DE3400179A1 - Handgriff fuer aerztliche untersuchungsgeraete, insbesondere augenoptische geraete - Google Patents

Description

Handgriff für ärztliche Untersuchungsgeräte, insbesondere augenoptische Geräte

Die Erfindung betrifft einen Handgriff für ärztliche Untersuchungsgeräte, insbesondere für augenoptische Geräte, mit einer eigenen Stromversorgung und einem Schalter für das Bin- und Ausschalten des Gerätes.

Handgriffe für Geräte der vorstehend genahnten Art werden vor allem für Diagnosegeräte (z.B. Ophthalmoskope, Otoskope, Mundspatel) eingesetzt. Diese Geräte benötigen

eine eigene Lichtquelle, wobei.die Stromversorgung der Geräte über eine Batterie oder über einen eingebauten Akku erfolgt. Damit die Batterie bzw. der Akku nicht ständig leer ist, ist es erforderlich, diese Geräte mit einem Schalter zum Abschalten der Stromquelle zu versehen. Um jedoch die Handhabbarkeit dieser Geräte zu verbessern, ist es bekannt, in diesen Geräten einen Quecksilberschalter anzuordnen, der bei der Arbeitshaltung des Gerätes die Beleuchtung einschaltet und beim Ablegen des Gerätes auf die Tischplatte den Stromkreis unterbricht.

Derartige Quecksilberschalter haben sich bewährt, jedoch sind diese für wiederaufladbare Akkus nicht geeignet, wenn die Wiederaufladung der Akkus ohne Ausbau aus dem Gerät erfolgt, d.h. auf induktivem Wege. So ist das Gerät in senkrechter Form in eine Spule einzustecken. Diese Anordnung würde jedoch bedeuten, daß der Quecksilberschalter ständig den Stromkreis schließt, so daß beim Laden die Batterie schon wieder entladen würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter für Handgriffe der eingangs genannten Geräte vorzuschlagen, bei dem ein selbsttätiges Einschalten beim Ergreifen des Gerätes erfolgt, bei dem jedoch in jeder beliebigen Lage bei abgelegtem Gerät der Stromkreis unterbrochen ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.

Ein erfindungsgemäßer Handgriff ist somit auf einer oder auf mehreren Außenseiten mit einem Sensorschalter versehen, der vorteilhaft aus zwei Blechstreifen besteht, die sich mit einem geringen Abstand gegenüberliegen. Beim Ergreifen des Gerätes wird über die Hand der Stromkreis geschlossen, so daß die Beleuchtung eingeschaltet wird. Hierbei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die einander gegenüberliegenden Seiten der Sensorflächen gezahnt, geriffelt oder aber mäanderförmig ausgebildet sind, so daß eine großflächige potentielle Kontaktlinie geschaffen wird, die auch sicher in jeder Stellung des Gerätes von der Hand überbrückt werden kann.

Bekannte Sensortasten werden meist durch Fingerberührung ausgelöst. Bei den hier infrage stehenden Diagnosegeräten müssen jedoch mit den Fingern andere Funktionselemente am

Diagnosegerät betätigt werden, so daß die Sensortastenauslösung durch Berührung der Handfläche bzw. des Handballens gewährleistet sein muß. Durch die spezielle Ausbildung der Sensortaste ist sichergestellt, daß die Funktion unabhängig von der Handform und -größe gewährleistet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:

Fig.l eine perspektivische Ansicht eines Gerätes

mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Handgriff,

Fig. 2 je eine Seitenansicht des Handgriffes und und 3

Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 2,dargestellten Handgriff.

Bei dem in Fig.l dargestellten Gerät ist der Handgriff mit 1 und der auf diesen Handgriff aufgesteckte Augenspiegel zur Augenuntersuchung mit 2 bezeichnet. Das Visuskop 2 (spezieller Augenspiegel) hat in bekannter Weise die Mittel zur Refraktionsbestimmung sowie zur Bestimmung der fovealen bzw. parafovealen Fixation. Des weiteren ist im Visuskop eine Lampe eingebaut. Die Stromversorgung erfolgt über einen im Handgriff 1 angeordneten Akku. Die Helligkeit der.Lampe wird mit einem Potentiometer 3, das gleichfalls im Handgriff 1 angeordnet ist, gesteuert. Zur Ein- und Ausschaltung des Visuskops dienen je ein an den Seiten des Handgriffes 1 angeordneter Sensorschalter 4, die je aus zwei Blechstreifen 5, 6 bestehen, die sich mit einem geringen Abstand gegenüberliegen. Die Seitenkanten der sich einander gegenüberliegenden Seiten der Blechstreifen 5, 6 sind mäanderförmig ausgebildet, um eine große Kontaktfläche auf einem relativ geringen Raum zu schaffen, die sicherstellt, daß beim Erfassen des Handgriffes auch ein Dauerkontakt, d.h. ein Dauereinschalten der Beleuchtung im Visuskop 2 erhalten wird. In den Fig. 2 bis 4 ist dieser

Handgriff 1 in Seitenansichten dargestellt, wobei das Visuskop 2 vom Handgriff 1 abgenommen worden ist. Diese

Figuren zeigen, daß auf den beiden Seiten der breiten Handflächen des Handgriffes 1 Sensorschalter 4 angeordnet sind.

Die Aufladung des im Handgriff angeordneten Akkus erfolgt in bekannter Weise über eine im Handgriff angeordnete Wicklung und einer Speisewicklung auf induktivem Wege. Da die Einschaltung des Stromkreises nur dann erfolgt/ wenn der Handgriff 1 erfaßt ist, ist sichergestellt, daß bei einem weggelegten Gerät, gleichgültig welche Lage dies auch immer einnehmen mag, die Stromleitung unterbrochen ist, so daß die Aufladung des im Handgriff 1 eingebauten Akkus sichergestellt ist.

Claims (3)

1. Ansprüche;

   (1·/Handgriff für Untersuchungsgeräte,

   insbesondere für augenoptische Geräte mit einer eigenen Stromversorgung und einem Schalter für das Ein- und Ausschalten des Gerätes, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter aus mindestens einem an den Außenflächen des Handgriffes (1) angeordneten großflächig ausgebildeten Sensorschalter (4) besteht.
2. 2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorschalter (4) aus zwei mit einem geringen Abstand zueinander angeordneten Metallstreifen (5, 6) besteht.
3. 3. Handg*>±ff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Seiten der Metallstreifen gezahnt, geriffelt oder mäanderförmig ausgebildet sind.