DE337913C

DE337913C - Drehschieber

Info

Publication number: DE337913C
Application number: DE1919337913D
Authority: DE
Original assignee: ERNST ROTH DIPL ING
Current assignee: ERNST ROTH DIPL ING
Priority date: 1919-10-11
Filing date: 1919-10-11
Publication date: 1921-06-09

Description

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AUSGEGEBEN AM 9. JUNI 1921

KLASSE 47g GRUPPE

Es sind Drehschieber für Durchlaßhähne beannt, bei denen die beiden, die Ein- und .ie Auslaßöffnung abschließenden Schieber On einer gemeinsamen Spindel durch Mitlehmer angetrieben werden, die gleichzeitig ;um Anpressen der Schieber an ihre Sitzlächen dienen, indem sie mit Keilflächen versehen sind, die^in Richtung der Spindelachse /erlaufen und radial gegen die Schieber drücken. Durch Längsverschiebung der mit diesen Mitnehmern versehenen Spindel kann der Grad des Andrückens verändert werden und bei eingetretener Abnutzung eine Nachstellung erfolgen.

Andererseits sind Drehschieber bekannt, deren gleichmäßiges Anschmiegen an die Sitzfläche dadurch herbeigeführt wird, daß der Schieber und die Spindel durch ein Drehgelenk mit einer der Spindel parallelen Achse miteinander verbunden sind. Diese Schieber sind in Richtung der Spindelachse nicht verstellbar, also nicht ein- und nachstellbar.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Drehschieber, der sowohl ein- und nachstellbar ist als auch eine das gleichmäßige Anschmiegen an die Sitzfläche sichernde Drehbarkeit besitzt.

Die Zeichnung» stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar. Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt bei geschlossenem, Fig. 2' einen Grundriß, ebenfalls im Schnitt, bei geöffnetem Durchgang.

Die durch einen Handgriff f drehbare Spindel g ist mit den segmentförmigen Schiebern a durch Mitnehmer e lose verbunden, deren Angriffsflächen b (Fig. 2) Zylinderteile bilden. Die Achsen dieser Zylinderteile liegen, wie Fig. 1 zeigt, gegen die Spindelachse schwach geneigt. Diese Flächen legen sich in entsprechend geformten Rinnen in der Mitte der Rückseite der Schieber α (Fig. 2), so daß diese bei der Drehung der Spindel g mitgenommen werden, sich aber um die Achse der Zylinderrlächen b zu drehen und daher sich an ihre Sitzflächen gut anzuschmiegen vermögen. Andererseits kann die Spindel g mit den Mitnehmern e in Richtung der Spindelachse, unabhängig von den Schiebern a, verschoben werden, wobei durch die Keilform der Zylinderflächen b der Grad des Anpressens der Schieber an die Gleitflächen verändert wird.

Die Verstellung der Spindel g nebst den Mitnehmern β kann auf beliebige ^"eise geschehen, z. B. durch die Drehung von Muttern h, die auf Schraubenspindeln i auf- und und abgedreht werden können und durch ein Querhaupt k die Spindel g mitnehmen.

Vorteilhaft ist es, die Anordnung so zu treffen, daß die den Andruck der Schieber a bewirkenden Keilflächen δ sich unabhängig von der genauen Mittellage der Spindel g zentrisch einstellen können und daß der auf den Eintrittsschieber wirkende Druck auf den Austrittsschieber übertragen wird und dort als Verschlußdruck wirkt. Zu diesem Zweck ist die Spindel g mit dem die Mitnehmer e tragenden Körper mittels einer in Fig. 1 wagerechten Gleitführung verbunden, indem z. B.

ein vom unteren Ende der Spindel angeordneter Gleitklotz in einem Schlitz des Mitnehmekörpers gleitet.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Drehschieber, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (a) mit den an der Spindel (g) befindlichen Mitnehmern (e) durch in Richtung- der Spindelachse zylindrisch und keilförmig verlaufende Gleitflächen (ö) derart verbunden sind, daß sowohl eine

Verschiebung der Spindel (g) nebst den Mitnehmern (e) gegen die Keilflächen und dadurch eine Regelung des Andruckes möglich als auch eine freie Drehbarkeit der Schieber zur Sicherung des guten Anliegens gewahrt ist.
2. Drehschieber nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schieber («) andrückenden, miteinander verbundenen Mitnehmer (e) als ein Ganzes . gegen die Spindel (g) quer zu ihrer Längsrichtung verschiebbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.