DE337869C - Selentonbad - Google Patents

Description

• Selentonbad. Es sind Bäder zum Tonen photographischer Papiere bekannt, die Selen in alkalischer Lösung enthalten.. Diese Bäder haben -den Nachteil, daß sie ätzend auf die Finger des Arbeitenden wirken, und daß sie die Leimung des Papiers angreifen, was zur Folge hat, daß die Schichtseite oder gar die Rückseite des Papiers gefärbt wird.
• Nun ist ein Mittel gefunden worden, um diese Nachteile zu beseitigen. Es hat sich gezeigt, daß man die erwähnten alkalischen Bäder mit Borsäure abstumpfen kann, ohne daß das Selen wieder ausfällt. Die so behandelten Bäder wirken nicht mehr ätzend auf die menschliche Haut und greifen die Leimung des Papiers. nicht mehr an. Dabei ist die Tonungsgeschwindigkeit nicht vermindert, sondern eher schwach erhöht. Man erreicht mit Leichtigkeit rötliche Töne, wie sie der Selentonung eigentümlich sind.
• Fertig fixierte und ausgewaschene Entwicklungsbilder, mögen sie feucht oder getrocknet in das Bad gebracht werden, erhalten in kurzer Zeit ausgesprochen rötlichbraune Töne.
• Auskopierbilder werden am besten mit einer Lösung behandelt, die zwanzig- bis dreißigmal dünner ist als die für die Entwicklungsbilder bestimmte. Man erzielt damit ebenfalls in kurzer Zeit Purpurtöne ähnlich den mit Goldtonbädern erzeugten.
• Die Weißen werden auch mit solchen Bädern oft leicht angefärbt. Man kann dies vermeiden, wenn man dem Bade Ammoniak zusetzt.
• Beispiel. (Bad für Entwicklungspapier.) 2o ccm Lösung nach Patent _385i3, 22o ccm Wasser, 40 ccm 25prozentiges Ammoniak, 2o ccm Borsäurelösung z-29. Tonungszeit: 2 Minuten.
• Es empfiehlt sich, die fertigen Bilder in einem ioprozentigen Bade von Kaliummetabisulfit zu klären.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selentonbad, gekennzeichnet durch den Zusatz von Borsäure. z. Bad nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz von Ammoniak.