DE337962C

DE337962C - Schraffiervorrichtung an Reissschienen mit Schalttaster

Info

Publication number: DE337962C
Application number: DE1920337962D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-03-03
Filing date: 1920-02-06
Publication date: 1921-06-10

Description

Schraffiervorrichtung an Reißschienen mit Schalttaster. Zum Schraffieren, d. h. zum Ziehen engliegender, paralleler Linien auf einem Reißbrett, hat man schon am Querstück der Reißschiene angeordnete Schraffiervorrichtungen mit Schalttaster. Bei diesen muß aber der Schalttaster eine zusammengesetzte und daher in der Seitenkraft nicht zwangläufige Bewegung machen, was zu Fehlern führt. Man hat auch schon auf .der Zeichenfläche festzusteckende Lineale mit einer Schaltvorrichtung für ein Dreieck, bei der aber der Taster vom Dreieck abbewegt werden muß zur Schaltung, weshalb Mittel vorgesehen sind, um das Dreieck an dem Lineal zwangläufig in einer geraden Führung festzuhalten. Zudem sind bei der letzteren Vorrichtung Zahnstangen und Zahnräder als Vorschubmechanismus verwendet, deren Anordnung an den vier Kanten der Reißbretter zu titmständlich und kostspielig wäre.
Die vorliegende Schraffiervorrichtung ist einfach und vermeidet die Nachteile der genannten Konstruktionen; denn der Schalttaster dreht durch eine einfache Bewegung gegen die Kante des Zeichenbretts ein in die Stirnkante des Reißbretts unmittelbar eingreifendes Spitzenrad.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen: Fig. i eine Draufsicht, Fg. 2 einen Schnitt nach der Linie Ä-B der Fig. i, Fig.3 die Verwendungsart der Vorrichiung.
An einer Platte i sind mittels Bolzen :2 und 3 Spitzenräder q. und 5 drehbar gelagert, deren Spitzen über eine Längskante der Platte i ein wenig vorragen. Das Spitzenrad 5 könnte auch fehlen. Auf dem Bolzen :2 des Spitzenrades q. sitzt ein Schaltrad 6, das mit dem Spitzenrad 4. durch einen Stift 7 verbunden ist. Ferner sitzt auf dem Bolzen 2 lose drehbar ein Schalttasthebel8, der eine federbelastete, in das Schaltrad 6 eingreifende Klinke 9 besitzt und unter dem Zuge einer Feder io angreift, die ihn gegen einen Anschlagstift ii zieht. - 12 ist- eine Tasterplatte, die über die obere Längskante der Plätte i hinausragt. 13- ist eine Stellschraube, die an der Platte i eingewindet ist und zur Regelung des Ausschlages des Tasterhebels 8 dient. Die durch Löcher 16 der Platte gehenden Schrauben befestigen die Vorrichtung auf- der Unterseite des Querstückes 14 der Reißschiene 15; _ 17 ist die Schraube zur winkeligen Verstellung des Reißschienenarmes 15.
Nach Anlegung der Reißschiene an, eine g iatte Stirnkante des Reißbretts drückt man, um zu schraffieren, auf die Tasterscheibe 12, wobei das Querstück fest gegen das Reißbrett gedrückt wird. Hierauf verschiebt sich das Querstück um einen bestimmten Betrag, da das Spitzenrad q. um einen bestimmten Winkel gedreht wird und die feinen Spitzen desselben in die Stirnkante des Reißbretts eingreifen. 18 ist ein Schlitz zum Durchgang der Schraube 17; rg ist eine federnde Zunge, die als Gegenklinke in das Schaltrad 6 eingreift.

Claims

PATPNT-ANSPRUCH: Schraffiervorrichtung an Reißschienen mit Schalttaster, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalttaster (8, 1:2) durch eine einfache Drehbewegung gegen die Kante des Zeichenbretts ein in die Stirnkante des Reißbretts unmittelbar eingreifendes Spitzenrad (q.) dreht.