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Pyrophorer Handzünder in Form einer Faustfeuerwaffe. Pyrophore Handzünder
in Form einer Faustfeuerwaffe sind bereits bekannt. Diese Handzünder haben aber
den Übelstand, daß zuerst Spannvorrichtungen betätigt werden müssen, bevor durch
den Abzug ein Funken erzeugt werden kann. Auch wird bei diesen Zündern das Zereisen
bei der Betätigung der Spannvorrichtung unnützerweise abgenutzt. Es sind ferner
auch pyrophore Handzünder bekannt geworden, bei denen eine besondere Spannvorrichtung
wegfällt und bei denen ein scheibenförmiger Reibkörper nur in einer oder in beiden
Drehrichtungen wirksam auf das Zereisen wirkt. Auch diese Handzünder haben den Übelstand,
daß sie verhältnismäßig viel bewegbare Teile besitzen, die die Haltbarkeit des Gegenstandes
bei dauerndem Gebrauch wesentlich beeinflussen. Die rasche Unbrauchbarkeit des Zünders
trifft auch bei solchen einfach ausgeführten Handzündern zu, bei denen der beim
Arbeiten hin und her schwingbare Reibkörper rasch abgenutzt wird.
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Diese Übelstände werden dadurch behoben, daß eine den Reibkörper vermittels
de's Ab-
zuges ruckweise in der einen Drehrichtung beeinflussende Flachfeder
unter der Wirkung einer Schraubenfeder steht, die die erstere und den Abzug nach
Freigabe des Abzughebels in die Ausgangsstellung zurückbewegt.
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Es zeigt Fig. i das erste und Fig. 2 das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung teilweise im Schnitt. Die Zündfunken werden im vorliegenden Ausführungsbeispiele
durch Bewegen einer Reibfläche an einem pyrophoren Körper erzeugt.
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Der Handzünder besitzt die Form einer Pistole. i ist der Handgriff
und 2 ein n-förmig gebogencr Blechrahrren, der hinten im Schlitze des Handgriffes
eingestoßen ist. Am vorderen Ende ist der Reibkörper in Form einer drehbaren Scheibe
3 gelagert, die seitlich mit Stiften 4 versehcn ist. In der Nähe des
Handgriffes i: ist im Rahmen 2 ein zweiarmiger Hebel 5, ein fl -förmig gebogenes
B.ech bei 6
drehbar gelagert. Am Hebelarm 5' ist eine Flachfeder
7 gelagert, deren freies Ende im Wirkungsbereiche der Stifte 4 liegt. Die
Schraubenfeder 8, die mit ihrem einen Ende an der, aus dem Rahmen herausgestanzten
Zunge 9 und mit dem andern Ende an der Flachfeder befestigt ist, dient zum
Halten der Teile 5 und 7 in der in der Zeichnung angegebenen Stellung.
Der Hebelarm 5" dient zum Bewegen des Hebels 5. Die Feder io drückt
mit ihrem freien Ende das Zereisen ii, das in der Hülse i:z gehalten ist, gegen
den Umfang der Scheibe 3.
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Zum Erzeugen von- Funken wird mit dem Zeigefinger der Hebelami 5"'
des Hebels 5
nach rückwärts gezogen. Hierbei bewegt sich die Flachfeder
7 vorn nach abwärts, stößt an einen der Stifte 4 und die Scheibe
3 wird ruckweise gedreht. Nach Freigabe des Hebels
5
bringt die Feder 8 den ersteren und die Flachfeder wieder in die in der Zeichnung
angegebene Lage. Die Scheibe 3 ist zwischen den Wänden des Rahmens mit genügender
Kleinmung gehalten und die Feder 7 so ausgebildet, daß sich die Scheibe nach
Freigabe des Hebels nicht wieder zurückdreht. Daher erfolgt die Funkenbildung immer
nur beim Anziehen des Hebels 5, wobei der Funken nach vorwärts geworfen wird,
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2. besitzt der Hebel 5 eine andere
Form und am Blechrahmen 2 ist ein nach hinten durch eine Schraube 14 abgeschlossenes
Magazin 12 angeordnet, das eine Anzahl Zereisenstücke enthält, die durch eine Feder
13 gegen die Scheibe 3
hin gedrückt werden.