DE339353C

DE339353C - Dampfwasserableiter

Info

Publication number: DE339353C
Application number: DE1916339353D
Authority: DE
Original assignee: METALLWARENFABRIK
Current assignee: METALLWARENFABRIK
Priority date: 1915-02-09
Filing date: 1916-12-31
Publication date: 1921-07-22

Description

Dampfwasserableiter. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampfwasserableiter, der aus mehreren dünnen, das Absperrventil tragenden Elementen besteht, die bei Temperaturänderungen ihre Form einzeln in geringem Maße ändern. Die erwähnten Elemente sind der Erfindung gemäß von einem becherförmigen Gehäuse derart umgeben, daß nach einer bestimmten Öffnungsbewegung des Ventils der untere Rand des Gehäuses sich auf den Boden oder auf einen anderen Bestandteil des Ableiters aufsetzt und die Elemente entlastet.
Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal des Erfindungsgrgenstandes besteht darin, daß oberhalb des ersten und unterhalb des letzten Elementes der Säule ein wärmeisolierender Luftraum vorgesehen ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführtmgsform der Vorrichtung veranschaulicht.
Fig. i zeigt sie teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht.
Fig. 2 ist eine Oberansicht, wobei der Deckel teilweise entfernt ist. Fig. 3 stellt eine Einzelheit dar.
Versuche haben gezeigt, daß die auf dem Einsatz 3 sitzenden Elemente i der Vorrichtung durch einen übermäßigen Druck betriebsunfähig werden. Ein solcher Überdruck entsteht in kalten Jahreszeiten, wenn das Niederschlagwasser zwischen dem Rohrstutzen 8 des Deckels 12 und dem Ventil 9 gefriert. Das Eis übt einen derartigen Druck auf die Elemente i aus, daß sie betriebsunfähig «erden. Zur Vermeidung dieses Übelstandes werden daher gemäß der Erfindung die Elemente i in einem becherförmigen Gehäuse 2 angeordnet, durch welches der Druck der Schale 3 nach Überschreiten einer bestimmten -Bewegung aufgenommen und die Elemente i entlastet werden, indem das Gehäuse 2 mit seinem unteren Rand sich auf den Boden 1q. aufsetzt. Auf diese Weise wird der Druck auf den Boden 1q. oder den :Mantel io übertragen.
Damit das auf den Boden der Schale 5 kommende «arme \iederschlagwa=ser das oberste Element i nicht erwärme, kann zwischen den Boden der Schale 5 und das oberste Element i ein wärmeisolierender Luftraum eingeschaltet «-erden. Zwiszhen dem letzten Element der Säule und dem Boden 14 des Ablei.ers ist ebenfalls ein wärmeiso:ierender Luftraum vorgesehen, um eine zu starke Kühlung des letzten Elementes i zu vermeiden.
Als E emente können entweder mit Gas oder Flüssigkeit gefüllte Büchsen oder aus verschiedenen \ittallen hergestellte Scheibenpaare verwendet «-erden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die fol,-ende: Zu Boginn des Heizens läßt das Ventil 9 die Mündung des Rohres S offen. Wenn aber nach Abfließen des Niederschlagwassers über die Öffnungen 6, Lappen 7 und 15 durch das Rohr 8 Dampf zu strömen beginnt, so wird durch diesen der innere Hohlraum des Mantels io gefüllt und die Elemente i im Gehäuse 2 rasch erhitzt. Durch die erhitzten Elemente i wird, zufolge deren Formänderung, das Gehäuse 2 entgegen der Wirkung der Feder ii aufwärts bewegt und das Ventil 9 gegen den Dampfdruck auf die als Ventilsitz ausgebildete Mündung des Rohres 8 gedrückt, wodurch ein weiteres Ausströmen des Dampfes verhindert wird.
Bei der durch die Öffnungen 16 im Mantel io geförderten Abkühlung der einzelnen Elemente i nehmen diese wieder ihre ursprüngliche flache Form an und das Gehäuse 2 bewegt sich nach unten, wobei das Ventil 9 die Mündung des Rohres 8 wieder öffnet. Das inzwischen gebildete Niederschlagwasser kann nun abfließen, worauf sich die beschriebenen Vorgänge wiederholen.

Claims

PATENT-ANSPRücHE: i. Dampfwasserableiter, bestehend aus dünnen, bei Temperaturänderungen ihre Form ändernden, das Absperrventil tragenden Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente von einem becherförmigen Gehäuse (2) derart umgeben sind, daß nach einer bestimmten Öffnungsbewegung des Ventils der untere Rand des Gehäuses sich auf den Boden des Ableiters aufsetzt und die Elemente entlastet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des ersten und unterhalb des letzten Elementes (i) der Säule ein wärmeisolierender Luftraum vorgesehen ist.