DE338590C

DE338590C - Luftgekuehlte heb- und senkbare Arbeitstuer mit Einsteckoeffnung fuer Schmiedeoefen

Info

Publication number: DE338590C
Application number: DE1920338590D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM KLEPPE
Current assignee: WILHELM KLEPPE
Priority date: 1920-06-03
Filing date: 1920-06-03
Publication date: 1921-06-23

Description

Luftgekühlte heb- und senkbare Arbeitstür mit Einstecköffnüng für Schmiedeöfen. Bei Schmiedeöfen ist es bereits bekannt, die mit einer Einstecköffnung für das zu wärmende Gut, z. B. Stangen, versehene vordere Ofenwand mittels Luft zu kühlen. Dabei sind in der Einstecköffnung Schlitze für den Austritt derart angeordnet, daß die Luft in den Feuerraum geblasen wird, um dadurch das Herausschlagen der Flamme aus der Arbeitsöffnung zu verhüten und die Belästi-. gung des vor der Öffnung stehenden Arbeiters durch die Hitze zu verhindern. Ferner soll durch die eingeblasene vorgewärmte Luft der Verbrennungsvorgang im Ofen gefördert werden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine luftgekühlte heb- und senkbare Arbeitstür mit Einstecköffnung für Schmiedeöfen und besteht darin, daß außer den Luftschlitzen an der Durchstecköffnung Luftschlitze an der unteren Türkante vorgesehen sind, welche beim Abheben der Tür von der unteren Kante der Türöffnung frei werden, beim Aufsetzen der Tür auf dieselbe dagegen abgedeckt werden. Dadurch wird ein Herausschlagen der Flammen auch bei geöffneter Arbeitstür verhindert, indem dann die Luft aus den unteren Schlitzen in die Türöffnung bzw. durch diese hindurch in den Feuerraum eingeblasen wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel an einem insbesondere zum Anwärmen von Stangen dienenden Ofen dargestellt, und zwar zeigen Fig. r eine Vorderansicht, Fig. a einen senkrechten Querschnitt.
Es ist a die Arbeitstür des Schmiedeofens, welche in bekannter Weise auf der festen Führungswand b auf und ab beweglich ist und dadurch geöffnet und geschlossen werden kann. In der Mitte der Arbeitstür befindet sich eine breite Öffnung d, durch welche für gewöhnlich das stangenförmige Schmiedegut in den Ofen eingesteckt wird. An der hohlen Tür a ist ein Zuleitungsrohr h für die Kühlluft angebracht, und an der inneren Kante der Arbeitsöffnung d befinden sich düsenförmige Öffnungen f, durch welche die in der Tür vorgewärmte Luft in den Feuerungsraum austritt. Durch diese Luft wird also die Tür gekühlt und gleichzeitig die Flamme von der Arbeitsöffnung bzw. von der Bedienungsstelle zurückgehalten, während gleichzeitig die Verbrennung dadurch begünstigt wird.
An der unteren Kante der Arbeitstür ist noch eine besondere Gruppe von Luftaustrittsöffnungen g vorgesehen, welche bei gesenkter Tür sich auf den unteren festen Ofenteil auflegen und dadurch geschlossen gehalten sind. Wird jedoch die Arbeitstür durch Hochheben göffnet und legen sich dabei die Düsenöffnungen f vor die obere Ofenwand, so werden gleichzeitig die unteren Öffnungen g freigegeben, und nun strömt die Luft von hier aus in die Feuerung. Dadurch wird erreicht, daß auch beim Anwärmen solcher Schmiedestücke, die nicht durch die Arbeitsöffnung d, sondern bei angehobener Arbeitstür in den Ofen eingeführt bzw. aps diesem wieder herausgenommen werden,-, ein sicheres Zurückhalten der Flamme und der Hitze vom Bedienungsstand erreicht wird.
Ein besonderer Vorteil liegt noch darin, daß durch-Anbringung von Unterlagen unter die heb- und senkbare Tür a die Arbeitsöffnung d in der Höhenrichtung verstellt und dadurch der Höhe der auf dem Rost liegenden Brennstoffschicht angepaßt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Luftgekühlte heb- und senkbare Arbeitstür mit Einstecköffnung für Schmiedeöfen, -dadurch gekennzeichnet, daß außer den Luftschlitzen (f) an der Durchstecköffnung (d) Luftschlitze (g) an -der unteren Türkante vorgesehen sind, welche beim Abheben der Tür (a) von der unteren Kante der Türöffnung frei bzw. beim Aufsetzen der Tür auf dieselbe abgedeckt werden.