DE33799C

DE33799C - Neuerung an Funkenfängern

Info

Publication number: DE33799C
Application number: DENDAT33799D
Authority: DE
Original assignee: W. H. REYNOLDS in London, England
Anticipated expiration: 1905-04-28

Description

KAISERLICHES

ΡΑΤΕΝΤΑΜΤλ%

Bei vorliegendem Funkenfänger für Lokomotiven sollen die Funken aus der Rauchkammer in die Feuerbüchse mittelst Dampfstrahlgebläse gebracht werden, und soll die Thätigkeit dieser Gebläse mit den variirenden Bedürfnissen des Dienstes variiren, und deshalb wird dieser Dampf von dem die Cylinder speisenden Dampfrohr geliefert.

Das Dampfrohr C tritt durch die Kopfplatte des Kessels in die Rauchkammer, in welcher es bis zu der zur Verbindung mit den Cylindern geeigneten Tiefe abwärts steigt. Vom Dampfrohr zweigt sich in der Rauchkammer nach unten ein Rohr h ab, welches mit einer Düse in den Kanal D hineinragt, welcher für die Rückführung der Funken dient. Er schliefst sich vorn einerseits an den Rauchkammerhals d¹ an und tritt andererseits aus dem Lokomotivkörper heraus, wo er, ähnlich wie bisher, mit einer sich erweiternden Mündung i versehen ist, welche durch einen mit der Cylinderhahnwelle E in Beziehung gesetzten Deckel i^l geöffnet oder geschlossen werden kann. Innerhalb des Zuges ist eine Rührvorrichtung angebracht, und besteht dieselbe aus einem langen, leichten und gekrümmten oder gewellten und mit der Cyhnderhahnwelle (oder dem statt ihrer angewendeten Mechanismus) verbundenen Eisenstabe /, welcher mit jeder Bewegung der genannten Welle ebenfalls in Bewegung geräth und dabei die im Zuge abgelagerten festen Theilchen aufstöfst.

Nahe seiner Einmündung in die Feuerbüchse ragt in den Zug D ein vom Dampfspeiserohr C innerhalb der Rauchkammer abgezweigtes und zwischen dem Kessel und dem Zuge D geführtes, in eine Düse endigendes Rohr m central ein.

Die dargestellte Anordnung der Dampfstrahlgebläse h und m macht dieselben abhängig von der Speisung der Cylinder; da jedoch das Zurücktreiben der Funken nach der Feuerung zu jeder Zeit wünschenswerth ist, so ist in dem Zuge D noch ein drittes, von dem bekannten Hülfsblaserohr 0 abgezweigtes Gebläse η vorgesehen. o¹ ist die wie gewöhnlich oben in das Exhaustrohr eintretende Düse des Blaserohres.

Damit bei geschlossener Drosselklappe und in Bewegung befindlicher Lokomotive sich im Speiserohr C kein Vacuum erzeuge und ein Eindringen von festen Theilchen durch die Gebläse h und m hindurch in die Cylinder veranlafst werde, sind h und m je mit einem Rückschlagventil ρ ausgestattet, welches sich bei der Dampfausgabe freiwillig öffnet, sich bei einer Vacuumbildung in C aber freiwillig wieder schliefst.

Claims

Patent-Anspruch:

An Lokomotivfeuerungen, bei denen die in der Rauchkammer zurückgehaltenen Kohlentheilchen durch mit Rückschlagventilen versehene Blaserohre h und m nach dem Feuerungsraum zurückgetrieben werden, die Verbindung dieser Blaserohre mit dem Speiserohr C für die Dampfcylinder, so dafs das Zurücktreiben der Funken pulsirend und nach Mafsgabe des Dampfconsums in den Cylindern stattfindet.