DE337848C - Elektrisches Entladungsgefaess zur Schwingungserzeugung oder Verstaerkung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Entladungsgefäß zur Schwingungserzeugung oder Verstärkung, das mit einer oder mehreren Hilfselektroden versehen sein kann. Sie bezweckt, die von der Glühkathode ausgehenden Elektronen in möglichst großem Umfange der Beeinflussung zugänglich zu machen, und besteht darin, daß auf der den Hilfselektroden abgewandten Seite der Anode ein oder mehrere Hilfselektroden angeordnet werden, welche mit der oder den anderen Hilfselektroden zwischen Kathode und Anode gekoppelt sind. Hierdurch wird erreicht, daß jene Elektronen, welche nicht auf die Anode gelangen und durch Reflexionen oder sonstige Einflüsse in den Raum jenseits der Anode gelangen, ebenfalls der letzteren zugeführt werden und dadurch die Ausnutzung der Elektronenemission erhöht wird. Darüber hinaus kann aber bei geeigneter Ausbildung der erfindungsgemäßen Hilfselektroden und entsprechender Lagerung gegenüber der Anode eine kapazitive Wirkung hervorgerufen werden, welche die Schwingungserzeugung zusätzlieh unterstützt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dort ist 1 eine Kathode, 2 eine übliche Steuerelektrode, 3 eine Anode. Auf der der Steuerelektrode 2 bzw. der Kathode ι abgewandten Seite der Anode 3 ist gemäß der Erfindung eine weitere Hilfselektrode 4 angeordnet und in leitende Verbindung mit der Steuerelektrode 2 gebracht. Infolgedessen werden die in den Raum oberhalb der Anode 3 gelangenden Elektronen gleichphasig beeinflußt, wie jene Elektronen, welche von der Kathode unmittelbar zur Anode durch das Gitter 2 fliegen, und darüber hinaus wird bei entsprechend naher Anordnung der Hilfselektrode 4 zu der Anode 3 eine kapazitive Wirkung hervorgerufen, welche bei geeigneter äußerer Schaltung die Schwingungserzeugung unterstützt. Eine solche äußere Schaltung würde darin bestehen können, daß zwischen Gitter 2 und Kathode 1 einerseits und Anode 3 und Kathode 1 anderseits Schwingungskreise geschaltet werden.

Die Verbindung der beiden zugeordneten Hilfselektroden kann auch außerhalb des Gefäßes erfolgen, und die Zahl dieser Hilfselektroden ist in keiner Weise begrenzt. Zur Erzeugung besonderer Wirkungen können auch irgendwelche Phasenverschiebungen zwischen den gekoppelten Hilfselektroden hervorgerufen werden.' Die Hilfselektrode 4 kann schließlich massiv, gitter- oder siebförmig oder sonst beliebig ausgeführt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: ·

1. Elektrisches Entladungsgefäß zur Schwingungserzeugung oder Verstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Kathode bzw. der üblichen Hilfselektrode abgewandten Seite der Anode eine oder mehrere Hilfselektroden angeordnet sind, welche mit der oder den Steuerelektroden gekoppelt sind.

2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Hilfselektroden so ausgebildet und

gegenüber der Anode angeordnet sind, daß zusätzliche kapazitive Wirkungen erreicht werden.

3. Entladungsgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der auf verschiedene Seiten der Anode oder Anoden liegenden Steuerelektroden außerhalb oder innerhalb des Gefäßes gleich oder verschiedenphasig vorgenommen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.