfeder 64 - Abstützzapfen (an 40) 65 - Perkussionsnadel (von 41)
66 - Perkussionsnadel (von 40) 67 - Lageraufnahme (von 41) 68 - Schenkelfeder (für
41)
69 - Vorsprung (für 68) 70 - Abstützzapfen (an 41) 71 - II.
Hälfte (von 23) 72 - Verbindungsschrauben (von 24 und 71) 73 - Lagerstelle (für
37) 74 - Sacklochbohrung 75 - Vorsprung 76 - Lagerzapfen (für 41) 77 - Hohlraum
(in 22)
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